ich schreibe das jetzt mal hier in den öffentlichen Bereich als Info, weil ich es interessant finde.
Heute hatte meine Tierärztin seit längerem mal wieder etwas mehr Zeit für einen Plausch am Rande der Patientenbehandlung

Bei ihr sind ja vergleichsweise viele Degus in Behandlung, da sie auch Zahnspezialistin für Kleintiere ist.
Sie erzählte mir, dass ein Trend - neben den sowieso inzwischen flächendeckend vorkommenden und stark zugenommenen Zahnproblemen - Parodontitis ist. Sie meinte, das gab es früher so gut wie gar nicht und jetzt kommt es ihr oft unter, was ja bei ständig nachwachsenden Zähnen schon mal grundsätzlich eher ein "Phänomen" ist. Aber scheinbar nimmt Parodontitis durch die vielen Zahnprobleme und rotierten oder grundsätzlich falsch stehenden Zähne stark zu. Es gäbe immer wieder Tiere, bei denen auf Grund des Knochenschwundes Teile des Kiefers fast vollständig weg sind.
Und die nächste "Geschichte" betraf Rachitis, wobei das jetzt ein Einzelbefund in dieser Ausprägung war. Ein Deguhalter kam mit fünf kleinen Degus im Alter von ca. 4 Monaten, da ihm auffiel, dass diese sich zum Teil sehr auffällig bewegten. Es stellte sich heraus, dass drei von ihnen stark entmineralisierte Knochen hatten und in Folge dessen eine Vielzahl von Knochenbrüchen (auch Hüftgelenke) aufwiesen. Durch hohe Calciumgaben konnten die Knochen stabilisiert werden, Folgeschäden bleiben natürlich. Alle fünf Tiere waren Geschwister und stammten laut Aussage des Halters von einem guten Züchter.
Ich schreibe das eigentlich nur, um mein Gespräch heute zu dokumentieren und interessierte Halter zu informieren

LG Dagmar