Hallo zusammen, schön einmal danke für die Antworten.
Wir werden leider die Tage einen unserer Degus erlösen lassen. Wir sind echt fertig mit den Nerven, dass wird der zweite sein den wir einschläfern lassen müssen, und das in nichtmal drei Wochen. Somit sind unsere dann nur noch zu zweit. Das schlimme ist, die kleinen sind nicht mal 3 Jahre alt. Es handelt sich um 4 kleine Brüder, im September werden sie drei. Ich bin jetzt hin und hergerissen, ob wir sie behalten sollen oder nicht, weil gerade beim ersten der gestorben ist es alles andere als schön war und mir das immer noch in den Knochen hängt und jetzt direkt der andere hinterhergeht. Mein anderes Problem was ich habe ist, dass sie dann ja nur noch zu zweit sind, und Degus sich ja eher in Gruppen wohlfühlen. Bevor wir die vier übernommen haben, waren sie ursprünglich mal zu fünft, mit den Brüder haben sie sich aber verstritten und eine Vergesellschaftung hat nicht funktioniert. Einer der zwei ist auch sehr dominant, weshalb wir uns auch Gedanken machen, dass die Vergesellschaftung nicht funktionieren wird. Was ist eure Erfahrung und Meinung, lieber zu zweit belassen oder eine Vergesellschaftung wagen. Und wenn ja, ab wann? Weil sie jetzt ja in knapp 3 Wochen zwei Partner verloren haben. Lieber erstmal warten, um sie nicht noch mehr zu stressen? Wir würden nämlich gerne auf jeden Fall noch etwas abwarten. Dann habe ich im Internet gelesen, dass es am besten wäre, gleichalte Tiere zu vergesellschaften, da es sonst in der Pubertät wieder zu Rangkämpfen kommen könnte. in einer anderen Quelle stand wiederum, Jungtiere eignen sich besser. Was ist da eure Erfahrung. Wir haben einen sehr großen Käfig, der ist knapp zwei Meter hoch und 1,20m lang mit bis zu acht Etagen. Wäre es dann ratsam, dass sie nur eine kleine Etage pro Gruppe haben, damit sie sich auch wirklich mit dem Artgenossen hinter dem trenngitter beschäftigen oder sollte jeder die Hälfte des Käfigs zur Verfügung haben? Wie läuft so eine Vergesellschaftung überhaupt ab und wie sind so eure Erfahrungen damit, hat es bei euch öfter funktioniert oder hattet ihr mehr Vergesellschaftungen, die nicht funktioniert haben? Über eure Antworten wäre ich sehr dankbar.
Und bitte keine bösen Worte weil ich überlege sie abzugeben, ich hänge sehr an den Tieren aber es ist gerade echt schwer und ich bin echt überfordert. Ich will ja auch nur das beste für meine kleinen mausis.
Liebe Grüße Michelle
Vergesellschaftung ja oder nein?
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Detaillierte Informationen zu Vergesellschaftungen findet ihr in unserem Infoblatt zur Vergesellschaftung und dem Infoblatt zur Vergesellschaftung von älteren Degus.
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Re: Vergesellschaftung ja oder nein?
Guten Morgen,
Erst einmal, vorneweg, es tut mir leid, dass du schon den zweiten Degu erlösen mußt und das in den jungen Jahren. Ich habe eines meiner Mädels auch sehr plötzlich kurz vor dem dritten Geburtstag verloren und eine ihrer Schwestern ist seit einem halben Jahr krank und palliativ in der Betreuung.
Wenn Du meine Meinung hören willst - Du hast noch zwei Tiere. Laß ihnen Zeit, nach dem Verlust zweier Geschwister in kurzer Zeit sich wieder zu finden und ihre Rangordnung zueinander auszuknuspern. Wenn Du wieder mehrere Tiere möchtest, dann hast Du bei zweien Zeit, nach einem passenden Exemplar Ausschau zu halten.
Ich würde nach einem Tier plus minus zwei Jahre von deinen Ausschau halten und eher auf Charaktereignungen als Alter schauen - du hast ja erzählt, einer wäre sehr dominant. Und ja, kleine lassen sich einfacher vergesellschaften - am Anfang! Auch die kommen in die Pubertät und wenn du da ein sehr dominantes Exemplar erwischt hast, hast du erst recht Streß und Ärger im Käfig. Ich würde nie ein kleines dazu holen weil ja die Vergesellschaftung leichter ist. Du verschiebst die Konflikte einfach um ein paar Monate. Gerade bei einem sehr dominanten Tier würde ich es nicht riskieren, sondern auf ein ruhigeres Tier warten, das sich gut in seine bisherigen Gruppen gefügt hat. Du kannst noch immer Überraschungen erleben, aber du erlebst sie zumindest dann in der Vergesellschaftung und nicht nachdem die Tiere ein halbes Jahr bei dir gelebt haben.
LG
Mona
Erst einmal, vorneweg, es tut mir leid, dass du schon den zweiten Degu erlösen mußt und das in den jungen Jahren. Ich habe eines meiner Mädels auch sehr plötzlich kurz vor dem dritten Geburtstag verloren und eine ihrer Schwestern ist seit einem halben Jahr krank und palliativ in der Betreuung.
Wenn Du meine Meinung hören willst - Du hast noch zwei Tiere. Laß ihnen Zeit, nach dem Verlust zweier Geschwister in kurzer Zeit sich wieder zu finden und ihre Rangordnung zueinander auszuknuspern. Wenn Du wieder mehrere Tiere möchtest, dann hast Du bei zweien Zeit, nach einem passenden Exemplar Ausschau zu halten.
Ich würde nach einem Tier plus minus zwei Jahre von deinen Ausschau halten und eher auf Charaktereignungen als Alter schauen - du hast ja erzählt, einer wäre sehr dominant. Und ja, kleine lassen sich einfacher vergesellschaften - am Anfang! Auch die kommen in die Pubertät und wenn du da ein sehr dominantes Exemplar erwischt hast, hast du erst recht Streß und Ärger im Käfig. Ich würde nie ein kleines dazu holen weil ja die Vergesellschaftung leichter ist. Du verschiebst die Konflikte einfach um ein paar Monate. Gerade bei einem sehr dominanten Tier würde ich es nicht riskieren, sondern auf ein ruhigeres Tier warten, das sich gut in seine bisherigen Gruppen gefügt hat. Du kannst noch immer Überraschungen erleben, aber du erlebst sie zumindest dann in der Vergesellschaftung und nicht nachdem die Tiere ein halbes Jahr bei dir gelebt haben.
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Re: Vergesellschaftung ja oder nein?
Danke schonmal für die Antwort. Ich müsste nicht unbedingt mehrere Tiere haben. Klar wäre es schön, aber es geht mir eher darum ein artgerechtes Leben zu führen, und dass ist in der Gruppe für Degus ja eigentlich schöner. Wäre es auch möglich, ein Paar zu unseren Paar zu vergesellschaften, oder kann man immer nur einen zur Zeit vergesellschaften? Ich denke, wenn würde ich auch bis Anfang des Jahres warten, damit sie erstmal ihre Zeit bekommen.Elfe hat geschrieben: ↑1. Aug 2024, 05:48 Guten Morgen,
Erst einmal, vorneweg, es tut mir leid, dass du schon den zweiten Degu erlösen mußt und das in den jungen Jahren. Ich habe eines meiner Mädels auch sehr plötzlich kurz vor dem dritten Geburtstag verloren und eine ihrer Schwestern ist seit einem halben Jahr krank und palliativ in der Betreuung.
Wenn Du meine Meinung hören willst - Du hast noch zwei Tiere. Laß ihnen Zeit, nach dem Verlust zweier Geschwister in kurzer Zeit sich wieder zu finden und ihre Rangordnung zueinander auszuknuspern. Wenn Du wieder mehrere Tiere möchtest, dann hast Du bei zweien Zeit, nach einem passenden Exemplar Ausschau zu halten.
Ich würde nach einem Tier plus minus zwei Jahre von deinen Ausschau halten und eher auf Charaktereignungen als Alter schauen - du hast ja erzählt, einer wäre sehr dominant. Und ja, kleine lassen sich einfacher vergesellschaften - am Anfang! Auch die kommen in die Pubertät und wenn du da ein sehr dominantes Exemplar erwischt hast, hast du erst recht Streß und Ärger im Käfig. Ich würde nie ein kleines dazu holen weil ja die Vergesellschaftung leichter ist. Du verschiebst die Konflikte einfach um ein paar Monate. Gerade bei einem sehr dominanten Tier würde ich es nicht riskieren, sondern auf ein ruhigeres Tier warten, das sich gut in seine bisherigen Gruppen gefügt hat. Du kannst noch immer Überraschungen erleben, aber du erlebst sie zumindest dann in der Vergesellschaftung und nicht nachdem die Tiere ein halbes Jahr bei dir gelebt haben.
LG
Mona
Liebe Grüße Michelle
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Re: Vergesellschaftung ja oder nein?
ich sehe das wie Mona.
Auch zu zweit sind Degus eine Gruppe! Ich hatte schon einige Tiere, die nie glücklicher waren als in einer 2er-Konstellation
Gerade wenn einer so dominant ist, würde ich die Gruppe auch für eine längere Zeit einfach als 2er Gruppe laufen lassen.
Klar, irgendwann wirst du vor einer Vergesellschaftung stehen, wenn dann einer alleine sein sollte, aber da sind sie dann hoffentlich in einem höheren Alter und Senioren-VGs sind meist sehr viel angenehmer
Falls du doch vorher eine VG machen möchtest, dann nimm unbedingt nur ein Einzeltier dazu und gib dir und den Tieren ausreichend Zeit
Auch zu zweit sind Degus eine Gruppe! Ich hatte schon einige Tiere, die nie glücklicher waren als in einer 2er-Konstellation
Gerade wenn einer so dominant ist, würde ich die Gruppe auch für eine längere Zeit einfach als 2er Gruppe laufen lassen.
Klar, irgendwann wirst du vor einer Vergesellschaftung stehen, wenn dann einer alleine sein sollte, aber da sind sie dann hoffentlich in einem höheren Alter und Senioren-VGs sind meist sehr viel angenehmer
Falls du doch vorher eine VG machen möchtest, dann nimm unbedingt nur ein Einzeltier dazu und gib dir und den Tieren ausreichend Zeit
Anna
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Re: Vergesellschaftung ja oder nein?
Okay danke dann bin ich schonmal beruhigt, dachte gerade weil sie das Leben als glückliche Vierergruppe kannten, können sie zu zweit dann nicht glücklich werden. Danke vielmals für eure Antworten. Morgen haben wir den Tierarzttermin, dann können Sie heute nochmal einen letzten Tag als Gruppe genießen.chaya93 hat geschrieben: ↑1. Aug 2024, 11:33 ich sehe das wie Mona.
Auch zu zweit sind Degus eine Gruppe! Ich hatte schon einige Tiere, die nie glücklicher waren als in einer 2er-Konstellation
Gerade wenn einer so dominant ist, würde ich die Gruppe auch für eine längere Zeit einfach als 2er Gruppe laufen lassen.
Klar, irgendwann wirst du vor einer Vergesellschaftung stehen, wenn dann einer alleine sein sollte, aber da sind sie dann hoffentlich in einem höheren Alter und Senioren-VGs sind meist sehr viel angenehmer
Falls du doch vorher eine VG machen möchtest, dann nimm unbedingt nur ein Einzeltier dazu und gib dir und den Tieren ausreichend Zeit
Re: Vergesellschaftung ja oder nein?
Servus, Michelle,
unser Athos und unser Porthos - letzterer auch recht dominant - sind zu zweit auch wie ein Herz und eine Seele. Das habe ich gemerkt, als Athos krank war, da hat sich der Porthos rührend um ihn gekümmert. Eine Wiederaufstockung auf 3 Tiere nach dem Tod von Aramis war bei mir gescheitert, Porthos wollten den Nachfolger Jerry einfach nicht haben.
Soll heißen, sollten die beiden dann zu zweit miteinander glücklich sein, kannst Du sie auch ruhig als Zweiergruppe belassen.
Ciao, Frank
unser Athos und unser Porthos - letzterer auch recht dominant - sind zu zweit auch wie ein Herz und eine Seele. Das habe ich gemerkt, als Athos krank war, da hat sich der Porthos rührend um ihn gekümmert. Eine Wiederaufstockung auf 3 Tiere nach dem Tod von Aramis war bei mir gescheitert, Porthos wollten den Nachfolger Jerry einfach nicht haben.
Soll heißen, sollten die beiden dann zu zweit miteinander glücklich sein, kannst Du sie auch ruhig als Zweiergruppe belassen.
Ciao, Frank
Derzeit bei uns und hoffentlich glücklich: Porthos, Ronja und Valentina
Aramis (14.11.2023), Jerry (20.12.2023), Athos (08.09.2024), Hamster Luici (23.10.2024)
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Re: Vergesellschaftung ja oder nein?
Ich denke auch, dass Du erst einmal die 2er-Konstellation eine Weile beobachtest. Du wirst sehen, ob die beiden zu zweit zufrieden sind oder ob jeder nur sein Ding macht und sie miteinander nicht viel anfangen können. Nur in diesem Fall würde ich dann ganz in Ruhe das Thema Vergesellschaftung vorbereiten. Ansonsten lass sie zu zweit.
Nur als Hinweis, wenn noch andere mitlesen: Ja... wir haben als Daumenregel, dass der Altersunterschied von neuen Partnern bis zu zwei Jahre betragen kann. Im Fall von 3-jährigen rate ich jedoch dringend dazu, nach unten nur ein Jahr Unterschied in Erwägung zu ziehen. Soll heißen, dass neue Partnertiere im Alter von 2-5 Jahre sein sollen und nicht von 1-5 Jahre.
Nur als Hinweis, wenn noch andere mitlesen: Ja... wir haben als Daumenregel, dass der Altersunterschied von neuen Partnern bis zu zwei Jahre betragen kann. Im Fall von 3-jährigen rate ich jedoch dringend dazu, nach unten nur ein Jahr Unterschied in Erwägung zu ziehen. Soll heißen, dass neue Partnertiere im Alter von 2-5 Jahre sein sollen und nicht von 1-5 Jahre.