Die Geschichte ist leider etwas länger, ich versuche mich aber so kurz wie möglich zu halten.
Seit Februar hielt Luna (3,5 Jahre alt) den Kopf schief. Wir waren sofort beim Tierarzt und das Antibiotikum hat auch angeschlagen. Nach 2 Wochen Behandlung haben wir die Gabe wie vom Tierarzt verordnet, gestoppt.
Anfang Mai fing es wieder von vorne an. Sie hat wieder Antibiotikum+Schmerzmittel bekommen, es wurde leider nicht besser. Der Zustand ihrer Zähne hat sich dann rapide verschlechtert, wodurch sie nur noch Päppelbrei fressen konnte, den sie aber gierig fraß. Daraufhin haben wir Ohrentropfen bekommen, die wir ihr geben sollten. Nach einer Recherche haben wir uns gegen den off-label-use des Medikaments entschieden, da Wirkstoffe enthalten waren, die bei einem beschädigten Trommelfell kritisch sind. Zu der Zeit hat man zwischendurch Blut an ihrem Ohr gesehen. Sie sollte keine Narkose bekommen, da ihr Zustand zu kritisch sei. Zu dem Zeitpunkt wog sie noch 162 von ihren typischen 220 Gramm.
Daraufhin haben wir den Tierarzt gewechselt. Es wurde ein Abstrich gemacht und ihre Zähne wurden in Narkose behandelt. Die Zähne waren zuvor so schlimm, dass sie beim Fressen ein wenig geblutet hatte. Es sah aus, als würde jetzt alles gut werden. Jedoch hat sie nach der Zahnbehandlung für mehrere Tage nur unter Zwang überhaupt etwas gefressen. Die Zahnbehandlung ist jetzt 1,5 Wochen her. Seitdem frisst sie nur sehr widerwillig, wenn überhaupt. Jedoch will sie unbedingt fressen. Wenn man ihr etwas anbietet, schnüffelt sie und versucht es sogar. Auch recht lange, gibt dann aber wieder auf, weil sie es nicht schafft. Es sieht aus, als ob sie nicht beißen/kauen kann. Päppelbrei frisst sie nur zwischendurch. Jetzt kam auch noch eine Erkältung dazu, was die weitere Behandlung erschwert. Sie wiegt jetzt noch 120 Gramm.
Sie ist sehr geschwächt, aber ihr Lebenswille ist da. Natürlich liegt sie viel auf dem Heizstein herum und ruht sich aus... öffnet man das Gehege, kommt sie angelaufen und schnüffelt. Sie lief die letzten Tage auch im Gehege herum, wir hatten sie gestern draußen auf dem Sofa, wo sie neugierig herumlief und kletterte.
Ihr Zustand ist schlecht, aber ihr Lebenswille ist definitiv noch da. Die Tierärztin ist an einem Punkt, wo sie sich nun weigert eine andere Behandlung durchzuführen außer sie einzuschläfern. Besteht noch Hoffnung? Was kann ich tun?
Ein Röntgenbild wurde in der gesamten Zeit nicht angefertigt und es wird vermutlich auch schwierig das noch zu tun, weil dafür ja eine Sedierung nötig ist.
Hilfe, mein Degu stirbt
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Re: Hilfe, mein Degu stirbt
@Cherisher2996 ich hab dir eine PN geschrieben.
"Es irrt der Mensch, solange er strebt" (Johann Wolfgang von Goethe, Faust)
Re: Hilfe, mein Degu stirbt
vielleicht hast du meine Geschichte über mein Sorgentier verfolgt, die ich nach langer Krankengeschichte mit einem ähnlichen Alter verloren habe. Ich hoffe aber, dass sich dein Mädel wieder erholt!
Ein paar Ideen habe ich noch - wenn das Mädel auf dem Heizstein ruhig liegt, versucht doch das Röntgenbild ohne Narkose zu machen indem sie darauf liegt. Mein Mädel wurde einmal ohne Narkose geröntgt (Haustierärztin, traut sich nicht, so kleine Nager zu narkotisieren), um Nierensteine auszuschließen. Aber ohne Röntgenbild ist einfach zu viel offen.
Solange sie noch Lebenswillen zeigt, würde ich versuchen, sie dabei zu unterstützen, habe ich bei meinem Mädel auch, du wirst wissen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist.
Ich würde versuchen, den Päppelbrei geschmacklich aufzupeppen und dann mit der Spritze auf dem Schoß zu füttern, damit haben wir bei meiner Patientin einige gute Monate rausholen können. Ich weiß nicht, ob du es eh schon machst, aber falls nicht, versuch es. Nach einigem Üben hat es bei uns wirklich gut funktioniert.
LG
Mona
Ein paar Ideen habe ich noch - wenn das Mädel auf dem Heizstein ruhig liegt, versucht doch das Röntgenbild ohne Narkose zu machen indem sie darauf liegt. Mein Mädel wurde einmal ohne Narkose geröntgt (Haustierärztin, traut sich nicht, so kleine Nager zu narkotisieren), um Nierensteine auszuschließen. Aber ohne Röntgenbild ist einfach zu viel offen.
Solange sie noch Lebenswillen zeigt, würde ich versuchen, sie dabei zu unterstützen, habe ich bei meinem Mädel auch, du wirst wissen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist.
Ich würde versuchen, den Päppelbrei geschmacklich aufzupeppen und dann mit der Spritze auf dem Schoß zu füttern, damit haben wir bei meiner Patientin einige gute Monate rausholen können. Ich weiß nicht, ob du es eh schon machst, aber falls nicht, versuch es. Nach einigem Üben hat es bei uns wirklich gut funktioniert.
LG
Mona
Das Leben des Frauchens durchwirbelnd
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