Nackte Vorderbeine

[Tweety]

Hallo zusammen,

kürzlich musste ich feststellen, dass vier von meinen sechs Degus einen Fellverlust an den Vorderbeinen aufweisen. Bei zweien ist jeweils nur ein Bein betroffen, bei den beiden anderen sind es beide Beine. Die Beine sind dabei komplett nackt und zum Teil auch blutig. Morgen haben wir den Tierarzttermin.

Vielleicht habe ich mir von draußen durch Äste etc. irgendwelche Parasiten eingeschleppt?! Ich gehe jetzt einfach vom Schlimmsten aus und rechne damit, nach der Behandlung morgen den kompletten Stall samt Inventar desinfizieren zu müssen.
Meine Fragen: Habt ihr Tipps, welche Mittel sich dafür eignen? Und wie kann ich Korkröhren, Holzhäuschen etc am besten desinfizieren? Kann man das vielleicht in den Backofen legen? Oder muss ich womöglich alles neu kaufen?

Was mich an der Sache irritiert, ist die Tatsache, dass bei allen Degus nur die Vorderbeine betroffen sind, der restliche Körper sieht völlig normal aus.

Viele Grüße
Wiebke

[DaLo]

Hallo Wiebke,

was meint der Tierarzt zu den nacken Beinchen?

Letztlich hängt es von der Ursache ab, ob und in wie weit Du Käfig und Einrichtung reinigen, desinfizieren oder gar entsorgen musst.

LG Dagmar

[Tweety]

Hallo Dagmar,

es wurden keine Ektoparasiten entdeckt. Deshalb wurden Proben für eine Kultur genommen, um zu sehen, ob Bakterien oder ein Hautpilz die Ursache sein könnten. Leider sind es ausgerechnet die Phantome 1-4, die betroffen sind (also die extrem Scheuen). Deshalb habe ich es auch nicht sofort bemerkt.
Ich werde euch weiter auf dem Laufenden halten!

Liebe Grüße
Wiebke

[Elfe]

Das du blutige Beine erwähnst, das macht mir Sorgen - sonst hätte ich auf Verhaltensstörungen getippt. Warte die Kulturergebnisse ab, bevor du loslegst mit desinfizieren. Schlimmstenfalls zerstörst du unnötigerweise Gruppengerüche.

(Ich habe so eine Frisöse, die sich gerne die eigenen Pfötchen blank nagt und auch bei ihren Schwestern mal schicke neue Frisuren schafft - aber da war nie was blutig)

LG
Mona

[Octodon]

Fellbeißen ist häufig die Folge eines für das Tier als traumatisch empfundenen Erlebnisses. Das kann durchaus auch zeitverzögert beginnen (manchmal Wochen bis Monate später).