Einige von euch kennen Max. Erst habe ich lange versucht, ihn zu vermitteln. Dann habe ich letztlich doch noch eine Partnerin für ihn gefunden. Dann begann er, krank zu werden. Dann die Sache mit den Rattenmilben. Mit diesem Kerl hab ich so einiges hinter mir. Er ist jetzt knapp 8 Jahre alt und der letzte Mohikaner meiner ursprünglichen Degubande (die anderen drei kamen erst im letzten Jahr zu mir).
Max hat Spondylose. Seit einem Jahr machen wir in immer kürzer auftretenden Abständen mit seinem Rücken rum. Aus diesem Grund habe ich entschieden, dass er permanent frei im Zimmer laufen kann, weil Bewegung mit wenig klettern geholfen hat, ihn stabil zu halten. Die Schmerzattacken kommen jedoch trotz (auch medikamentöser Prophylaxe) immer öfter. Im Zuge seines letzten Anfalls hat er begonnen, seinen Harnzapfen zu zerbeißen.
Immer zeitgleich schlägt auch seine chronische Mycoplasmose zu. Das beides scheint Hand in Hand zu gehen. Er bricht quasi alle paar Wochen (früher waren es noch alle paar Monate) von jetzt auf gleich zusammen: Knackatmung, kann kaum mehr laufen, kurz vor Ex. Eine medizinische Intensivbehandlung hat ihm aber bislang immer wieder auf die Beine geholfen - und das relativ schnell.
Im aktuellen Fall mache ich jetzt seit letztem Freitag rum. Auch atmungstechnisch scheint es ihm nicht mehr besser zu gehen. Futter und Wasser wird seit Sonntag verweigert. Ich weiß nicht, ob er während meiner Abwesenheit trinkt und frißt, ich merke nur, dass er sich extrem gegen die Medikamente wehrt, weil er durch die Maulatmung kaum schlucken kann.
Ich weiß, dass er sich quält. Sein Harnzapfen sieht entsetzlich aus. Harnverhalten hat er jedoch nicht, sprich: er kann pinkeln.
Ich würde ihn vermutlich nur mit einem Halskragen davon abhalten, sich weiter zu zerstümmeln

Max macht weiterhin einen kämpferischen Eindruck und will noch nicht abtreten. Ich wiederum dreh so langsam mal wieder am Teller, weil ich die ganze Situation mal wieder nicht mehr mit einem Gewissen vereinbaren kann. Aber bei mir galt und gilt imer noch die Prämisse: das Tier entscheidet.
Was geht euch dazu spontan durch den Kopf? Hattet ihr schon mal so eine heftige Peniswunde bei eurem Tier? Ich hatte in der Vergangenheit öfter Degus mit zum Teil heftigen Penisvorfällen. Das hat sich alles wieder gegeben. Aber bislang hat da auch noch keiner so aggressiv dran rumgekaut wie Max....
Danke für euren Input.