Also ich verbringe viel Zeit mit meinen und für meine Degus!
Ich hab angefangen mich vor den Käfig zu setzen, so dass sie auf meine Beine krabbeln können und zwei von ihnen machen das gern und setzen sich mittlerweile an den Käfig da wo ich sonst sitze und warten, dass ich komme. Und nein ich hab das nicht mit Leckerli gemacht, so dass man meinen könnte, dass sie deswegen da sitzen weil sie was wollen, ich hab das bewusst ohne Leckerli gemacht, weil ich wissen wollte, ob sie aus reiner Neugier auch kommen und offenbar tun sie das. Und es ist schwer ihnen zu widerstehen wenn sie dann da sitzen.
Außerdem google ich dauernd nach Spielzeug oder Beschäftigungen oder jetzt zum Beispiel nach einer Lampe für den Winter und die dunklen Tage. Auch das kostet Zeit.
Und nicht zu vergessen: Frischfutter sammeln! Auch das kostet mich Zeit.
Der Punkt ist aber ich mache das gerne. Ich liebe es. Ich werd schon fast zickig wenn mein Freund in der Früh mal füttern und Sand sieben möchte
Die Degus holen mich vom Handy weg und das ist eine super Sache. Wo ich heute vor'm Käfig hocke hab ich sonst nur facebook geschaut... Was macht wohl mehr Freude?
Die kleinen Spaziergänge um ihnen jeden Tag was Frisches zu holen tun meiner Seele gut und sind entspannend und wenn es jetzt kälter wird, werd ich das sicher selbst auch vermissen.
So und das alles obwohl ich mir eigenltich auch deswegen Degus geholt habe WEIL sie den Menschen eigentlich nicht brauchen und man kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn man mal nicht so viel Zeit hat. Was ich auch genieße, wenn ich am Abend mal zu einer Freundin fahre und weiß für die Wusels ist das auch okay.
Genau deswegen muss ich aber zugeben, dass ich doch überrascht bin, WIE viel Zeit ich mit ihnen verbringe.
Mei jemand, der nicht drüber nachgedacht hat, dass die Wusels frisches Futter kriegen sollten zum Beispiel, den stresst es vielleicht Futter sammeln zu gehen.
Abgabegrund Zeitmangel
Re: Abgabegrund Zeitmangel
Hallo Cindy, da hast du einige wichtige Punkte genannt. Wer sich in den Bann der Tiere ziehen lassen hat, der verbringt tatsächlich viel Zeit mit und für sie - was auch gut ist. Wenn mir allerdings in der momentanen Lebenslage das nicht möglich wäre, wären sie auch mit weniger zufrieden, und die Situation ändert sich ja auch evtl. Trotzdem ist abends nichts schöner als Degu-TV.
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Re: Abgabegrund Zeitmangel
Hallo,
@Cindy: Ich finds total super, dass du so viel Freude an den Kleinen hast und sie auch mit dir .
Derzeit beschränke ich mich darauf, dass sie selbstständig in die Transportbox gehen. Das ist einfach stressfrei, wenn ich sie ins Gartengehege bringe oder zum TA. Davon hab ich leider noch kein Video.
@Cindy: Ich finds total super, dass du so viel Freude an den Kleinen hast und sie auch mit dir .
Denen kann man einiges beibringen . Also falls dir oder den Degus mal langweilig wird...
Derzeit beschränke ich mich darauf, dass sie selbstständig in die Transportbox gehen. Das ist einfach stressfrei, wenn ich sie ins Gartengehege bringe oder zum TA. Davon hab ich leider noch kein Video.
Oh ja, das empfinde ich ganz genauso. Im Winter bin ich immer unzufrieden, mir fehlt die Natur, das Grün und sobald die ersten winzigsten Blättchen sprießen bin ich wieder beim suchen und freue mich über jedes noch so kleine Blättchen .
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Viele Grüße
Mandarine
Infos Deguhaltung
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Re: Abgabegrund Zeitmangel
Also momentan kosten mich meine Degus auch wirklich viel Zeit.
Donnerstag 06.12. Nachts mit Louis in die Tierklinik, danach Streu aus dem Käfig raus, Zewa rein, halb drei im Bett gewesen. Dann Louis zweimal am Tag fangen und Antibiotikum und Schmerzmittel geben und am Montag wieder mit ihm zum TA, der dann sagte er muss ihn operieren, also hab ich ihn am Di früh wieder hin gebracht und am Di abend wieder geholt. Dann auch wieder jeden Tag fangen und Antibiotikum geben.
Dann Donnerstag 13.12. der Streit zwischen den Degus, Nachtwache gehalten, irgendwann beschlossen zu trennen, wieder nur 3 Stunden geschlafen. Freitag dann extra Home Office gemacht um ein Auge auf die Jungs zu haben, mehrere Versöhnungsversuche gestartet, alle gescheitert.
Samstag dann den ganzen Tag ein Trenngitter gebaut.
Freitag mit Louis wieder Tierarzt, damit die Fäden gezogen werden, bis dahin versuchen Louis extra ein bisschen zu päppeln wenn Toni (der Degu mit dem er jetzt zusammen sitzt) abgelenkt ist.
Irgendwie hab ich das Gefühl ich müsste grad dauernd vor'm Käfig sitzen und auf sie aufpassen.
Hoffentlich wir das bald wieder besser. Ich hab auch keinen Urlaub mehr übrig um zum TA zu fahren...
Donnerstag 06.12. Nachts mit Louis in die Tierklinik, danach Streu aus dem Käfig raus, Zewa rein, halb drei im Bett gewesen. Dann Louis zweimal am Tag fangen und Antibiotikum und Schmerzmittel geben und am Montag wieder mit ihm zum TA, der dann sagte er muss ihn operieren, also hab ich ihn am Di früh wieder hin gebracht und am Di abend wieder geholt. Dann auch wieder jeden Tag fangen und Antibiotikum geben.
Dann Donnerstag 13.12. der Streit zwischen den Degus, Nachtwache gehalten, irgendwann beschlossen zu trennen, wieder nur 3 Stunden geschlafen. Freitag dann extra Home Office gemacht um ein Auge auf die Jungs zu haben, mehrere Versöhnungsversuche gestartet, alle gescheitert.
Samstag dann den ganzen Tag ein Trenngitter gebaut.
Freitag mit Louis wieder Tierarzt, damit die Fäden gezogen werden, bis dahin versuchen Louis extra ein bisschen zu päppeln wenn Toni (der Degu mit dem er jetzt zusammen sitzt) abgelenkt ist.
Irgendwie hab ich das Gefühl ich müsste grad dauernd vor'm Käfig sitzen und auf sie aufpassen.
Hoffentlich wir das bald wieder besser. Ich hab auch keinen Urlaub mehr übrig um zum TA zu fahren...
Liebe Grüße
Cindy
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Re: Abgabegrund Zeitmangel
Achherje, Cindy,
du lässt aber auch nichts aus. Das ist wirklich ein Mamutprogramm. Alle Daumen und Pfoten für die Vierbeiner sind gedrückt.
VG
du lässt aber auch nichts aus. Das ist wirklich ein Mamutprogramm. Alle Daumen und Pfoten für die Vierbeiner sind gedrückt.
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Re: Abgabegrund Zeitmangel
Ja ich mach jeden Fehler den man machen kann!lieselottevdp hat geschrieben: ↑18. Dez 2018, 21:40 Achherje, Cindy,
du lässt aber auch nichts aus. Das ist wirklich ein Mamutprogramm. Alle Daumen und Pfoten für die Vierbeiner sind gedrückt.
VG
Dass sie so gestritten haben war ja meine Schuld. Zu viel Zewa raus und zu viel neues Streu rein. Einfach doof.
Liebe Grüße
Cindy
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Re: Abgabegrund Zeitmangel
Meinst du wirklich, dass das daran gelegen hat? Obwohl ich mir die Frage auch schon oft gestellt habe, wenn ich in einem Anflug von "Frühjahrsputz" fast alles geputzt habe. Es gab dann Zeiten, in denen der Krawall danach richtig groß war , aber auch Zeiten, wo sie das gar nicht gestört hat .
Unsere vier Jungs waren wirklich bis Montag auch sehr unruhig. Ich weiß nicht, wie oft ich nachts aus dem Schlafzimmer eine Etage nach unten gerannt bin, weil wieder einer von den Vieren gefiebt hat, ohne Unterlass und in einem atemberaubenden Tempo. Ich dachte, die müssten am nächsten Morgen heiser sein. Meist hat es dann genügt, der fiependen Fellnase ein paarmal über die Nase zu streicheln (witzigerweise ist keiner von denen richtig handzahm, aber das lassen sie dann zu) und dann ist auch Ruhe.1/2 Stunde später war dann die nächste Nase am fiepen - also wieder runter Keine Ahnung was los ist. Und den Radio auch nachts mit Klassikmusik dudeln zu lassen - das wollten wir dann doch nicht. Seit Dienstag Ruhe, nichts, kein Gestreite, kein Gezeter, einträgtiches Kuschel im Tipi oder im Streu in der Höhle. Verstehe ich nicht, keine Ahnung, da ist irgendein Schalter umgefallen.
Manchmal glaube ich echt, dass wir da zu viel "reininterpretieren". Mein Gatte meint immer, die sind halt irgendwie schlecht drauf und fangen an zu nörgeln, wie wir auch, nur bei ihnen quietscht es dann ... ich hoffe auf den 21. Dezember, da werden die Tage wieder länger und die Fellnasen bekommen wieder mehr Tageslicht ...
LG
Unsere vier Jungs waren wirklich bis Montag auch sehr unruhig. Ich weiß nicht, wie oft ich nachts aus dem Schlafzimmer eine Etage nach unten gerannt bin, weil wieder einer von den Vieren gefiebt hat, ohne Unterlass und in einem atemberaubenden Tempo. Ich dachte, die müssten am nächsten Morgen heiser sein. Meist hat es dann genügt, der fiependen Fellnase ein paarmal über die Nase zu streicheln (witzigerweise ist keiner von denen richtig handzahm, aber das lassen sie dann zu) und dann ist auch Ruhe.1/2 Stunde später war dann die nächste Nase am fiepen - also wieder runter Keine Ahnung was los ist. Und den Radio auch nachts mit Klassikmusik dudeln zu lassen - das wollten wir dann doch nicht. Seit Dienstag Ruhe, nichts, kein Gestreite, kein Gezeter, einträgtiches Kuschel im Tipi oder im Streu in der Höhle. Verstehe ich nicht, keine Ahnung, da ist irgendein Schalter umgefallen.
Manchmal glaube ich echt, dass wir da zu viel "reininterpretieren". Mein Gatte meint immer, die sind halt irgendwie schlecht drauf und fangen an zu nörgeln, wie wir auch, nur bei ihnen quietscht es dann ... ich hoffe auf den 21. Dezember, da werden die Tage wieder länger und die Fellnasen bekommen wieder mehr Tageslicht ...
LG
lieselottevdp
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Re: Abgabegrund Zeitmangel
Hallo Cindy,
mach Dir deswegen nicht zu viele Vorwürfe. Bei flegelnden Degus kann alles Mögliche zum Zankapfel werden.
Bei uns ist es übrigens auch immer noch nicht lustig.
Nach dem Tod von Mio ist Jane eingezogen, diesmal von einer liebevollen und verantwortungsvollen Vorbesitzerin und ungefähr 7 Jahre alt. 20 Minuten nach dem Einzug eine verstärkte Atmung bemerkt, also Jane direkt mit zum TA geschleppt, denn Pünktchen hat dort ja eh ein Abo. Atemgeräusche in der Lunge, daher AB über mehrere Tage. Nächster TA-Besuch. Immer noch Atemgeräusche. Festhalten ist für sie soviel Stress, dass wir uns gegen Röntgen entscheiden, Narkose wollen weder die TA noch ich riskieren. Weiter AB, dann wieder TA, Lunge klingt besser, Atmung sieht von außen schlechter aus. Also doch Termin zum Röntgen gemacht, da Jane nach der Untersuchung so fertig ist, dass weiterer Stress für den Moment zu gefährlich erscheint. Dazu kommt es dann nicht mehr, weil Jane nach einem Abend mit fleissigem Laufrad-Sport morgens tot im Käfig liegt, vier Wochen nach Einzug . Das ist dann doch zuviel für mich. Also total verschlafen beim Pathologen angerufen, und Jane dort vorbei gebracht zwecks Obduktion inklusive Mikrobiologie und Test auf Mykoplasmen. Fazit: Chronische Lungenentzündung mit Abzessbildung, beginnendes Lungenkarzinom, Herzprobleme und ein potentiell pathogener Coli-Keim. Super! Ausserdem gelernt: Eine Obduktion ist echt teuer!
Also Käfig komplett desinfiziert und mit dem Heißluft-Gebläse bearbeitet, Einrichtung im Ofen durcherhitzt bzw. entsorgt. Unterdessen schafft es eine der vier Rennmäuse, sich die Hornhaut im Auge zu zerkratzen (hurra, denn es besteht immerhin keine Lebensgefahr!). Tierarzt, Rennmäuse auf der oberen Ebene absperren, da sie sich sonst niemals einfangen lassen, dreimal täglich Tropfen ins Auge.
Neue Degus gefunden, gründlich abgefragt, ob sie gesund sind, weil mittlerweile ein kleines Bisschen tierarztmuede. Termin für die Abholung gemacht. Am fraglichen Tag (gestern) sitzt eine andere Rennmaus morgens mit Schlaganfall im Gehege. Anruf auf der Arbeit, komme später, und ab in die Tierklinik. Fridolin bekommt 2 x täglich Medikamente, muss zwischendurch außerdem zum Fressen überredet werden. Zwecks besserer Beobachtung auf der schnell neu eingerichteten oberen Ebene abgesperrt.
Bin inzwischen dem Wahnsinn nahe. Dennoch Abends losgefahren, um die vom TA für gesund befundenen 5-jährigen Mädels abzuholen, damit Madita bloß nicht demnächst alleine dasitzt (Pünktchen bekommt seit Wochen übrigens 2-3x täglich Brei aus der Spritze und Extra-Nuesse auf meiner Schulter, da sie wegen der Hormone kaum Zeit zum Fressen hat). Es stellt sich heraus, dass beide neuen Mädels fast verhungert waren, als sie vor einem Monat von den Vorbesitzerinnen bei Bekannten aus einem winzigen total verdreckten Kaefig quasi konfisziert wurden. Inzwischen hätten die Mädels schon ziemlich zugenommen erzählen sie mir, trotzdem ist der aktuelle Zustand klapperdürr, beide haben vermutlich schwere Arthrosen und Zahnprobleme, das Fell sieht bescheiden aus. Der TA, der den armen verhutzelten Gestalten beste Gesundheit attestierte, hatte mit den beiden leider seine allerersten Degus gesehen, die Diagnose lässt sich daher möglicherweise anzweifeln. Die beiden Retterinnen sind zwar sehr bemüht, haben aber von Degus keine Ahnung, darum die beiden natürlich trotzdem mitgenommen. Zuhause direkt gewogen, 163 und 171 Gramm, in der Hand nur Haut und Knochen. Wieviel sie vor einem Monat gewogen haben ist nicht bekannt, anscheinend wurden sie auch beim TA nicht gewogen. Heute dann bei meiner TA-Praxis angerufen und Pünktchens Termin am Freitag um zwei weitere Patienten erweitert. Da beide fleißig fressen, können sie sich so wenigstens kurz einleben und ich kann direkt eine Kotprobe mitnehmen. Mein Kontostand freut sich, meine Nerven auch, zwei weitere Sorgenkinder, irgendwie habe ich anscheinend ein spezielles Talent. Es ist vermutlich ganz gut, dass ich die Vor-Vorbesitzer der beiden nicht kennengelernt habe...
Morgen darf zwischendurch Fridolin, die Schlaganfall-Rennmaus, noch schnell zum Nachspritzen in die Tierklinik.
Angesichts der gesundheitlichen Pechsträhne habe ich mir ernsthaft Gedanken über meine Haltung und Fütterung gemacht, aber es gibt bei all den Erkrankungen irgendwie auch keinen gemeinsamen Nenner, also ist es vielleicht doch nur ein dummer Zufall.
Sorry für den Roman, aber der Frust musste mal irgendwohin...
Wem die Zeit für gesunde Degus fehlt, muss wirklich sehr viel um die Ohren haben...
mach Dir deswegen nicht zu viele Vorwürfe. Bei flegelnden Degus kann alles Mögliche zum Zankapfel werden.
Bei uns ist es übrigens auch immer noch nicht lustig.
Nach dem Tod von Mio ist Jane eingezogen, diesmal von einer liebevollen und verantwortungsvollen Vorbesitzerin und ungefähr 7 Jahre alt. 20 Minuten nach dem Einzug eine verstärkte Atmung bemerkt, also Jane direkt mit zum TA geschleppt, denn Pünktchen hat dort ja eh ein Abo. Atemgeräusche in der Lunge, daher AB über mehrere Tage. Nächster TA-Besuch. Immer noch Atemgeräusche. Festhalten ist für sie soviel Stress, dass wir uns gegen Röntgen entscheiden, Narkose wollen weder die TA noch ich riskieren. Weiter AB, dann wieder TA, Lunge klingt besser, Atmung sieht von außen schlechter aus. Also doch Termin zum Röntgen gemacht, da Jane nach der Untersuchung so fertig ist, dass weiterer Stress für den Moment zu gefährlich erscheint. Dazu kommt es dann nicht mehr, weil Jane nach einem Abend mit fleissigem Laufrad-Sport morgens tot im Käfig liegt, vier Wochen nach Einzug . Das ist dann doch zuviel für mich. Also total verschlafen beim Pathologen angerufen, und Jane dort vorbei gebracht zwecks Obduktion inklusive Mikrobiologie und Test auf Mykoplasmen. Fazit: Chronische Lungenentzündung mit Abzessbildung, beginnendes Lungenkarzinom, Herzprobleme und ein potentiell pathogener Coli-Keim. Super! Ausserdem gelernt: Eine Obduktion ist echt teuer!
Also Käfig komplett desinfiziert und mit dem Heißluft-Gebläse bearbeitet, Einrichtung im Ofen durcherhitzt bzw. entsorgt. Unterdessen schafft es eine der vier Rennmäuse, sich die Hornhaut im Auge zu zerkratzen (hurra, denn es besteht immerhin keine Lebensgefahr!). Tierarzt, Rennmäuse auf der oberen Ebene absperren, da sie sich sonst niemals einfangen lassen, dreimal täglich Tropfen ins Auge.
Neue Degus gefunden, gründlich abgefragt, ob sie gesund sind, weil mittlerweile ein kleines Bisschen tierarztmuede. Termin für die Abholung gemacht. Am fraglichen Tag (gestern) sitzt eine andere Rennmaus morgens mit Schlaganfall im Gehege. Anruf auf der Arbeit, komme später, und ab in die Tierklinik. Fridolin bekommt 2 x täglich Medikamente, muss zwischendurch außerdem zum Fressen überredet werden. Zwecks besserer Beobachtung auf der schnell neu eingerichteten oberen Ebene abgesperrt.
Bin inzwischen dem Wahnsinn nahe. Dennoch Abends losgefahren, um die vom TA für gesund befundenen 5-jährigen Mädels abzuholen, damit Madita bloß nicht demnächst alleine dasitzt (Pünktchen bekommt seit Wochen übrigens 2-3x täglich Brei aus der Spritze und Extra-Nuesse auf meiner Schulter, da sie wegen der Hormone kaum Zeit zum Fressen hat). Es stellt sich heraus, dass beide neuen Mädels fast verhungert waren, als sie vor einem Monat von den Vorbesitzerinnen bei Bekannten aus einem winzigen total verdreckten Kaefig quasi konfisziert wurden. Inzwischen hätten die Mädels schon ziemlich zugenommen erzählen sie mir, trotzdem ist der aktuelle Zustand klapperdürr, beide haben vermutlich schwere Arthrosen und Zahnprobleme, das Fell sieht bescheiden aus. Der TA, der den armen verhutzelten Gestalten beste Gesundheit attestierte, hatte mit den beiden leider seine allerersten Degus gesehen, die Diagnose lässt sich daher möglicherweise anzweifeln. Die beiden Retterinnen sind zwar sehr bemüht, haben aber von Degus keine Ahnung, darum die beiden natürlich trotzdem mitgenommen. Zuhause direkt gewogen, 163 und 171 Gramm, in der Hand nur Haut und Knochen. Wieviel sie vor einem Monat gewogen haben ist nicht bekannt, anscheinend wurden sie auch beim TA nicht gewogen. Heute dann bei meiner TA-Praxis angerufen und Pünktchens Termin am Freitag um zwei weitere Patienten erweitert. Da beide fleißig fressen, können sie sich so wenigstens kurz einleben und ich kann direkt eine Kotprobe mitnehmen. Mein Kontostand freut sich, meine Nerven auch, zwei weitere Sorgenkinder, irgendwie habe ich anscheinend ein spezielles Talent. Es ist vermutlich ganz gut, dass ich die Vor-Vorbesitzer der beiden nicht kennengelernt habe...
Morgen darf zwischendurch Fridolin, die Schlaganfall-Rennmaus, noch schnell zum Nachspritzen in die Tierklinik.
Angesichts der gesundheitlichen Pechsträhne habe ich mir ernsthaft Gedanken über meine Haltung und Fütterung gemacht, aber es gibt bei all den Erkrankungen irgendwie auch keinen gemeinsamen Nenner, also ist es vielleicht doch nur ein dummer Zufall.
Sorry für den Roman, aber der Frust musste mal irgendwohin...
Wem die Zeit für gesunde Degus fehlt, muss wirklich sehr viel um die Ohren haben...
Viele Grüße,
Wiebke
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Re: Abgabegrund Zeitmangel
Irgendwie hat sich der Beitrag beim editieren versehentlich dupliziert und ich kann ihn jetzt nicht mehr löschen...
Mit dem Tablet ist etwas unpraktisch, daher auch die inkongruente Verwendung von Umlauten...
Mit dem Tablet ist etwas unpraktisch, daher auch die inkongruente Verwendung von Umlauten...
Viele Grüße,
Wiebke
Wiebke
Re: Abgabegrund Zeitmangel
Ich denke mittlerweile es war eine Kombination aus beidem!lieselottevdp hat geschrieben: ↑19. Dez 2018, 20:53 Meinst du wirklich, dass das daran gelegen hat? Obwohl ich mir die Frage auch schon oft gestellt habe, wenn ich in einem Anflug von "Frühjahrsputz" fast alles geputzt habe. Es gab dann Zeiten, in denen der Krawall danach richtig groß war , aber auch Zeiten, wo sie das gar nicht gestört hat .
Also dass wir zweimal viel Zeug getauscht haben (Streu gegen Zewa und dann wieder Zewas gegen Streu) und dass sie eben gerade flegen.
Aktuell bin ich entspannt. Meiner Meinung nach sind sie am Trenngitter friedlich (aber ich hab ja keine Erfahrung und wenig Ahnung). Heute nochmal zum TA mit Louis, die Narbe anschauen lassen, und hoffentlich sagt der TA dann "Alles gut!"
Ich hoffe du hast die Nächte danach dann wieder besser geschlafen.
@Wiebke:
Du meine Güte!!!
Du hast da ja auch einiges durch!!! Und ja das kostet ja auch enorm viel Zeit.
Tut mir sehr leid um deine Jane
Und mit deinen beiden Neuzugängen wünsch ich dir ganz viel Glück und die beiden haben ja Glück wenn sie jetzt bei dir ein schönes zu Hause finden. Du päppelst die schon auf! Und ich päppel meinen Louis derweil auch wieder auf.
Und der Rennmaus wünsch ich auch gute Besserung
Ja ich glaube auch mit gesunden und friedlichen Degus ist das wirklich alles anders.
Ich drück uns allen die Daumen, dass sie bald wieder gesund und friedlich sind
Liebe Grüße
Cindy