Hallo, leider ist meine eine Degu Dame Alex in meiner Zweier-Gruppe voll am herbsteln und lässt ihre Aggressionen an ihrer Schwester Jacky aus, diese ist ein sehr ruhiger Degu, der noch nie (auch früher in der Vierer-Gruppe) Streit hatte und sich dementsprechend nicht wirklich wehrt. Jetzt hat Alex ihrer Schwester schon zwei Mal den Schwanz blutig gebissen, jeweils nur ein kleines Stück. Zwischendurch kuscheln sie immer, aber dann sehe ich Alex immer wieder nach Jackys Schwanz schnappen, nie nach was anderem, wie bei einer Zwangsstörung. Es sieht nie böswillig aus und sie tut es auch nur, wenn der Schwanz in ihr Blickfeld gerät. Kann ich etwas dagegen tun, ich bin besorgt, dass das weiter passiert und Jacky irgendwann kein Schwänzchen mehr hat.
Ich hatte auch Vergesellschaftungspläne, da mir die Zweiergruppe irgendwie so klein vorkommt. Jetzt mit den Aggressionen muss ich das natürlich erstmal verschieben. Doch da Alex auch früher schon in der Vierergruppe den Degu unter ihr immer mal wieder gejagt und auch Bisswunden zugefügt hat, frage ich mich, was hilft.
Meine Vierergruppe hatte diese Rangfolge:
Molly (gewichtsmäßig überlegen, Alex hat es einmal kurz versucht, sie zu bekämpfen, bekam einen Schlitz im Ohr und war danach immer friedlich mit ihr)
Alex
Lafayette (Alex hat sie immer mal wieder gejagt und ihr Wunden zugefügt. Lafayette hat sich gewehrt, aber nie von sich aus angegriffen, Alex musste also nie ihren Rang verteidigen.)
Jacky (sie war etwas außerhalb der Rangordnung. Sie ist kleiner und zierlicher als die anderen und sie hatte nie was mit Streitigkeiten oder auch nur Aufreiten zu tun, aber wenn sie ihr Futter verteidigt hat, wurde nen Bogen um sie geschlagen)
Jetzt habe ich also nurnoch Jacky und Alex und Alex hat niemanden mehr, an dem sie ihre Aggressionen auslassen kann, also muss die kleine Jacky leiden, die sich nie wehrt, sondern sich immer nur weg dreht.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen und Tipps geben, wie ich meinen jetzigen Degus helfen kann und ob eine Vergesellschaftung nicht vielleicht sogar die Lösung ist. Aber dann mit noch dominanteren Degus oder eher mit Degus, die sich wehren und als Puffer zwischen Alex und Jacky dienen können.
Die beiden sind ungefähr 5 Jahre alt.
Vielen Dank schonmal,
Sara Elgas
Vergesellschaftung als Hilfe für verhaltensgestörten Degu?
Forumsregeln
Detaillierte Informationen zu Vergesellschaftungen findet ihr in unserem Infoblatt zur Vergesellschaftung und dem Infoblatt zur Vergesellschaftung von älteren Degus.
Detaillierte Informationen zu Vergesellschaftungen findet ihr in unserem Infoblatt zur Vergesellschaftung und dem Infoblatt zur Vergesellschaftung von älteren Degus.
- esmeralda
- Beiträge: 5873
- Registriert: 19. Apr 2008, 12:31
- Postleitzahl: 53115
- Land: Deutschland
- Wohnort: Bonn
Re: Vergesellschaftung als Hilfe für verhaltensgestörten Degu?
Hallo Sara,
nachdem du ja bei Facebook den Tipp bekommen hast, dich wegen des auffälligen Verhaltens von Alex hier hin zu wenden, in der Hoffnung, dass man dir hier vllt weiterhelfen kann, versuche ich mich mal damit „aufzudröseln“, was hierfür ursächlich sein könnte.
Denn den einen oder anderen Gedankenansatz habe ich bereits dazu…
Daher habe ich ein wenig recherchiert und dabei festgestellt, dass Alex fast genau vor einem Jahr schon einmal (und dies ggf. sogar nicht nur einmalig) eine Phase hatte, in der sie damals Lafayette derart genervt, drangsaliert und dabei leider auch gebissen hat, dass Lafayettes Rücken wie ein Sieb aussah und die Degus getrennt werden musste. Damals war noch ein weiteres Tier in der Gruppe, was, so vermute ich jedenfalls, Jacky war. Sie wurde so beschrieben, dass sie sowohl mit Alex, als auch mit Lafayette zurechtgekommen ist und nach einer Zeit des Pendelns zwischen den getrennt sitzenden Alex und Lafayette dann zu Letzterer kam. Von dem Hin- und Hersetzen von Jacky zu jeweils einer der beiden anderen wurde damals übrigens zurecht abgeraten. Dabei hatte diejenige, die dies geäußert hat, sicherlich auch meine dazu verfassten Texte im Hinterkopf.
Lafayette ist vermutlich zum Jahreswechsel 2018/2019 verstorben, so dass nur noch das Duo Alex und Jacky übriggeblieben sind.
Meine erste Frage wäre nun, ob Alex dieses letztlich aufdringliche Verhalten u.U. in bestimmten Abständen gezeigt hat bzw. zeigt und dazwischen bspw. Zeitspannen zwischen 19/20 bis 25/27 Tagen liegen. Dies muss auch nicht immer so (gewesen) sein, sondern es kann sehr wohl auch mal eine längere Zeit dazwischen sein, aber vllt. hast du dir ja mal notiert, wann so etwas aufgetreten ist.
Oder war/ist dies nur im letzten November und jetzt wieder im November zu beobachten?
Dann interessiert mich, ob Alex ggf. ein sehr hohes Kuschelbedürfnis hat, und u.U. ihren Partnerinnen bzw. jetzt Jacky damit besonders „auf den Keks gegangen“ ist bzw. geht?
Vom Alter her ist das Verhalten von Alex sicherlich nicht pubertätsbezogen, denn aus diesem Alter sind beide Weibchen weit heraus.
Dann bitte ich dich darum, sowohl Alex, als auch Jacky näher zu beschreiben. Dabei interessiert mich insbesondere ihre jeweiligen Charaktere und das allgemeine Verhalten anderen Degus gegenüber. Gut, seit fast einem Jahr leben sie nur noch zu zweit, aber vorher waren sie zu dritt bzw. bis zum Tod von Molly sogar zu viert.
Wie sah damals die Rangfolge aus bzw. sind diesbezüglich Veränderungen eingetreten, nachdem erst Molly und dann Lafayette gestorben sind.
Gab es längere Trennungen innerhalb der Gruppe, weil es zu den bereits beschriebenen Auseinandersetzungen gekommen ist und wenn ja, wie lange bzw. wer hat mit wem zusammengesessen?
Magst du zudem verraten, welche Fellfarben deine Mädels haben?
Ach, und noch ein Hinweis in eigener Sache: ich weiß, dass du die explizite Empfehlung bekommen hast, dich mit deiner Problematik hier im Deguhilfe Süd Forum zu melden, um weiteren Input zu erhalten. Dabei hatte die Tippgeberin wahrscheinlich eine ganz bestimmte Person im Hinterkopf – nämlich mich.
Da ich, neben einem ganz normalen und voll ausgefüllten Arbeitsalltag, einem Privatleben und anderen Verpflichtungen, die nichts mit Degus zu tun haben, nur über ein sehr geringes Zeitkontingent verfüge, in dem ich mich in Einzelfällen versuche, umfassend, gewissenhaft, aber eben auch nur im Rahmen meiner Freizeit in Verhaltens- bzw. Vergesellschaftungsfragen zu beraten, kann es deswegen auch etwas länger dauern, bis es (wieder) Antworten (bspw. von mir) gibt. Dies gilt übrigens nicht nur für mich, sondern auch für die anderen Schreiber/innen!
In anderen Medien ist dies bekanntermaßen anders, aber dafür kann man hier auch noch zu einem späteren Zeitpunkt unter Einsatz eines entsprechenden Suchbegriffs die dazu verfassten Beiträge nachvollziehen, die oftmals auch für andere Hilfesuchenden von großem Nutzen sein können.
Nicht umsonst werden in den verschiedenen Facebook-Gruppen regelmäßig Links auf Threads des Deguhilfe Süd Forums gesetzt.
Die Aktiven hier sind allerdings von der Anzahl her mehr als überschaubar und haben in den allermeisten Fällen noch weitere ehrenamtliche Aufgaben rund um Degus u./o. die Deguhilfe Süd übernommen.
Daher dauert es halt mit dem Austausch deutlich länger, als bspw. an anderer Stelle.
Nichts desto trotz bemühen wir uns hier nach bestem Wissen und Gewissen, bei Fragestellungen zu beraten oder bei Problemen zu helfen.
Also gucken wir mal, ob wir hier auch bzgl. Alex mehr herausbekommen können, was erklärt, warum sie sich so verhält, wie du anfangs beschrieben hast.
nachdem du ja bei Facebook den Tipp bekommen hast, dich wegen des auffälligen Verhaltens von Alex hier hin zu wenden, in der Hoffnung, dass man dir hier vllt weiterhelfen kann, versuche ich mich mal damit „aufzudröseln“, was hierfür ursächlich sein könnte.
Denn den einen oder anderen Gedankenansatz habe ich bereits dazu…
Daher habe ich ein wenig recherchiert und dabei festgestellt, dass Alex fast genau vor einem Jahr schon einmal (und dies ggf. sogar nicht nur einmalig) eine Phase hatte, in der sie damals Lafayette derart genervt, drangsaliert und dabei leider auch gebissen hat, dass Lafayettes Rücken wie ein Sieb aussah und die Degus getrennt werden musste. Damals war noch ein weiteres Tier in der Gruppe, was, so vermute ich jedenfalls, Jacky war. Sie wurde so beschrieben, dass sie sowohl mit Alex, als auch mit Lafayette zurechtgekommen ist und nach einer Zeit des Pendelns zwischen den getrennt sitzenden Alex und Lafayette dann zu Letzterer kam. Von dem Hin- und Hersetzen von Jacky zu jeweils einer der beiden anderen wurde damals übrigens zurecht abgeraten. Dabei hatte diejenige, die dies geäußert hat, sicherlich auch meine dazu verfassten Texte im Hinterkopf.
Lafayette ist vermutlich zum Jahreswechsel 2018/2019 verstorben, so dass nur noch das Duo Alex und Jacky übriggeblieben sind.
Meine erste Frage wäre nun, ob Alex dieses letztlich aufdringliche Verhalten u.U. in bestimmten Abständen gezeigt hat bzw. zeigt und dazwischen bspw. Zeitspannen zwischen 19/20 bis 25/27 Tagen liegen. Dies muss auch nicht immer so (gewesen) sein, sondern es kann sehr wohl auch mal eine längere Zeit dazwischen sein, aber vllt. hast du dir ja mal notiert, wann so etwas aufgetreten ist.
Oder war/ist dies nur im letzten November und jetzt wieder im November zu beobachten?
Dann interessiert mich, ob Alex ggf. ein sehr hohes Kuschelbedürfnis hat, und u.U. ihren Partnerinnen bzw. jetzt Jacky damit besonders „auf den Keks gegangen“ ist bzw. geht?
Vom Alter her ist das Verhalten von Alex sicherlich nicht pubertätsbezogen, denn aus diesem Alter sind beide Weibchen weit heraus.
Dann bitte ich dich darum, sowohl Alex, als auch Jacky näher zu beschreiben. Dabei interessiert mich insbesondere ihre jeweiligen Charaktere und das allgemeine Verhalten anderen Degus gegenüber. Gut, seit fast einem Jahr leben sie nur noch zu zweit, aber vorher waren sie zu dritt bzw. bis zum Tod von Molly sogar zu viert.
Wie sah damals die Rangfolge aus bzw. sind diesbezüglich Veränderungen eingetreten, nachdem erst Molly und dann Lafayette gestorben sind.
Gab es längere Trennungen innerhalb der Gruppe, weil es zu den bereits beschriebenen Auseinandersetzungen gekommen ist und wenn ja, wie lange bzw. wer hat mit wem zusammengesessen?
Magst du zudem verraten, welche Fellfarben deine Mädels haben?
Ach, und noch ein Hinweis in eigener Sache: ich weiß, dass du die explizite Empfehlung bekommen hast, dich mit deiner Problematik hier im Deguhilfe Süd Forum zu melden, um weiteren Input zu erhalten. Dabei hatte die Tippgeberin wahrscheinlich eine ganz bestimmte Person im Hinterkopf – nämlich mich.
Da ich, neben einem ganz normalen und voll ausgefüllten Arbeitsalltag, einem Privatleben und anderen Verpflichtungen, die nichts mit Degus zu tun haben, nur über ein sehr geringes Zeitkontingent verfüge, in dem ich mich in Einzelfällen versuche, umfassend, gewissenhaft, aber eben auch nur im Rahmen meiner Freizeit in Verhaltens- bzw. Vergesellschaftungsfragen zu beraten, kann es deswegen auch etwas länger dauern, bis es (wieder) Antworten (bspw. von mir) gibt. Dies gilt übrigens nicht nur für mich, sondern auch für die anderen Schreiber/innen!
In anderen Medien ist dies bekanntermaßen anders, aber dafür kann man hier auch noch zu einem späteren Zeitpunkt unter Einsatz eines entsprechenden Suchbegriffs die dazu verfassten Beiträge nachvollziehen, die oftmals auch für andere Hilfesuchenden von großem Nutzen sein können.
Nicht umsonst werden in den verschiedenen Facebook-Gruppen regelmäßig Links auf Threads des Deguhilfe Süd Forums gesetzt.
Die Aktiven hier sind allerdings von der Anzahl her mehr als überschaubar und haben in den allermeisten Fällen noch weitere ehrenamtliche Aufgaben rund um Degus u./o. die Deguhilfe Süd übernommen.
Daher dauert es halt mit dem Austausch deutlich länger, als bspw. an anderer Stelle.
Nichts desto trotz bemühen wir uns hier nach bestem Wissen und Gewissen, bei Fragestellungen zu beraten oder bei Problemen zu helfen.
Also gucken wir mal, ob wir hier auch bzgl. Alex mehr herausbekommen können, was erklärt, warum sie sich so verhält, wie du anfangs beschrieben hast.
Liebe Grüße
Monika
Meine Beiträge sind Forenbeiträge und dürfen nur nach Rücksprache, sowie ausdrücklicher Genehmigung an anderer Stelle als Kopie u./o. Screenshot veröffentlicht werden. Querverweise (Links) mit genauer Quellenangabe sind erlaubt.
Monika
Meine Beiträge sind Forenbeiträge und dürfen nur nach Rücksprache, sowie ausdrücklicher Genehmigung an anderer Stelle als Kopie u./o. Screenshot veröffentlicht werden. Querverweise (Links) mit genauer Quellenangabe sind erlaubt.
Re: Vergesellschaftung als Hilfe für verhaltensgestörten Degu?
Hallo,
vielen Dank für die Antwort.
Ich kann leider keine Regelmäßigkeiten feststellen. Manchmal waren es Monate dazwischen, manchmal wenige Tage, manchmal Wochen. Es war definitiv aber nicht erst ab November, sondern eigentlich das ganze Jahr über.
Dabei war der Ablauf immer so, dass Alex plötzlich Lafayette bedrängt hat. DIese hat gemeckert und sich weg gedreht. Dadurch hatte Alex freie Bahn, ihr in den Hintern zu beißen. Dadurch ist Lafayette weg gelaufen und Alex hinterher. Lafayette wollte sich immer verstecken, doch Alex hat nie geruht, bis sie sie gefunden hat. Wenn Alex ihr aufgeritten ist, hat sich Lafayette mit der Pfote gewehrt und ist dann wieder zum Wegdrehen über gegangen.
Molly ist im August 2018 verstorben und Lafayette an Silvester 2018.
Alex hat kein sonderlich hohes Kuschelbedürfnis. Durch viele verschiedene Nester/Schlafmöglichkeiten und die Heizplatte schlafen/ruhen die Degus häufig an unterschiedlichen Orten. Wenn sie in einem Nest sind, kuscheln sie meisten allein platztechnisch. Auf der Heizplatte nur die Hälfte der Zeit. Putzen tun sie sich gegenseitig relativ selten, also da kann ich auch nichts feststellen. Einen Tag nach dem zweiten (und bisher letzten) Biss in den Schwanz von Jacky, haben sich die zwei sehr intensiv und genüsslich gegenseitig geputzt.
Jacky war immer sehr ruhig und teilweise mehr Menschenbezogen als Degubezogen. Am allerersten Tag, als ich sie bekommen habe (sie waren damals 2 1/2 Jahre alt) und in einem improvisierten Auslauf hatte, während ihr Käfig aufgebaut wurde, sprang mir dieses "Beobachtungstier" auf den Schoß und wollte wissen, was ich lese. Auch schon in der Transportkiste lag sie ganz ruhig in einer Ecke und meckerte nur manchmal kurz, wenn ihre Schwestern über sie liefen oder auf ihr rum sprangen, um aus der Kiste zu entfliehen. Mit den anderen Degus war sie immer etwas außerhalb der Rangordnung. Sie war immer lieb zu allen, auch wenn sie einen engeren Draht zu Lafayette hatte. Nie hat Jacky irgendwie Streit gehabt, nicht nur, dass sie nicht darauf eingegangen wäre, es hat auch nie ein Degu probiert. Jacky wurde nie aufgeritten, sie wurde nie gejagt oder auch nur wirklich angemeckert. Aber wenn sie im (damals noch, mittlerweile verstreue ich alles) Futternapf mit den frisch aufgefüllten Saaten saß, standen die anderen drei um sie herum und waren sehr beeindruckt von ihrem warnendem Quietschen. Jacky durfte also eigentlich machen, was sie wollte, ohne Konsequenzen zu fürchten. Sie ist teilweise Odie aus Garfield in Deguform. Loyal, treuherzig und etwas naiv, folgt einem auf den Fuß und kann keiner Fliege was zuleide tun. Gleichzeitig lässt sie sich aber von niemandem rumschuppsen.
Alex ist da ganz anders. Sie war die Scheuste der Vier Degus und es dauerte lange, bis sie sich jetzt so gut händeln lässt und freiwillig auf meine Hand/meinen Schoß oder meine Schulter kletterte. Sie war früher bei jeder Bewegung weg und fühlte sich schnell mal bedroht, sodass sie mich einige Male leicht biss und einmal wirklich zubiss. Alex ist, wie ihre Schwester Molly es war, blind. Dies ist aber keine Beeinträchtigung wie man sieht, da die beiden Blinden die Ranghöchsten waren. Alex hatte eine kurze Auseinandersetzung mit Molly, merkte aber nach wenigen Minuten anscheinend, dass sie unterlegen war und gab auf. Danach war alles für immer in Ordnung bei den Zweien.
Dann starteten nach ein paar Monaten die Angriffe auf Lafayette. Anfangs waren sie nur von kurzer Dauer, dann wurden sie aber länger und heftiger. So, dass ich dann manchmal trennen musste, da Lafayette nicht mehr konnte, weil Alex sie ununterbrochen jagte. Lafayette war manchmal dann ganz apathisch und weigerte sich, irgendwo anders zu sein, als auf meiner Schulter, gegen meinen Hals gedrückt.
Das längste, was ich trennen musste, waren fünf Tage/Nächte. Spätestens am zweiten Tag, habe ich sie durch das Gitter Kontakt aufnehmen lassen (Ich habe leider kein Trenngitter bisher, aber die oberste Etage meines Käfigs ist quasi nur halb, da auf der Hälfte die Käfigtüren sitzen. So konnten sie dadurch interagieren. Bei einem wieder zusammen setzen, wurde sofort wieder gekämpft und gejagt. In dreiviertel der Fällen war dann nach Zwei Stunden Ruhe und sie näherten sich wieder an, bis sie am Ende des Tages wieder kuscheln. Nur leider war die Zwischenzeitliche Trennung dann trotzdem nötig, durch Lafayettes Apathie und Wunden. In allen anderen außer einem Fall war es dann am zweiten Tag wie am ersten und am dritten Tag kam dann das hier beschriebene Bild.
In einem Fall musste ich für fünf Tage trennen, da Lafayette stärker hinkte und ich sie damit nicht kämpfen lassen wollte. Als es dann wieder besser war, war auch ein Tag Kampf und am nächsten haben sie sich nach zwei Stunden wieder vertragen.
Bei Trennung saßen immer Molly und ALex (die beiden ranghöchsten, blinden) und Lafayette und Jacky zusammen, da mir gesagt wurde, dass Tiere von ähnlichem Rang sich besser verstehen und ich das auch eigentlich immer beobachten konnte.
Später bei drei Degus wechselte Jacky ja anfangs, da es ihr überhaupt nichts auszumachen schien. Wie auch jetzt, wenn sie Alex etwas länger nicht sieht, wurde kurz genäselt und dann war der Andere egal. Später war sie dann aber nur noch bei Lafayette.
Nach dem Tod von Molly wurden die Kämpfe zwischen Alex und Lafayette etwas häufiger würde ich sagen. Jedoch fiel dies auch gleichzeitig mit dem Beginn des Herbstelns, dadurch kann ich das nicht sagen.
Nach Lafayettes Tod erschien mir die sonst do wuselige Gruppe sehr leer, da es schon viel Platz ist für nur zwei Degus, sodass sie sich häufig länger einfach nicht sehen, da sie an unterschiedlichen Ecken des Käfigs/Auslaufes sind. Wenn sie sich dann treffen, wird kurz genäselt und gezwitschert, dann geht wieder jeder seinen Weg. Mir fehlt es, vier Degus zusammen auf einem Snuggle Case kuscheln zu sehen. Ich wünsche ihnen mehr soziale Nähe, weshalb ich auch schon bald an Vergesellschaftung dachte. Zuerst wollte ich aber ein halbes Jahr Quarantäne abwarten, da zwei Degus gestorben waren, konnte ich nicht ausschließen, das es ansteckend war. Nun hat sich aber alles etwas verzögert und es ist fast ein Jahr seit dem Tod von Lafayette vergangen.
Bis vor kurzem, hatten Alex und Jacky nie Probleme, bis ich dann heim kam und Jackys Schwanzspitze blutig war. Ich dachte erst, dass sie sich die irgendwo aufgerissen hatte, doch dann sah ich Alex danach langen. Vier Tage später war sie erneut mit blutiger Schwanzspitze.
Alex erscheint mir überhaupt nicht, wie bei Lafayette. Ihre Ohren sind nicht zurückgelegt, sie gibt keine Geräusche von sich und scheint auch sonst eher neugierig und aufgeweckt. Dieses Verlangen scheint auch nur ausgelöst zu werden, wenn sie Jackys Schwanz direkt sieht, ansonsten können sie normal nebeneinander stehen und liegen.
Alle Vier Degus waren Agouti. Sie sind Schwestern aber ich kann nicht viel zu ihrer Herkunft sagen, da ich sie mit 2 1/2 Jahren aus zweiter Hand übernommen habe.
Nochmals vielen Dank für die ausführliche Antwort, ich schätze wirklich, was ihr hier tut und zu warten, macht mir auch nichts aus. Momentan verhalten sie sich ja auch ganz ruhig.
vielen Dank für die Antwort.
Ich kann leider keine Regelmäßigkeiten feststellen. Manchmal waren es Monate dazwischen, manchmal wenige Tage, manchmal Wochen. Es war definitiv aber nicht erst ab November, sondern eigentlich das ganze Jahr über.
Dabei war der Ablauf immer so, dass Alex plötzlich Lafayette bedrängt hat. DIese hat gemeckert und sich weg gedreht. Dadurch hatte Alex freie Bahn, ihr in den Hintern zu beißen. Dadurch ist Lafayette weg gelaufen und Alex hinterher. Lafayette wollte sich immer verstecken, doch Alex hat nie geruht, bis sie sie gefunden hat. Wenn Alex ihr aufgeritten ist, hat sich Lafayette mit der Pfote gewehrt und ist dann wieder zum Wegdrehen über gegangen.
Molly ist im August 2018 verstorben und Lafayette an Silvester 2018.
Alex hat kein sonderlich hohes Kuschelbedürfnis. Durch viele verschiedene Nester/Schlafmöglichkeiten und die Heizplatte schlafen/ruhen die Degus häufig an unterschiedlichen Orten. Wenn sie in einem Nest sind, kuscheln sie meisten allein platztechnisch. Auf der Heizplatte nur die Hälfte der Zeit. Putzen tun sie sich gegenseitig relativ selten, also da kann ich auch nichts feststellen. Einen Tag nach dem zweiten (und bisher letzten) Biss in den Schwanz von Jacky, haben sich die zwei sehr intensiv und genüsslich gegenseitig geputzt.
Jacky war immer sehr ruhig und teilweise mehr Menschenbezogen als Degubezogen. Am allerersten Tag, als ich sie bekommen habe (sie waren damals 2 1/2 Jahre alt) und in einem improvisierten Auslauf hatte, während ihr Käfig aufgebaut wurde, sprang mir dieses "Beobachtungstier" auf den Schoß und wollte wissen, was ich lese. Auch schon in der Transportkiste lag sie ganz ruhig in einer Ecke und meckerte nur manchmal kurz, wenn ihre Schwestern über sie liefen oder auf ihr rum sprangen, um aus der Kiste zu entfliehen. Mit den anderen Degus war sie immer etwas außerhalb der Rangordnung. Sie war immer lieb zu allen, auch wenn sie einen engeren Draht zu Lafayette hatte. Nie hat Jacky irgendwie Streit gehabt, nicht nur, dass sie nicht darauf eingegangen wäre, es hat auch nie ein Degu probiert. Jacky wurde nie aufgeritten, sie wurde nie gejagt oder auch nur wirklich angemeckert. Aber wenn sie im (damals noch, mittlerweile verstreue ich alles) Futternapf mit den frisch aufgefüllten Saaten saß, standen die anderen drei um sie herum und waren sehr beeindruckt von ihrem warnendem Quietschen. Jacky durfte also eigentlich machen, was sie wollte, ohne Konsequenzen zu fürchten. Sie ist teilweise Odie aus Garfield in Deguform. Loyal, treuherzig und etwas naiv, folgt einem auf den Fuß und kann keiner Fliege was zuleide tun. Gleichzeitig lässt sie sich aber von niemandem rumschuppsen.
Alex ist da ganz anders. Sie war die Scheuste der Vier Degus und es dauerte lange, bis sie sich jetzt so gut händeln lässt und freiwillig auf meine Hand/meinen Schoß oder meine Schulter kletterte. Sie war früher bei jeder Bewegung weg und fühlte sich schnell mal bedroht, sodass sie mich einige Male leicht biss und einmal wirklich zubiss. Alex ist, wie ihre Schwester Molly es war, blind. Dies ist aber keine Beeinträchtigung wie man sieht, da die beiden Blinden die Ranghöchsten waren. Alex hatte eine kurze Auseinandersetzung mit Molly, merkte aber nach wenigen Minuten anscheinend, dass sie unterlegen war und gab auf. Danach war alles für immer in Ordnung bei den Zweien.
Dann starteten nach ein paar Monaten die Angriffe auf Lafayette. Anfangs waren sie nur von kurzer Dauer, dann wurden sie aber länger und heftiger. So, dass ich dann manchmal trennen musste, da Lafayette nicht mehr konnte, weil Alex sie ununterbrochen jagte. Lafayette war manchmal dann ganz apathisch und weigerte sich, irgendwo anders zu sein, als auf meiner Schulter, gegen meinen Hals gedrückt.
Das längste, was ich trennen musste, waren fünf Tage/Nächte. Spätestens am zweiten Tag, habe ich sie durch das Gitter Kontakt aufnehmen lassen (Ich habe leider kein Trenngitter bisher, aber die oberste Etage meines Käfigs ist quasi nur halb, da auf der Hälfte die Käfigtüren sitzen. So konnten sie dadurch interagieren. Bei einem wieder zusammen setzen, wurde sofort wieder gekämpft und gejagt. In dreiviertel der Fällen war dann nach Zwei Stunden Ruhe und sie näherten sich wieder an, bis sie am Ende des Tages wieder kuscheln. Nur leider war die Zwischenzeitliche Trennung dann trotzdem nötig, durch Lafayettes Apathie und Wunden. In allen anderen außer einem Fall war es dann am zweiten Tag wie am ersten und am dritten Tag kam dann das hier beschriebene Bild.
In einem Fall musste ich für fünf Tage trennen, da Lafayette stärker hinkte und ich sie damit nicht kämpfen lassen wollte. Als es dann wieder besser war, war auch ein Tag Kampf und am nächsten haben sie sich nach zwei Stunden wieder vertragen.
Bei Trennung saßen immer Molly und ALex (die beiden ranghöchsten, blinden) und Lafayette und Jacky zusammen, da mir gesagt wurde, dass Tiere von ähnlichem Rang sich besser verstehen und ich das auch eigentlich immer beobachten konnte.
Später bei drei Degus wechselte Jacky ja anfangs, da es ihr überhaupt nichts auszumachen schien. Wie auch jetzt, wenn sie Alex etwas länger nicht sieht, wurde kurz genäselt und dann war der Andere egal. Später war sie dann aber nur noch bei Lafayette.
Nach dem Tod von Molly wurden die Kämpfe zwischen Alex und Lafayette etwas häufiger würde ich sagen. Jedoch fiel dies auch gleichzeitig mit dem Beginn des Herbstelns, dadurch kann ich das nicht sagen.
Nach Lafayettes Tod erschien mir die sonst do wuselige Gruppe sehr leer, da es schon viel Platz ist für nur zwei Degus, sodass sie sich häufig länger einfach nicht sehen, da sie an unterschiedlichen Ecken des Käfigs/Auslaufes sind. Wenn sie sich dann treffen, wird kurz genäselt und gezwitschert, dann geht wieder jeder seinen Weg. Mir fehlt es, vier Degus zusammen auf einem Snuggle Case kuscheln zu sehen. Ich wünsche ihnen mehr soziale Nähe, weshalb ich auch schon bald an Vergesellschaftung dachte. Zuerst wollte ich aber ein halbes Jahr Quarantäne abwarten, da zwei Degus gestorben waren, konnte ich nicht ausschließen, das es ansteckend war. Nun hat sich aber alles etwas verzögert und es ist fast ein Jahr seit dem Tod von Lafayette vergangen.
Bis vor kurzem, hatten Alex und Jacky nie Probleme, bis ich dann heim kam und Jackys Schwanzspitze blutig war. Ich dachte erst, dass sie sich die irgendwo aufgerissen hatte, doch dann sah ich Alex danach langen. Vier Tage später war sie erneut mit blutiger Schwanzspitze.
Alex erscheint mir überhaupt nicht, wie bei Lafayette. Ihre Ohren sind nicht zurückgelegt, sie gibt keine Geräusche von sich und scheint auch sonst eher neugierig und aufgeweckt. Dieses Verlangen scheint auch nur ausgelöst zu werden, wenn sie Jackys Schwanz direkt sieht, ansonsten können sie normal nebeneinander stehen und liegen.
Alle Vier Degus waren Agouti. Sie sind Schwestern aber ich kann nicht viel zu ihrer Herkunft sagen, da ich sie mit 2 1/2 Jahren aus zweiter Hand übernommen habe.
Nochmals vielen Dank für die ausführliche Antwort, ich schätze wirklich, was ihr hier tut und zu warten, macht mir auch nichts aus. Momentan verhalten sie sich ja auch ganz ruhig.
Re: Vergesellschaftung als Hilfe für verhaltensgestörten Degu?
Hey,
ich habe noch eine Verständnisfrage.
Du schriebst, dass Alex blind ist, jedoch zum Schluss, dass sie Jackys Schwanz attackiert, „wenn sie ihn sieht“.
Da sie blind ist, kann sie ihn ja aber nicht sehen.
Hast Du vielleicht eine andere Erklärung für die Angriffe? Was genau macht der Schwanz, ehe er geschnappt wird? Macht Jacky dann irgendwelche Geräusche? Körpersprache?
Nur ein Gedanke, da hier ja ein logischer Bruch in deiner Erklärung steckt, in dem aber möglicherweise ein wichtiger Aspekt steckt.
Falls das nicht wichtig ist, Monika, entschuldige bitte meine Rückfrage.
ich habe noch eine Verständnisfrage.
Du schriebst, dass Alex blind ist, jedoch zum Schluss, dass sie Jackys Schwanz attackiert, „wenn sie ihn sieht“.
Da sie blind ist, kann sie ihn ja aber nicht sehen.
Hast Du vielleicht eine andere Erklärung für die Angriffe? Was genau macht der Schwanz, ehe er geschnappt wird? Macht Jacky dann irgendwelche Geräusche? Körpersprache?
Nur ein Gedanke, da hier ja ein logischer Bruch in deiner Erklärung steckt, in dem aber möglicherweise ein wichtiger Aspekt steckt.
Falls das nicht wichtig ist, Monika, entschuldige bitte meine Rückfrage.
Liebe Grüße,
Julia
Life is too short not to be smiling!
Julia
Life is too short not to be smiling!
-
- Inaktiver User
- Beiträge: 364
- Registriert: 3. Aug 2019, 23:36
- Postleitzahl: 74399
- Land: Deutschland
Re: Vergesellschaftung als Hilfe für verhaltensgestörten Degu?
Zwar tut das ganze gar nichts zur Sache, aber diejenige kannte zu dem Zeitpunkt keine derartigen Texte, weil sie noch nicht so viel hier mitgelesen hat. Doch mit etwas Einfühlungsvermögen für Degus konnte sie sich das doch auch tatsächlich selber erschließen. Und hat sich später - weil es immer wieder Fälle gab, in denen Halter ihre Tiere munter hin- und hersetzen wollten - dazu bei Martina mal hilfesuchend rückversichert. Man darf derjenigen wirklich nicht immer komplett das eigene Denken und Recherchieren (siehe "Bedeutung der Eltern bzw von Trennung für die Hirnentwicklung von Degus") absprechen. Auch wenn sie Dich sehr achtet und natürlich gerne von Dir lernt, ist sie durchaus zu dem einen oder anderen eigenständigen Gedankengang fähig. Gelegentlich.
Liebe Grüße Sabine
mit Lucky & Flöckchen & Schecki, Jonny & Mäxchen, Harry.... , Pelle & Petzi, Pete & Dexi (und den Engeln Karlchen, Charly, Jimmy und Taddy)
mit Lucky & Flöckchen & Schecki, Jonny & Mäxchen, Harry.... , Pelle & Petzi, Pete & Dexi (und den Engeln Karlchen, Charly, Jimmy und Taddy)
- esmeralda
- Beiträge: 5873
- Registriert: 19. Apr 2008, 12:31
- Postleitzahl: 53115
- Land: Deutschland
- Wohnort: Bonn
Re: Vergesellschaftung als Hilfe für verhaltensgestörten Degu?
Ebenfalls offtopic:
@Jenny,
ich habe dir doch gar nicht abgesprochen, dass du keine eigenständigen Gedankengänge hast. Wie kommst du darauf? Ich dachte, dass das Thema durch wäre….
Meiner Erinnerung nach (und du weißt, dass sie sehr gut ist ) hast du hier allerdings sehr wohl intensiv mitgelesen, sowohl mit deinem damaligen Nick, als auch später als Gast. Spätestens seit Anfang August dann wieder mit einem neuen Forennick.
Außerdem kann man im Bereich Vergesellschaftung und Verhalten auch ohne angemeldet sein mitlesen. Also nichts für ungut!
Es freut mich übrigens, dass Dex bei dir eingezogen ist. Sein zukünftiger Partner scheint zu meinen, dass er als „Spider-Degu“ Furore machen muss. Es ist schon erstaunlich, was der kleine Kerl so alles hinbekommt und dies obwohl er seine 4. Pfote nur eingeschränkt nutzen kann.
Ich drücke wirklich ganz fest die Daumen, dass es mit den beiden Kerlchen endlich dauerhaft klappt!
Jetzt aber wieder zurück zu der Fragestellung von Sara und der Überlegung, ob eine Gruppenerweiterung Sinn machen und Alex davon anhalten könnte, Jacky weiterhin in den Schwanz zu beißen.
Denn dies muss nicht zwangsläufig eine Verhaltensstörung sein, sondern es kann sich dabei auch sehr wohl nur um eine „Marotte“ handeln.
Ich habe bspw. auch z.Zt. mal wieder einen Degu hier sitzen, der offensichtlich die Schwänze seiner Mitbewohner dazu nutzt, um etwas zum Ausdruck zu bringen und dabei auch gerne mal hineinzwickt. Gut, das jeweilige Gegenüber ist davon wenig begeistert und reagiert entsprechend abwehrend oder schiebt den kneifenden oder zwickenden Degu energisch mit der Pfote weg.
Dabei wird allerdings nicht die Schwanzspitze angepeilt, sondern immer nur die Schwanzwurzel. Eine der zu beobachtenden Situationen ist bspw. dann, wenn sich ein Degu im Laufrad befindet und das Tier ebenfalls mit ins Laufrad möchte. Das klappt auch noch ohne Probleme, aber wenn man sich wegen der Laufrichtung nicht einig wird, wird der andere Degu durch den Kniff in die Schwanzwurzel dazu bewegt, sich entweder der gewünschten Laufrichtung anzupassen oder gar gleich das Laufrad zu verlassen. Damit ist die Angelegenheit auch erledigt.
Ein anderer Anlass ist z.B., wenn sich das rangniedrigste Gruppenmitglied wieder einmal unmöglich benimmt (das hier nur genau zu beschreiben, würde den Rahmen sprengen, denn dieser Degu ist tatsächlich verhaltensauffällig, kann aber von den anderen Mitbewohnern im Verbund sehr gut unter Kontrolle gehalten werden) und das Tier, was mittels der Manipulation der Schwänze seiner Gruppenmitglieder seinen Vorstellungen Ausdruck verleiht, und was gleichzeitig auch den unangefochtenen Chefposten innehat, den letzten in der Rangfolge derart diszipliniert, indem es ihn an der Schanzwurzel packt und von der Stelle wegzieht, wo er gerade sitzt. Dies lässt das kräfte- und größenmäßig deutlich überlegene Tier auch ohne Murren oder Gegenwehr geschehen.
Ich beobachte dieses Verhalten auch schon eine geraume Weile, weil ich mit schon Sorgen um die Schwänze der anderen Degus mache. Aber es hat noch nie eine Verletzung gegeben und es wurde auch sofort losgelassen, wenn das offensichtlich beabsichtigte Ziel erreicht ist.
Auch vor diesem Degu hatte ich schon andere einige Fellnasen hier, die offensichtlich Schwänze total interessant fanden, insbesondere dann, wenn sie von einer höheren Position herabhingen und sich dann auch noch bewegten. Das muss dann einen Impuls ausgelöst haben, daran zu zupfen oder zu ziehen. Auch in diesen Fällen sind keine Verletzungen entstanden oder etwas Ernsthaftes passiert.
Vielleicht hast du, Sara, irgendwann einmal die Gelegenheit ganz genau zu beobachten, was dem „Angriff auf den Schwanz“ von Jacky vorhergeht bzw. vorangegangen ist. Das wäre hilfreich. Könnte es bspw. sein, dass er sich dann bewegt hat, was die sichteingeschränkte Alex zu der Reaktion veranlassen könnte?
Es ist übrigens eine sehr wichtige Detailinformation, dass Alex wohl nicht mehr viel oder u.U. auch gar nichts mehr sieht. Und auch die Nachfrage von Julia ist berechtigt, die heute Morgen zu bedenken gegeben hat, dass sollte Alex tatsächlich blind sein, sie den ruhig daliegenden Schwanz von Jacky eigentlich nicht richtig sehen oder als nichts Besonderes wahrnehmen könnte.
Nach meiner Erfahrung sind Degus aber meist nicht vollkommen blind, sondern können oftmals noch Schemen erkennen. Außerdem sind die übrigen Sinne deutlich besser ausgebildet, dass diese das mangelnde Sehen wieder wettmachen. Insbesondere die Ohren und auch die überall am Körper verteilten Vibrissen machen oftmals ein schlechtes Sehen wieder wett.
Nach deiner bisherigen Darstellung ordne ich Alex Verhalten eher in die Kategorie „Marotte“ ein. Damit kann ich natürlich auch vollkommen falsch liegen, denn ich kenne weder deine Tiere, noch habe ich die Gelegenheit, sie genau zu beobachten.
Die Schwanzspitze ist im Gegensatz zu der Schwanzwurzel deutlich empfindlicher und für kleinere Verletzungen anfällig.
Nachdem es augenscheinlich zwischen Lafayette und Alex Unstimmigkeiten bspw. um die Rangfolge gab und es deswegen zu den Jagden kam, beschreibst du das Verhalten zwischen Alex und Jacky hingegen als harmonisch und, bis auf diese Schwanzgeschichte, zudem als gut.
Vom Gefühl her bin ich mir momentan auch nicht sicher, ob die von dir angegebene Rangfolge zu Zeiten des Quartetts so zutraf, wie du sie beschrieben hast.
Inwieweit Molly tatsächlich die Nummer 1 war, kann ich leider nicht beurteilen, denn dafür weiß ich einfach viel zu wenig von ihr.
Ich vermute aber, dass Jacky viel weiter vorne war (wenn nicht sogar den Alpharang innehatte, dies aber nie hat „raushängen“ lassen) weil du sie als extrem ausgeglichenes und in sich ruhendes Tier beschrieben hast, was sich eigentlich aus allem herausgehalten hat. Dies muss nicht zwangsläufig damit zusammengehangen haben, dass sie die Kleinste und Zierlichste in dem Quartett war, sondern ausschließlich mit ihrer Persönlichkeit. Sie schien keine Gefahr für ihre Position gesehen zu haben, so dass sie sich derart „relaxt“ gezeigt hat. Beim Futter hingegen kannte sie keinen Spaß (und auch keine Futterfreunde ) was die anderen Mädels schnell verstanden und wohl auch akzeptiert haben.
U.U. gab es dann aber doch hin und wieder Situationen, in denen sie, vermutlich schlichtend und ohne großen Körpereinsatz dazwischen gegangen ist, wenn andere Gruppenmitglieder Meinungsverschiedenheiten hatten. Konntest du so etwas feststellen bzw. kannst du dich an etwas Derartiges ggf. erinnern?
Ebenso bin ich hellhörig geworden, als du das Verhalten von Jacky während des Pendeln-Lassens beschrieben hast. Alex und Lafayette konnten nicht miteinander und wurden daher getrennt. Jacky, die zeitweise mal bei der einen und mal bei der anderen Partnerin war, hat bei dem jeweiligen Aufenthalt sicherlich den Geruch der zeitweisen Partnerin an sich getragen und somit mit zu dem jeweils anderen Weibchen „mitgenommen“. Darauf ist dann aber keine Reaktion erfolgt, noch scheint Jacky deswegen als „Feind“ wahrgenommen worden zu sein. Das hätte nämlich dazu geführt, dass auch sie angegangen worden wäre.
So etwas kenne ich bisher nur, wenn der Degu, der sich zwischen den getrennt sitzenden Partnern hin und her pendelt, einen unangefochtenen Chefposten innehatte.
Ich glaube zudem, dass wir uns noch mehr mit dem Verhältnis von Alex und Jacky beschäftigen müssen, um einschätzen zu können, ob eine Gruppenerweiterung sinnvoll ist oder doch eher nicht.
Ebenso mit den konkreten Charakterzügen sowohl von Alex, als auch von Jacky.
Wenn es dann eine Tendenz in Richtung Neuaufnahme geben sollte, muss man sich weitergehende Gedanken darüber machen, was dazu passen könnte. Außerdem muss man bei einer dann irgendwann anstehenden Phase des direkten (ohne Trenngitter dazwischen) Gegenüberstehens dem Umstand Rechnung tragen, dass Alex Probleme mit dem Sehen hat.
@Jenny,
ich habe dir doch gar nicht abgesprochen, dass du keine eigenständigen Gedankengänge hast. Wie kommst du darauf? Ich dachte, dass das Thema durch wäre….
Meiner Erinnerung nach (und du weißt, dass sie sehr gut ist ) hast du hier allerdings sehr wohl intensiv mitgelesen, sowohl mit deinem damaligen Nick, als auch später als Gast. Spätestens seit Anfang August dann wieder mit einem neuen Forennick.
Außerdem kann man im Bereich Vergesellschaftung und Verhalten auch ohne angemeldet sein mitlesen. Also nichts für ungut!
Es freut mich übrigens, dass Dex bei dir eingezogen ist. Sein zukünftiger Partner scheint zu meinen, dass er als „Spider-Degu“ Furore machen muss. Es ist schon erstaunlich, was der kleine Kerl so alles hinbekommt und dies obwohl er seine 4. Pfote nur eingeschränkt nutzen kann.
Ich drücke wirklich ganz fest die Daumen, dass es mit den beiden Kerlchen endlich dauerhaft klappt!
Jetzt aber wieder zurück zu der Fragestellung von Sara und der Überlegung, ob eine Gruppenerweiterung Sinn machen und Alex davon anhalten könnte, Jacky weiterhin in den Schwanz zu beißen.
Denn dies muss nicht zwangsläufig eine Verhaltensstörung sein, sondern es kann sich dabei auch sehr wohl nur um eine „Marotte“ handeln.
Ich habe bspw. auch z.Zt. mal wieder einen Degu hier sitzen, der offensichtlich die Schwänze seiner Mitbewohner dazu nutzt, um etwas zum Ausdruck zu bringen und dabei auch gerne mal hineinzwickt. Gut, das jeweilige Gegenüber ist davon wenig begeistert und reagiert entsprechend abwehrend oder schiebt den kneifenden oder zwickenden Degu energisch mit der Pfote weg.
Dabei wird allerdings nicht die Schwanzspitze angepeilt, sondern immer nur die Schwanzwurzel. Eine der zu beobachtenden Situationen ist bspw. dann, wenn sich ein Degu im Laufrad befindet und das Tier ebenfalls mit ins Laufrad möchte. Das klappt auch noch ohne Probleme, aber wenn man sich wegen der Laufrichtung nicht einig wird, wird der andere Degu durch den Kniff in die Schwanzwurzel dazu bewegt, sich entweder der gewünschten Laufrichtung anzupassen oder gar gleich das Laufrad zu verlassen. Damit ist die Angelegenheit auch erledigt.
Ein anderer Anlass ist z.B., wenn sich das rangniedrigste Gruppenmitglied wieder einmal unmöglich benimmt (das hier nur genau zu beschreiben, würde den Rahmen sprengen, denn dieser Degu ist tatsächlich verhaltensauffällig, kann aber von den anderen Mitbewohnern im Verbund sehr gut unter Kontrolle gehalten werden) und das Tier, was mittels der Manipulation der Schwänze seiner Gruppenmitglieder seinen Vorstellungen Ausdruck verleiht, und was gleichzeitig auch den unangefochtenen Chefposten innehat, den letzten in der Rangfolge derart diszipliniert, indem es ihn an der Schanzwurzel packt und von der Stelle wegzieht, wo er gerade sitzt. Dies lässt das kräfte- und größenmäßig deutlich überlegene Tier auch ohne Murren oder Gegenwehr geschehen.
Ich beobachte dieses Verhalten auch schon eine geraume Weile, weil ich mit schon Sorgen um die Schwänze der anderen Degus mache. Aber es hat noch nie eine Verletzung gegeben und es wurde auch sofort losgelassen, wenn das offensichtlich beabsichtigte Ziel erreicht ist.
Auch vor diesem Degu hatte ich schon andere einige Fellnasen hier, die offensichtlich Schwänze total interessant fanden, insbesondere dann, wenn sie von einer höheren Position herabhingen und sich dann auch noch bewegten. Das muss dann einen Impuls ausgelöst haben, daran zu zupfen oder zu ziehen. Auch in diesen Fällen sind keine Verletzungen entstanden oder etwas Ernsthaftes passiert.
Vielleicht hast du, Sara, irgendwann einmal die Gelegenheit ganz genau zu beobachten, was dem „Angriff auf den Schwanz“ von Jacky vorhergeht bzw. vorangegangen ist. Das wäre hilfreich. Könnte es bspw. sein, dass er sich dann bewegt hat, was die sichteingeschränkte Alex zu der Reaktion veranlassen könnte?
Es ist übrigens eine sehr wichtige Detailinformation, dass Alex wohl nicht mehr viel oder u.U. auch gar nichts mehr sieht. Und auch die Nachfrage von Julia ist berechtigt, die heute Morgen zu bedenken gegeben hat, dass sollte Alex tatsächlich blind sein, sie den ruhig daliegenden Schwanz von Jacky eigentlich nicht richtig sehen oder als nichts Besonderes wahrnehmen könnte.
Nach meiner Erfahrung sind Degus aber meist nicht vollkommen blind, sondern können oftmals noch Schemen erkennen. Außerdem sind die übrigen Sinne deutlich besser ausgebildet, dass diese das mangelnde Sehen wieder wettmachen. Insbesondere die Ohren und auch die überall am Körper verteilten Vibrissen machen oftmals ein schlechtes Sehen wieder wett.
Nach deiner bisherigen Darstellung ordne ich Alex Verhalten eher in die Kategorie „Marotte“ ein. Damit kann ich natürlich auch vollkommen falsch liegen, denn ich kenne weder deine Tiere, noch habe ich die Gelegenheit, sie genau zu beobachten.
Die Schwanzspitze ist im Gegensatz zu der Schwanzwurzel deutlich empfindlicher und für kleinere Verletzungen anfällig.
Nachdem es augenscheinlich zwischen Lafayette und Alex Unstimmigkeiten bspw. um die Rangfolge gab und es deswegen zu den Jagden kam, beschreibst du das Verhalten zwischen Alex und Jacky hingegen als harmonisch und, bis auf diese Schwanzgeschichte, zudem als gut.
Vom Gefühl her bin ich mir momentan auch nicht sicher, ob die von dir angegebene Rangfolge zu Zeiten des Quartetts so zutraf, wie du sie beschrieben hast.
Inwieweit Molly tatsächlich die Nummer 1 war, kann ich leider nicht beurteilen, denn dafür weiß ich einfach viel zu wenig von ihr.
Ich vermute aber, dass Jacky viel weiter vorne war (wenn nicht sogar den Alpharang innehatte, dies aber nie hat „raushängen“ lassen) weil du sie als extrem ausgeglichenes und in sich ruhendes Tier beschrieben hast, was sich eigentlich aus allem herausgehalten hat. Dies muss nicht zwangsläufig damit zusammengehangen haben, dass sie die Kleinste und Zierlichste in dem Quartett war, sondern ausschließlich mit ihrer Persönlichkeit. Sie schien keine Gefahr für ihre Position gesehen zu haben, so dass sie sich derart „relaxt“ gezeigt hat. Beim Futter hingegen kannte sie keinen Spaß (und auch keine Futterfreunde ) was die anderen Mädels schnell verstanden und wohl auch akzeptiert haben.
U.U. gab es dann aber doch hin und wieder Situationen, in denen sie, vermutlich schlichtend und ohne großen Körpereinsatz dazwischen gegangen ist, wenn andere Gruppenmitglieder Meinungsverschiedenheiten hatten. Konntest du so etwas feststellen bzw. kannst du dich an etwas Derartiges ggf. erinnern?
Ebenso bin ich hellhörig geworden, als du das Verhalten von Jacky während des Pendeln-Lassens beschrieben hast. Alex und Lafayette konnten nicht miteinander und wurden daher getrennt. Jacky, die zeitweise mal bei der einen und mal bei der anderen Partnerin war, hat bei dem jeweiligen Aufenthalt sicherlich den Geruch der zeitweisen Partnerin an sich getragen und somit mit zu dem jeweils anderen Weibchen „mitgenommen“. Darauf ist dann aber keine Reaktion erfolgt, noch scheint Jacky deswegen als „Feind“ wahrgenommen worden zu sein. Das hätte nämlich dazu geführt, dass auch sie angegangen worden wäre.
So etwas kenne ich bisher nur, wenn der Degu, der sich zwischen den getrennt sitzenden Partnern hin und her pendelt, einen unangefochtenen Chefposten innehatte.
Ich glaube zudem, dass wir uns noch mehr mit dem Verhältnis von Alex und Jacky beschäftigen müssen, um einschätzen zu können, ob eine Gruppenerweiterung sinnvoll ist oder doch eher nicht.
Ebenso mit den konkreten Charakterzügen sowohl von Alex, als auch von Jacky.
Wenn es dann eine Tendenz in Richtung Neuaufnahme geben sollte, muss man sich weitergehende Gedanken darüber machen, was dazu passen könnte. Außerdem muss man bei einer dann irgendwann anstehenden Phase des direkten (ohne Trenngitter dazwischen) Gegenüberstehens dem Umstand Rechnung tragen, dass Alex Probleme mit dem Sehen hat.
Liebe Grüße
Monika
Meine Beiträge sind Forenbeiträge und dürfen nur nach Rücksprache, sowie ausdrücklicher Genehmigung an anderer Stelle als Kopie u./o. Screenshot veröffentlicht werden. Querverweise (Links) mit genauer Quellenangabe sind erlaubt.
Monika
Meine Beiträge sind Forenbeiträge und dürfen nur nach Rücksprache, sowie ausdrücklicher Genehmigung an anderer Stelle als Kopie u./o. Screenshot veröffentlicht werden. Querverweise (Links) mit genauer Quellenangabe sind erlaubt.
Re: Vergesellschaftung als Hilfe für verhaltensgestörten Degu?
Hallo,
Alexs "Blindheit" würde ich jetzt auch nicht als vollkommen blind bezeichnen. Ihre Augen sind stark milchig seit ich sie habe, ich weiß nicht, ob das durch Gendefekte oder die recht einseitige, Leckerliehaltige Ernährung durch den Vorbesitzer kam (Fertigfutter aus dem Handel). Als ich in Vorbereitung an die geplante VG eine Wendeltreppe einsetzte (da die Rampe einmal quer durch die zu teilende Etage ging), versuchte Jacky an jeder Seite mal weiterzulaufen und fiel runter, bis sie dann hoch ging. Alex hingegen war sehr sehr vorsichtig und brauchte zwanzig Minuten, bis sie sich etwas hoch traute. Jetzt ist es kein Problem mehr. Ich bin mir sicher, dass sie noch Schemen erkennt, aber ich kann leider nicht sagen, was sie noch sieht. Sie springt sehr präzise hoch, aber kann Entfernungen nach unten nicht so gut einschätzen.
Der Schwanz wurde angegriffen (beziehungsweise bisher konnte ich selbst nur leichtes Schnappen ohne Packen sehen, da ich bei den Vorfällen, wo es zur Verletzung kam, nicht anwesend war), wenn er plötzlich ins "Sichtfeld" kam. Solange sie nebeneinander standen, war es kein Problem, wenn Jacky sich dann aber zur Seite drehte und ihr Schwanz zu Alex zeigte, wurde danach gelangt.
Ich hatte das glaube ich schon mal in dem Facebook Kommentar geschrieben, hatte aber bisher vergessen, es hier einzubauen. Alex hatte auch immer Mal wieder Phasen, in denen sie bei der Leckerlievergabe Lafayettes Schwanz gepackt hat und sie daran nach hinten gezogen hat, dann auch eher Richtung Schwanzwurzel. Das habe ich beobachtet und anfangs auch unterbrochen, aber es blieben nie Spuren zurück und Lafayette hat nur kurz gemeckert.
Das hat sie aber wie gesagt nur bei Lafayette gemacht. Sie war dabei aber nie aggressiv. Es schien wirklich nur eine freundliche, nachdrückliche Platzzuweisung zu sein.
Bei der Rangfolge war ich mir auch nie ganz sicher. Die Reihenfolge Molly - Alex - Lafayette war sehr gut zu erkennen, doch Jacky schien immer besonders zu sein. Sie wies Eigenschaftes als Rangniedrigste auf - wie, dass sie sich am Besten mit Lafayette verstand oder sich Futter, wenn sie es nicht verteidigte, einfach weg nehmen ließ. Manchmal quietschte sie kurz, dann wurde ihr trotzdem die Erbsenflocke gestohlen.
Im Saatennapf war sie dann wieder Chef-artig.
Ich war mir nie sicher, aber denke vom Gefühl her, dass sie unter Alex steht, aber das kann natürlich auch leicht sein.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Welcher Rang an Tier hält bei euch die Wachen und gibt Alarm? Das war bei mir zuerst Molly und dann Alex. Wäre es das Ranghöchste Tier, würde das für Alex sprechen. Beim "2. Anführer" eher für Jacky.
Wenn Alex und Lafayette am Kämpfen waren, ist Jacky einfach weiter durch das Gehege gegangen und hat getan, was sie wollte. Sie hat von den Anderen keine Notiz genommen und die von ihr auch nicht. So sind sie manchmal schon halb über sie drüber gelaufen. Jacky hat das aber nicht gestört, sie schien nie von den Kämpfen wirklich Notiz genommen zu haben, obwohl sie direkt dabei war. Ich denke also nicht, dass sie irgendwie eingegriffen hat.
Kann es auch sein, dass sie nicht angegangen wurde, trotz des Geruches, da noch Alles nach Lafayette roch? Ich habe in diese Situation natürlich nicht die Zeit gefunden das Streu zu wechseln und sie haben auch mindestens einmal täglich Seiten getauscht. Und durch das gemeinsame Zusammenleben seit der Geburt haben sie ja auch einen starken Gruppengeruch.
Ja, wegen dem Aufeinandertreffe habe ich schon gelesen, dass Sehbeeinträchtigte Degus häufig nicht bemerken, dass das Gitter entfernt wurde und dadurch das so gemacht werden muss, dass sie das auf jeden Fall mitkriegt.
Alexs "Blindheit" würde ich jetzt auch nicht als vollkommen blind bezeichnen. Ihre Augen sind stark milchig seit ich sie habe, ich weiß nicht, ob das durch Gendefekte oder die recht einseitige, Leckerliehaltige Ernährung durch den Vorbesitzer kam (Fertigfutter aus dem Handel). Als ich in Vorbereitung an die geplante VG eine Wendeltreppe einsetzte (da die Rampe einmal quer durch die zu teilende Etage ging), versuchte Jacky an jeder Seite mal weiterzulaufen und fiel runter, bis sie dann hoch ging. Alex hingegen war sehr sehr vorsichtig und brauchte zwanzig Minuten, bis sie sich etwas hoch traute. Jetzt ist es kein Problem mehr. Ich bin mir sicher, dass sie noch Schemen erkennt, aber ich kann leider nicht sagen, was sie noch sieht. Sie springt sehr präzise hoch, aber kann Entfernungen nach unten nicht so gut einschätzen.
Der Schwanz wurde angegriffen (beziehungsweise bisher konnte ich selbst nur leichtes Schnappen ohne Packen sehen, da ich bei den Vorfällen, wo es zur Verletzung kam, nicht anwesend war), wenn er plötzlich ins "Sichtfeld" kam. Solange sie nebeneinander standen, war es kein Problem, wenn Jacky sich dann aber zur Seite drehte und ihr Schwanz zu Alex zeigte, wurde danach gelangt.
Ich hatte das glaube ich schon mal in dem Facebook Kommentar geschrieben, hatte aber bisher vergessen, es hier einzubauen. Alex hatte auch immer Mal wieder Phasen, in denen sie bei der Leckerlievergabe Lafayettes Schwanz gepackt hat und sie daran nach hinten gezogen hat, dann auch eher Richtung Schwanzwurzel. Das habe ich beobachtet und anfangs auch unterbrochen, aber es blieben nie Spuren zurück und Lafayette hat nur kurz gemeckert.
Das hat sie aber wie gesagt nur bei Lafayette gemacht. Sie war dabei aber nie aggressiv. Es schien wirklich nur eine freundliche, nachdrückliche Platzzuweisung zu sein.
Bei der Rangfolge war ich mir auch nie ganz sicher. Die Reihenfolge Molly - Alex - Lafayette war sehr gut zu erkennen, doch Jacky schien immer besonders zu sein. Sie wies Eigenschaftes als Rangniedrigste auf - wie, dass sie sich am Besten mit Lafayette verstand oder sich Futter, wenn sie es nicht verteidigte, einfach weg nehmen ließ. Manchmal quietschte sie kurz, dann wurde ihr trotzdem die Erbsenflocke gestohlen.
Im Saatennapf war sie dann wieder Chef-artig.
Ich war mir nie sicher, aber denke vom Gefühl her, dass sie unter Alex steht, aber das kann natürlich auch leicht sein.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Welcher Rang an Tier hält bei euch die Wachen und gibt Alarm? Das war bei mir zuerst Molly und dann Alex. Wäre es das Ranghöchste Tier, würde das für Alex sprechen. Beim "2. Anführer" eher für Jacky.
Wenn Alex und Lafayette am Kämpfen waren, ist Jacky einfach weiter durch das Gehege gegangen und hat getan, was sie wollte. Sie hat von den Anderen keine Notiz genommen und die von ihr auch nicht. So sind sie manchmal schon halb über sie drüber gelaufen. Jacky hat das aber nicht gestört, sie schien nie von den Kämpfen wirklich Notiz genommen zu haben, obwohl sie direkt dabei war. Ich denke also nicht, dass sie irgendwie eingegriffen hat.
Kann es auch sein, dass sie nicht angegangen wurde, trotz des Geruches, da noch Alles nach Lafayette roch? Ich habe in diese Situation natürlich nicht die Zeit gefunden das Streu zu wechseln und sie haben auch mindestens einmal täglich Seiten getauscht. Und durch das gemeinsame Zusammenleben seit der Geburt haben sie ja auch einen starken Gruppengeruch.
Ja, wegen dem Aufeinandertreffe habe ich schon gelesen, dass Sehbeeinträchtigte Degus häufig nicht bemerken, dass das Gitter entfernt wurde und dadurch das so gemacht werden muss, dass sie das auf jeden Fall mitkriegt.
- esmeralda
- Beiträge: 5873
- Registriert: 19. Apr 2008, 12:31
- Postleitzahl: 53115
- Land: Deutschland
- Wohnort: Bonn
Re: Vergesellschaftung als Hilfe für verhaltensgestörten Degu?
Hallo Sara,
ich hatte bisher noch keine Gruppe, in der es einen speziellen Degu gab, der „Wache gehalten hat“. Und so richtig „Wache halten“ machen meine Tiere sowieso nicht.
Es scheint im Übrigen auch eher die Ausnahme, als die Regel zu sein, dass Degus diese besondere Verhaltensweise an den Tag legen, wenn z.B. geschlafen wird.
Wenn man bei mir irgendwo auf einem „offenen“ Plätzchen schläft, so z.B. auf dem selbstgebauten und deswegen gut gesicherten Heizstein, liegen die Vier meist vollkommen entspannt und haben auch die Augen entweder komplett oder fast geschlossen. Offensichtlich fühlen sie sich hier so sicher, dass sie nicht immer in „Hab‘ acht Stellung“ sein müssen.
Wenn sie nachts oder in der warmen Jahreszeit, in der es keinen Heizstein gibt, in ihrem Labyrinth in der obersten Etage liegen, ist überhaupt niemand zu sehen.
Auch habe ich eigentlich keinen bestimmten Degu, der dann Alarmrufe ausstößt, wenn vermeintliche Gefahr drohen könnte. Höchstens wenn mal eine große Elster oder ein Rabenvogel durch den Garten hüpft oder alternativ die Nachbarskatze dort unterwegs ist, gibt es diese schrillen Pfiffe. Sie kommen dann aber von demjenigen Degu, der die „Fressfeinde“ als erster gesehen hat.
Allerdings gibt es andere Anlässe, in denen von bestimmten Degus zielgerichtete Laute von sich gegeben werden. Dies sind dann aber keine Alarmpfiffe, sondern bestimmte Lautfolgen, die geräuschvoll geäußert werden, wenn bspw. die allabendliche Leckerli-Vergabe zu einem bestimmten Zeitpunkt ansteht. Jedem, der meint, dass Degus keine regelmäßigen Abläufe kennen und auch darauf programmiert sind, würde ich dazu gerne mal abends zu mir einladen, um zu demonstrieren, dass dies sehr wohl der Fall ist und das auch noch an ganz bestimmte Personen geknüpft ist…
…Kino ist nichts dagegen!
Bzgl. des Verhaltens von Alex in punkto Jackys Schwanz komme ich immer mehr zu der Überzeugung, dass dies nichts mit einer Verhaltensauffälligkeit zu tun, sondern eher andere Ursachen hat.
Bei Lafayette könnte es ebenso wie bei meiner jetzigen Chefin eingesetzt worden sein, um irgendeinem „Wunsch“ oder auch einer „Missbilligung“ mehr Nachdruck zu verleihen.
Bei Alex könnte es mit dem eingeschränkteren Sichtbereich zusammenhängen, der vermutlich im Laufe der Zeit auch noch weiter abgenommen hat.
Somit wäre auch die Überlegung, ein neues Tier als Puffer zwischen Alex und Jacky aufzunehmen, wohl eher vom Tisch. D.h. allerdings nicht, dass es deswegen bei einem Duo bleiben sollte oder muss.
I.d.T. ist vielfach deutlich mehr Interaktion innerhalb einer Gruppe zu beobachten, wenn es mehr als nur zwei Tiere sind.
Kannst du vllt. noch mehr über Alex berichten? Handelt es sich bei ihr um ein selbstbewusstes und sicher auftretendes Mädel oder gibt es eher Anzeichen dafür, dass sie zwar nach außen hin den Eindruck erweckt, „taff“ zu sein, aber im Grunde ihres Wesens doch mehr das Gegenteil davon ist.
Dass sie sich, wenn sie sich in ihrer gewohnten Umgebung mit allen Gegebenheiten bestens vertraut gemacht, schnell und problemlos bewegt, sagt nichts über ihren Charakter aus. Dies ist eher ein Anzeichen dafür, welch‘ gute Anpassungsfähigkeit seheingeschränkte Degus entwickeln können. In den allermeisten Fällen bewegen sie sich genauso sicher, wie ihre sehenden Mitbewohner.
Auf meine Frage, ob Alex besonders kuschelbedürftig ist, hast du geantwortet, dass dies nicht der Fall ist.
Dir bzw. dem Menschen gegenüber ist sie zurückhaltender bzw. verhaltener, als bspw. Jacky. Dies spielt aber bei der Frage nach ihrem Verhalten zu ihren Artgenossen überhaupt keine Rolle, denn es kann sehr wohl sein, dass es völlig unterschiedliche Verhaltensweisen einerseits den tierischen Mitbewohnern und andererseits den Futtergebern u./o. auch noch anderen Menschen gegenüber gibt.
Nicht nur einmal hatte ich Degus, die einen ganz tollen Chef innerhalb der Gruppe abgegeben haben, uns Menschen aber sehr uninteressiert, zurückhaltend oder auch misstrauisch gegenüber eingestellt waren. Da ich viele Tiere aufgenommen habe, die vor mir nicht nur einen, sondern gleich mehrere Halter und dies teilweise auch noch kurz hintereinander hatten, vermute ich, dass dieses Verhalten u.U. mit der Vorgeschichte zusammenhing.
Genauso gibt es natürlich Degus, die von Natur aus nicht menschenbezogen sind und dies ggf. auch ohne schlechte Erfahrungen mit uns Zweibeinern gemacht zu haben.
ich hatte bisher noch keine Gruppe, in der es einen speziellen Degu gab, der „Wache gehalten hat“. Und so richtig „Wache halten“ machen meine Tiere sowieso nicht.
Es scheint im Übrigen auch eher die Ausnahme, als die Regel zu sein, dass Degus diese besondere Verhaltensweise an den Tag legen, wenn z.B. geschlafen wird.
Wenn man bei mir irgendwo auf einem „offenen“ Plätzchen schläft, so z.B. auf dem selbstgebauten und deswegen gut gesicherten Heizstein, liegen die Vier meist vollkommen entspannt und haben auch die Augen entweder komplett oder fast geschlossen. Offensichtlich fühlen sie sich hier so sicher, dass sie nicht immer in „Hab‘ acht Stellung“ sein müssen.
Wenn sie nachts oder in der warmen Jahreszeit, in der es keinen Heizstein gibt, in ihrem Labyrinth in der obersten Etage liegen, ist überhaupt niemand zu sehen.
Auch habe ich eigentlich keinen bestimmten Degu, der dann Alarmrufe ausstößt, wenn vermeintliche Gefahr drohen könnte. Höchstens wenn mal eine große Elster oder ein Rabenvogel durch den Garten hüpft oder alternativ die Nachbarskatze dort unterwegs ist, gibt es diese schrillen Pfiffe. Sie kommen dann aber von demjenigen Degu, der die „Fressfeinde“ als erster gesehen hat.
Allerdings gibt es andere Anlässe, in denen von bestimmten Degus zielgerichtete Laute von sich gegeben werden. Dies sind dann aber keine Alarmpfiffe, sondern bestimmte Lautfolgen, die geräuschvoll geäußert werden, wenn bspw. die allabendliche Leckerli-Vergabe zu einem bestimmten Zeitpunkt ansteht. Jedem, der meint, dass Degus keine regelmäßigen Abläufe kennen und auch darauf programmiert sind, würde ich dazu gerne mal abends zu mir einladen, um zu demonstrieren, dass dies sehr wohl der Fall ist und das auch noch an ganz bestimmte Personen geknüpft ist…
…Kino ist nichts dagegen!
Bzgl. des Verhaltens von Alex in punkto Jackys Schwanz komme ich immer mehr zu der Überzeugung, dass dies nichts mit einer Verhaltensauffälligkeit zu tun, sondern eher andere Ursachen hat.
Bei Lafayette könnte es ebenso wie bei meiner jetzigen Chefin eingesetzt worden sein, um irgendeinem „Wunsch“ oder auch einer „Missbilligung“ mehr Nachdruck zu verleihen.
Bei Alex könnte es mit dem eingeschränkteren Sichtbereich zusammenhängen, der vermutlich im Laufe der Zeit auch noch weiter abgenommen hat.
Somit wäre auch die Überlegung, ein neues Tier als Puffer zwischen Alex und Jacky aufzunehmen, wohl eher vom Tisch. D.h. allerdings nicht, dass es deswegen bei einem Duo bleiben sollte oder muss.
I.d.T. ist vielfach deutlich mehr Interaktion innerhalb einer Gruppe zu beobachten, wenn es mehr als nur zwei Tiere sind.
Kannst du vllt. noch mehr über Alex berichten? Handelt es sich bei ihr um ein selbstbewusstes und sicher auftretendes Mädel oder gibt es eher Anzeichen dafür, dass sie zwar nach außen hin den Eindruck erweckt, „taff“ zu sein, aber im Grunde ihres Wesens doch mehr das Gegenteil davon ist.
Dass sie sich, wenn sie sich in ihrer gewohnten Umgebung mit allen Gegebenheiten bestens vertraut gemacht, schnell und problemlos bewegt, sagt nichts über ihren Charakter aus. Dies ist eher ein Anzeichen dafür, welch‘ gute Anpassungsfähigkeit seheingeschränkte Degus entwickeln können. In den allermeisten Fällen bewegen sie sich genauso sicher, wie ihre sehenden Mitbewohner.
Auf meine Frage, ob Alex besonders kuschelbedürftig ist, hast du geantwortet, dass dies nicht der Fall ist.
Dir bzw. dem Menschen gegenüber ist sie zurückhaltender bzw. verhaltener, als bspw. Jacky. Dies spielt aber bei der Frage nach ihrem Verhalten zu ihren Artgenossen überhaupt keine Rolle, denn es kann sehr wohl sein, dass es völlig unterschiedliche Verhaltensweisen einerseits den tierischen Mitbewohnern und andererseits den Futtergebern u./o. auch noch anderen Menschen gegenüber gibt.
Nicht nur einmal hatte ich Degus, die einen ganz tollen Chef innerhalb der Gruppe abgegeben haben, uns Menschen aber sehr uninteressiert, zurückhaltend oder auch misstrauisch gegenüber eingestellt waren. Da ich viele Tiere aufgenommen habe, die vor mir nicht nur einen, sondern gleich mehrere Halter und dies teilweise auch noch kurz hintereinander hatten, vermute ich, dass dieses Verhalten u.U. mit der Vorgeschichte zusammenhing.
Genauso gibt es natürlich Degus, die von Natur aus nicht menschenbezogen sind und dies ggf. auch ohne schlechte Erfahrungen mit uns Zweibeinern gemacht zu haben.
Liebe Grüße
Monika
Meine Beiträge sind Forenbeiträge und dürfen nur nach Rücksprache, sowie ausdrücklicher Genehmigung an anderer Stelle als Kopie u./o. Screenshot veröffentlicht werden. Querverweise (Links) mit genauer Quellenangabe sind erlaubt.
Monika
Meine Beiträge sind Forenbeiträge und dürfen nur nach Rücksprache, sowie ausdrücklicher Genehmigung an anderer Stelle als Kopie u./o. Screenshot veröffentlicht werden. Querverweise (Links) mit genauer Quellenangabe sind erlaubt.
Re: Vergesellschaftung als Hilfe für verhaltensgestörten Degu?
Hallo,
Mit dem "Wache halten" ist es bei mir so, dass Alex es genießt, längere Zeit an der höchsten Stelle des Geheges zu sitzen. Früher hat Molly das auch gemacht. Wenn dann, oder auch manchmal in anderen Situationen, eine Situation kam, die als Gefahr eingestuft wurde (meine Mutter ging mit den Hunden die Treppe runter oder jemand kam unerwartet ins Zimmer), dann wurde kurz Alarm gepfiffen und die Anderen haben sich versteckt. Manchmal hat Jacky sich nicht versteckt, weil sie keine Lust hatte, ihr Fressen zu verlassen.Wenn geschlafen wird, schlafen eigentlich alle, auch auf der frei stehenden Heizplatte. Da gibt es keine Probleme. Nur manchmal scheint Alex (wie zuvor Molly) einfach Ausschau halten zu wollen. Jacky und Lafayette haben nie Warnpfiffe abgegeben. Und vor Mollys Tod hat Alex das auch nicht getan, sie hat also wirklich die Rolle übernommen.
Ich habe das meist als die Anführerrolle gesehen, da dieser über seine Gruppe wachen muss.
Und ja, wann immer auch ich mich auf den Auslauf zu bewege, machen da zwei Degus Männchen und versuchen irgendwie hoch zu kommen, ehe es dann ein Leckerlie gibt. Da haben wir uns gut gegenseitig konditioniert
Bei Alexs Benutzen von Lafayettes Schwanz sehe ich auch keine Probleme mehr. Anfangs hatte ich mir da natürlich Sorgen gemacht, dass was passieren könnte, aber das war immer sehr sanft. Und jetzt, wo ich weiß, dass auch andere Degus das machen ist das auch gar kein Thema mehr.
Nur bei Jacky verhält sie sich ja anders, da es da nicht zu einem Greifen und Wegziehen an der Schwanzwurzel kommt, sondern gezielt die Schwanzspitze angegangen wird. Wobei ich wie gesagt noch bei keinem Biss dabei war.
Ich wünsche mir auch wirklich eine größere Gruppe, da ich einerseits meinen Beiden diese soziale Gruppe geben möchte, die sich auch gewöhnt waren und andererseits später kein Einzeltier haben möchte, welches dann lange alleine ist, da der passende Partner fehlt.
Alex setzt sich gerne durch. Wenn ihr etwas nicht passt, wird sie schnell sauer und meckert. Wenn es das Leckerlie nicht schnell genug gibt oder ihr ein anderer Degu zu nahe kommt, während sie frisst oder trinkt. Wenn am Auslaufrand auf das Leckerlie gewartet wird, stehen ja beide Degus auf den Hinterbeinen. Dabei nutzt Alex gerne ihre Pfoten, um Jacky aus dem Weg zu schieben.
Was Fressen angeht, ist sie sehr dominant.
Neuem gegenüber ist sie erst skeptisch, wird dann aber schnell interessiert. Dies führe ich abe auch auf ihre Sehschwäche zurück.
Sie klettert sehr gerne, ist aber kein übermäßig begeisterter Laufrad-gänger.
Wenn Jacky drin ist, wird aber manchmal in die Gegenrichtung rein gesprungen, um es zu erobern. Auch durch das Am-Schwanz-Ziehen würde ich sagen, dass sie mit Degus eigentlich sehr selbstsicher ist.
Aber ihre Beziehung mit Molly lässt mich leicht an ihrer Dominanz zweifeln. Ich war nicht bei der Auseinandersetzung zwischen den Zweien dabei, aber sie schien sehr kurz gewesen zu sein. Daraus schließe ich, dass Alex sehr wohl einschätzen kann, wenn sie keine Chance hat und dann eine sehr schöne Freundschaft zu einem anderen Degu pflegen kann.Jedoch gehe ich auch davon aus, dass das nur nochmal eine Rückversicherung war, ob die Verhältnisse noch stimmen. Sie kannten sich zu dem Zeitpunkt schließlich schon 2 1/2 Jahre.
Für Alex wünsche ich mir wieder eine Molly, die die Gruppe schön vereint und zum kuscheln animiert. Aber die Vergesellschaftung könnte dabei recht schwierig werden, da ich nunmal nicht weiß, wie leicht Alex aufgibt. Und, ob dies die Probleme mit Jacky lösen wird.
Kuscheln tut Alex wie gesagt nur manchmal. Wenn sie am selben Ort schlafen ist meistens ein bisschen Platz zwischen ihnen. Wirklich gegenseitig putzen tuen sie sich nur selten.
Ich muss aber anmerken, dass Alex, seit ich hier geschrieben habe, nicht mehr an Jackys Schwanz gegangen ist. Ich weiß also nicht, ob das nur eine Phase war. Auch haben sie sich seitdem zweimal, dass ich es gesehen habe, intensiver gegenseitig geputzt, circa fünf Minuten lang. Das war wirklich schön zu sehen.
Mit dem "Wache halten" ist es bei mir so, dass Alex es genießt, längere Zeit an der höchsten Stelle des Geheges zu sitzen. Früher hat Molly das auch gemacht. Wenn dann, oder auch manchmal in anderen Situationen, eine Situation kam, die als Gefahr eingestuft wurde (meine Mutter ging mit den Hunden die Treppe runter oder jemand kam unerwartet ins Zimmer), dann wurde kurz Alarm gepfiffen und die Anderen haben sich versteckt. Manchmal hat Jacky sich nicht versteckt, weil sie keine Lust hatte, ihr Fressen zu verlassen.Wenn geschlafen wird, schlafen eigentlich alle, auch auf der frei stehenden Heizplatte. Da gibt es keine Probleme. Nur manchmal scheint Alex (wie zuvor Molly) einfach Ausschau halten zu wollen. Jacky und Lafayette haben nie Warnpfiffe abgegeben. Und vor Mollys Tod hat Alex das auch nicht getan, sie hat also wirklich die Rolle übernommen.
Ich habe das meist als die Anführerrolle gesehen, da dieser über seine Gruppe wachen muss.
Und ja, wann immer auch ich mich auf den Auslauf zu bewege, machen da zwei Degus Männchen und versuchen irgendwie hoch zu kommen, ehe es dann ein Leckerlie gibt. Da haben wir uns gut gegenseitig konditioniert
Bei Alexs Benutzen von Lafayettes Schwanz sehe ich auch keine Probleme mehr. Anfangs hatte ich mir da natürlich Sorgen gemacht, dass was passieren könnte, aber das war immer sehr sanft. Und jetzt, wo ich weiß, dass auch andere Degus das machen ist das auch gar kein Thema mehr.
Nur bei Jacky verhält sie sich ja anders, da es da nicht zu einem Greifen und Wegziehen an der Schwanzwurzel kommt, sondern gezielt die Schwanzspitze angegangen wird. Wobei ich wie gesagt noch bei keinem Biss dabei war.
Ich wünsche mir auch wirklich eine größere Gruppe, da ich einerseits meinen Beiden diese soziale Gruppe geben möchte, die sich auch gewöhnt waren und andererseits später kein Einzeltier haben möchte, welches dann lange alleine ist, da der passende Partner fehlt.
Alex setzt sich gerne durch. Wenn ihr etwas nicht passt, wird sie schnell sauer und meckert. Wenn es das Leckerlie nicht schnell genug gibt oder ihr ein anderer Degu zu nahe kommt, während sie frisst oder trinkt. Wenn am Auslaufrand auf das Leckerlie gewartet wird, stehen ja beide Degus auf den Hinterbeinen. Dabei nutzt Alex gerne ihre Pfoten, um Jacky aus dem Weg zu schieben.
Was Fressen angeht, ist sie sehr dominant.
Neuem gegenüber ist sie erst skeptisch, wird dann aber schnell interessiert. Dies führe ich abe auch auf ihre Sehschwäche zurück.
Sie klettert sehr gerne, ist aber kein übermäßig begeisterter Laufrad-gänger.
Wenn Jacky drin ist, wird aber manchmal in die Gegenrichtung rein gesprungen, um es zu erobern. Auch durch das Am-Schwanz-Ziehen würde ich sagen, dass sie mit Degus eigentlich sehr selbstsicher ist.
Aber ihre Beziehung mit Molly lässt mich leicht an ihrer Dominanz zweifeln. Ich war nicht bei der Auseinandersetzung zwischen den Zweien dabei, aber sie schien sehr kurz gewesen zu sein. Daraus schließe ich, dass Alex sehr wohl einschätzen kann, wenn sie keine Chance hat und dann eine sehr schöne Freundschaft zu einem anderen Degu pflegen kann.Jedoch gehe ich auch davon aus, dass das nur nochmal eine Rückversicherung war, ob die Verhältnisse noch stimmen. Sie kannten sich zu dem Zeitpunkt schließlich schon 2 1/2 Jahre.
Für Alex wünsche ich mir wieder eine Molly, die die Gruppe schön vereint und zum kuscheln animiert. Aber die Vergesellschaftung könnte dabei recht schwierig werden, da ich nunmal nicht weiß, wie leicht Alex aufgibt. Und, ob dies die Probleme mit Jacky lösen wird.
Kuscheln tut Alex wie gesagt nur manchmal. Wenn sie am selben Ort schlafen ist meistens ein bisschen Platz zwischen ihnen. Wirklich gegenseitig putzen tuen sie sich nur selten.
Ich muss aber anmerken, dass Alex, seit ich hier geschrieben habe, nicht mehr an Jackys Schwanz gegangen ist. Ich weiß also nicht, ob das nur eine Phase war. Auch haben sie sich seitdem zweimal, dass ich es gesehen habe, intensiver gegenseitig geputzt, circa fünf Minuten lang. Das war wirklich schön zu sehen.
Re: Vergesellschaftung als Hilfe für verhaltensgestörten Degu?
Hallo,
Alex hat gerade doch nochmal nach Jacky Schwanzspitze geschnappt.
Ich hatte gerade Leckerlies verteilt und habe danach Jacky etwas mehr Aufmerksamkeit gegeben. Da hat Alex immer wieder danach packen wollen. Jacky hat immer kurz gemeckert und sich weg gedreht. Ich habe mal nur beobachtet.
Sie schien mir nicht aggressiv zu sein, sondern genau wie bei Lafayette damals nur maßregeln zu wollen.
Aber im Gegensatz zu damals eindeutig an der Schwanzspitze. Der Bereich ist bei Jacky auch noch nicht ganz verheilt und scheint zu schmerzen. Wenn ich meinen Finger schon ein Stück darüber habe, zuckt der Schwanz weg.
Jetzt höre ich sie wieder aus ihrem Nest zwitschern.
Sie sind mir manchmal ein Rätsel.
Gute Nacht!
Alex hat gerade doch nochmal nach Jacky Schwanzspitze geschnappt.
Ich hatte gerade Leckerlies verteilt und habe danach Jacky etwas mehr Aufmerksamkeit gegeben. Da hat Alex immer wieder danach packen wollen. Jacky hat immer kurz gemeckert und sich weg gedreht. Ich habe mal nur beobachtet.
Sie schien mir nicht aggressiv zu sein, sondern genau wie bei Lafayette damals nur maßregeln zu wollen.
Aber im Gegensatz zu damals eindeutig an der Schwanzspitze. Der Bereich ist bei Jacky auch noch nicht ganz verheilt und scheint zu schmerzen. Wenn ich meinen Finger schon ein Stück darüber habe, zuckt der Schwanz weg.
Jetzt höre ich sie wieder aus ihrem Nest zwitschern.
Sie sind mir manchmal ein Rätsel.
Gute Nacht!