Weitere Schritte Vergesellschaftung von Böcken(nicht kastriert)

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Detaillierte Informationen zu Vergesellschaftungen findet ihr in unserem Infoblatt zur Vergesellschaftung und dem Infoblatt zur Vergesellschaftung von älteren Degus.
Jenny101
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Re: Weitere Schritte Vergesellschaftung von Böcken(nicht kastriert)

Aranwe hat geschrieben: 14. Jan 2020, 00:33 Das Fazit:
> Ich muss unbedingt mehr über die Wärmedosen erfahren
Hi,
statt Wärmedosen hätte ich jetzt auch "nagesichere Wärmequellen die Platz für Deine je 2 Degus haben und zum Verweilen und (auch gruppeninternen) Entspannen einladen"🙂

In Zeiten in denen es kriselt, sowieso eine gute Sache. Auch ohne TG.
Und vor dem Gitter gehören sie eben zum "Verweilen-am-Gitter-attraktiv-gestalten"-Programm.

Um eine möglchtst flexibel umstellbare, grossflächige und alltagstaugliche Lösung zu haben, landen eben die meisten von uns bei Dosen.
Das können alte Keksdosen sein oä.
In die wird dann der Snuggle-Safe, das Kirschkernkissen oder die Kinderwärmflasche gepackt und den Degus - gern noch mit einem nicht-fädenziehenden alten Baumwollküchenhandtuch oä drum - hingestellt.

Da wir keine Mikrowelle haben und ich schnell lkeine Lust mehr auf das Wassergeschlabbere hatte, habe ich aufladbare Alu-rundum-zu'-Wärmedosen (elektrische Wärmflasche von Ardes), die ich mit der kleinen Buchse nach unten hinlege. 3 Minuten laden und gibt fast 3 Std Wärme ab.

Deshalb "Wärmedose".
Hier https://www.degus-online.de/einrichtung/ etwas weiter unten findes Du auch solche Vorschläge+Infos für Wärmequellen.
Liebe Grüße Sabine
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Re: Weitere Schritte Vergesellschaftung von Böcken(nicht kastriert)

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Re: Weitere Schritte Vergesellschaftung von Böcken(nicht kastriert)

Na... oben habe ich eingangs das Verb verschluckt. (Sollte heißen "statt Wärmedosen hätte ich.... schreiben können"). Aber hfftl im Kontext klar.

Ich picke mal noch paar Sachen raus🙂
Aranwe hat geschrieben: 14. Jan 2020, 00:33 Pflegelalter
Das liest man so leider auch in Facebookgruppen häufig. Diese Halbstarkenzeit/Pubertät mit dem oft unreif-aggressiven, "ungehobelten" Verhalten der Kleinen hat nichts mit Pflege zu tun (obwohl die bei Verletzungen dann auch oft vermehrt nötig ist). Sondern "Flegel" kommt aus dem Althochdeutschen /Lateinischen und beschreibt eben einen ungehobelten jungen Menschen im entsprechenden Alter.. Siehe bei Interesse ein 1 Blick hier https://de.m.wikipedia.org/wiki/Flegeljahre
Aranwe hat geschrieben: 14. Jan 2020, 00:33 Frage zu eigenen Knabberstickherstellung:
Ein Frage zu Sticks selber machen hätte ich hier. Hat jemand dafür zufällig ein Rezept? Also wie ich eine klebrige Massen hinbekomme ohne Stärke oder Sirup zu verwenden?
Das geht mWn nicht. Wenn Du willst, dass es zusammenhält, musst Du Stärke uo Fruchtzucker nehmen. (Auch das Heu der "Papp-Heutunnel" die viele kaufen, klebt nicht nur durch guten Willen da drauf 😉).
Es gibt Halter, die machen solche Sticks mit Buchweizenmehl . Vom Stärkegehalt her ist das aber nicht weniger belastend für den Blutzuckerspiegel wie Weizenmehl.
Nur ist es glutenfrei (wobei hier mW keine belastbaren Erfahrungen vorliegen ob Gluten Degus in grösseren Mengen irgendetwas ausmacht ). Und enthält etwas mehr gesunde InhaltsStoffe.
Es ist also mMn eher Glaube oder Unkenntnis, dass man hier Buchweizenmehl für besser hält. (Wenn hier ein Mitleser zu anderen Ergebnissen gekommen ist: gerne...). Aber im Zweifel : das kannst Du dann eben nehmen und Körner und Blätter reinmischen und langsam backen. Oder fein geriebene getrocknete Karotte/Pastinake/Erbse etc ebenfalls etwas anfeuchten und damit Klebebrei machen . ... Die Sachen kleben durch den Fruchtzucker auch. Ist aber eben auch Stärke/Zucker.

Ich bastele und füttere solche Backwaren überhaupt gar nicht. Ich habe mehrere Tiere mit Stoffwechselstörungen aufgenommen - und bei den anderen will ich es gar nicht austesten, wo ihre Stärkebelastungsgrenzen jeweils liegen (lagen.... Wenn ich es dann weiß ).
So etwas behalte ich mir für Notzeiten vor, wenn sie sehr krank sind und ein Tier durchaus mal mehr Nüsse oder eben (Stärke) Haferflocken in den Päppelbrei braucht um zu fressen bzw sein Gewicht zu halten/verbessern.
Ich weiß, dass es einige lockerer sehen - verstehe aber die Notwendigkeit nicht, so etwas auszureizen.

Zur Beschäftigung wird hier das trockene Pflanzen-Futter eben an verschiedenen Stellen in den Terras verstreut. (Frischfutter finde ich nicht so praktisch zum verstreuen da feucht? )
Und auch die Körner schön im Streu.... Da ist man tagelang am Wühlen.
Und so oft es geht, gibt es hier frische Zweige bis dickere Äste. (Und eben immer mal eine dicke Handvoll Klopapier und Hanfmattenreste zum Nestbau)
Mehr Belustigung (so dass ich hier dauernd basteln, gar Leckerli verstecken oder umstellen müsste) brauchen meine gar nicht - und sie sind (obschon derzeit in kleinen Zweier- und Dreiergruppen lebend) augenscheinlich sehr ausgeglichen und haben immer irgendwas zu schaffen/rumzutragen/zu buddeln/zu zerstören 🙂 (vielleicht gerade weil sie eben viel Pflanzenfutter am Tag fressen müssen um auf ihre Energiemengen zu kommen - das ist von der Natur/Zähnen/Verdauung her aber auch genauso gedacht : karg ... faserreich... viel ).
Leckerli gibt es einzeln jd Tag paar kleine von Hand zum Betuddeln und für den alles-ok-Blick: Kerne, Nussteile, Löwiwurzeln, getrocknete Gemüseteilchen - klein, naturbelassen. Wenig.

Und dennoch auch körperlich wirkich gut beinander - keiner klepprig.

Also langer Rede kurzer Sinn: ich denke nicht, dass man solche Stärkebomben- Knabberstangen für seine Tiere backen muss und sollte. (Vielleicht lieber eine Familie oder Freunde bekochen.... ) .
Aber sie gehen i.a. natürlich nicht gleich dran kaputt, wenn sich hier jemand mal gerne in kleinem Maße in der Küche verwirklichen möchte.
Nur eben: man könnte seine Zeit für die Tiere besser investieren - und ohne ungesunden Kleber wird es nicht halten.
Liebe Grüße Sabine
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Re: Weitere Schritte Vergesellschaftung von Böcken(nicht kastriert)

Nachtrag zu solchen besonderen Gaben und dem Gruppenfrieden, da Du ja auch bei beiden Teams spannende Zeiten hast gerade:
Degus sind wie Du selber weißt futterneidische kleine Kobolde, aus deren Sicht es oft um etwas richtig Großes geht für das man mit vollem Einsatz streitet, wenn etwas vermeintlich knapp ist.

Also würde ich bei wackelndem Gruppenfrieden oder besonderen Schwächen im Miteinander in solchen Situationen immer mit gutem Instinkt beobachten und abwägen, ob man solche besonderen Leckerlis wie Stangen oder Schachteln mit Futter drin oder auch Kapokschoten etc überhaupt gibt.
Und wenn, dann am besten pro Kopf /jedem eines und dieses synchron geben.
Liebe Grüße Sabine
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Re: Weitere Schritte Vergesellschaftung von Böcken(nicht kastriert)

Aranwe hat geschrieben: 14. Jan 2020, 00:33 Mag mir wer sagen wie sinnvoll diese Alu-Räder sind?
Aranwe hat geschrieben: 14. Jan 2020, 00:33 Thema Aluräder - nein ich frage nicht, weil meine ihre schreddern
... zumindest nicht in einem derartigen Tempo, wie es dann wohl vielen ergangen ist. Mein allererstes Holzrad, mit 30cm Durchmesser eben, hält sozusagen seit... Pust.. April/Mai2019... Mitbekommen habe ich damals Plastik vom Vorbesitzer und ja, exakt deshalb ist es ausgezogen...Das Bisschen was damals abgeknabbert wurde, war fein säuberlich daneben auf einem Haufen gelandet. Sehr ordentliche Herren die beiden großen. XD
Nein ich frage deshalb, weil ich viel darüber lese, aber ich, wenn ich fragte, nie eine Antwort bekommen habe.. Egal bei wem oder wo.  Und vor allem würden auch die RÄnder der Alu Räder ins Maul passen... und jetzt die Frage. Warum nagen sie es nicht durch oder an? Es gibt etliche Materialien, die diese fleißigen Tierchen durch kriegen. 
Ich habe aktuell 4 Holzräder und das erste (von s.o. Anfang/Mitte 2019) lebt immer noch... wenn auch nicht mehr sonderlich hübsch... und ein bisschen weniger Rand.  Toitoitoi... bisher durften wirklich ausschließlich die Ränder aller Räder ein bisschen leiden.
Habe ich denn Deine Frage mit obigem Monolog beantwortet😅?
Wenn Deine die Holzräder nicht annagen und Du den Tieren ausreichend große (wie gesagt: innen 30 cm ist für ihren Rücken schon Minimum - gerade ist der da noch lange nicht. Die häufig im Zoohandel anzutreffenden 28er (außen ) sind für Degus zu klein.) HozlaufRäder zur Verfügung stellst und das passt so für Euch alle..... dann brauchst Du keine Aluräder.

Ein Großteil der Degus frisst seine Holzräder. Also sind hier Aluräder sinnvoll.
Die guten großen (Schmiede/Schrauber) haben wie o g noch andere Vorteile.

Bisher habe ich nur von TicTac-Wheels und Eigenbauten gelesen, dass Degus sie durch Annagen wirklich beschädigen konnten. Die anderen sind wohl auch - an den Rändern - zu dick /fest/solide.
Liebe Grüße Sabine
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Re: Weitere Schritte Vergesellschaftung von Böcken(nicht kastriert)

Aranwe hat geschrieben: 14. Jan 2020, 00:33 Ja ich bin DER Beobachter, nur leider ziemlich alleine... Ich habe Vorschläge von der besagten Kollegin und Vorbesitzerin bekommen, von einer ehemaligen Kollegin, die mir erzählt hat wie sie früher Degus zsm gesetzt hat (dazu sei gesagt, eben ca 8Wochen alte Tiere) und ich habe auch mit einem Züchter gesprochen... Und die Variante, ein Gehege mit Deo auszusprühen, bevor ich die Tiere da zu viert reinsetze.... Nein.. Wenn ich davon schon Atemnot bekommt und mir die Nase brennt, was sagen dann erst mein 4 Herren dazu , krm. 
Daher fällt der Teil flach an Leuten, die ich fragen kann. Traue ich mir das alleine zu ? Naja, sonst hätte ich den Weg wohl kaum gewählt, aber ich ersuche hier natürlich ein paar Tipp, Anregungen
Als ich betont have, dass DU der Beobachter bist, war das im Zusammenhang mit den vorsichtigen Zeitangaben, (nicht zu hektisch Seiten tauschen. Gesamtdauer der VG auf die Du Dich vermutlich mindestens einstellen solltest/kannst). Nach meiner Erfahrung helfen die Ratsuchenden schon mal sehr, um das ganze gelassener anzugehen. Und nicht noch sich und die Tiere unnötig unter Stress zu setzen und das ganze dadurch eher noch zu verlängern.
Dabei sollte eben nochmal sehr deutlich werden, dass es auch deutlich länger dauern kann als eine Woche bis es ruhig genug ist zum.Seitentauschen. Dass eben nur Du das sehen wirst vor Ort, wenn das so ist. 🙂

Ich glaube, bei Dir kam es ein wenig so an, als ob Du nicht weiter fragen solltest. Natürlich nicht.
Es ist gut, wenn man fragt und sich austauscht. Ich habe damit in ganz entscheidenden Punkten auch schon wertvolle Hilfe zum Entscheiden /Bewerten/Handeln/Weiterdenken bekommen, ohne die ich mit meinen bei der Partnerwahl zT auch sehr ... hm... "charakterstarken" Tieren sicher nicht so umgehen könnte, wie jetzt..
Wozu soll jeder seine komplett eigene Erfahrungskurve - evtl auf Kosten der Tiere - durchlaufen wenn man fragen und nachlesen kannn!?

Dass man immer selber denkt und Infos einordnet wie Du das bei den völlig veralteten, fiesen und sehr wenig hilfreichen Ratschlägen mit dem Duft 😔 ja gemacht hast , das ist dabei auch wichtig.

Also: bitte frag hier weiter auf Deinem Weg mit den Vieren. 🙂👍
.
LG Sabine
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Aranwe
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Re: Weitere Schritte Vergesellschaftung von Böcken(nicht kastriert)

Huhu,
so nach eine arbeitsintensiven Woche und jeden Abend Degus beobachten, steht fest.

Morgen werden keine Seiten getauscht, auch wenn die Stimmung allgemein zwischen entspannt und rempelig steht. Aus Zeitgründen von meiner Seite aus, warte ich damit mind noch 1 Woche, vllt auch nochmal zwei.. Aber das tut ja keinen Abbruch, denn Zeit ist ja gold wert, wie ich mittlerweile gelernt habe... .

Ich arbeite mich mal durch alle Texte durch ;) Und danke auch schon mal für das rege Schreiben. Ich habe bis hierher in Foren echt schlechte Erfahrungen gemacht und bin daher überrascht, wie nett ihr trotz unterschiedlicher Ansichten zu einander alle seid. :)

Nun denn, ich arbeite gerne mit Zitaten, los gehts :)

@Viv k:
Erstmal schöne Grüße aus dem Norden *winkend* (ich bin gar nicht mal so weit weg *sonne* )
Ui Norden klingt immer gut :) Aber "gar nicht mal so weit weg" ist ja ne Definitionsgeschichte. Klar könnten wir da mal was ins Auge fassen, wenn auch nicht in kürzester Zukunft (Weil Arbeit und so).

Die Idee mit dem Chef hab ich tatsächlich nicht gehabt. Aber ja ich habe auch schon mal daran gedacht, das zu versuchen. Ich dachte halt daran, wenn sie Stress haben, können sie gleich ins Laufrad hüpfen und ich habe eben auch die Befürchtung.. naja die Ahnung, dass es dann Klopperei um das Laufrad gibt auf der einen Etage.. denn es muss dann natürlich das eine sein. Die Beiden kleinen sind da nicht so.. aber Strike und Dumbo..
Man muss dazu sagen.. ich habe 60cm Trenngitter .. gut 64cm, wenn wir die Kanten von dem Streuschutz mitrechnen und so.. Ein Rad steht mit dem Rücken zum TG, meine beiden Großen können beim laufen die Kleinen momentan nicht sehen, obwohl die Räder auf der TG Etage stehen. Sicher - hören können sie die... und wenn ein Kleiner auf dem Ast unter Dach zur nächsten Etage sitzt, möglicherweise erspähen... Aber dem direkten Blick sind beide nicht ausgesetzt.

@DaLo & Jenny 101:

Dankeschön, aber ich würde die Idee von Viv k fast nochmal ausprobieren wollen bei Gelegenheit. Ich habe ja ein paar Sachen ausprobiert.
Zum Beispiel ein Futter verstreuen.. Ich habe mich tatsächlich ein paar Saaten entschieden. Der Gedanken dahinter war, wer sucht und frisst, kann sich nicht aufregen und was soll ich sagen? Die Rechnung ist aufgegangen. So habe ich seit 3 Tagen.. fast, naja eher seit 2 Tagen hin und wieder minutenweise 4 Degus am TG friedlich muffelnd sitzen. Natürlich wird auch mal mit den Zähnen geknuspert.. IdR dann wenn Strike der Meinung ist.. nein da liegt nix mehr, aber der andere hat ja noch was.. Normalerweise stellt er zeitnah fest, dass seine Nase bestens in Form ist und da natürlich doch noch was liegt... Auch eine Mischung WIesenkräuter, die ich noch von den kleinen aus der Futterschale gefischt habe, lag auf der TG Etage und zwischen Rempelei am Gitter kam der "O da ist Futter"-Moment.
Ich lasse meine Futterschalen stehen, weil ich diese auf den Rückzugsetagen habe, zusätzlich habe ich aber begonnen auch manches zu verstreuen. Das funktioniert bei mir momentan und daher belasse ich es zunächst einmal dabei.
Heute habe ich mir die Freiheit genommen ausnahmsweise mal Kolbenhirse mitzubringen - ja ich weiß dickermacher nicht so viel usw :)
Die Stängel passen durchs TG und auf jeder Seite hängen jetzt 2 x Kolbenhirse.. man muss sich als strecken, um da an zu kommen und, 3 von 4 muffelten umgehend,.. Strike brauchte noch etwas Zeit bis er geschaltet hat, dass das was ganz Tolles von oben runter hängt. Für gestern und heute muss ich also sagen, weniger Krach am TG, Dumbo ist der Meinung, Strike könnte hin und wieder an seine Stellung erinnert werden und damit gleichen die beiden sich zumindest wieder etwas aus. Die Beiden Kleinen hatten sich gestern in der Wolle.. Es ist faszinierend wie fix der braune versteht, dass der Kleine das Sagen hat, aber man kann es ja immer mal versuchen.

@Jenny101: So nun zu den anderen Beiträgen.. Ich versuche das heute mal vor 24Uhr fertig zu kriegen XD

Thema Wärmedosen: Das würde bedeuten nen Snuggle in ne Flache Dose rein, Handtuch drüber und in Stall? Ähm, ich kenne meine Pappnasen, Handtuch tot nach 1 Tag. Keksdose vllt eine Chance.
Oder meinste durch die Wärme sind die einfach so cool drauf, dass die das Anknabbern glatt vergessen ? XD
Deine Beiden auf dem Foto genießen das schätze ich ? Niedlich...
Pflegelalter und dann ja Flegelalter
Okay, ja ich habe das nicht anders gelernt.. Dann Flegel, Latein hatte ich auch nur 4 Jahre... Da hatte ich nicht Alles.. Aber wir wissen ja Beide was gemeint ist. ;)
Knabberstick
habe ich bei Youtube mal ein Video zu gesehen, aber das finde ich gerade nicht mehr, deswegen dachte ich ich frag mal hier.. Da hat jmd ne Pamoe angemischt, die auf ne Klorolle gemacht mit Saaten und sie dann in Ofen gepackt für X Stunden.. Fertig war die Knabberrolle... :)
Papptunnel habe ich nicht mit Heu beklebt gekauft.. ne, da kommt n Karton bestenfalls rein, da wird Heu reingestopft, Problem gelöst... XD was ich aber liebe , sind geflochtene Weidentunnel mit oder ohne Heu.
Frischfutter verstreuen
Klar , dass das nicht überall hin gerieselt wird. Dennoch habe ich Karottengrün zb gerne über meine Äste gelegt oder mal ein, zwei Stängel durch die Lüftungsgitter manövriert, damit die Tierchen sich ein wenig strecken müssen.
Schargarbe ist im Sommer sehr gerne im Käftig gesehen gewesen und wird daher sobald wie möglich auch wieder an verschiedenen Stellen (auf Häuschen und Kartons) verteilt.
Mein Grünfutterliste ist lang, nur leider habe ich hier nicht alles um die Ecke.. Da geht dann viel auf Vorrat sammeln und was nicht frisch bleibt, trocknet dann eben. :)

Kapokschote ist irgendwo noch einem im Käfig seit.. ähm.. 6 Monaten? Zwischendurch sieht man mal einen Teil davon und dann wieder nicht. Die Eifersucht hier hält sich in Grenzen. Ebenso habe ich bei Sticks nur anfangs Eifersüchteleien beobachten können. Mittlerweile ist auch das entspannt. Klar rechne ich immer pro Kopf. Hin und wieder gibt es das einfach, weil ich fest gestellt habe, dass sie das auch mal durch den Käfig schleppen und gut 2 Stunden mit tragen, verlieren und verstecken beschäftigt sind.
Meine Tiere sind an sich zum Glück fit wir Turnschuhe und wie üblich neugierig, begeisterungsfähig für alles Mögliche.. aber natürlich vorsichtig. :)
Holzräder
tendenziell bin ich ganz glücklich. Aber eine 10jährige Dauerlösung ist das natürlich trotzdem nicht, angenommen ich habe das große Glück, dass meine Degus das ganz vllt sogar erreichen. Daher höre ich mich natürlich schon mal um, wenn auch so ein Alu Rad nicht gerade günstig ist. In Erwägung gezogen habe ich das schon für mich.. Va angenommen die VG funktioniert... wird es vermutlich auf ein oder zwei hinauslaufen.. Ich muss aber ehrlich gestehen , dass für 4 der Käfig wohl noch an seinen Grenzen käme platztechnisch.. schielt auf ihre Häuschen, Tunnel... und ein Auslauf ist ja auch noch in Planung.
Beobachter
Ohja ich glaube wir reden immer noch aneinander vorbei. Ich habe das wirklich auch anders verstanden, eben weil ich hier niemanden habe, den ich im Zweifel fragen könnte, wenn ich mir unsicher bin.
Ich finde es mega schade, dass auch noch Züchter auf dem Tripp unterwegs sind... Geruch überdecken dann klappt das schon.
Eigentlich riechen dann ja auch alle anders und gerade wenn ich ein territoriales oder futterneidisches Tier, oder am besten noch beides in einem habe, wird das denke ich dann noch viel schlimmer.. Ich setze da mehr auf Gerüche vermischen und versuchen einen daraus zu machen. Na klar und TG :)
Ich hoffe ehrlich gesagt, dass daraus keine 1,5 Jahre werden ... aber wir werden sehen. Ich mach mich darauf jedenfalls gefasst.

Ich danke und wünsche eine Gute Nacht Euch allen :) LG
Jenny101
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Re: Weitere Schritte Vergesellschaftung von Böcken(nicht kastriert)

Hi Aranwe,
Aranwe hat geschrieben: 16. Jan 2020, 23:54 Thema Wärmedosen: Das würde bedeuten nen Snuggle in ne Flache Dose rein, Handtuch drüber und in Stall?
Ja. Aber ich würde mögl kein Frottee-Handtuch nehmen wg Hängenbleiben/Fädenziehen. Und auch keine Plastikstoffe. Sondern ich nehme geschnittene simple Baumwoll-Lumpen aus unzählige Male gewaschenen alten Geschirrtüchern / Kinder-TShirts / alter Baumwollbettwäsche. So dass es mE nicht problematisch ist, wenn mal ein wenig angeknabbert wird.
Aranwe hat geschrieben: 16. Jan 2020, 23:54 Ähm, ich kenne meine Pappnasen, Handtuch tot nach 1 Tag. Keksdose vllt eine Chance.
Oder meinste durch die Wärme sind die einfach so cool drauf, dass die das Anknabbern glatt vergessen ? XD
Die werden hier auch von vielen aufgerissen/angeknabbert und fliegen dann eben irgendwann weg. Deshalb eben schon auch Blick auf die Stoffauswahl. Allerdings nehme ich die Dosen auch immer nach paar Stunden wieder raus. Gerne wird sonst auch mal versucht, das Tüchlein zu erbeuten und tüchtigst über mehrere Etagen hinweg ins Nestchen zu schleppen. Und die Blicke, wenn ich es da behutsam wieder raustasten/-angeln muss (denn nicht dass ich ihnen das nicht gönne, aber so unkontrolliert will ich wg Strangulieren/Abschnüren von Extremitäten da keinen Stoff drin haben), brechen mir schon ein wenig das Herz. Dinge aus Nestern klauen, ist bei uns nach Hausordnung einfach nicht in Ordnung und das wissen beide Parteinen sehr gut *pfeif* :) .

So mache ich das eben, denn ich finde es kuscheliger wenn da noch etwas liegt. Manchmal ist die Dose auch anfangs etwas sehr warm finde ich – damit ist das eben auch je nach Dicke angenehm abgefangen.

Auch gibt es so keine Urinpfützchen und trocknet schneller (denn auch Wärmequellen müssen gut markiert werden). Und das Material habe ich durch mehrköpfigen Familienhaushalt eben sowieso immer da – fliegt in die Kochwäsche und dann eben irgendwann auch in den Müll.

Es gibt aber ganz einfach die Möglichkeit, dass Du diese Dosen nackt – also ohne Stoff drauf hinlegst.
Das machen auch viele. Es gibt auch viele Degubesitzer, die (mit gut gesichtertem Stromkabel) diese Reptilienheizsteine nutzen – soweit ich weiß, liegt da auch nichts drauf.

Oder: in einer anderen Gruppe hat mir früher jemand den Tipp gegeben, dass sie es vielleicht nicht annagen, wenn der Stoff glatt rundherum genäht sei. Da ich aber eben Stoff genug habe und schon so froh bin, wenn auf meinem Flickkorb nichts liegt an Arbeit :p , kann ich mir fröhliches Handarbeiten auch noch für meine ganzen Wuselchen wirklich locker verkneifen … und habe die Nähmaschine hier noch nie angeworfen, um das zu testen. Das könntest Du ja mal testen ;-) .

2-4 dicke Küchenrolleschichten/-bahnen wären ansonsten auch noch eine simple und unbedenkliche Variante für Dich und sorgt auf Deguseite sicher jedesmal für begeisterte Aufräumarbeiten Richtung Höhle.

Aranwe hat geschrieben: 16. Jan 2020, 23:54Deine Beiden auf dem Foto genießen das schätze ich ? Niedlich...
Ja (danke ... gell ... *furchtbarverliebguck*) sobald die Kamera weg war und man nicht mehr aufmerksam schauen musste ob nicht doch noch ein Leckerli im Anmarsch ist, rutschten die Körperchen dann auch auseinander, der Kopf sank mit …. Und man döste sehr langgezogen und mit der Unterlage schier verschmolzen vor sich hin. :)

Ich würde Dir sehr empfehlen, Dir zeitnah 2 (für Dich passende – siehe oben Bienes verlinkte Seite für Varianten) Wärmequellen zuzulegen.


Einmal wie aufgeführt für die kommenden Monate, um immer auch wieder Entspannungsstunden mit zu begünstigen. Zum anderen sollte jeder Deguhalter so etwas mMn auch für Krankheit oder wenn mal einer tatsächlich alleine am Trenngitter sitzen muss immer parat haben. Egal, wie oft er sie sonst im Alltag gibt oder nicht.
Ich nehme sie bei kühleren Temperaturen auch gerne für Transporte mit (neuer Degu kommt – oder TA-Besuche). Das ist aber eher schon die Kür, denn natürlich fahre ich sie mit dem Auto und trage sie nicht spazieren da draußen.
Aranwe hat geschrieben: 16. Jan 2020, 23:54 Alu Rad nicht gerade günstig ist. In Erwägung gezogen habe ich das schon für mich.. Va angenommen die VG funktioniert... wird es vermutlich auf ein oder zwei hinauslaufen.. Ich muss aber ehrlich gestehen , dass für 4 der Käfig wohl noch an seinen Grenzen käme platztechnisch.. schielt auf ihre Häuschen, Tunnel... und ein Auslauf ist ja auch noch in Planung.
Normalerweise braucht man für 4 Tiere auch nicht 4 Laufräder. 2 sind im allgemeinen schon prima und entschärfen Streit ganz gut – sie laufen ja auch gerne zusammen. Und eben: wenn Du große und tiefe Schmiederäder nimmst, geht das auch wirklich sehr entspannt zu mehreren – auch nebeneinander. Auch wenn natürlich gar nichts gegen einen Käfig mit 4 Rädern spricht ;-) wenn Du das gerne so anbieten wolltest und wirklich Platz ist.

Zum Auslauf schon mal die Info: Auslauf ist neues Revier/Terrain für die Degus und bei instabilen Gruppen kann es hier leider auch tüchtig knallen. Gerade bei Pubertierenden kommen Hilferufe oft nach einem bösen Streit, der im Auslauf begonnen hat. Deshalb nur mit stabilen/ gefestigten Gruppen machen.
Am schönsten und auch entspanntesten für die Tiere sind nach meiner Beobachtung Lösungen, in denen sie (über eine sichere Verbindung – das ist leider oft der Haken) selber rein- und rausgehen können. Und nicht nach Besitzerzeitplan hauruck hin- und hergeschleppt werden. Bei „Käfig-am-Auslauf-Lösungen“ wird man nämlich schnell feststellen, dass für viele Tiere, ein großer Teil des Spaßes nach den ersten Runden draußen auch darin besteht, rein- und rauszuflitzen. Oder nach kurzer Zeit der Verlustigung auch sehr zufrieden am Käfigeingang oder ganz oben im vertrauten Käfig zu thronen und alles zu überblicken.

Aranwe hat geschrieben: 16. Jan 2020, 23:54 Ohja ich glaube wir reden immer noch aneinander vorbei. Ich habe das wirklich auch anders verstanden, eben weil ich hier niemanden habe, den ich im Zweifel fragen könnte, wenn ich mir unsicher bin
Hm *häh* … wenn Du hier noch Klärungsbedarf hast, dann meldest Du Dich einfach konkret. Für mich ist dieser Zustand durchaus erträglich, solange bei Dir gut angekommen ist, dass Du natürlich Deine Beobachtungen teilen kannst und sollst, wenn Fragen aufkommen (oder Dir eben danach ist) *nicken*
Liebe Grüße Sabine
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Re: Weitere Schritte Vergesellschaftung von Böcken(nicht kastriert)

Aranwe hat geschrieben: 16. Jan 2020, 23:54 Ich finde es mega schade, dass auch noch Züchter auf dem Tripp unterwegs sind... Geruch überdecken dann klappt das schon.
Eigentlich riechen dann ja auch alle anders und gerade wenn ich ein territoriales oder futterneidisches Tier, oder am besten noch beides in einem habe, wird das denke ich dann noch viel schlimmer.. Ich setze da mehr auf Gerüche vermischen und versuchen einen daraus zu machen. Na klar und TG
Züchter / Vermehrer ist jeder, der sich Männchen und Weibchen holt und dann beginnt, Nachwuchs zu produzieren. Es gibt keinerlei Marktzutrittsbeschränkung (außer dass den neuen von den "alten" Züchtern oft der Zgang zu Informationen und Hilfe wütend verwehrt wird, so dass sie selber, genauso wie diese vor kurzem noch, auch wieder bei Null mit trial-and-error anfangen herumzubasteln) - keine wirkungsvolle Qualitätsprüfung. Nichts. Das könnte meine kleine Tochter ab morgen machen und sich eine lustige Website dazu basteln (und die würde das weit besser machen als so mancher...)
Überwiegend sind es nach meinen Recherchen Menschen mit einer geringen Grund-Bildung, keinem oder keinem richtigen Job (so dass auch recht neuen/unerfahrenen Deguhalterinnen dieses Schlags dann das bisschen Geld immer noch attraktiv scheint was anfangs mit neuen Farbzüchtungen zu verdienen ist. So dass hier viele oft nach nur wenigen Monaten Deguhaltung, in diese Branche streben), nur oberflächlichem Wissen über Degus und auch Instinkt/Empathie sind nur mäßig ausgeprägt.
Sonst würde man auch seinem Nachwuchs nicht diese genetischen Defekte durch das reine Farbverpaaren für das schnelle Geld zumuten (persönlich könnte ich meine Degukinder nicht mal abgeben und ins Ungewisse schicken – also: es hilft als Züchter, wenn Du NICHT so besonders tierlieb bist).
Das Bittere ist, dass ihnen von ihrer Kundschaft genau das Gegenteil zugetraut wird: Degukenntnis und Erfahrung. Womit sie dann auch gerne laut und aggressiv werben. Genauso wie völlig unverfroren immer wieder behauptet wird, man kenne sich in Genetik aus und habe hier einen derartigen Röntgenblick über das Erbgut, dass man eben besonders gesund Tiere produzieren würde. Aber: so etwas gibt es in allen Branchen. Menschen wollen betrogen werden und die wenigsten stellen Dinge in Frage.

Dadurch sind aber leider auch die Ratschläge oft noch aus dem düstersten Mittelalter. Zudem fehlt (neben den Kenntnissen/Erfahrungen hierzu) auch oft die Lust, eine wirklich ausführliche Beratung und Begleitung zu machen. Alle diese Tipps sind ausgerichtet auf schnell und brachial - und nehemn auch billigend Tierverluste in Kauf.

So ist das eben auch mit dem Rat, die Tiere einzuparfümieren. Dies ist nich nur gesundheitllich bedenklich und dürfte den Tieren mit ihren empfindlichen Nasen vermutlich geradezu Schmerzen bereiten. Es bringt auch – über einen eventuellen Anfangseffekt der Verwirrung und des Unwohlseins hinweg durch den dann bei einigen vielleicht erstmal Ruhe ist – nichts.
Denn eine Zusammenführung hat ja mehrere kritische Stufen. Zum einen, das erste "miteinander-eine-Weile-im-gleichen-Raum-aushalten-ohne-gefählich-anzugreifen".
Aber dann (Mittelstufen mal vereinfachend überspringend) kommt ja eben das eigentliche: die Tiere müssen einander akzeptieren und miteinander umgehen. Dafür reicht eben ein evtl narkotisches Nebeneinandersetzen mit Duft oder Kleinstraum nicht aus.
Sobald sich die Tiere wieder gefangen haben, geht es ja darum, das Miteinander zu proben: wer darf hier was wenn er auf den anderen zugeht- Wer reitet auf. Wen kann ich ertragen in seiner Art. Wer braucht wieviel Nähe. Wer hat welchen Rang und macht den wann geltend. Und da knallt es dann in Nullkommanichts genauso direkt nach der ersten Erholung vom Duftschock (oder innerhalb der nächsten Stunden/Tage).

Die Methode wird mE nur in den Fällen klappen, in denen Du die Tiere auch so hättest direkt zusammensetzen können, weil sie einfach sehr gut zueinander passen bzw alle mit der nötigen Sozialkompetenz versehen sind, um nicht komplett auszurasten und sich gefährlich zu verletzen.

Und bei Jungtieren zwischen ca 7 -11 Wochen ist sie auch völlig unnötig. Hier kannst Du bei den ganz jungen wie ganz ganz oben irgendwo beschrieben/begründet genauso wunderbar, relativ auf die Schnelle das „Gerüchevermischen“/Gruppengeruch herstellen simulieren und die Kleinen mit Pipistreu gut einreiben und auch versuchsweise so unter guter Aufsicht in den Käfig setzen. Oder das gleiche mit 1-2 Tagen Kennenlernen am TG und dann mit dem Geruch der Großen panieren. Wenn es hier trotz der körperlichen Unterlegenheit und der noch nicht ausgereiften Persönlichkeiten/Hormonhaushalte dann zu Problemen kommt, dann sind die oft ernsthafter (und ebenfalls nicht durch Parfüm zu lösen).

Das Einparfümieren ist also sinnlose Tierquälerei und wird deshalb nicht ohne Grund hier von keinem einzigen der Deguhalter hier (wovon viele soweit ich weiß schon weit über 10 Jahre Degus haben und sich ebenso lange eng dazu austauschen – und als Pflegestelle und Berater in der Zeit auch schon unzähliche Degus eng und lange begleitet haben) praktiziert und empfohlen.

Bei den wirklich wirklich ernsten Problemen, die Degus oft miteinander haben, kann man versichert sein, dass das es wirklich kein Tabuthema wäre, wenn es gute Erfolgschancen gäbe! Oder irgendeinen Vorteil gegenüber der Trenngitter- und Gerüche-Gewöhnungsmethode.

Von daher, machst Du mE auf dem Weg den Du durch den Start mit dem Alter nun eben eingeschlagen hats, derzeit alles richtig und Deine letzten Erfahrungen mit dem zufriedenen Saaten-Kruschteln vor dem Gitter klingen auch sehr gut. *nicken* *sonne* (Dass die Kleinen allmählich aus ihrem Babyschlaf erwachen, weniger – aber das gehört eben leider mit dazu, und für sie ist das mit dem Trenngitterleben zu den Großen ja auch schon eine tägliche Herausforderung jetzt in ihrem jugendlichen Leben.)

LG Sabine
Liebe Grüße Sabine
mit Lucky & Flöckchen & Schecki, Jonny & Mäxchen, Harry.... , Pelle & Petzi, Pete & Dexi (und den Engeln Karlchen, Charly, Jimmy und Taddy)
Jenny101
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Re: Weitere Schritte Vergesellschaftung von Böcken(nicht kastriert)

PS: wenn Du dann jetzt erstmal die nächsten Wochen keinen Seitentausch machst (was ja angesichts von Unruhe und Zeithorizont auch ok ist, wenn das für Dich gerade besser ist ):

Mach weiter konsequent alle Tage Gerüchetausch damit sie sich permanent etwas im neuen Gruppen-Misch-Geruch befinden und das Gehirnchen hier nicht nur deshalb schon beim Seitentausch und auch am TG-Sehen Alarm schlägt.

Wenn es eben von der Stimmung her ok ist.
Also immer abends mal etwas Streu rüber.
Sandbad oder eben 1-2 große Becher Sand tauschen. Und auch behutsam kleine Teile vom Nestchen klauen /tauschen. Ohne alles kaputt zu machen. (Hier greift die oben erwähnte Hausordnung ausnahmsweise nicht 😉).
Liebe Grüße Sabine
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