Getrocknetes Moos kann gut gelegentlich gereicht werden.
Auf der sicheren Seite ist man, wenn man es nicht als Dauerfutter in grossen Mengen reicht - sondern immer mal wieder in kleinen Mengen .
ZB wenn man den Tieren so ein Überstreu spendiert zur allgemeinen Freude/Abwechslung.
Und wenn genug dabei genug anderes getrocknetes Grün zur Verfügung steht damit sie nach Instinkt gut selektieren können.
Das heißt : sie müssen sich nicht dran satt fressen, sondern können es locker liegen lassen, sobald es für sie genug ist - denn es gibt genug anderes für sie zu fressen. Die meisten Probleme mit solchen Pflanzen gibt es nur, weil diese Vorgaben nicht beachtet wurden. (Was nicht heißt, dass es nicht auch Pflanzen gibt, die wirklich giftig sind und nicht in den Käfig gehören).
Warum mE nicht dauernd im Grundfutter: Da Moose sehr gut Schadstoffe binden. Und zudemviele (tolle) medizinische Eigenschaften haben (zB gegen Bakterien und Pilze wirken so dass sie früher oft als Wundauflagen genutzt wurden - oder man auf einem Überlebebstrip super aus Moos ausgedrückte Wasser trinken kannst ). Hier weiss man jetzt zu wenig, was große Mengen davon im Degu dann machen. .... und weil sie auch extrem nöhrstoffarm sind.
Und nein - feucht würde ich sie auch eher nicht geben.
Und bitte Moos nicht aus dem Wald entnehmen. Es erfüllt da wichtige Funktionen - und viele Moosarten sind in manchen Gegenden schon bedroht, da die Menschen so gerne damit basteln und dekorieren

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Dass man das Waldbodenüberstreu mit den Zapfen nicht nehmen dürfte, ist aber überholt. [url ]
http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Tannen ][/url
Auch wenn man es leider immer noch auf vielen älteren (oder blind abgeschriebenen) Websites liest. Getrocknet machen die Nadelhölzern den Tieren sowieso nichts wenn da nicht dicke Harznasen rausgucken. Und ein Großteil der Häuschen und Räder in den Käfigen ist immer schon aus den günstigen Nadelhölzern. Obstbaumholzräder wären recht teuer
Ich würde jetzt Nadelwald-Waldboden-Überstreu- wie Holzeinstreu generell - wegen der Allergiegefahr nicht unbedingt täglich neu in grossen Mengen in den Käfig schütten (dafür ist es auch zu teuer und es ist auch nichts Besonderes mehr).
Aber meine - und die Tiere sehr vieler andere Deguhalter die ich kenne - lieben es wirkich wenn es mal als schöne Abwechslung reinkommt! Kann ich nur empfehlen, das mal zu probieren.
Da reichen auch paar große Handvoll völlig. Moose und Rinde werden relativ schnell gevespert - und die großen Zapfen benagt. Die kleinen Zapfen werden von einigen gerne rumgeschleppt und auch mal hier mal da nach einem geheimen Prinzip deponiert.
Frischfuttergewöhnte Tiere dürfen auch gerne immer mal kleine frische Tannennast-Teile im Frischgemisch (!) angeboten bekommen.
Im Idealfall sollten sie aber eine Frifu-Fütterung von draußen - also Wiese und Baum - gewöhnt sein, damit sie die Fülle an sekundären Pflanzenstoffen gewöhnt sind - und auch gute Instinkte bilden können was und wieviel sie von solchen "duftenden" Pflanzen jeweils fressen.
Nicht den gespritzt Kauf-Whtsbaum. Nicht als einziges Grün, so dass sie evtl gierig ihren Grün-Hunger daran stillen. Einfach nur als Teil eines gutes Frisch-gemischs. Um eben Angebote zu machen ist einer "Naturapotheke". Aus der sich die kleinen Pflanzenfresser unter obigen Voraussetzungen sehr gekonnt im genau richtigen Maß bedienen.
Riesig beliebt ist es hier meist nicht. Aber die kleinen hellgrünnen Spitzchen werden gerne mal im Winter/Frühjahr geknabbert wenn das Draußen-Sammeln schwierig wird. Und sonst wird auch das oft gerne "verräumt". Irgendwas muss man ja tun da drin
