Schwere wiederkehrende Zahnprobleme

Fragen und Antworten zum Thema Degu-Gesundheit
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Peachy
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Schwere wiederkehrende Zahnprobleme

Hallo Zusammen,

ich wende mich an euch, da ich mit den Zahnproblemen meiner Degus am Verzweifeln bin.
Ich habe vier Degudamen. Sie sind nicht verwandt und alle unterschiedlichen Alters (2, 3, 5 und 6 Jahre).

Es fing mit Zahnproblemen meines inzwischen 5-jährigen Degus vor ca. einem Jahr an. Ihre Backenzähne hatten sich nicht richtig abgenutzt, damit hat sie deutlich an Gewicht verloren (ca. 50g, war vorher aber pummelig mit 280g). In regelmäßigen Abständen wurde sie dann vom Tierarzt behandelt (anfangs alle vier Wochen, inzwischen sind wir bei alle sieben Wochen). Meine drei anderen Degus kamen dann letztes Jahr im November zum ersten Mal in Zahnbehandlung. Bei der 6-jährigen mussten die Backenzähne nur minimal korrigiert werden und ein Follow-Up war nicht nötig. Meiner 3-jährigen musste ein Backenzahn sogar gezogen werden, jedoch zeichnete sich auch kein Bedarf zur regelmäßigen Zahnkorrektur. Meine jüngste hat seit Dezember jedoch so schlechte Backenzähne, dass sie seit dem alle drei Wochen wieder geschliffen werden müssen. Sie verliert in der Zeit zwar kein Gewicht, aber hat teilweise solche Schmerzen, dass sie sich das Fell an der Wange heraus reißt.

Ich wiege meine Tierchen inzwischen fast täglich, um schnell neu auftretende Probleme erkennen zu können. So kam es jetzt, dass auch wieder meine beiden Degus, die noch keine regelmäßigen Zahntermine haben, zum Tierarzt mussten. Bei der 3-jährigen war ein Backenzahn so locker, dass er sich gedreht hatte. Dieser und noch ein weitere Zahn mussten entnommen werden. Bei meiner 6-jährigen musste ein Backenzahn entnommen werden.

Was liegt bei solchen Zahnproblemen - und das sogar bei allen vier Degus - nahe? Natürlich das Futter. Seitdem ich die Tiere habe (seit zwei Jahren) habe ich von Anfang an auf gutes Futter geachtet und mich tief eingelesen. Grundfutter sind Blätter, Kräuter und Blütenmischungen von Hansemanns, dazu gibt es immer Heu zur freien Verfügung (wird jedoch weniger gefressen und lieber zum Nestbau verwendet). Dazu gibt es einen Saatenmix. Im Sommer sammle ich alle geeigneten Blätter, Kräuter und Blüten selbst, um sie zu trocknen und zu verfüttern. Das reicht meist nicht aus, daher wird es mit dem Futter von Hansemanns vermischt. Die Trockenfuttermischung gibt es morgens, plus täglich abends große Mengen frisches Grün. Ab Frühling bis Oktober natürlich die verschiedensten Sorten, was die Natur hergibt - und sie lieben es! Im Winter ist die Auswahl begrenzt und es bleibt meist nur Gras und Löwenzahn. Je nach Wetter im Winter auch nicht mehr täglich, aber bisher immer mind. 2x pro Woche.

Der Tierärztin habe ich das Futter gezeigt und sie sagt, dass es auch genau richtig sei. Zusätzlich hat sie sich nun sogar mit Hansemanns in Verbindung gesetzt, um den Rohfasergehalt des Futters überprüfen zu lassen. Denn bei dem, was ich füttere, kann sich die Ärztin auch nicht erklären, woher diese schlimmen Zahnprobleme kommen. Eine Überlegung war noch, dass die Leckerlies schuld sind (sie haben jeden Abend aus der Hand ein paar bekommen, z.B. getrocknete Gemüseflocken, Löwenzahnwurzeln, Ackerbohnenflocken, Haferflocken, Sonnenblumen-, Kürbis- und Pinienkerne. Seit November bekommen sie daher jeder nur noch ein einzelnes Leckerli jeden Tag.

Seit kurzem habe ich eine UV-Lampe, da doch nur sehr wenig Sonnenlicht bis zum Käfig gelangt (und dann natürlich nur durch Scheiben gefiltert), in der Hoffnung, dass sie sich positiv auf die Zahngesundheit auswirkt. Außerdem probiere ich jetzt jegliche Heusorten durch in der Hoffnung, dass sie eines davon lieben und vermehrt fressen.

Habt ihr noch Ideen oder einen Rat? Ich weiß leider nicht weiter und weiß nicht, was ich falsch mache. Ich bin bereits um ein Vermögen leichter durch die ganzen Zahnkorrekturen und weiß, dass regelmäßige Termine auch in Zukunft wohl dazu gehören... trotzdem hoffe ich die Ursache zu finden mit eurer Hilfe. Danke im Voraus!!!
PetraM.
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Re: Schwere wiederkehrende Zahnprobleme

Hallo,
ich versuche mal meine Erfahrungen zu schildern. Ich hatte schon sehr viele Degus mit Zahnproblemen. Dabei waren einfache Spitzen, lockere Backenzähne, zu lange Zähne , in die falsche Richtung wachsende Zähne.
In der Regel fangen die Probleme mit ca 5 - 6 Jahren an und Korrekturen sind dann eigentlich immer wieder in regelmäßigen Abständen notwendig.
Durch das Alter ändern sich ja auch der Kiefer und die Fehlstellungen führen dann zu ungleichmäßiger Abnutzung. Daran, denke ich, kann man auch nicht viel ändern. Das Degugebiss ist halt einfach nicht auf die Lebensdauer in der Heimtierhaltung ausgerichtet. In der freien Natur werden sie vermutlich nur 1-2 Jahre alt.

Ich denke das Futter ist bei deinen Tieren nicht die Hauptursache. Lockere Backenzähne bekommen sie davon nicht, eher überlange oder ungleichmäßig abgenutzte. Vielleicht hast du auch einfach nur Pech und es häuft sich in der Gruppe. Wie gesagt, Zahnprobleme sind nicht selten. Von allen Degus, die ich hatte und habe, schätze ich , dass 2/3 irgendwann regelmäßig Korrekturen brauchten.

Gib deinen Knuddels doch einfach Kräuter ganzjährig zur freien Verfügung. Ist nicht billig, aber das fressen sie wirklich lieber als Heu . Löwenzahnkraut hat einen sehr hohen Rohfasergehalt, davon einfach etwas mehr, aber nicht übertreiben. Ich mische Spitzwegerich,grünen Hafer, Haselnussblätter, Himbeerblätter , Löwenzahnkraut, Melisseblätter. Einmal in der Woche gibt es eine großzügige Portion FP(Futterparadies.de) Naturemix, da sind auch noch andere Kräuter, sowie verschiedene Gemüse etc. drin. Dieser Händler ist günstiger als Hansemanns, hat eine gute Qualität und in der Großpackung wirds auch günstiger . Die werden ja nicht schlecht. Leckerlies solltest du wirklich reduzieren, dann fressen sie vom anderen mehr, gibts bei mir nur 1 bis zweimal pro Woche und dann nur ein Stück. Löwenzahnwurzel denke ich kannst du unbegrenzt geben, da sind sie beschäftigt , müssen nagen und dick machte es auch nicht.

Wegen deiner Kleinen mit Schmerzen, könntest du in Absprache mit dem Tierarzt vielleicht auch etwas ausprobieren. Ich habe einen, der hat auf einer Backenseite immer Probleme , weil ein Zahn schräg wächst und es auch immer wieder scharfe Kanten gibt. Die letzte Korrektur führte aber nicht zum Erfolg, also haben wir nochmal nachgesehen. Tatsächlich reagierte er bei einem Backenzahn sehr heftig, als die TA hinkam. Er war aber fest und äußerlich nichts festzustellen. Röntgenbild konnten wir nicht machen, da mit dem Gerät meiner TA nicht wirklich etwas zu erkennen ist. Sie hat den Zahn etwas gekürzt. Wir haben dann einfach auf gut Glück Baytril gegeben, falls irgendwo eine Entzündung versteckt ist. Veranschlagt waren 10 Tage, aber erst nach dem 9. Tag trat eine deutliche Besserung beim Fressen ein. Ich habe es ihm dann 3 Wochen gegeben und es wurde immer besser. (Mit Babykarottenbrei gemischt mit Rodicare instant klappt es mit der Medikamentengabe auch ganz gut und stressfrei)

Grüße
Petra
Jenny101
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Re: Schwere wiederkehrende Zahnprobleme

PetraM. hat geschrieben: 19. Feb 2020, 20:04 Einmal in der Woche gibt es eine großzügige Portion FP(Futterparadies.de) Naturemix, da sind auch noch andere Kräuter, sowie verschiedene Gemüse etc. drin. Dieser Händler ist günstiger als Hansemanns, hat eine gute Qualität und in der Großpackung wirds auch günstiger . Die werden ja nicht schlecht. Leckerlies solltest du wirklich reduzieren, dann fressen sie vom anderen mehr, gibts bei mir nur 1 bis zweimal pro Woche und dann nur ein Stück. Löwenzahnwurzel denke ich kannst du unbegrenzt geben, da sind sie beschäftigt , müssen nagen und dick machte es auch nicht.
Hallo Petra,

das obige wäre ja kein Fortschritt in Peachys Fütterung - im Gegenteil.

Sie füttert ja schon komplett blättrig-faserig (frisch und getrocknete Blätter-Kräuter-BlütenGemische).
Und eben keine Mischungen mit Leckerli drinnen.Denn genau das sind diese Gemüse-Futtermixe ja.
(Getrocknete Gemüsestückcchen sind sehr süß, quellen auf und verlangsamen so die normale Darmpassage des Nahrungsbreis und hindern in gößeren Mengen durch Sättigung am Dauerfuttern von kargem+faserreichem Futter).
Diese Mischungen sind durch das Gemüse immer deutlich günstiger als die richtigen Pflanzenmischungen - vor allem wenn wirklich große Pflanzenstücke drin sind. (jeder, der selber trocknet, weiß warum... es dauert bei Pflanzen eine ganze Weile, bis man hier auf gute Mengen kommt).
Wenn Du sonst keine Leckerli fütterst, ist Deine Handhabung mit einmal die Woche ein Leckerlifutter auch ok.
Aber eben keine Verbesserung, zu Peachis Praxis, ihren Tieren jeden Abend (derzeit ja sogar nur noch eins!) Leckerlis zu geben.

Und Löwenzahnwurzel sind (auch gesunde aber) ebenso Leckerli. Deshalb werden sie ja so gerne gefuttert :-) Wurzeln sind ja die Energiespeicher der Pflanzen.... Und meine futtern sie genauso schnell wie ein Topinamburscheibchen- Lange Nagezeit braucht es hier nicht.
Sie sollten also genauso wenig unbegrenzt gegeben werden, wie Gemüsestückchen. Zumindest würde ich das bei Zahnpatienten wirklich keinem raten.

Also: Du gibst deutlich mehr Leckerli, als Du denkst ;-)
LG Sabine
Liebe Grüße Sabine
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Re: Schwere wiederkehrende Zahnprobleme

Hallo Peachy,

ein paar Fragen:

Ist denn sicher, dass die Tiere nicht doch relativ eng verwandt sind? Also vom gleichen Züchter / Zoohandlung / Notfall etc stammen?


Wurde der 5jährige Degu denn mal geröntgt, ob nicht retrogrades Zahnwachstum für die Nicht-Abnutzung verantwortlich sein könnte? (280g ist übrigens überhaupt nicht per se pummelig – das kommt völlig auf die Grundstatur (Größe insgesamt und auch Feingliedrigkeit) eines Degus an. Und ein bisschen knuffig ist immer besser als ein Hungerhaken – zumal das Fellchen hier sehr oft weit mehr „Knuffigkeit“ vortäuscht)

Die jüngste würde ich auch unbedingt röntgen – schon geschehen?

Natürlich ist das nicht die Grundursache, aber: alles steht und fällt mit einem sehr guten Zahntierarzt. Und den scheint ihr dringend zu brauchen als guten Begleiter/Helfer. Wenn nicht schon geschehen: such nach einer guten Empfehlung und hol Dir gegebenenfalls auch mal eine Zweitmeinung ein. Damit ihr wirklich in besten Händen seid . Das ist in vielen Regionen leider schwierig – also: bestmöglich.

Ich wäre in dem Fall genauso wie Du recht verzweifelt auf der Suche nach einem gemeinsamen Nenner der Probleme – angefangen von :
1.) Anlage der Degus (Genetik – aber auch: was wurde im Mutterleib angelegt – zB durch ein völlig ausgezehrtes und selber schlecht mit Nährstoffen versorgtes Muttertier. Was bei einer Zoohandlungs-„Produktion“ , aber genauso bei gewissen-/ahnungslosen Züchter durchaus über viele Generationen Methode haben kann). Deshalb die Frage oben.
2.) Was sind exogene Faktoren, die alle 4 gemeinsam treffen. Und dann: sind die eventuell bedingt durch eine extrem schlechte Haltung vor Deiner Zeit? Oder eben: gibt es tatsächlich etwas, was diese Zahnprobleme in den 2 Jahren, in denen die Tiere jetzt bei Dir sind ausgelöst haben könnte. Dadurch dass die Tiere so unterschiedlich alt sind und vor allem, dadurch dass alle Probleme in den letzten 6-12 Monaten begonnen, liegt die Vermutung natürlich recht nahe.

Deine Fütterung hört sich allerdings vorbildlich an *sonne* . Du fütterst frisches blättriges Grün (Vitamine / sekundäre Pflanzenstoffe / Flüssigkeit für Nieren und weniger Zucker pro Nahrungsgewicht/ super für Zahnabrieb).
Heu zudem liegt immer – nicht zu alt – da und Du probierst nicht-Zoohandelsmarken aus. Die Trockenplanzen sind reine blättrige Pflanzenmischungen. Keine Leckerlimischungen mit Gemüsestücken etc.
Ich glaube also wirklich nicht, dass hier die Ursache liegt!


Wasser ist gut zugänglich und wird gut getrunken? (wenn Nippeltränken: funktionieren die – und mal Napf probiert?) Meine sehe ich relativ oft und genüsslich trinken. Trotz Frifu.

Welche Mischungen von Hansemanns fütterst Du denn?

Das Schwarzwaldheu von dort wird übrigens von sehr vielen Degus geschätzt. Allerdings ist Heu relativ nährstoffarm und sicher nicht Euer Heilsbringer. Schon wichtig im Angebot. Aber in der alten TA-Literatur leider völlig überschätzt. Und da Du durchaus auch Gras fütterst (= Vorform von Heu – noch abriebstärker da die Silikate noch fest sitzen) und viel anderes frisches Grün, seid ihr eben bestens dabei, was den Zahnabrieb und auch den Rohfaseranteil der Nahrung angeht. Kein Stress mit Heu, wenn Gras gefressen wird! (verschiedene Gräser suchen: dicke, dünne, weiche, harte – um nicht nur bei den Weidelgräsern zu landen).
Frische Äste sind immer eine gute Ergänzung (aber gibt es bei Euch sicher auch öfter). Nicht, wie viele denken für ein „Abnutzen“ der Zähne an Holz. Sondern, weil die Rinden sehr gerne gefressen werden und mit ihren verschiedenen Gerbstoffanteilen zB eine sehr gute Ergänzung/Kombi im Degu-Ernährungsplan geben. Aber auch das mehr am Rande.

Das dürfen dann auch ruhig jeden Abend gut 2-3 der prima naturbelassenen Leckerlis sein, bei der ansonsten rein „blättrigen“ Ernährung! Vor allem wenn die von Dir aufgezählten immer ein wenig abgewechselt werden. Nimm Dir und den Degus hier nicht unnötig die Freude. Die Haferflocken gehören da aber im Normalfall nicht rein – das ist allenfalls Päppelzusatz bei Krankheit.

Wie stark ist Deine UV B Lampe (Marke?) , wie alt die Birne, wie lange ist sie täglich an, sitzen die Tiere darunter und wie weit ist sie entfernt (Birne –Fuß)?

Waren die Tiere in den letzten Jahren krank? Zum Beispiel, dass mehrfach stärkere Kuren gegen Innenparasiten gegeben werden mussten?

Bekommen/bekamen Deine Degus irgendwelche Vitamine, Vitamin-Mineralstoffpräparate …. oder hast Du irgendwelche Mineral- oder gar Salz-steine drin?
Nein – letztere gehören da nicht rein! Können aber Nierenprobleme verursachen – und da die Nieren unter anderem maßgeblich mit am körpereigenen Umwandlungs/Bildungsprozess für Vitamin D beteiligt sind, gibt es hier Zusammenhänge. Mein Mensch/Dialysepatienten. Und sehr wahrscheinlich auch bei Degus, wenn ich manche Krankheitsgeschichte mitverfolge.
Und bei Deinen Tieren könnte auf irgendeinem Weg eben auch ein Problem im Stoffwechsel vorliegen. (Eine Vitaminkur - kurz und wohldosiert - kann einen Versuch wert sein, wenn nicht längst erfolgt. Eine Dauergabe kann im Extremfall eben genau das Gegenteil bewirken und Dir eine Hyperkalzämie bescheren (mit Demineralisierungen, die man ja eigtl vermeiden wollte. Das zur Erläuterung der Fragen)

Vielleicht nur temporär wie eben durch Krankheit/Medis/etc, so dass die Nährstoffaufnahme gestört ist. Oder ein Umwandlungsprozess. Und ihr müsst einfach wieder aus dem Loch raus.
Oder eben, wie ihr vermutet, dass von außen etwas extrem ungünstig gefüttert wird (da fällt mir beim obigen Ernährungsplan aber gar nicht mehr so viel ein: extrem viel Sauerampfer und andere Oxalsäurehaltige Pflanzen wenn Du selber sammelst vielleicht? … dazu noch viel rote Beete-Stücke oder so etwas?). Besonders Eiweissreich (Mehlwürmer, Erbsenflocken, Ackerbohnenflocken, Erdnüsse) füttert ihr ja nicht, das scheidet auch schon aus.
Wenn alles nicht hilft, könnte man auch mal eine Trinkwasseranalyse machen: ob ihr irgendwie ungewöhnlich hohe Phosphatmengen habt bei Euch im Haus oder der Gegend.

LG
Sabine
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Re: Schwere wiederkehrende Zahnprobleme

Bei allem Suchen )/Überlegen aber auch bitte nicht vergessen :
Es kann auch alles ein zeitlich wirklich unglückliches Zusammentreffen von Zahn-Einzelschicksalen mit gewissen Anlagen beim einen und eher altersgemäß auftretenden Zahnproblemen beim anderen sein!
Es muss nicht wirklich etwas mit den Bedingungen zu tun haben, unter denen sie gerade leben.
Manchmal kommt das Pech einfach geballt. Also - wenn Du Dich bemüht hast noch paar Sachen rauszufinden - lass Dir bitte nicht das gute Gefühl bei Deiner Fürsorge für die Kleinen nehmen. Es klingt nämlich so, als hätten sie es wirklich gut getroffen bei Dir :)
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Re: Schwere wiederkehrende Zahnprobleme

Hallo,

erst einmal vielen lieben Dank an euch beide, Petra und Sabine!
PetraM. hat geschrieben: 19. Feb 2020, 20:04 Wir haben dann einfach auf gut Glück Baytril gegeben, falls irgendwo eine Entzündung versteckt ist. Veranschlagt waren 10 Tage, aber erst nach dem 9. Tag trat eine deutliche Besserung beim Fressen ein. Ich habe es ihm dann 3 Wochen gegeben und es wurde immer besser.
Über eine Entzündung wurde bei meiner kleinen tatsächlich noch nicht nachgedacht. Ich werde das beim nächsten Termin in zwei Wochen ansprechen. Letztendlich wird man es wohl aber nicht feststellen können und wie du sagst, müsste man auf gut Glück Antibiotikum für eine längere Zeit geben. Wenn es beim nächsten Tierarztbesuch immer noch so schlimm aussieht wie aktuell, ist es aber vielleicht die einzige Hoffnung. Aktuell soll sie nun einmal drei Wochen lang Schmerzmittel bekommen, damit sie in der Zeit einmal richtig frisst und hoffentlich die Zahnabnutzung besser wird.

Zu deinem Beitrag Sabine:
Ist denn sicher, dass die Tiere nicht doch relativ eng verwandt sind? Also vom gleichen Züchter / Zoohandlung / Notfall etc stammen?
Die beiden ältesten und die kleinste kommen aus einer Notfallstation und kam wohl von verschiedenen Haltern dorthin. Meine 3-jährige Mia habe ich von einer Bekannten vor einem Jahr adoptiert, da ihr anderer Degu leider gestorben war und die kleine Mia schnell eine neue Gruppe brauchte. Die können also nicht verwandt sein.
Wurde der 5jährige Degu denn mal geröntgt, ob nicht retrogrades Zahnwachstum für die Nicht-Abnutzung verantwortlich sein könnte? [...] Die jüngste würde ich auch unbedingt röntgen – schon geschehen?
Ja, die 5-jährige wurde damals beim ersten Auftreten der Probleme geröntgt. Darauf war zu erkennen, dass sich durch die mangelnde Abnutzung der Zähne der Kiefer verschoben hat. Die Ärztin meinte dann direkt, dass wir sie regelmäßig behandeln müssen. Von retrogradem Zahnwachstum war nicht die Rede, jedoch fühlt man eine Veränderung außen unterm Kopf an ihrem Unterkiefer. Darauf wies die Ärztin auch hin. Würde ja leider auf retrogrades Zahnwachstum hindeuten, oder? Jedoch weiß ich nicht, ob das die Ursache der Zahnprobleme oder die Folge der fehlenden Zahnabnutzung ist. Fakt ist jedoch, dass es sich bei ihr im letzten Jahr durch die regelmäßige Behandlung verbessert hat - auch wenn es irreparabel ist. Die Kleine wurde noch nicht geröntgt. Sollte ich auch in zwei Wochen beim Arztbesuch ansprechen!

Mit meiner Tierärztin bin ich tatsächlich sehr zufrieden. Vorher war ich in einer Tierklinik, und die konnten leider noch nicht mal bei der Kleinen erkennen, dass es sich um einen Degu handelt - sie dachten es sei eine Wüstenrennmaus. Da war ich sehr froh, als ich meine jetzige Ärztin gefunden habe. Eine Zweitmeinung kann natürlich nicht schaden.

Eine schlechte Haltung bevor die Kleinen abgegeben wurden, kann ich natürlich nicht ganz ausschließen. Da sie aber alle von unterschiedlichen Haltern kamen, wäre es schon ein großer Zufall, wenn dies die Ursache ist. Außerdem waren keine Zahnprobleme bekannt, als ich die Tierchen bekommen habe und sie schienen sich erst bei mir zu entwickeln Daher suche ich die Ursache in exogenen Faktoren in meiner Haltung.
Wasser ist gut zugänglich und wird gut getrunken?
Ich gebe Wasser über ein kleines Schälchen, das immer frisch gefüllt ist. Ich sehe sie auch sehr oft trinken und sie lassen sich sehr viel Zeit.
Welche Mischungen von Hansemanns fütterst Du denn?
Ich habe schon verschiedene ausprobiert, hauptsächlich aber SAB Degu Pflanzenmischung und HF Bronchi Fit. Dazu kaufe ich aber auch Blätter und Kräuter einzeln und mische sie zusammen bzw. vermische sie dann mit den fertigen Hansemanns Mischungen. Zusätzlich mische ich selbst verschiedene Blüten zusammen, die zu einem kleinen Teil zu jeder Mahlzeit gehören. Das Schwarzwaldheu haben ich aktuell auch von Hansemanns und sie mögen es zumindest mehr, als die vorherigen Heusorten. Besonders im ersten Moment, nachdem ich es auffülle, sind sie sehr daran interessiert und picken alle Kräuter heraus. Dann wird es jedoch schon sehr schnell links liegen gelassen.. Aber es beruhigt mich zu hören, dass nicht nur meine Degus das Heu ablehnen und dass meine anderen Futtermischung plus Gras mindestens genauso gut für den Zahnabrieb sorgt. Frische Äste lieben sie auch und die gibt's regelmäßig. Allerdings interessiert sie nur Apfel- und Birnenbaum-Äste. Die Rinde wird sehr gerne von ihnen gefressen.
Wie stark ist Deine UV B Lampe (Marke?) , wie alt die Birne, wie lange ist sie täglich an, sitzen die Tiere darunter und wie weit ist sie entfernt (Birne –Fuß)?
Die Lampe habe ich gerade erst gekauf und sie ist nun seit einer Woche im Einsatz. Es handelt sich um eine Lampe aus dem Reptilienbereich mit UV-Strahlung plus Wärme. Vorher hatte ich eine reine Wärmelampe im Einsatz und die Degus liebten sie. Sie hängt über ihrer Hängematte. Der Abstand von der Lampe bis zum Boden der Hängematte beträgt 25 cm. Die Lampe hat 35W und soll optimale UV-Strahlung in einem Abstand von 20-30 cm leisten. Sie ist zwei Stunden am Vormittag und noch mal 3 Stunden am Abend im Betrieb. Sobald sie angeht, stürzen sich die Kleinen in die Hängematte und sind dort dann auch nicht mehr weg zubekommen. Sie lieben ihr warmes Sonnenbad regelrecht! Ich setze aktuell sehr große Hoffnung in den Effekt dieser Lampe. Denn die Zahnprobleme fingen bei allen Tieren in der dunklen Jahreszeit an. Selbst im Sommer kommt schon nicht viel Sonnenlicht an den Käfig, obwohl wir hier im Wohnzimmer sehr große Fenster haben. Zusätzlich wird das Sonnenlicht ja eh durch die Scheibe gefiltert..
Waren die Tiere in den letzten Jahren krank? Zum Beispiel, dass mehrfach stärkere Kuren gegen Innenparasiten gegeben werden mussten?
Nein nicht zu meiner Zeit.
Bekommen/bekamen Deine Degus irgendwelche Vitamine, Vitamin-Mineralstoffpräparate …. oder hast Du irgendwelche Mineral- oder gar Salz-steine drin?
Salzsteine hatte ich noch nie. Ich habe ein Vitaminpräparat, dass ich aber erst sehr selten verwendet habe (die Male kann ich tatsächlich an einer Hand abzählen). Ich hatte das Gefühl, als wenn sie ihr Wasser damit weniger anrühren. Wenn du von einer gezielten Vitaminkur kurz und wohldosiert sprichst, was ist deiner Meinung nach eine gute Dauer und Dosis? Das wäre ein Versuch wert.

Sauerampfer, rote Beete, Mehlwürmer und Erdnüsse habe ich noch nie gefüttert. Erbsenflocken und Ackerbohnenflocken wurden ab und an als Leckerli gegeben, wobei ich die ja seit November auch drastisch reduziert habe.

Eine hohe Phosphatmenge im Trinkwasser würde ich nicht vermuten - in meiner Region sollen wir mit das beste Trinkwasser Deutschlands haben. Das würde mich daher stark wundern.

Dein Vorschlag zur Vitaminkur hat noch einmal besonderes Gehör gefunden und das würde ich gerne ausprobieren und auch einfach bei meiner Tierärztin ansprechen :)
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Re: Schwere wiederkehrende Zahnprobleme

Hallo Peachy,
ich würde beide (eben auch die jüngere mit der starken Schmerzsymptometik) auf jeden Fall vor einer Verdachts-AB-Gabe röntgen. (Die aber sicher auch eine gute Idee ist, wenn man alles ausgeschöpft hat und es hört nicht auf - aber das würde ich schon vorher tun. Auf Verdacht eben nur im Notfall)

Entzündungen erkennt ein guter TA schon ganz gut.
So wird AB gegeben bei geschwollenem Zahnfleisch mit Entzündungen in den Taschen (meist wackeönden Zähnen). Oder schlimmeren Wunden.
Oder der TA sieht uo riecht (Tupferprobe) den Eiter bei der Untersuchung des Mäulchens . Die meisten benötigen meines Wissens für eine wirklich gute Untersuchung das Tier in Narkose, da man die letzten Zähnen hinten sonst kaum sieht. Da ihr aber sowieso regelmäßig behandelt, wäre das bzw das Röntgen ja kein Hinderungsgrund.
Auch durch Tasten kann ein sehr erfahrener und vor allem feinfühliger Arzt so einiges um den Kiefer herum finden (das werden aber nur noch wenige TÄ sein bei Degus. Und bei so starken Schmerzen wird hier jeder auch röntgen wollen um mehr zu sehen)..
Und dann sieht man im Röntgen zumindest nicht mehr ganz so frische Entzündungen im Kiefer / an den Zahnwurzeln, wenn sich bereits Entzündungsgewebe gebildet hat (und auch der Knochen etwas angegriffen ist) . Dieses Gewebe sieht man zB als kleine dunkle halbrunde Schatten bei Zahnwurzel-Entzündungen. (Röntgen lässt ja alles Harte wie Knochen u Zähne als weiße Kontur auf dem Bild erscheinen. Durch alles weiche strahlt es durch - das ist dunkel. Im Röntgen soll Dein TA auch sehen, ob Zähne und Knochen wirklich weiß genug sind . Also dicht/ mineralisiert/fest genug. Oder ob es eher etwas zu gräulich ist. Das spricht für zu wenig Calciumeinlagerung in den Zähnen. Und für einen Mangel bzw dann für solche Vitamin- (insbesondere D) -Mineralkur. Die Lampe alleine schafft das oft nicht so richtig, wenn ein Mangel schon richtig groß ist. Hier kann man aber schön etwas tun - und dann mit Sonne/Lampe weitermachen (was auch funktioniert wenn nicht ein dauerhaftes Stoffwechselproblem besteht)

Ein sehr gutes und bei einigen Zahnproblemen die auf Demineralisierung beruhen auch schon oft sehr segensreiches Mittel, da es eben nicht nur Mineralien enthält (die sind im Pflanzenfutter eigtl überreichlich drin) sind und nicht nur Vitamin D (und wer weiß was tatsächlich noch gebraucht wird) .... sondern eben Vit-Min-Spurenelemente.
Ist das Korvimin Reptil -Pulver. Ich kenne es in der Dosierung 1kleine Messerspitze pro Degu. 3 Wochen lang. (Keine Dauergabe und nicht ins Wasser da so undosierbar pro Kopf und das Trinken vermieden. )
Ich habe sehr gute Erfahrung mit gemacht, es in einem kleinen TL geriebener Haselnuss zu verstecken. Degu kriegt das in einem kleinen Crene-Brulee-Schälchen hingestellt und ist lange beschäftigt mit Lecken 🙂

Vorangehen sollte hier immer unbedingt erst die Behandlung durch den TA. Sonst kann es Unsinn sein.
Und: keine parallelen Vitaminfütterungen (also nicht ht geben , wenn Du gerade einen der üblichen Breie fütterst mit "care" am Namensende - die sind alle vitaminversetzt)
Liebe Grüße Sabine
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Re: Schwere wiederkehrende Zahnprobleme

Die Lampe kenne ich nicht - aber klingt gut so.🙂
Ärztin meinte dann direkt, dass wir sie regelmäßig behandeln müssen. Von retrogradem Zahnwachstum war nicht die Rede, jedoch fühlt man eine Veränderung außen unterm Kopf an ihrem Unterkiefer. Darauf wies die Ärztin auch hin. Würde ja leider auf retrogrades Zahnwachstum hindeuten, oder? Jedoch weiß ich nicht, ob das die Ursache der Zahnprobleme oder die Folge der fehlenden Zahnabnutzung ist. Fakt ist jedoch, dass es sich bei ihr im letzten Jahr durch die regelmäßige Behandlung verbessert hat - auch
Rwtrogrades Zahnwachstum verursacht lt meiner TÄ Wurzelgranulome (durch die Reizung des Gewebes durch die nach innen wachsenden Zahnwurzel). Die kann man richtig als Knubbelchen tasten. Habe hier auch so einen kleinen Patienten.

Dieses retrograde Wurzelwachstum ist oft die Ursache für Zähne die immer wieder geschliffen werden müssen (es muss dafür noch gar nicht grandios lang sein). Grund dafür ist der Schmerz beim Kauen bzw dass das Tier vermeidet, auf den Stellen zu kauen. Dadurch entwickeln sich eben einzelne immer wieder rasant schnell waschsene Zähne.
Das kann man mW nicht heilen.
Aber man kann durchaus etwas dazu tun, das Leben des Tiersten deutlich schnerzfreier /lebenswerter zu machen. Und die Abstände zwischen dem schleif-Terminen stark zu vergrößern.
Mein kleiner Harry hat das auch.
Meine TÄ (die in einem weiten Radius hier als wirklich sehr gute Adresse gilt) empfiehlt hier, dann dauerhaft tgl einen sehr kleine Tropfen Katzenmetacsm zu geben. Ich hatte erst Bedenken, da Schmerzmittel. ...
Aber Zahnschmerzen sind schrecklich. Man sollte das auch keinem Tier nicht unnötig zumuten.
Und vor allem haben wir damit tolle Erfolge. Der kleine Harry (retrogrades ZW. musste anfangs als er neu war, alle 3 bis 4 Wochen zum TA/Schleifen. Jetzt mit dem Metacsm sind es nur noch 2.5 Monate 🙂 und es sieht dann immer noch gut aus.
Liebe Grüße Sabine
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Re: Schwere wiederkehrende Zahnprobleme

Bei retrogradem Zahnwachstum ist es ja eben auch wichtig, DASS die Zähne "oben"/draußen nicht zu lang werden, da man davon ausgeht, dass der Druckreiz von oben die Zähne (weiter) in die falsche Richtung wachsen lässt .

Als eine mögliche Erklärung zu Deiner/Eurer Beobachtung würde eben die These "retrogrades Zahnwachstum " passen, da sich die Abstände durch die engmaschigen Korrekturen schon mal verbessern.
Wenn sie recht kurz abgeschliffen werden, hat das Tier auch so eine etwas längere relativ schmerzfreie Zeit.
Und wird versuchen, so weit es geht auch dort noch etwas mit zu kauen (auch ohne Schmerzmittel).

Wenn das Röntgenbild die These bestätigen sollte: Was hier ursprünglich mal Henne und Ei war, wird man nie sicher sagen können.
Man weiß auch immer noch zu wenig darüber .

Auf jedenfalls wirkt das Metacam/Melosum auch antientzündlich und damit hoffentlich zusätzlich noch gut auf die kleinen Knubbeln /Granulome im Kiefer. (Wenn es nicht richtige dicke Abszesse sind und AB bräuchten - das hätte der TA aber sicher gemerkt).

Alles Gute erstmal und viel Erfolg dabei, für jeden das passende BehandlungsSchema zu finden 🙂🍀🐞
LG S

PS: eine Theorie gibt es noch, dass das häufige SaatenFütterung das retrograde Wachstum beschleunigen könnte durch den Druck nach unten beim "Knacken" . Bewiesen ist da man nichts. Also lieber nur 1x die Woche und nicht tgl.
Liebe Grüße Sabine
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Re: Schwere wiederkehrende Zahnprobleme

Eine hohe Phosphatmenge im Trinkwasser würde ich nicht vermuten - in meiner Region sollen wir mit das beste Trinkwasser Deutschlands haben. Das würde mich daher stark wundern.
Gestern vergessen :
Dazu müsste man das Leitungswasser der eigenen Wohnung / Haus testen.
Denn erst dort setzen viele Hausbesitzer Phosphate und anderes zB zum Leitungsschutz ein. Zwar gibt es hier Vorschriften für diese Dosieranlagen und gerade auch für Phosphathöchstmengen - aber das heisst nicht immer etwas für die Zustände in vielen Häusern.
Das Trinkwasser aus Deinem Hahn ist also nicht das gleiche wie das, was die Wasserwerke verlässt.
(Zu viel Phosphat "entkalkt" die Knochen. Mal salopp erklärt. In Osteoporose-Ratgebern findet man es genauer. War auch nur so eine Idee, ob Deiner rätselhaften Zahnproblem-Häufung, was hier ungünstig mit beeinflussen könnte. Manchmal gibt leider wirklich Umstände auf de man kaum kommt.)
Liebe Grüße Sabine
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