Hallo zusammen,
gestern bei der Degurunde fiel mir auf, dass Sammy und Tappi stark angeschwollene Harnzapfen haben. Der Penis lässt sich nicht mehr ausschachten. Pipi machen können sie jedoch.
Ich war mit beiden in der Tierklinik, da wurde versucht, auszuschachten und die Harnzapfen sauber zu machen. Es hatte einiges an Schnodder drin, aber keinen Eiter, wie die TÄ mich beruhigte.
Die beiden bekommen bis zum Kontrolltermin am Montag Metacam als Entzündungshemmer und zum Abschwellen.
Ich habe so etwas noch nie gesehen, auch noch nie davon gehört.
Kann mir jemand helfen?
Die beiden tun mir so leid... für Tappi habe ich gestern Nacht noch spontan eine Halskrause improvisiert, weil er immer an den Zapfen dran gehen wollte.
Harnzapfen stark angeschwollen - kennt das jemand?
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Harnzapfen stark angeschwollen - kennt das jemand?
Liebe Grüße,
Julia
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- DaLo
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Re: Harnzapfen stark angeschwollen - kennt das jemand?
Oh je... Julia.... das ist ja blöd.
Ich kenne das nicht und kann deshalb leider gar nichts dazu beitragen.
Ich stelle mir aber die Frage, wieso das jetzt direkt beide betrifft. Das finde ich ungewöhnlich. Ggf. müsste man versuchen, eine Ursache auzumachen, um diese auf jeden Fall auszuschalten. Rammeln die beiden im Moment extrem viel oder wurde irgendwas im Käfig geändert, anderes Einstreu / Nistmaterial?
Alles Gute den beiden und Dir gute Nerven.
Liebe Grüße
Dagmar
Ich kenne das nicht und kann deshalb leider gar nichts dazu beitragen.
Ich stelle mir aber die Frage, wieso das jetzt direkt beide betrifft. Das finde ich ungewöhnlich. Ggf. müsste man versuchen, eine Ursache auzumachen, um diese auf jeden Fall auszuschalten. Rammeln die beiden im Moment extrem viel oder wurde irgendwas im Käfig geändert, anderes Einstreu / Nistmaterial?
Alles Gute den beiden und Dir gute Nerven.
Liebe Grüße
Dagmar
Re: Harnzapfen stark angeschwollen - kennt das jemand?
Hallo Dagmar,
danke für Deine Worte.
Nein, ich habe nichts geändert. Der dritte im Bunde (Frou Frou) hat nichts (zumindest gestern, werde das gut beobachten).
Viel gerammelt wurde auch nicht, habe zumindest nichts mitbekommen (und wir sitzen aktuell ja beide im Home Office, daher hören wir ja, was die Monster so anstellen)...
Momentan sitzen die drei auf Zewa im Aqua, morgen wird der große Käfig gut geschrubbt und mit Dampf bearbeitet.
Die TÄ meinte gestern, es könnte auch etwas Virales sein.
Wie ich dieses Wort in der heutigen Zeit verabscheue!
Ich hoffe, dass wir die beiden wieder hin bekommen. Montag ist wieder Termin, ggf geht es da mal in Narkose, um am Harnzapfen mehr manipulieren zu können. Das tut natürlich weh und das fiel mir gestern echt schwer, Tappi dabei zu halten - zumal der Schnodder, der da rauskommt, so widerlich riecht, dass ich gestern in der Tierklinik fast das Würgen angefangen hätte.
Ich werde weiter berichten!
danke für Deine Worte.
Nein, ich habe nichts geändert. Der dritte im Bunde (Frou Frou) hat nichts (zumindest gestern, werde das gut beobachten).
Viel gerammelt wurde auch nicht, habe zumindest nichts mitbekommen (und wir sitzen aktuell ja beide im Home Office, daher hören wir ja, was die Monster so anstellen)...
Momentan sitzen die drei auf Zewa im Aqua, morgen wird der große Käfig gut geschrubbt und mit Dampf bearbeitet.
Die TÄ meinte gestern, es könnte auch etwas Virales sein.
Wie ich dieses Wort in der heutigen Zeit verabscheue!
Ich hoffe, dass wir die beiden wieder hin bekommen. Montag ist wieder Termin, ggf geht es da mal in Narkose, um am Harnzapfen mehr manipulieren zu können. Das tut natürlich weh und das fiel mir gestern echt schwer, Tappi dabei zu halten - zumal der Schnodder, der da rauskommt, so widerlich riecht, dass ich gestern in der Tierklinik fast das Würgen angefangen hätte.
Ich werde weiter berichten!
Liebe Grüße,
Julia
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Re: Harnzapfen stark angeschwollen - kennt das jemand?
Gerade fiel mir ein: doch, etwas ist anders. Seit ein paar Tagen gibt es testweise den Kräuterbrei von Ringelzahn und Löwenblume.
Ich glaube aber keinen Moment, dass es damit zu tun haben könnte. Vor allem, weil Sammy den Brei nicht anrührt ...
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Liebe Grüße,
Julia
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- DaLo
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Re: Harnzapfen stark angeschwollen - kennt das jemand?
Was ist das denn für ein übel riechender Schmodder? Das klingt dann aber doch nach Eiter. Kann ggf. eine Blasenentzündung ursächlich sein? Das tut ja durchaus ziemlich weh - insbesondere auch beim Urinabsatz. Und vielleicht pfriemeln die dann aus Schmerz am Penis und auch am Harnröhrenzapfen rum?
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Brei auch nur ansatzweise ursächlich sein kann.
LG Dagmar
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Re: Harnzapfen stark angeschwollen - kennt das jemand?
Hallo Julia,
in Frage kommen durch diese Gleichzeitigkeit (und in der Situation ohne Allergie-/Chemieverdacht) doch eigentlich:
Bakterien, Pilze, Viren.
Bei fortgeschrittenen Penisentzündungen kann es oft sehr schnell gehen, dass man die Kurve nicht bekommt. Also den Zeitpunkt, an dem man noch etwas hätte machen können.
Die Beschreibung hört sich nicht gut an und es ist die Frage, ob man nicht besser gleich in kurzer Gasnarkose alles hätte so weit möglich gründlich spülen und wieder einpacken sollen.
Und (wenn ein Abstrich aus irgendwelchen Gründen zu lange dauert oder nicht machbar/sinnvoll sein sollte) - dann doch gleich (oder am nächsten Tag wenn es nicht merklich besser ist) mit einer AB-Gabe starten sollte.
Dem kann man jetzt natürlich widersprechen und einwenden, dass man das doch nicht auf Verdacht geben sollte und es könnte ja eben auch ein Pilz oder Viren sein usw ... aber oft hat man ja nur wenig Zeit und den Verdacht. Ich hätte in dem Fall lieber die Verdachtsgabe in der Hoffnung, so schnell wie möglich den richtigen Pfad zu finden. Und wenn es nur auf eine bakterielle Entzündung wirkt, die sich vielleicht noch oben drauf gesetzt hat. (Schnell vor allem auch, wenn ich mir vorstelle, wie es ist, wenn etwas dauerhaft höllisch brennt oder juckt und ich komme nicht mal selber dran. Oder ich komme dran und beisse mir mein bestes Stück dann in der Verzweiflung teilweise ab - das gibt es nämlich bei unbehandelten Penisentzünden bei Degus wie Du vermutlich selber schon gelesen hast).
Wenn der Arzt etwas kennt, das wie Surolan lokal aufgetragen sowohl gegen Bakterien und Pilze wirkt - aber ohne das Kortison da drin - dann wäre das nach dem Säubern in kurzem Schlaf ja auch zusätzlich ein Gedanke und man könnte ihn mal in die Richtung stupsen?
(Das Surolan selber würde ich nicht wählen so verpackt und auf Schleimhäuten aufgetragen auch wenn man derartige Anwendungen im Netz findet - es kann bei Degus auf wunden Stellen zur Verdünnung der Haut oder durch Ablecken recht schnell zu einer Hemmung der Nebennierenfunktion mit weitreichenden Folgen führen).
Jedenfalls (und das bestimmt nicht, um Dich zu stressen!): sollte es morgen nicht schon besser, sein (was ich den beiden armen Kerlchen aber sehr wünsche!!!) würde ich nicht bis Montag warten mit dem Versuch, zu behandeln. Es ist so eine zarte und schwierig zu behandelnde oder gar zu öffnende Region, dass man immer versuchen sollte, schnell zu sein.
in Frage kommen durch diese Gleichzeitigkeit (und in der Situation ohne Allergie-/Chemieverdacht) doch eigentlich:
Bakterien, Pilze, Viren.
Bei fortgeschrittenen Penisentzündungen kann es oft sehr schnell gehen, dass man die Kurve nicht bekommt. Also den Zeitpunkt, an dem man noch etwas hätte machen können.
Die Beschreibung hört sich nicht gut an und es ist die Frage, ob man nicht besser gleich in kurzer Gasnarkose alles hätte so weit möglich gründlich spülen und wieder einpacken sollen.
Und (wenn ein Abstrich aus irgendwelchen Gründen zu lange dauert oder nicht machbar/sinnvoll sein sollte) - dann doch gleich (oder am nächsten Tag wenn es nicht merklich besser ist) mit einer AB-Gabe starten sollte.
Dem kann man jetzt natürlich widersprechen und einwenden, dass man das doch nicht auf Verdacht geben sollte und es könnte ja eben auch ein Pilz oder Viren sein usw ... aber oft hat man ja nur wenig Zeit und den Verdacht. Ich hätte in dem Fall lieber die Verdachtsgabe in der Hoffnung, so schnell wie möglich den richtigen Pfad zu finden. Und wenn es nur auf eine bakterielle Entzündung wirkt, die sich vielleicht noch oben drauf gesetzt hat. (Schnell vor allem auch, wenn ich mir vorstelle, wie es ist, wenn etwas dauerhaft höllisch brennt oder juckt und ich komme nicht mal selber dran. Oder ich komme dran und beisse mir mein bestes Stück dann in der Verzweiflung teilweise ab - das gibt es nämlich bei unbehandelten Penisentzünden bei Degus wie Du vermutlich selber schon gelesen hast).
Wenn der Arzt etwas kennt, das wie Surolan lokal aufgetragen sowohl gegen Bakterien und Pilze wirkt - aber ohne das Kortison da drin - dann wäre das nach dem Säubern in kurzem Schlaf ja auch zusätzlich ein Gedanke und man könnte ihn mal in die Richtung stupsen?
(Das Surolan selber würde ich nicht wählen so verpackt und auf Schleimhäuten aufgetragen auch wenn man derartige Anwendungen im Netz findet - es kann bei Degus auf wunden Stellen zur Verdünnung der Haut oder durch Ablecken recht schnell zu einer Hemmung der Nebennierenfunktion mit weitreichenden Folgen führen).
Jedenfalls (und das bestimmt nicht, um Dich zu stressen!): sollte es morgen nicht schon besser, sein (was ich den beiden armen Kerlchen aber sehr wünsche!!!) würde ich nicht bis Montag warten mit dem Versuch, zu behandeln. Es ist so eine zarte und schwierig zu behandelnde oder gar zu öffnende Region, dass man immer versuchen sollte, schnell zu sein.
Liebe Grüße Sabine
mit Lucky & Flöckchen & Schecki, Jonny & Mäxchen, Harry.... , Pelle & Petzi, Pete & Dexi (und den Engeln Karlchen, Charly, Jimmy und Taddy)
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Re: Harnzapfen stark angeschwollen - kennt das jemand?
Hallo Sabine,
ja, ich habe gestern Abend schon nach einer Narkose gefragt. Die TÄ meinte, es sei besser, erstmal abschwellende Medikamente zu geben, weil die starke Schwellung auch in Narkose eine Diagnostik erschwert. Das bis Montag, dann könne die Narkose und weiteres gemacht werden.
Was soll ich dann noch sagen, die Antwort ist für mich einleuchtend... und letztlich muss sie ja auch bereit sein, die Behandlung durchzuführen.
Ich war gestern eigentlich sicher, dass es sich bei dem übelriechenden Schnodder um Eiter handelt, und entsprechend überrascht bis erleichtert, als die TÄ sagte, dem sei nicht so.
Von einer Blasenentzündung ging sie wohl nicht aus. Ich weiß es doch nicht.
Du schreibst „Penisentzündung“ - hast Du dazu einen Link oder ähnliches? Ich habe davon nämlich noch nie gehört.
ja, ich habe gestern Abend schon nach einer Narkose gefragt. Die TÄ meinte, es sei besser, erstmal abschwellende Medikamente zu geben, weil die starke Schwellung auch in Narkose eine Diagnostik erschwert. Das bis Montag, dann könne die Narkose und weiteres gemacht werden.
Was soll ich dann noch sagen, die Antwort ist für mich einleuchtend... und letztlich muss sie ja auch bereit sein, die Behandlung durchzuführen.
Ich war gestern eigentlich sicher, dass es sich bei dem übelriechenden Schnodder um Eiter handelt, und entsprechend überrascht bis erleichtert, als die TÄ sagte, dem sei nicht so.
Von einer Blasenentzündung ging sie wohl nicht aus. Ich weiß es doch nicht.
Du schreibst „Penisentzündung“ - hast Du dazu einen Link oder ähnliches? Ich habe davon nämlich noch nie gehört.
Liebe Grüße,
Julia
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Re: Harnzapfen stark angeschwollen - kennt das jemand?
Hallo Julia,
ganz bestimmt hast Du schon von Entzündungen des Penis gehört/mitgelesen. Ganz klassisch bei vielen (meist schon etwas "verschleppten") Penisvorfällen, in denen durch Bisse oder auch Haarringe oder andere im Nachhinein nicht mehr nachvollziehbare Ursachen (u.a. eben auch: Bakterien/Viren/Pilze) der Penis entzündet ist.
Und in Folge entweder angeschwollen etwas heraushängt (bzw vielmehr dann geschwollen herausquillt und man eher eine Paraphimose hat - also dass die zurückgeschobene Vorhaut das hervorstehende Gewebe regelrecht abschürt und der Penis deshalb kaum mehr zurückzuschieben ist).
Oder eben nicht oder kaum "vorgefallen" ist und der gesamte Penis eben geschwollen ist - oft noch durch sichtbare Verdickungen/Knubbel , wenn die Ursachen zB Verletzungen sind. (Das Letzte ist im Prinzip das, was ich mir nach Deiner Beschreibung bei Dir also vorstelle - Schwellung des gesamten Bereichs und vorne ist die Vorhaut ebenfalls mit zugeschwollen. Vielleicht weil die Problematik auch dort an der Eichel als Balanitis begonnen hat - aber das weiß man so im Nachhinein nicht ).
Die Stichworte, nach denen man hier suchen kann, sind "Balanitis" (Eichelentzündung - das ist oft der Start . Muss aber nicht). "Posthitis" (Vorhautentzündung) und vor allem "Balanoposthitis " (beides ist betroffen).
Am ergiebigsten zum Suchen für die Tiere und Deinen Fall so wie ich ihn mir vorstelle, hat sich die Suche nach "Balanoposthitis" erwiesen.
Es gibt hier leider wie so oft nicht DEN super-Link, aber doch auch ganz interessante Hinweise - eben auch für die Ursachen.
Damit Du das ganze besser begleiten kannst mit Deinem TA, bitte suche Dich selber nochmal durch nach
"Balanoposthitis" (in Kombi mit "+Degu" "+CHinchilla" "+Meerschweinchen" "+kaninchen" bzw auch mal den englischen Versionen der bdn letztgenannten) .
Denn Du selber kannst weit besser bewerten, was Du liest bzw siehst und man muss hier wie so oft ein wenig "Info-Puzzeln" um weiter zu kommen.
Es gibt hier wirklich viele verursachende Bakterien - aber eben auch Viren. Und eine Balanoposthitis ist bei allen männlichen Säugern nichts Ungewöhnliches. Aber erfordert zeitnahe und passende Behandlung.
Meine Bedenken beim Vorhegen Deines TAs ist eben, dass sonst eigentlich - auch beim TA oft - eher intensiv versucht wird zu kühlen und möglichst direkt unter kurzer Gasnarkose zu behandeln/entlasten so gut es geht (irgendwie kann man auch etwas Abschwellendes spritzen meine ich - um das zu finden, müsste man sich jetzt aber durch sämtle PV-Posts lesen auf FB. Und evtl war es exakt: Metacam). Dass jemand mit einer akuten Schwellung mit Metacam nach Hause geschickt wurde, hatte ich noch nicht bewusst mitbekommen.
Vielleicht stelle ich es mir bei Dir jetzt aber auch akter/dringlicher vor, als es aussieht und wir reden von 2 ganz unterschiedlichen Sachen. Deshalb die Bitte, selber zu lesen.
Das Problem ist je eben nur: wie stark antientzündlich wirkt Metacam tatsächlich auf ein aktutes Geschehen? Und wenn das ganze schon so prall ist, dass der Penis sich nicht mehr ausschachten lässt, dass verstärkt diese Schwellung durch den fehlenden Abfluss und die Verengung vorne ja das Problem in sich noch weiter und es ist die Frage, was eher nachgibt vorne und drückt sich das ganze dann doch noch durch den engen Ring raus. Oder eben nicht und es wird zum "S" das man manchmal sieht. Wartet man noch länger kommt es vorne auch zu Verwachsungen die dann erst gelöst werden müssen. Und der Penis scheint einfach relativ schnell nekrotisch zu werden bzw starke Entzündungen in eine Sepsis umzuschlagen - und man lässt dort auch nicht allzu einfach dann Eiter/Abszesse ab, weshalb man sie unbedingt vermeiden sollte.
Hm - also das zur Erklärung, warum ich (natürlich als NIcht-TA und völlig ohne Deine Tiere zu sehen) nicht bis Montag warten würde, wenn das weiter anschwillt oder stark geschwollen bleibt.
Wenn es noch kein Eiter war, dann war es wohl in Übermenge produziertes und bereits hochbakterielles Smegma - oder was hat der TA gesagt?
Und natürlich muss sie/er bereit und fäig sein, die Behandlung dann durchzuführen (gibt es denn tä Alternativen für Dich?). Dennoch muss man sagen, dass die meisten TÄ mit Penisproblemen beim kleinen Degu wirklich eher überfordert sind. Und dass es (deshalb?) wie oben gesagt, leider auch nicht so selten kippt, wenn bereits länger unbemerkt Entzündungen da sind.
Jetzt hoffe ich natürlich, dass ich mich irre und es mir viel schlimmer vorstelle - und es schon morgen bei Euch ganz entspannt aussieht.
ganz bestimmt hast Du schon von Entzündungen des Penis gehört/mitgelesen. Ganz klassisch bei vielen (meist schon etwas "verschleppten") Penisvorfällen, in denen durch Bisse oder auch Haarringe oder andere im Nachhinein nicht mehr nachvollziehbare Ursachen (u.a. eben auch: Bakterien/Viren/Pilze) der Penis entzündet ist.
Und in Folge entweder angeschwollen etwas heraushängt (bzw vielmehr dann geschwollen herausquillt und man eher eine Paraphimose hat - also dass die zurückgeschobene Vorhaut das hervorstehende Gewebe regelrecht abschürt und der Penis deshalb kaum mehr zurückzuschieben ist).
Oder eben nicht oder kaum "vorgefallen" ist und der gesamte Penis eben geschwollen ist - oft noch durch sichtbare Verdickungen/Knubbel , wenn die Ursachen zB Verletzungen sind. (Das Letzte ist im Prinzip das, was ich mir nach Deiner Beschreibung bei Dir also vorstelle - Schwellung des gesamten Bereichs und vorne ist die Vorhaut ebenfalls mit zugeschwollen. Vielleicht weil die Problematik auch dort an der Eichel als Balanitis begonnen hat - aber das weiß man so im Nachhinein nicht ).
Die Stichworte, nach denen man hier suchen kann, sind "Balanitis" (Eichelentzündung - das ist oft der Start . Muss aber nicht). "Posthitis" (Vorhautentzündung) und vor allem "Balanoposthitis " (beides ist betroffen).
Am ergiebigsten zum Suchen für die Tiere und Deinen Fall so wie ich ihn mir vorstelle, hat sich die Suche nach "Balanoposthitis" erwiesen.
Es gibt hier leider wie so oft nicht DEN super-Link, aber doch auch ganz interessante Hinweise - eben auch für die Ursachen.
Damit Du das ganze besser begleiten kannst mit Deinem TA, bitte suche Dich selber nochmal durch nach
"Balanoposthitis" (in Kombi mit "+Degu" "+CHinchilla" "+Meerschweinchen" "+kaninchen" bzw auch mal den englischen Versionen der bdn letztgenannten) .
Denn Du selber kannst weit besser bewerten, was Du liest bzw siehst und man muss hier wie so oft ein wenig "Info-Puzzeln" um weiter zu kommen.
Es gibt hier wirklich viele verursachende Bakterien - aber eben auch Viren. Und eine Balanoposthitis ist bei allen männlichen Säugern nichts Ungewöhnliches. Aber erfordert zeitnahe und passende Behandlung.
Meine Bedenken beim Vorhegen Deines TAs ist eben, dass sonst eigentlich - auch beim TA oft - eher intensiv versucht wird zu kühlen und möglichst direkt unter kurzer Gasnarkose zu behandeln/entlasten so gut es geht (irgendwie kann man auch etwas Abschwellendes spritzen meine ich - um das zu finden, müsste man sich jetzt aber durch sämtle PV-Posts lesen auf FB. Und evtl war es exakt: Metacam). Dass jemand mit einer akuten Schwellung mit Metacam nach Hause geschickt wurde, hatte ich noch nicht bewusst mitbekommen.
Vielleicht stelle ich es mir bei Dir jetzt aber auch akter/dringlicher vor, als es aussieht und wir reden von 2 ganz unterschiedlichen Sachen. Deshalb die Bitte, selber zu lesen.
Das Problem ist je eben nur: wie stark antientzündlich wirkt Metacam tatsächlich auf ein aktutes Geschehen? Und wenn das ganze schon so prall ist, dass der Penis sich nicht mehr ausschachten lässt, dass verstärkt diese Schwellung durch den fehlenden Abfluss und die Verengung vorne ja das Problem in sich noch weiter und es ist die Frage, was eher nachgibt vorne und drückt sich das ganze dann doch noch durch den engen Ring raus. Oder eben nicht und es wird zum "S" das man manchmal sieht. Wartet man noch länger kommt es vorne auch zu Verwachsungen die dann erst gelöst werden müssen. Und der Penis scheint einfach relativ schnell nekrotisch zu werden bzw starke Entzündungen in eine Sepsis umzuschlagen - und man lässt dort auch nicht allzu einfach dann Eiter/Abszesse ab, weshalb man sie unbedingt vermeiden sollte.
Hm - also das zur Erklärung, warum ich (natürlich als NIcht-TA und völlig ohne Deine Tiere zu sehen) nicht bis Montag warten würde, wenn das weiter anschwillt oder stark geschwollen bleibt.
Wenn es noch kein Eiter war, dann war es wohl in Übermenge produziertes und bereits hochbakterielles Smegma - oder was hat der TA gesagt?
Und natürlich muss sie/er bereit und fäig sein, die Behandlung dann durchzuführen (gibt es denn tä Alternativen für Dich?). Dennoch muss man sagen, dass die meisten TÄ mit Penisproblemen beim kleinen Degu wirklich eher überfordert sind. Und dass es (deshalb?) wie oben gesagt, leider auch nicht so selten kippt, wenn bereits länger unbemerkt Entzündungen da sind.
Jetzt hoffe ich natürlich, dass ich mich irre und es mir viel schlimmer vorstelle - und es schon morgen bei Euch ganz entspannt aussieht.
Liebe Grüße Sabine
mit Lucky & Flöckchen & Schecki, Jonny & Mäxchen, Harry.... , Pelle & Petzi, Pete & Dexi (und den Engeln Karlchen, Charly, Jimmy und Taddy)
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Re: Harnzapfen stark angeschwollen - kennt das jemand?
Hallo Sabine,
danke für die Stichworte.
Das Metacam wurde Freitag Abend gespritzt, darauf habe ich bestanden. Ich sollte beobachten, ob beide Urin absetzen können; falls nicht, sofort wiederkommen.
Wir haben uns gestern darauf geeinigt, heute bei einer anderen Tierklinik anzurufen und evtl dorthin zu fahren, falls sich keine Besserung eingestellt hat. Aber wie Du schon sagst: Notdienst und deguerfahrene TÄ, das ist ein Glücksspiel.
Die TÄ sagte auf meinen entsetzten Ausruf, ach herrje, ist das alles vereitert - „ist kein Eiter, nur Dreck”. Hmmm...
danke für die Stichworte.
Das Metacam wurde Freitag Abend gespritzt, darauf habe ich bestanden. Ich sollte beobachten, ob beide Urin absetzen können; falls nicht, sofort wiederkommen.
Wir haben uns gestern darauf geeinigt, heute bei einer anderen Tierklinik anzurufen und evtl dorthin zu fahren, falls sich keine Besserung eingestellt hat. Aber wie Du schon sagst: Notdienst und deguerfahrene TÄ, das ist ein Glücksspiel.
Die TÄ sagte auf meinen entsetzten Ausruf, ach herrje, ist das alles vereitert - „ist kein Eiter, nur Dreck”. Hmmm...
Liebe Grüße,
Julia
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Re: Harnzapfen stark angeschwollen - kennt das jemand?
Guten Morgen Julia,
"Dreck" ist nun wirklich etwas anderes.
Wenn Du Dich etwas durch die Suchwörter (ich hoffe ich konnte damit und den Erklärungen oben die Grundzusammenhänge auch schon etwas klarer machen ? ) und auftauchenden Fundstellen hangelst oben, wird eben klar, dass es eine große Menge Smegma sein muss. Dies ist ein prima Nährboden für Bakterien.
Die Ursachen, warum es in diesen Fällen vermehrt vorkommt sind einmal, dass es durch eine auslösende Grunderkrankung (zB Bakterien ) begleitend vermehrt produziert wurde. Und das Problem beginnt mit Entzündungsreaktionen dort - oft noch unterstützt /verschärft durch das starke Belecken dann durch die Tiere vorne was zu (weiteren ) Schwellungen und auch Verengungen im Eichelbereich führt (Phimose) führt).
Oder dass es zum anderen zB durch eine Verengung vorne (Phimose angeboren oder Phimose durch eine Entzündung im Eichelbereich oder auch Fellringe/"richtigerDreck" im vorderen Bereich ) das normale Smegma über eine Weile nicht abfließen /abgeleckt werden konnte. Damit sammelt es sich, wird infektiös und führt eben mit dazu dass sich eine Entzündung und Schwellung vorne weiter über den ganzen Penisbereich ausbreitet.
Die Auflistungen zB hier zeigen den Zusammenhang zu Deinem sogenannten "Dreck"/Smegma mE ganz gut beim Überfliegen :
https://books.google.de/books?id=Ksyx3o ... la&f=false
"Dreck" ist nun wirklich etwas anderes.
Wenn Du Dich etwas durch die Suchwörter (ich hoffe ich konnte damit und den Erklärungen oben die Grundzusammenhänge auch schon etwas klarer machen ? ) und auftauchenden Fundstellen hangelst oben, wird eben klar, dass es eine große Menge Smegma sein muss. Dies ist ein prima Nährboden für Bakterien.
Die Ursachen, warum es in diesen Fällen vermehrt vorkommt sind einmal, dass es durch eine auslösende Grunderkrankung (zB Bakterien ) begleitend vermehrt produziert wurde. Und das Problem beginnt mit Entzündungsreaktionen dort - oft noch unterstützt /verschärft durch das starke Belecken dann durch die Tiere vorne was zu (weiteren ) Schwellungen und auch Verengungen im Eichelbereich führt (Phimose) führt).
Oder dass es zum anderen zB durch eine Verengung vorne (Phimose angeboren oder Phimose durch eine Entzündung im Eichelbereich oder auch Fellringe/"richtigerDreck" im vorderen Bereich ) das normale Smegma über eine Weile nicht abfließen /abgeleckt werden konnte. Damit sammelt es sich, wird infektiös und führt eben mit dazu dass sich eine Entzündung und Schwellung vorne weiter über den ganzen Penisbereich ausbreitet.
Die Auflistungen zB hier zeigen den Zusammenhang zu Deinem sogenannten "Dreck"/Smegma mE ganz gut beim Überfliegen :
https://books.google.de/books?id=Ksyx3o ... la&f=false
Liebe Grüße Sabine
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