Sabrxna hat geschrieben: 8. Okt 2020, 21:20
Wir haben aber auf jeden Fall genug Platz und möchten ihn auch größer als nötig haben und ausbaubar, damit die Degus sich auch wohlfühlen
Ein Aspekt, der mir bei all den vielen, guten Empfehlungen zu dem Thema etwas zu kurz kommt: Die Puschels buddeln furchtbar gerne bzw. bauen Gänge. Nicht, dass Sie sich überwiegend "da unten" aufhalten würden, aber Buddelmöglichkeiten sind toll. Und damit das Sinn macht, braucht man ´ne tiefe Buddeletage.
Und ein anderer, in meiner Wahrnehmung noch wichtigerer Aspekt: der Auslauf. Ich habe ´n Käfig von 1,60x0,70x2,00m, aber ich bin überzeugt, der Käfig könnte doppelt so groß sein, es drängt die Tiere nach draußen. Es ist nicht leicht auszuhalten, wenn sie enttäuscht vor dem Ausgang stehen. Ich kann sie zwar an den meisten Tagen viele Stunden im für sie umgestalteten Arbeits-/Wohnzimmer rumlaufen lassen, aber ich hatte unterschätzt, wie eingesperrt sich Degus trotzdem in einem formal ausreichend großen Käfig fühlen. Ich glaubte sogar, die Platzbegrenzung würde ihnen gut tun, weil sie Sicherheit gibt. Das ist einerseits auch so (der Auslauf sollte unmittelbar an den Käfig grenzen, damit sie alleine entscheiden können, ob sie drinnen und draußen sein wollen), andererseits wollen sie rumstromern, entdecken und ausbrechen. Es ist wirklich schön zu beobachten, wenn Degus "spazierengehen".
Sabrxna hat geschrieben: 8. Okt 2020, 21:20
Gibt es etwas besonderes zu beachten, damit gut funktionierende Gruppen auch weiterhin zusammenleben können bzw. kann ein Ortswechsel z.B. auch dazu führen, dass sich die Dynamik ändert und es ernsthafte Streitereien gibt?
Ich bin ja selbst Neuling, lese aber viel mit und behaupte mal: es gibt nix, was es nicht gibt. Wenn du aber, wie empfohlen, eine Gruppe von Erwachsenen nimmst, die schon lange zusammenlebt, dann ist die Wahrscheinlichkeit wohl gering, dass durch den Ortswechsel was schiefgeht. Bei meinen Dreien habe ich es so erlebt, dass sie durch die neue, erstmal bedrohliche Umgebung im wahrsten Sinne des Wortes enger zusammengerückt sind: sich hintereinander versteckt, sich gemeinsam verkrochen haben und so. Man sollte gucken, dass man ihnen keinen Stress macht: zum Beispiel keinen Futternapf aufstellen, um den es zu streiten lohnt.