Guten Tag,
ich habe eben ein Inserat für meien 2 Jungs aufgegeben; ich bin langsam einfach am ende mit meiner Kraft.
Die zwei streiten sich ständig - und haben ständig neue wunden. Diesmal dache ich, sie haben es geschafft, es gab für einen monat ruhe. Aber ich ahbe mich zu früh gefreut.
Es gab mehr als einmal Blutige wunden, einieg auch richtung kehle. Aber Diese streits waren immer wenn ich nicht da war.
Heute habe ich sie erwischt ehe das beißen losging. Normalerweise ist immer frieden kaum das ich wieder da bin.
Sie haben sich durch den Käfig gejagd, soweit wusste ich das es normal ist. Ab einem punkt ist einer der zwei in meine arme gesrungen und hat sich wirklich ängstlich bei mir versteckt - schwer atmend, augen fast zu. Das war der moemnt als ich beide getrennt habe - es geht so nicht weiter. Ich denke (immernoch) das die deguhaltung warscheinlich nichts für mich ist wenn ich da nicht danebenstehen kann da es laut dem was viele sagen ein normales verhalten ist. Dennoch würde ich gerne wissen was ich in eueren augen tun soll. Vielleicht habt ihr eine idee?
Wie lange geht die pubertät noch? sie sind in ein paar tagen ein jahr alt.
Pubertät - ständiger streit, oftmals Blutig
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- esmeralda
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Re: Pubertät - ständiger streit, oftmals Blutig
Hallo Michelle,
leider ist das von dir beobachtete Verhalten in deinem Deguduo alles andere als ungewöhnlich, denn die 2 befinden sich jetzt inmitten der Halbstarkenphase. Diese Information wird allerdings gerne vom Zoohandel oder von „Züchtern“ unterschlagen, da diese „Abgabestellen“ ausschließlich Jungtiere im Angebot haben und diese natürlich auch verkaufen möchten.
Woher stammen die beiden denn?
Wo genau liegt das Problem bei Tieren in der Pubertät?
In dieser Zeit (vom Eintritt in die Geschlechtsreife bis etwa zu einem Lebensalter von um die 1 ½ Jahre) ist in den allermeisten Gruppen, die entweder ausschließlich aus Jungtieren bestehen oder in denen sich zumindest kleine „Rotznasen“ befinden, zu beobachten, dass sich wellenförmig bzw. in bestimmten Altersstufen Unruhe bis hin zu (blutigen) Streitereien entwickeln können.
Daher ist es normal, dass junge Degus, genauso wie Menschenkinder, erst einmal sich selber und dann auch noch ihre Stellung in der Gruppe bzw. in der Gesellschaft finden müssen, was auch mit großen Unsicherheiten und mit Ängsten (vermutlich ebenso bei den Degus) einhergeht. Oftmals tritt die erste große Welle so zwischen dem 6. bis 9. Lebensmonat und dann die nächste beim Erreichen von 12 Monaten auf. Eine weitere, meist aber etwas gemäßigtere Welle ist bei der einer einen oder anderen Jungspund-Gruppe um den 15. Lebensmonat und zu guter Letzt auch noch unmittelbar vor dem Erreichen von ca. 1 ½ Lebensjahren zu beobachten. Leider kann auch es in einer bis dato recht harmonische Gruppe, die mehr oder weniger stressfrei durch die Pubertät gekommen ist, noch am Ende dieser Selbstfindungsphase dermaßen knallen, dass die Gruppe aufgrund von permanentem Stress, Streit, unaufhörlichen Jagden und leider auch schlimmen Beißereien getrennt werden müssen.
Deine beiden Degujungs befinden sich also mit nunmehr fast einem Jahr in einer dieser vorab angesprochenen Unruhewellen. Und sie werden noch weiterhin mindestens 6 bis 8 Monate benötigen, bis sie so langsam der Halbstarkenphase entwachsen sind.
Bis zu einem gewissen Grad sind diese Auseinandersetzungen noch tolerabel, aber wenn es gezielte Bisse in Richtung Kopf, Kehle u./o. Brust bzw. unaufhörliche Jagden ohne Ruhepausen für das gejagte Tier gibt, muss getrennt werden.
Da du bereits eine Abgabeanzeige im Forum geschaltet hast, gehe ich davon aus, dass die Entscheidung, die beiden Degus – möglichst getrennt voneinander – weiter zu vermitteln, unumstößlich getroffen wurde oder nicht?
Eventuell besteht ja doch noch die Chance die beiden auf Dauer wieder zu einem harmonischen Duo zu vereinen. Dafür ist allerdings eine der wichtigsten Voraussetzungen, dass das Deguheim ausreichend groß ist, über Volletagen verfügt und somit mittels eines doppelten Trenngitters in etwa zwei gleich große Teile aufgeteilt werden kann. Dies scheint aber bei dir nicht der Fall zu sein, denn du schreibst, dass er zu klein ist.
Wie können wir uns deinen Käfig vorstellen? Welche Grundmaße (LängexBreitexHöhe) hat er und wie ist er ausgestattet? Am besten setzt du mehrere Fotos des Deguheims mit geöffneten Türen ins Forum ein.
Vielleicht können wir dann gemeinsam eine umsetzbare Lösung finden, wie dein Degukäfig optimiert werden kann.
Als weitergehende Lektüre dazu möchte ich dich auf die Infothek der Deguhilfe Süd und dabei insbesondere auf die Infoblätter "Das artgerechte Deguheim" bzw. "Verschiedene Käfigarten" aufmerksam machen.
Solltest du dabeibleiben, dass die Degus ausziehen müssen, dann solltest du dich darauf einstellen, dass dies länger dauern wird. Denn nicht nur aufgrund des „ungünstigen“ Alters deiner beiden, sondern auch aufgrund der Vielzahl von zu vermittelnden Degus wird es nicht einfach sein, ein gutes Zuhause für sie zu finden.
leider ist das von dir beobachtete Verhalten in deinem Deguduo alles andere als ungewöhnlich, denn die 2 befinden sich jetzt inmitten der Halbstarkenphase. Diese Information wird allerdings gerne vom Zoohandel oder von „Züchtern“ unterschlagen, da diese „Abgabestellen“ ausschließlich Jungtiere im Angebot haben und diese natürlich auch verkaufen möchten.
Woher stammen die beiden denn?
Wo genau liegt das Problem bei Tieren in der Pubertät?
In dieser Zeit (vom Eintritt in die Geschlechtsreife bis etwa zu einem Lebensalter von um die 1 ½ Jahre) ist in den allermeisten Gruppen, die entweder ausschließlich aus Jungtieren bestehen oder in denen sich zumindest kleine „Rotznasen“ befinden, zu beobachten, dass sich wellenförmig bzw. in bestimmten Altersstufen Unruhe bis hin zu (blutigen) Streitereien entwickeln können.
Daher ist es normal, dass junge Degus, genauso wie Menschenkinder, erst einmal sich selber und dann auch noch ihre Stellung in der Gruppe bzw. in der Gesellschaft finden müssen, was auch mit großen Unsicherheiten und mit Ängsten (vermutlich ebenso bei den Degus) einhergeht. Oftmals tritt die erste große Welle so zwischen dem 6. bis 9. Lebensmonat und dann die nächste beim Erreichen von 12 Monaten auf. Eine weitere, meist aber etwas gemäßigtere Welle ist bei der einer einen oder anderen Jungspund-Gruppe um den 15. Lebensmonat und zu guter Letzt auch noch unmittelbar vor dem Erreichen von ca. 1 ½ Lebensjahren zu beobachten. Leider kann auch es in einer bis dato recht harmonische Gruppe, die mehr oder weniger stressfrei durch die Pubertät gekommen ist, noch am Ende dieser Selbstfindungsphase dermaßen knallen, dass die Gruppe aufgrund von permanentem Stress, Streit, unaufhörlichen Jagden und leider auch schlimmen Beißereien getrennt werden müssen.
Deine beiden Degujungs befinden sich also mit nunmehr fast einem Jahr in einer dieser vorab angesprochenen Unruhewellen. Und sie werden noch weiterhin mindestens 6 bis 8 Monate benötigen, bis sie so langsam der Halbstarkenphase entwachsen sind.
Bis zu einem gewissen Grad sind diese Auseinandersetzungen noch tolerabel, aber wenn es gezielte Bisse in Richtung Kopf, Kehle u./o. Brust bzw. unaufhörliche Jagden ohne Ruhepausen für das gejagte Tier gibt, muss getrennt werden.
Da du bereits eine Abgabeanzeige im Forum geschaltet hast, gehe ich davon aus, dass die Entscheidung, die beiden Degus – möglichst getrennt voneinander – weiter zu vermitteln, unumstößlich getroffen wurde oder nicht?
Eventuell besteht ja doch noch die Chance die beiden auf Dauer wieder zu einem harmonischen Duo zu vereinen. Dafür ist allerdings eine der wichtigsten Voraussetzungen, dass das Deguheim ausreichend groß ist, über Volletagen verfügt und somit mittels eines doppelten Trenngitters in etwa zwei gleich große Teile aufgeteilt werden kann. Dies scheint aber bei dir nicht der Fall zu sein, denn du schreibst, dass er zu klein ist.
Wie können wir uns deinen Käfig vorstellen? Welche Grundmaße (LängexBreitexHöhe) hat er und wie ist er ausgestattet? Am besten setzt du mehrere Fotos des Deguheims mit geöffneten Türen ins Forum ein.
Vielleicht können wir dann gemeinsam eine umsetzbare Lösung finden, wie dein Degukäfig optimiert werden kann.
Als weitergehende Lektüre dazu möchte ich dich auf die Infothek der Deguhilfe Süd und dabei insbesondere auf die Infoblätter "Das artgerechte Deguheim" bzw. "Verschiedene Käfigarten" aufmerksam machen.
Solltest du dabeibleiben, dass die Degus ausziehen müssen, dann solltest du dich darauf einstellen, dass dies länger dauern wird. Denn nicht nur aufgrund des „ungünstigen“ Alters deiner beiden, sondern auch aufgrund der Vielzahl von zu vermittelnden Degus wird es nicht einfach sein, ein gutes Zuhause für sie zu finden.
Liebe Grüße
Monika
Meine Beiträge sind Forenbeiträge und dürfen nur nach Rücksprache, sowie ausdrücklicher Genehmigung an anderer Stelle als Kopie u./o. Screenshot veröffentlicht werden. Querverweise (Links) mit genauer Quellenangabe sind erlaubt.
Monika
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Re: Pubertät - ständiger streit, oftmals Blutig
ich wollte sie behalten, aber ich halte das auf dauer einfach nicht durch. Gerade haben sie sich - nachdem sie die absperrung los geworden sind- gekueglt. Ich wurde, wieder gebissen. Ich bin am ende meiner kräfte, ich kann sie nicht effektiv trennen und weiß nicht weiter.
sie haben ihren alten käfig zerstört - er war nicht nagefest und sind in einem vorrübergehenden. Der neue sollte eigentlich schon lange fertig sein, aber die tatsache das kein baumart offen hat, hat es verzögert.
sie haben ihren alten käfig zerstört - er war nicht nagefest und sind in einem vorrübergehenden. Der neue sollte eigentlich schon lange fertig sein, aber die tatsache das kein baumart offen hat, hat es verzögert.
- esmeralda
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Re: Pubertät - ständiger streit, oftmals Blutig
Hallo Michelle,
was fehlt dir denn noch zu Fertigstellung des neuen Deguheims? Viele Dinge kann man online bestellen und sich dann kontaktlos liefern lassen.
Oder hast du schon mal bei Ebay-Kleinanzeigen nachgeschaut, ob darüber nicht kostengünstig ein neues, gebrauchtes Deguheim zu finden ist.
So käme evtl. diese Kombination in Frage, die auch nicht allzu weit von Radolfzell entfernt abzugeben wäre. Es ist zwar auch nichts für eine dauerhafte Deguhaltung, aber wenigstens eine vorübergehende Lösung. Du müsstest halt schauen, wie du einen Transport coronakonform organisiert bekämst.
Auch würde sich die Voliere Darwin eignen, so sie denn mit mehreren Volletagen ausgestattet wird. Hier gäbe eine dieser Volieren zu kaufen.
Denn unabhängig davon, ob die beiden Jungs nun möglichst schnell ausziehen sollen oder ob sie doch bleiben könnten, brauchst du eine Möglichkeit, sie schnellstmöglich trennen und separat unterbringen zu können. Andernfalls könnte es nicht nur schlimme Verletzungen geben, sogar den Tod eines der Tiere zur Folge haben.
was fehlt dir denn noch zu Fertigstellung des neuen Deguheims? Viele Dinge kann man online bestellen und sich dann kontaktlos liefern lassen.
Oder hast du schon mal bei Ebay-Kleinanzeigen nachgeschaut, ob darüber nicht kostengünstig ein neues, gebrauchtes Deguheim zu finden ist.
So käme evtl. diese Kombination in Frage, die auch nicht allzu weit von Radolfzell entfernt abzugeben wäre. Es ist zwar auch nichts für eine dauerhafte Deguhaltung, aber wenigstens eine vorübergehende Lösung. Du müsstest halt schauen, wie du einen Transport coronakonform organisiert bekämst.
Auch würde sich die Voliere Darwin eignen, so sie denn mit mehreren Volletagen ausgestattet wird. Hier gäbe eine dieser Volieren zu kaufen.
Denn unabhängig davon, ob die beiden Jungs nun möglichst schnell ausziehen sollen oder ob sie doch bleiben könnten, brauchst du eine Möglichkeit, sie schnellstmöglich trennen und separat unterbringen zu können. Andernfalls könnte es nicht nur schlimme Verletzungen geben, sogar den Tod eines der Tiere zur Folge haben.
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Re: Pubertät - ständiger streit, oftmals Blutig
tut mir leid das ich mich erst jetzt melde, ich war beschäftigt einen neuen Käfig zu besorgen und einzurichten ^^ Momentan sind die beiden gerennt, zwar noch im selben zimmer, aber sie kommen nicht mehr zueinander
- esmeralda
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Re: Pubertät - ständiger streit, oftmals Blutig
Hallo Michelle,
gut, das es dir gelungen ist, die Käfigsituation zu verbessern und du dadurch die beiden Jungs nun sicher voneinander getrennt unterbringen kannst. Damit hast dir auch mehr "Luft zum Durchatmen" geschaffen, so dass du nun in Ruhe entscheiden kannst, wie es weitergehen soll.
gut, das es dir gelungen ist, die Käfigsituation zu verbessern und du dadurch die beiden Jungs nun sicher voneinander getrennt unterbringen kannst. Damit hast dir auch mehr "Luft zum Durchatmen" geschaffen, so dass du nun in Ruhe entscheiden kannst, wie es weitergehen soll.
Liebe Grüße
Monika
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