Hausapotheke für Degus

Fragen und Antworten zum Thema Degu-Gesundheit
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Maravilla
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Re: Hausapotheke für Degus

Na_Bo-Ba-Am ie hat geschrieben: 27. Feb 2021, 20:45 wie sieht es bei euch denn mit so einem "Gesundheitsnapf" aus, das habe ich mal irgendwo gelesen... bietet ihr das an?
Also mit "Gewürzen" drin wie z.B. (Stern)Anis, Kümmel, Nelken, Wacholderbeere, Fenchelsamen, Dillsamen, Estragon, Oregano, Thymian, Kardamon
Nie davon gehört. Würde es aber auch nicht anbieten. Und sehe den Sinn auch nicht wirklich dahinter. Denn: Was bringt es in der Praxis, wenn die Tiere letztlich selektieren und nur ein oder zwei Sachen fressen, den Rest aber komplett verschmähen.
Da ich nicht vorhabe, meine Degus zu braten oder zu grillen, entfällt auch dies als Grund. (Kleiner Scherz am Rande, ;) ).
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Octodon
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Re: Hausapotheke für Degus

Es gibt diverse Rezepturen für gezielte (!) phytotherapeutische Unterstützung, bspw. bei Erkältungen. Allerdings sollte man da schon auf die Zusammenstellung achten und zum anderen für solche Zwecke ausschließlich Kräuter in Bio- bzw. Apothekenqualität zum einen und möglichst unverarbeitet zum anderen kaufen. Und DIE haben ihren Preis, hab ich erst neulich wieder gemerkt, als ich Eukalyptusblätter nachbestellte. Auch Eibischwurzeln sind bspw. sehr teuer. Ob sich das lohnt, muß jeder selbst entscheiden.

Grundsätzlich ist es eher nicht ratsam, einschlägige Medizinpflanzen im normalen Futter anzubieten.
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Firelady
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Re: Hausapotheke für Degus

Octodon hat geschrieben: 28. Feb 2021, 08:58 Grundsätzlich ist es eher nicht ratsam, einschlägige Medizinpflanzen im normalen Futter anzubieten.
Na ja, da bleibt dann die Frage, was unterscheidet z. B. Weide, Brennnessel oder Pfefferminze, die ja sehr wohl in den gängigen Futtermischungen enthalten sind, von „einschlägigen Medizinpflanzen“?
Liebe Grüße,
Julia


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Re: Hausapotheke für Degus

Ich geh mal davon aus, dass du die Pflanzen nicht in einer Apotheke kaufst. ;) Die normalen Kräuter (auch Minze & Co) verfügen meistens nicht über die Wirkstoffmenge, die sie zu medizinisch wirksamen Pflanzen macht. Das meine ich damit.
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Re: Hausapotheke für Degus

Octodon hat geschrieben: 28. Feb 2021, 09:27 Ich geh mal davon aus, dass du die Pflanzen nicht in einer Apotheke kaufst. ;) Die normalen Kräuter (auch Minze & Co) verfügen meistens nicht über die Wirkstoffmenge, die sie zu medizinisch wirksamen Pflanzen macht.
Ich bin nun durchaus verunsichert...
Ich sammel die Pflanzen für meine Tinkturen (von denen ich mir einbilde? dass sie wirken) einfach in Flur und Wiese. So habe ich das in meinem Phytotherapiekurs gelernt. Wir gingen sammeln und haben verarbeitet. Da wurde nie erwähnt, dass die Pflanzen aus der Apotheke besser wären.
Lediglich beim Johanniskraut haben wir vorher gerieben, um zu sehen, ob - je nach Intensität der roten Farbe - viel, weniger Hypericin darin enthalten ist. Hmm... spricht natürlich schon für Deine These...
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Na_Bo-Ba-Am ie
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Re: Hausapotheke für Degus

Maravilla hat geschrieben: 27. Feb 2021, 21:22 Da ich nicht vorhabe, meine Degus zu braten oder zu grillen, entfällt auch dies als Grund. (Kleiner Scherz am Rande, ;) ).
:lol: Riechen aber je nachdem was sie sich ausgesucht haben lecker ;-)


Aber gut zu wissen, brauche ich das nicht nochmal versuchen

Gruß Nadine
Octodon
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Re: Hausapotheke für Degus

Dagmar, der Wirkstoffgehalt von Heilpflanzen im weitesten Sinne hängt ja von vielen Faktoren ab. Er kann somit vor allem bei Wildsammlungen je nach Jahreszeit, Standort, Bodenverhältnissen und andere Umwelteinflüssen stark variieren. Zum Teil so stark, dass die gesammelten Pflanzen ihre Wirkung nicht (selten), zu wenig (meistens) oder zu stark (auch wieder selten) tun.

Pflanzen, die du aus der Apotheke beziehst, haben hingegen einen weitestgehend gleichbleibenden Wirkstoffgehalt. Der Anbau erfolgt nach strengen Richtlinien. Also wenn man im engsten Sinne des Wortes phytotherapeutisch arbeiten will, sollte man besser auf solche Pflanzen zurückgreifen. Zum Verfüttern und Grund-Gesunderhaltung reichen freilich die Wildsammlungen vollkommen aus.

Übrigens: echtes Johanniskraut färbt sich immer rot ein. Das allein ist jedoch noch lange kein Indikator dafür, dass ausreichend Wirkstoff vorhanden ist. Vielmehr ist das Zerreiben und Farbeprüfen eher als Prüfindikator zu betrachten - dahingehend, ob man es wirklich mit Johanniskraut zu tun hat.
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