Große Sorgen um unser 1,5 jähriges Degu-Mädchen

Fragen und Antworten zum Thema Degu-Gesundheit
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KirrKat
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Große Sorgen um unser 1,5 jähriges Degu-Mädchen

Hallo zusammen,

Wir waren am Freitag mit unserem anderthalb jährigen Degu-Mädchen beim Tierarzt, weil sie den ganzen Tag über schon recht schlapp war und weder essen noch trinken wollte. Sie wurde dann rundum untersucht, aber mehr als einen schwachen Kreislauf konnte die Ärztin nicht feststellen. Ihr wurde Päppelbrei gegeben den wir ihr dann auch weiterhin verabreichen sollten. Das haben wir auch gemacht; auch wenn das echt schwierig ist, weil sie den partout nicht essen möchte.

Ihr geht es aber immer schlechter und schlechter. Inzwischen liegt sie nur noch aufgeplustert da und quickt immer wieder leise vor sich hin. Manchmal läuft sie einpaar Schritte, aber ansonsten ist nicht viel los mit ihr.

Wir machen uns echt riesige Sorgen um sie und wissen nicht, was wir jetzt am besten tun sollten. In die Tierklinik oder zum Notdienst fahren, wo wir aber nicht wissen, wie gut sie sich dort mit Degus auskennen? Könnte die Fahrt und der Stress dann nicht auch zu viel für sie sein? Aber einfach so weiter machen erscheint auch falsch - und gar nichts tun erst recht.

Wir wissen ja nicht mal wirklich, was ihr nun fehlt. Die Tierärztin sagte zwar, dass sie Erfahrung mit Degus hätte, aber sie konnte nun mal nichts so wirklich feststellen. Nach dem Arztbesuch war die Kleine auch noch viel fertiger gewesen als zuvor, weswegen wir skeptisch sind ihr jetzt noch die längere Autofahrt und den Arztbesuchs-Stress zu zumuten, wenn das auch wieder ins Leere laufen könnte.

Vor einpaar Tagen war die Kleine noch putzmunter. Das einzige, was bisher auffällig an ihr war, ist, dass sie im Januar eine blutige Auseinandersetzung mit einem anderen Degu hatte, den wir inzwischen abgeben mussten. Seitdem zupft sie sich ständig das Fell von den Vorderpfötchen. Der TA meinte das wäre wohl psychisch bedingt. Wir fragen uns jetzt aber ob sie nicht vielleicht schon seit damals etwas hatte und auch deswegen versucht wurde, sie zu verdrängen.
Außerdem hat sie in den letzten Monaten einpaar Gramm zugenommen (Stand vom Freitag: 270 Gramm).

Vielleicht hat hier jemand Tipps oder kann uns eine Tierklinik / einen Notdienst für Degus im Raum Siegen empfehlen? Wir würden auch etwas weiter fahren, sind uns aber nicht sicher, ob das in ihrem Zustand so optimal wäre.

Liebe Grüße!
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Game
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Re: Große Sorgen um unser 1,5 jähriges Degu-Mädchen

Haltet ihr die Kleine einzeln? Oder ist ein Partnertier vorhanden?
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Liebe Grüße
Gabi
KirrKat
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Re: Große Sorgen um unser 1,5 jähriges Degu-Mädchen

Wir halten sie zusammen.
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Game
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Re: Große Sorgen um unser 1,5 jähriges Degu-Mädchen

Ich habe dir eine PN geschickt.
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Melanie
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Re: Große Sorgen um unser 1,5 jähriges Degu-Mädchen

Ohje.

Wenn sie nicht frisst, würde ich auf jedenfall versuchen, dass sie etwas isst.
Also biete ihr an was sie mag.
Nüsse vielleicht ?
Mais und Reiswaffeln, vielleicht Haferflocken ect.
Es ist zwar alles ungesund aber besser das als nichts 🥺
Sie Brauch ja Energie.
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DaLo
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Re: Große Sorgen um unser 1,5 jähriges Degu-Mädchen

Hallo,

leider wurde nur zum Zufüttern geraten, aber keine kreislaufstabilisierenden Maßnahmen (Injektion einer Elektrolytlösung) ergriffen. Zudem hätte bei Inappetenz und Apathie (wo Schmerzen als Ursache in Frage kommen) ein Schmerzmittel gegeben werden sollen, um zu sehen, ob sich damit das Allgemeinbefinden verbessert.
Wenn der Verdacht auf eine Infektion besteht (was aber wohl nicht der Fall war) hätte auch zu einem Antibiotikum gegriffen werden können.
Nachdem das Mädchen scheinbar keine Zahnprobleme hat (-> gutes Gewicht und bis vor Kurzem fit) und ein Infekt nicht in Erwägung gezogen wurde, klingen die Symptome leider eher nach Stoffwechsel- / Organproblem (Niere, Leber).

Ich würde nochmal zum Tierarzt gehen, um eine weitere Meinung einzuholen.

LG Dagmar
KirrKat
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Re: Große Sorgen um unser 1,5 jähriges Degu-Mädchen

Vielen Dank für die ganzen Antworten! :)

Kleines Update: Wir sind nun heute Nachmittag zu der Tierklinik in Betzdorf gefahren. Es hatte sich herausgestellt, dass die sogar auch eine Degu-Expertin vor Ort haben, die heute nur leider erst in der Nacht arbeitet (ist aber vielleicht noch für Andere interessant zu wissen).

Dort wurde festgestellt, dass sie zwei Verhärtungen im Bauch hat, die Fremdkörper bzw. möglicherweise sogar Tumore sein könnten. Außerdem hörte sich ihre Lunge wohl nicht gut an. Ihre Chancen sehen leider nicht besonders rosig aus. :( Wir sollten uns entscheiden, ob wir sie wieder mit nach Hause nehmen und ihr Antibiotika selbst verabreichen, sie stationär behandeln lassen oder sie direkt erlösen, wobei der TA auch meinte, dass sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht allzu große Schmerzen haben sollte und Willenskraft zeigt sie auch noch. Wir haben uns nachdem das schon mit dem Päppelbrei so schlecht geklappt hat jetzt für eine stationäre Behandlung entschieden und hoffen das Beste. Die Degu-Expertin wird sie sich dann heute Abend auch nochmal genau anschauen.

Ich denke, ich werde diesen kleinen Verzweiflungs-Thread dann jetzt auch dabei belassen. Danke nochmal an jeden, der sich für uns und die Kleine Zeit genommen hat! :)
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DaLo
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Re: Große Sorgen um unser 1,5 jähriges Degu-Mädchen

Hallo,

ich denke, es war die richtige Entscheidung, das Mädchen in der Klinik zu lassen. Die Daumen sind fest gedrückt.
Sollte noch eine genauere Diagnose erfolgen, wäre es toll, wenn Du berichtest. Mich würde die Ursache sehr interessieren.

LG Dagmar
Octodon
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Re: Große Sorgen um unser 1,5 jähriges Degu-Mädchen

Ist zwar nur ein Sidekick, trotzdem möchte ich noch kurz ein paar Worte zum Thema "Zufüttern" verlieren. Der Myth vom Stopfdarmtier, das immer fressen muß, weil es keine eigene Peristaltik hat und bei ausbleibender Nahrungsaufnahme ziemlich schnell sterben wird, hält sich leider sehr hartnäckig. Fakt ist:

akut erkrankte, inappetente Tiere brauchen - wie von Dagmar bereits angesprochen - in erster Linie Flüssigkeit (neben einer etwaigen Medikation natürlich). Am besten durch eine subkutane Depotspritze, vom TA gesetzt. Im Zweifelsfall täglich bis Eintritt einer Besserung. Degus können definitiv ein, zwei, ggfs. auch drei Tage ohne feste Nahrung überleben. Natürlich darf die Nahrungskarenz nicht allzu lange dauern und klar sollte man mit dem Zufüttern am Ball bleiben, aber bitte nicht auf Biegen und Brechen. Gerade wenn es um Fälle wie diesen hier geht, in dem offenbar Fremdkörper verschluckt wurden und das Tier gar nicht fressen kann (aufgrund von Schmerzen, Motilitätsstörungen usw).

Ansonsten schließe ich mich den Genesungswünschen unbedingt an und drücke fest die Daumen. Und natürlich fände ich es auch toll, wenn du berichten könntest, wie es (hoffentlich positiv) weitergegangen ist.
"Behandeln Sie Ihr Haustier am besten so, dass Sie im nächsten Leben ohne Probleme auch mit vertauschten Rollen klarkommen. You never know!" (Hape Kerkeling)
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