Deguhilfe Süd e.V. - Forum

die Art der Narkose ist auch noch so ein Kostenpunkt.
Einige TA dürfen nur Injektionsnarkosen verwenden - die sind ein gutes Stück teurer als Gasnarkosen.
Frag doch da auch mal nach

Je nachdem, wo die Zahnspitzen sind, gibt es auch einige wenige Tierärzte, die das ohne Narkose mit der Hand abschleifen. Allerdings muss der Degu das auch mit machen. Wir hatten über zwei Jahre hinweg einen Deguherrn, der so still gehalten hat beim Zahnarzt, dass die Tierärztin das machen konnte. Er hatte aber auch nie an den hinteren Backenzähnen etwas.

Sophia hat geschrieben: ↑23. Jul 2024, 15:57
Wie macht ihr das bei Zahnpatienten? Unsere Tierärztin nimmt ca 300 Euro für eine Zahnbehandlung mit Sedierung. Wenn ich jetzt jeden Monat 300 Euro für Flöckchens Zahnbehandlung ausgeben muss dann bin ich wirklich unsicher ob ich mir das leisten kann.

Hast Du dich an die Tierarztliste gewandt, die hier im Forum gepflegt wird? Vielleicht findet sich jemand in deiner Nähe, der empfohlen wird. 300 Euro ist extrem teuer, finde ich. Wir zahlen hier für Zahnsanierung in Sedierung ca 30 Euro höchstens. Gut, in Österreich ist es günstiger, aber 300 Euro sind extrem viel.

LG
Mona

Danke! Das nimmt mir jetzt eine große Unsicherheit weg. Tatsächlich war es mit Röntgen und ja es ist auf der Rechnung auch erkennbar. Ich vermute mal, dass sie im August nochmal röntgen wird. Die letzten Aufnahmen jetzt in Juli waren unauffällig. Eventuell werde ich mit ihr besprechen, dass nach August nicht mehr geröntgt wird. Aber da muss ich mich jetzt erstmal auf ihr Urteil im August verlassen.

Am Sonntag wiegen wir wieder. Mal schauen was Flöckchens Gewicht sagt.
Heute waren Flöckchen und Jo beide irgendwie genervt voneinander, es gab immer mal wieder Gefiepse, Po geschnüffel, wegrennen, hinterher rennen, fiepsen und quietschen, dann wieder zwitschern, auf dem Laufteller laufen, fiepsen, hinter her rennen, aufgebrachtes fiepsen, sich wehren, wieder auf den Laufteller, wieder gezwitschert….
Ich glaub heute waren sie einfach Streitlustiger wir haben sie dabei gut beobachtet.
Zudem haben wir heute nach über 1 Woche wieder die Seiten getauscht. Ich denke wir sollten dann jetzt doch wieder zwei Wochen warten. Was sagt ihr?

Die Tierärztin hatte an Flöckchens Schulter eine Bisswunde festgestellt, diese rasiert und wir desinfizieren sie 2-3 mal täglich. Bisher sieht sie wieder besser aus. Sie hatte wohl leichte eitrige Spuren als die Tierärztin sie entdeckt. Uns selber ist sie gar nicht aufgefallen..
die kann natürlich nur von Jo kommen, jedoch kamen sie uns die letzten 5-6 Wochen miteinander sehr friedlich vor. Tatsächlich war heute der erste streitlustigere Tag seit langem.

Liebe Grüße und schönen Abend,
Sophia

Hallo,

Wenn das Röntgenbild im Juli unauffällig war, sehe ich keinen Grund im August schon wieder zu röntgen. Das wäre für mich Geldschneiderei.

Hallo,
Nach der Urlaubszeit melde ich mich jetzt wieder.
Also bei Flöckchens Zähnen sieht es so aus:
Er hat einen toten Backenzahn, dies wird sich nicht mehr beheben lassen. Wir gehen jetzt einmal im Monat zum Tierarzt um die Zähne zu korrigieren. Es handelt sich tatsächlich um eine Injektionsmedikation, die er für die Narkose bekommen hat. Wir mussten nicht mehr Röntgen und die Behandlungen waren jetzt auch deutlich günstiger. Also alles schonmal positiv
Sein Gewicht hat sich auch mithilfe von Brei stabilisiert und er hält es (mal mehr mal weniger gut) mit Snacks und Nüssen.

Zur Vergesellschaftung:

Wir haben unser Trenngitter in der Breite halbiert. Vorher waren es zwei Gitter an einem Rahmen, mittlerweile haben wir nur noch eins auf der rechten Seite vom Rahmen. Seitdem sind unserer Jungs viel mehr in Interaktion getreten.
Bei Bob wackelt ab und zu der Schwanz wenn er auf der anderes Seite des Trenngitters Jo oder Flöckchen sitzen sieht, er läuft jedoch auf alle beiden zu und sitzt lange vor ihnen.

Jo und Flöckchen verbringen eher Zeit alleine am Trenngitter mit Bob, sie schauen interessiert und geben Geräusche von sich. Am Interessiertesten scheint Jo zu sein.
Manchmal hört man hier ein leichtes Zähne „knirschen / klappern“. Was kann das bedeuten? Das machen sie auch wenn sie auf meine Schulter gehen und dort kurz sitzen, z.b beim oberflächlichen Reinigen des Käfiges.
Gestern saßen Jo und Flöckchen neben Bob (durch das Gitter getrennt) und haben gekuschelt.

Bob nagt die letzten zwei - drei Wochen sehr oft am Trenngitter und zieht an den Gitterstäben im Käfig. Manchmal habe ich den Eindruck, dass er zu den anderen zwei möchte und einsam ist. Bisher ignorieren wir das größtenteils. Ich frage mich nur ob das so gut für ihn ist…?

Die Seitentauscherei klappt gut. Hier erkunden beide Parteien die jeweils andere Käfigseite regelmäßig und genehmigen sich die gefundenen Snacks

Was denkt ihr wann können wir einen Zusammenführungsversuch wagen?
Und was sollen wir tun falls dieser missglückt?
Trennt man den Agressor oder wieder in die ursprüngliche Gruppe zurück?

Liebe Grüße und danke schonmal für die Hilfe!
Sophia

Hallo Sophia,

ich habe tatsächlich noch nie von einem toten Zahn bei Degus gehört, aber warum nicht
Das bedeutet, dass die Pulpa abgestorben ist. Das wiederum ist eine große Entzündungs-/Abszessquelle, so dass m.E. der betroffene Zahn gezogen werden muss.

Sophia hat geschrieben: ↑11. Sep 2024, 13:30 Jo und Flöckchen verbringen eher Zeit alleine am Trenngitter mit Bob, sie schauen interessiert und geben Geräusche von sich. Am Interessiertesten scheint Jo zu sein.
Manchmal hört man hier ein leichtes Zähne „knirschen / klappern“. Was kann das bedeuten? Das machen sie auch wenn sie auf meine Schulter gehen und dort kurz sitzen, z.b beim oberflächlichen Reinigen des Käfiges.
Gestern saßen Jo und Flöckchen neben Bob (durch das Gitter getrennt) und haben gekuschelt.

Wer von den beiden knirscht mit den Zähnen? Bei Flöckchen kann es auch von den Zahnproblemen herrühren. Zähneknirschen würde ich nicht groß bewerten. Zähneklappern dagegen bedarf nach meiner Erfahrung einer genaueren Beobachtung. Ist der Körper dabei entspannt oder gespannt? Ist das Fell glatt oder aufgestellt? Wie ist der Schwanz dabei, wird gleichzeitig hin und her gelaufen oder nur entspannt gesessen...

Dass Jo und Flöckchen gemeinsam am Gitter kuscheln ist ein sehr positives Zeichen. Alles in allem ist wichtig - und so lese ich Deine Beschreibung - dass alle drei sehr gelassen sind. Egal, ob sie sich am Gitter begegnen, egal, ob Seiten getauscht werden. Wenn sie über einen Zeitraum von mindestens 3-4 Wochen den Eindruck machen, das Ganze langweilt sie und löst nicht mal ein "Stirnrunzeln" aus, dann kann über eine Zusammenführung nachgedacht werden.

Sophia hat geschrieben: ↑11. Sep 2024, 13:30 Und was sollen wir tun falls dieser missglückt?

Das hängt davon ab, wie genau die Zusammenführung verläuft. Von daher bitte ganz genau beobachten, wer hier wie in welcher Weise und in welcher Situation reagiert.

Sophia hat geschrieben: ↑11. Sep 2024, 13:30 Trennt man den Agressor oder wieder in die ursprüngliche Gruppe zurück?

Es wird die alte Konstellation hergestellt.

LG Dagmar

Hallo Dagmar,
Danke für deine Antwort!

Also es ist eher ein Zähne klappern. Das machen alle, also Flöckchen und Jo. Fell ist hierbei nie aufgestellt und auch die Schwänzchen sind nicht in Bewegung. Sie klappern auch mit den Zähnen wenn sie beim Füttern auf meine Schulter laufen und sich dort kurz hinsetzen.

Die letzten Tage ist das Gitternagen wirklich extrem geworden. Jo nagt die Treppe an und Bob von unten die Platte, welche unter der Treppe ist Man könnte wirklich meinen, dass es so langsam Zeit wird, dass sie sich kennenlernen und den Rang aushandeln müssen.
Ich habe Bob jetzt schon einiges an Beschäftigungsmöglichkeiten immer mal wieder angeboten aber er nimmt nichts an. Heute Nacht hat er in dem Nest von Flöckchen und Jo geschlafen.
Jo liegt immer mal wieder am Trenngitter wie ein Pfannkuchen und lässt sich von nichts beirren. Es gibt aber auch immer mal wieder Momente, da herrscht Aufregung im Käfig. Dann kommt es zu Geknabbere am Holzrahmen, Gequitsche und Gefiepse, Gitter nagen, von rechts nach links laufen, versuchen sich durchzugraben..aber das legt sich dann auch mal wieder.
Für Bob ist das exzessive Gitternagen glaub gar nicht gut, einer seiner Schneidezähne ist langsam nicht mehr schön orange/gelb sondern wird eher weißlich…wir haben schon Hanfmatten, Sisal und alles mögliche an die Stellen gehangen.
Ich vermute es kommt von Langeweile und fehlender sozialer Interaktion. Und das veranlasst mich tatsächlich dazu, sie doch bald mal ohne Trenngitter Kontakt haben zu lassen.

Aktuell kuscheln Flöckchen und Jo wieder am Trenngitter, Bob sitzt auf der anderen Seite am hinteren Teil des Gitters und nagt das Holz an

Puh ich bin ziemlich aufgeregt und hoffe, dass wir es wirklich bald wagen können. Sie sind ja jetzt dann doch schon 5 Monate bei uns mit dem Trenngitter getrennt.

Liebe Grüße,
Sophia

PS: zu Flöckchens Zahn kann ich noch etwas schreiben. Ich gehe beim nächsten Zähne machen mit in die Behandlung, da die Tierärztin mir die betroffene Stelle zeigen möchte, dass wir auch nachvollziehen können was es ist und wo.
Bei der letzten Behandlung war der Zahn gegenüber vom „toten“ Zahn nämlich gut aber auf der anderen Seite scheint sich eine Spitze gebildet zu haben, welche das Zahnfleisch schon ramponiert hatte. Leider heißt das aber auch, dass wir nach wie vor alle drei Wochen zur Tierärztin müssen

Hier noch eine kleine Ergänzung:
Also die letzten Tage gab es keinerlei aufgeregten Reaktion am Trenngitter. Das Zähne klappern machen mittlerweile alle regelmäßig auch uns gegenüber. Ich vermute mal dass das kein Aggressionsanzeichen ist denn sie holen sich dann trotzdem einen Snack aus der Hand, lassen sich kurz kraulen (außer Bob der lässt sich lang kraulen. Er zieht sogar sein Vorderpfötchen hoch und legt den Kopf zur Seite sobald man ihn krault. Er genießt das richtig).
Das Nagen hat sich nicht wirklich gebessert, jedoch hat Bob eine Platte nach oben zu Jo und Flöckchen, die schon extra doppelt war, so angenagt, dass er zwischen der Platte und der Treppe (welche bei Flöckchen und Jo ist) sich durch quetschen konnte und über das Trenngitter bei Flöckchen und Jo gelandet ist. Das ganze ist trotz erneutem Absperren drei Mal abends passiert, wir waren zum Glück immer zuhause und konnten rechtzeitig reagieren. Er versucht es natürlich weiterhin und müht sich da wirklich ab. Er versucht an sämtlichen Gitterseiten unter die Etagendecke von Flöckchen und Jo zu kommen und Jo nagt von oben die Treppe an um das Loch zu vergrößern. Mir scheint es so als würden sie doch gerne mehr Zeit und Raum miteinander teilen.
Sie halten uns auf jeden Fall auf Trab

Liebe Grüße,
Sophia

Was für ein eifriges und bezauberndes Kerlchen der Bob ist. Wenn es soweit ist, verhält er sich seinen Brüdern gegenüber hoffentlich auch so charmant wie zu dir!