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Re: Handhabung Euphrasia Augentropfen

Verfasst: 8. Feb 2018, 17:27
von DaLo
Hallo,

für mich gehören Euphrasia-Einmaldosen zur Degu-Hausapotheke zwingend dazu ;). Ich handhabe es wie Marina. Sobald ein Tier ein tränendes, gereiztes Auge hat, gebe ich erst ein-, zweimal Euphrasiatropfen und auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass es damit in den allermeisten Fällen bereits wieder gut ist. Wenn nicht, geht´s zum Tierarzt.
Brennen tun die nicht. Zur Verabreichung der Tropfen halte ich den Degu leicht schräg kopfüber nach unten. Irgendwie bringe ich so die Tropfen am besten rein. Wenn es ein recht scheues Tier ist, wird es in ein Handtuch gewickelt, der Kopf frei"geschält" und dann auf die gleiche Weise die Tropfen verabreicht.

Liebe Grüße
Dagmar

Re: Handhabung Euphrasia Augentropfen

Verfasst: 8. Feb 2018, 18:08
von esmeralda
Hallo Sabine,

geht es dir um allgemeine Hinweise oder beziehst du dich bei deinen Ausführungen explizit auf das hier vorgestellte Tier?

Wenn du es allgemein gemeint hast, dann ist es sicherlich sinnvoll auf einen möglichen (und leider auch häufig festgestellten) Zusammenhang zwischen dem Auftreten von (weißem) Ausfluss aus dem Auge und einer Zahnproblematik hinzuweisen.

Allerdings kann der von Lina beschriebene Ausfluss ebenfalls von einem verstopften Nasen-Tränen-Kanal stammen, wobei es keine Zahnproblematik gibt. Denn auch diesen Fall hatte ich bereits bei einem älteren Degu.

Um eine diesbezügliche, aussagefähige Diagnose zu erhalten, ist eine Fluoreszeinprobe nicht nur Menschen, sondern auch beim Tier eine gängige Untersuchungsmethode. Allerdings kann man im Gegensatz zum Menschen bspw. beim Degu aufgrund des sehr dünnen Tränenkanals keine weitergehenden Maßnahmen zur besseren Ableitung der Flüssigkeit vornehmen.

Inwieweit es aber tatsächlich notwendig ist, ein 9-jähriges Tier, das normal frisst und dessen Zähne vor 3 Wochen kontrolliert worden sind, jetzt noch einer möglicher und dabei den Körper belastenden Röntgenuntersuchung zu unterziehen, sei mal dahin gestellt. Ich persönlich bspw. würde es zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Betracht ziehen. Denn die von Lina bei ihrem Mädel beobachtete Schleimbildung trat bisher nur einmal auf.
Von daher denke ich ebenfalls, dass die Halterin erst einmal so vorgehen sollte, wie Nicole, Marina und Dagmar vorgeschlagen haben.
SaScha hat geschrieben: 8. Feb 2018, 16:27…Was - wenn man zunächst nur das Auge behandelt - bedeutet dass man engmaschiger wiegt und beobachtet wie und was das Tier frisst etc.

Sollte jedoch im weiteren Verlauf mehr auf ein solches Zahnproblem hinweisen, würde ich bei einem ansonsten gesunden und gut ernährten Tier lieber rechtzeitig an eine Narkose denken. Bevor es abgemagert / in einem schlechten Zustand ist…
Bei einem älteren Degu ist es oftmals absolut normal, wenn er gewichtsmäßig abbaut, sofern dies kontinuierlich und in kleinen „Schritten“ passiert. Somit kann selbst ein engmaschiges Wiegen hier zu einer falschen Schlussfolgerung führen.
Natürlich sollte man trotzdem die Gewichtsentwicklung im Auge behalten.

Ich gehe davon aus, dass deine ausführlichen Ausführungen in diesem Fall mehr der Allgemeinheit galten, als dass sie auf diesen speziellen Fall bezogen waren. Denn in dem Eingangsposting von Lina mit den sehr detaillierten Angaben zu ihrem Mädel und ihrer Ankündigung, nochmals zum Tierarzt zu gehen, war m.E. schon zu entnehmen, dass die Halterin nicht unerfahren ist und darüber hinaus sehr umsichtig agiert.
Von daher kann ich auch ihre Reaktion nachvollziehen.

Was genau meinst du damit?
SaScha hat geschrieben: 8. Feb 2018, 16:27… ... bitte ich immer auch im Kopf und Herzen zu behalten was oben in dem rosa Kasten steht " Die Beiträge der Forenteilnehmer entsprechen nicht zwingend der Meinung des Moderatorenteams bzw der Betreiber." …

Re: Handhabung Euphrasia Augentropfen

Verfasst: 8. Feb 2018, 18:54
von DaLo
Hallo,

wir kommen jetzt zwar etwas vom Ausgangsbeitrag weg, aber ich habe auch meine Meinung zur Diagnostik und Behandlung alter Degus. Viele hier wissen, dass ich bereits eine erkleckliche Anzahl sehr alter Degus (ab 9 Jahre) hatte. Alle diese Tiere haben ab dem Alter von ca. 8 bis 8,5 Jahren bis zu ihrem Tod erheblich an Gewicht eingebüßt (je nach "Normalgewicht" zwischen 1/4 bis 1/3). Auch das Beißen und Kauen fiel zunehmend schwer und die meisten haben neben vielen weichen hochkalorischen Leckereien auch nebenbei Brei bekommen. Ich bin mir sogar sehr sicher, dass einige dieser Senioren (wenn nicht vielleicht sogar alle) absolut keine guten Beißerchen mehr hatten. Aber... so lange ein so altes Tier noch ohne sichtbare Schmerzen (ja, ich denke, ich sehe es, ob das Fressen deutliche Schmerzen verursacht) das angebotene Futter frisst und altersgemäß aktiv ist, lasse ich da gar nichts mehr kontrollieren. Das tue ich dem Degu nicht mehr an. Denn.... was ist die Folge? Das wäge ich schon sehr kritisch ab, was es für den Degu bedeuten würde, umfassende und / oder regelmäßige Zahnkorrekturen vorzunehmen.
Verhungert ist bei mir ganz sicher kein Degu, aber es kann schon sein, dass ein Tier etwas schneller abgebaut hat, weil es nicht mehr so toll kauen konnte und von daher nur noch tendenziell "Ungesundes" gefressen hat. Ich finde das aber absolut vertretbar, wenn der Preis für ein paar Wochen mehr Lebenszeit gewesen wäre, regelmäßige Zahnkorrekturen durchführen zu lassen.

Liebe Grüße
Dagmar

Re: Handhabung Euphrasia Augentropfen

Verfasst: 8. Feb 2018, 18:59
von esmeralda
@ Dagmar: *up*

Re: Handhabung Euphrasia Augentropfen

Verfasst: 8. Feb 2018, 19:15
von SaScha
Hallo Monika,
esmeralda hat geschrieben: 8. Feb 2018, 18:08 Hallo Sabine,

geht es dir um allgemeine Hinweise oder beziehst du dich bei deinen Ausführungen explizit auf das hier vorgestellte Tier?
Mit Lina hatte ich ja davor schon geschrieben/ geantwortet und ihr die Hintergründe der Hinweise zu "könnten auch Zähne sein" erläutert.

Nein - hier geht es mir eher allgemein darum, denn Deine Ausführungen konnte man auch so lesen, dass man da dann sowieso nichts machen könnte. Also sei es das Risiko einer Narkose in keinem Fall wert.
Dies kenne und sehe ich eben deutlich anders.
Und habe auch in Hinblick auf Unsicherheit/Verdacht wie bei Lina differenziert, dass es einfach wichtig ist es trotzdem im Auge zu behalten. Auch ohne endgültige Heilungsmöglichkeit. Für mich wären die Bemühungen hier due Sache aufzuhalten jeden Monat wert, solange der Stress sich für das Tier in Grenzen hält und es munter ist/Lebensfreude zeigt.

Dass Ausfluss aus Auge - oder Auge und Nase - durchaus andere Ursachen haben kann ist klar. Deshalb auch mein Appell, ihren Vorsatz, den TA auch wirklich aufzusuchen auch unbedingt durchzuführen - auch da ihre Eingangsbeschreibung mit der verstrubbelten Backe neben dem zugekniffenen/geschwollenen Auge eben durchaus sein könnte:
Schwellung der Backe oder weit mehr Ausfluss als sie am Sonntag gesehen hat.

Von daher war es einfach Info /Hinweis Rat in diese Richtung. Über alles andere bin ich etwas ratlos.

Auf Fragen kommen im guten Fall recht viele Antworten und eine Ausdifferenzierung der selben. Gerade das macht es doch so nützlich für mich als Halter/Fragesteller. Ich sammle die Antworten und die Begründungen. Gebe im Zuge des hin-und-hers noch weitere Infos zum Fall. Und recherchiere dann selber und suche mir das raus was tatsächlich passt.
Den Rest behalte ich ganz gern in meinem "Infokästchen".
Aber gut. Für mich ist das jetzt aber auch abgeschlossen.
esmeralda hat geschrieben: 8. Feb 2018, 18:08 Was genau meinst du damit?
SaScha hat geschrieben: 8. Feb 2018, 16:27… ... bitte ich immer auch im Kopf und Herzen zu behalten was oben in dem rosa Kasten steht " Die Beiträge der Forenteilnehmer entsprechen nicht zwingend der Meinung des Moderatorenteams bzw der Betreiber." …
So wie es da steht: Der Hinweis an Lina, dass nicht jede Reaktion oder Antwort hier der Meinung der Moderatorenteams/Betreibers entspricht. Dass sie also - wenn ihr eine Antwort nicht gefällt - nicht grundsätzlich an der Rubrik "Gesundheit" zweifeln soll. Ebenfalls dass hier eben mehrere Menschen antworten können. Da es ein Forum ist.

Re: Handhabung Euphrasia Augentropfen

Verfasst: 8. Feb 2018, 19:56
von Maravilla
Hallo,

weißlichen Ausfluss aus dem Auge haben hier auch immer wieder mal Tiere. Das wird dann irgendwann weggeputzt und gut ist. Allein dadurch, weil es eben feucht ist, sieht es unter dem Auge dann eine Weile "ungesund" aus. Trotzdem ist es erst mal kein Grund zur Panik.
Gerade auch bei älteren Tieren (inzwischen hatte ich auch 3 oder 4, die die 8 Jahre überschritten hatten) kenne ich auch Augen, die mehr geschlossen als offen sind. Allerdings nicht im Sinne von zusammengekniffen sondern entspannt auf Halbmast weil es anstrengt, sie offenzuhalten. Ich würde aber auch Augenreizungen aufgrund von Sand, Futter- oder Streukrümeln oder einer Wimper nicht ausschließen (ohne, dass es gleich eine Bindehautentzündung ist).
Zur Bindehautentzündung kannst du hier noch nachlesen.

Gute Besserung!
Marlén

Re: Handhabung Euphrasia Augentropfen

Verfasst: 8. Feb 2018, 20:20
von esmeralda
Hallo Sabine,

auch dies ist eher offtopic und entfernt sich immer mehr von der eigentlichen Fragestellung der Threadeinstellerin.
Aber es ist mir sehr wichtig, dies hier klar zu stellen! Denn beim genauen Hinschauen wird dir vllt. auch auffallen, dass ich mich auf diesen konkreten Fall beziehe und zudem hinzufüge, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt Röntgen nicht in Betracht ziehen würde.
SaScha hat geschrieben: 8. Feb 2018, 19:15… Nein - hier geht es mir eher allgemein darum, denn Deine Ausführungen konnte man auch so lesen, dass man da dann sowieso nichts machen könnte. Also sei es das Risiko einer Narkose in keinem Fall wert.,,
Damit wären wir bei diesem Thema:
SaScha hat geschrieben: 8. Feb 2018, 15:34…Vielleicht ist das hier eine der klassischen Tücken der schriftlichen Kommunikation (oder habe ich es tatsächlich geschrieben und sehe es jetzt einfach nicht? :shock: )?...
Denn ich habe keinesfalls so geantwortet, dass man zu dem Schluss kommen kann, dass ich röntgen für prinzipiell für zur risikoreich halte. Ich beziehe mich tatsächlich auf ein 9 Jahres altes Tier, was ansonsten momentan altersgemäß fit ist:
esmeralda hat geschrieben: 8. Feb 2018, 15:45
Lina hat geschrieben: 8. Feb 2018, 14:40...*** Und noch einmal zum Thema Röntgen oben. Röntgen findet im Klinikum unter Narkose statt. Einen 9 Jahre alten Degu lasse ich auch nur unter Narkose legen wenn es wirklich sein muss...
Da stimme ich dir vollkommen zu, denn bei einem Degu diesen Alters sollte man sehr wohl Risiko und Nutzen gegeneinander abwägen.
esmeralda hat geschrieben: 8. Feb 2018, 18:08…Inwieweit es aber tatsächlich notwendig ist, ein 9-jähriges Tier, das normal frisst und dessen Zähne vor 3 Wochen kontrolliert worden sind, jetzt noch einer möglicher und dabei den Körper belastenden Röntgenuntersuchung zu unterziehen, sei mal dahin gestellt. Ich persönlich bspw. würde es zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Betracht ziehen.…