Hallo Graufuchs,
erst einmal auch von mir ein herzliches Willkommen

!
Nun, auch an getrockneten Blüten, Blättern, Kräutern, Ästen usw. könnten irgendwelche Partikel hängen, die ggf. bei einem immungeschwächten Degu zu Krankheiten führen könnten. Ich denke dabei bspw. an Giardien.
Aber ein fitter Deguorganismus kommt damit klar, indem er die als Beispiel angeführten, innere Parasiten gut in Schach hält. Im Übrigen ist lt. einiger tiermedizinischer Hochschulen davon auszugehen, dass Giardien latent bei der überwiegenden Degupopulation vorhanden sind, ohne dass sie jemals Probleme machen oder zu Krankheitsanzeichen führen. Dies gilt übrigens auch für alle anderen Nager oder Haustiere.
Beim Sammeln solltest du Hundewiesen oder Seitenränder von stark befahrenen Straßen meiden. Dann kannst du eigentlich ohne größere Bedenken die Pflanzen pflücken und sammeln, die degugeignet sind.
In diesem Jahr ist auch bei mir im Garten ganz viel von dem extra im Frühjahr liebevoll ausgesähten oder angepflanzten Grün hoffnungslos vertrocknet. So bleibt leider bspw. die Topinambur-, Tagetes- oder Kornblumenernte aus. Selbst meine kleinen Hasel- , Himbeer- u. Johannisbeerbüsche sehen sehr traurig aus, dass ich sie bereits ziemlich runter geschnitten habe. Dafür kommt bei den Rosen nun die 2. Blüte und auch meine unterschiedlichen Weidenbäume schlagen nochmals aus.
Nach dem, wenn auch wenigen Regen der letzten Tage wird die Wiese (wir haben keinen Rasen

) in kleinen Teilbereichen wieder grün. Ebenso wagen sich gerade die ersten Löwenzähne bzw. Gänseblümchen wieder an die Oberfläche.
Bei uns im Garten leben Vögel, Eichhörnchen und diverses anderes Getier. Aber ich mache mir seit vielen Jahren keine Gedanken darüber, ob das frische Grün Krankheitserreger haben könnte oder nicht. Sicher pflücke ich nichts, was eindeutig mit Kot eines Tieres versehen ist oder Blätter, die danach aussehen, als wäre Schimmel oder eine Pflanzenkrankheit daran.
Wenn du damit beginnst, frisches Grün aus Garten, Wald, von der Wiese, dem Feld oder woher auch immer zu füttern, solltest du erst einmal kleinere Mengen füttern, damit sich die kleinen Kobolde daran gewöhnen können und keinen Durchfall bekommen. Und zukünftig wäre es toll, wenn sie ein vielfältiges und abwechslungsreiches Sortiment angeboten bekommen würden (vorausgesetzt, du kannst die Pflanzen zweifelsohne bestimmen) damit sie sich daraus das aussuchen können, was sie gerade mögen und brauchen. Du wirst dann feststellen, dass nicht nur die einzelnen Geschmäcker unterschiedlich sind, sondern dass es auch innerhalb der Vegetationsperiode oder gar von Jahr zu Jahr variieren kann.
Meine Wusel mögen dieses Jahr bspw. keine wilde Möhre oder keine Schafgarbe, während man sich im letzten Jahr regelrecht darum geprügelt hat. Bei den Fingerkräutern waren sie auch bisher sehr wählerisch. Aber ich habe immer noch genug gefunden (zumindest vor der Hitzewelle) dass es genug Auswahl gab.