Re: Degus frei halten (ohne Gehege)
Verfasst: 4. Jun 2019, 10:33
Eine Freundin von mir hielt ihre Degus frei in der Wohnung. Wichtige Bereiche wie Kabel etc. waren geschützt. Es ist auch nie etwas in Richtung Stromunfall oder ähnlichem passiert. Trotzdem hat die Wohnungseinrichtung sehr gelitten... angefangen bei zersägten Türrahmen über durchlöcherte Duschvorhänge bis hin zu zerstörten Pflanzen jedweder Art. Auch durch ein Schaumstoffsofa haben sie sich gefräst, irgendwann saß abends ein Degu neben mir auf der Couch (kein Scheiß). Er muß von hinten durch das Rückenteil gekommen sein, dort war ein Loch.
Ich selbst habe es lange so gehalten, dass ich meinen Tieren eigene Zimmer zur freien Verfügung stellte. Das praktiziere ich heute noch, jedoch sind das - wie gesagt - abgetrennte Bereiche und ich lasse sie auch nicht mehr im ganzen Haus laufen.
In meinem alten Haus habe ich mehrfach versucht, die Tiere frei laufen zu lassen, wenn ich daheim war, aber da sie schnell auch lernten, wie man alte Holztreppen hochspringt, konnte ich sie dann irgendwann auf dem Dachboden suchen, da dort alle Etagen offen waren. Ein anderer Degu ist mal durch ein Loch in der Wand (dort wurde kurz zuvor ein neues Abwasserrohr eingesetzt und die Wand noch nicht verspachtelt) am Rohr entlang eine Etage tiefer in den Keller gerutscht, ich habe sie schon aus Kloschüsseln gefischt (sind hinten durch den Spalt bei geschlossenem Deckel geflutscht), regelmäßig hinterm Kühlschrank herausgezerrt ("nein, ich geh nicht mehr weg vom Kompressor, hier ist schön warm! Nein, lass mich, ich will nicht!!!"), von Tischen gepflückt (weil hoch ist man gekommen, runter hat man sich nicht getraut) und jeden einzelnen ihrer kleinen Zehen, die sich trotzig an einer Pflanze festhielten, die sie ums Verrecken zerstören wollten, aufbiegen müssen, um diese Pflanze vor dem sicheren Tod zu retten. In meiner Handtasche fand ich auch mal einen. Und in meinen Schuhen. Mein erster Trupp ist mal nachts ausgebrochen und hat dann gesammelt im Putzeimer auf den Lappen übernachtet.... Klingt alles sehr putzig und lustig, es ist auch nie etwas passiert, aber es ist nervig.Ich hab dieses Thema, sie ständig suchen zu müssen, und darauf hab ich keine Lust mehr. Außerdem habe ich gelernt: egal, wie sehr du drauf achtest, dass alles degusicher ist. Das einzige, das sicher ist, ist, dass sie trotzdem einen Weg finden, dich zu linken.
Jetzt teilen sich meine Gruppen ein Zimmer, das ist durch eine Holzabsperrung geteilt. Der Bereich ist wesentlich kleiner, aber sie fühlen sich wohl. Meine Damen dürfen den ganzen Tag frei herumlaufen in diesem Bereich, während ich den - immer noch etwas agileren - Herren noch nicht so ganz übern Weg traue und sie für die Zeit meiner Abwesenheit in ihren Käfig verfrachte. Wo sie aber auch gerne wohnen und worin sie sich gerne aufhalten. Für die Tiere ist die Zeit im Käfig keine Strafe. Es ist - bei allen abenteuerlichen Anwandlungen - immer noch ihr Zuhause.
Ich selbst habe es lange so gehalten, dass ich meinen Tieren eigene Zimmer zur freien Verfügung stellte. Das praktiziere ich heute noch, jedoch sind das - wie gesagt - abgetrennte Bereiche und ich lasse sie auch nicht mehr im ganzen Haus laufen.
In meinem alten Haus habe ich mehrfach versucht, die Tiere frei laufen zu lassen, wenn ich daheim war, aber da sie schnell auch lernten, wie man alte Holztreppen hochspringt, konnte ich sie dann irgendwann auf dem Dachboden suchen, da dort alle Etagen offen waren. Ein anderer Degu ist mal durch ein Loch in der Wand (dort wurde kurz zuvor ein neues Abwasserrohr eingesetzt und die Wand noch nicht verspachtelt) am Rohr entlang eine Etage tiefer in den Keller gerutscht, ich habe sie schon aus Kloschüsseln gefischt (sind hinten durch den Spalt bei geschlossenem Deckel geflutscht), regelmäßig hinterm Kühlschrank herausgezerrt ("nein, ich geh nicht mehr weg vom Kompressor, hier ist schön warm! Nein, lass mich, ich will nicht!!!"), von Tischen gepflückt (weil hoch ist man gekommen, runter hat man sich nicht getraut) und jeden einzelnen ihrer kleinen Zehen, die sich trotzig an einer Pflanze festhielten, die sie ums Verrecken zerstören wollten, aufbiegen müssen, um diese Pflanze vor dem sicheren Tod zu retten. In meiner Handtasche fand ich auch mal einen. Und in meinen Schuhen. Mein erster Trupp ist mal nachts ausgebrochen und hat dann gesammelt im Putzeimer auf den Lappen übernachtet.... Klingt alles sehr putzig und lustig, es ist auch nie etwas passiert, aber es ist nervig.Ich hab dieses Thema, sie ständig suchen zu müssen, und darauf hab ich keine Lust mehr. Außerdem habe ich gelernt: egal, wie sehr du drauf achtest, dass alles degusicher ist. Das einzige, das sicher ist, ist, dass sie trotzdem einen Weg finden, dich zu linken.
Jetzt teilen sich meine Gruppen ein Zimmer, das ist durch eine Holzabsperrung geteilt. Der Bereich ist wesentlich kleiner, aber sie fühlen sich wohl. Meine Damen dürfen den ganzen Tag frei herumlaufen in diesem Bereich, während ich den - immer noch etwas agileren - Herren noch nicht so ganz übern Weg traue und sie für die Zeit meiner Abwesenheit in ihren Käfig verfrachte. Wo sie aber auch gerne wohnen und worin sie sich gerne aufhalten. Für die Tiere ist die Zeit im Käfig keine Strafe. Es ist - bei allen abenteuerlichen Anwandlungen - immer noch ihr Zuhause.