Deguhilfe Süd e.V. - Forum

Ehrlich gesagt, ich sehe gerade nicht so das große Risiko, wenn mal einer ausbüxt. (Es sei denn, sie nutzen den Auslauf für längere Zeit unbeaufsichtigt.) Es ist ja nicht so, dass Degus sich prompt in suizidaler Absicht auf die nächstbeste Gefahrenquelle stürzen würden, sondern sich in der Regel vermutlich bereitwillig mit einem Sonnenblumenkern aufs vertraute Terrain zurücklocken lassen. Schon klar, wenn sie Zeit haben und sich sicher fühlen werden sie zu Gremlins und gehen unerbittlich ihrem zerstörerischen Werk nach, aber in den ersten Minuten verhalten sie sich in fremder Umgebung erstmal leise und nagen nix an.

Wenn ich sie auch in den Auslauf lasse, während ich außer Haus bin, dann schon. Und auch wenn ich hier im Homeoffice arbeite, kann ich ja nicht ständig schauen.
Das Einfangen ist bei mir nicht das Problem. Sie kommen ja jetzt auch in den Käfig zurück bzw. die eine muss ich immer einsammeln, aber das bereitet keine Schwierigkeit.

Bei mir leben halt auch noch Ratten im Raum, die wenn die Degus raus können zwar im Käfig sind (und schlafen). Allerdings hat so ein Käfig ja ein Gitter.

Die Plastikfüße würde ich mit Stoff oder so umwickeln.

paulina hat geschrieben: ↑3. Jan 2023, 20:02 Die Plastikfüße würde ich mit Stoff oder so umwickeln.

Noch interessanter machen! Kluger Schachzug

@paulina: Schon klar, dass es gute Gründe für einen gesicherten Auslauf gibt. Ich hatte bei meinem Beitrag im Hinterkopf, dass ich als blutiger Anfänger so Phantasien hatte, dass eine Maus, die einmal ausgebüxt ist, kaum mehr einzufangen ist. Ich hatte die naive Vorstellung, dass die weglaufen wollen.

Bei mir ist es schon passiert, das ausgebüxte Degus dann erst mal "verschwunden" waren und garantiert nicht zum Sonnenblumenkern kamen. Auch Tiere, die Auslauf kannten und sonst auf Zuruf oder beim klappern der Sonnenblumendose sofort anmaschierten, hatten nach einer längeren Zeit draußen und in ungewohntem Terrain das offensichtlich komplett vergessen. Dann morgens statt Frühstück und mit dem Druck, eigentlich schon auf dem Weg zur Arbeit sein zu müssen, im Ausschlußverfahren den wahrscheinlichsten Aufenthaltsraum einzugrenzen und dort jede[!!!] Ritze abzuklappern, um den Degu am Ende mittels Stock vorsichtig hinter dem Schrank herauszuschieben, nur damit er sich direkt hinter den nächsten Schrank oder unter die Couch verkrümmelt... Ich hatte definitiv schon lustigere Momente Immerhin, danach lagen in den Ecken deutlich weniger Staubflusen *immer positiv denken" Das Telefonkabel (damals gab es das noch) hat es genauso wenig überlebt wie das Kabel des Heizsteins, das natürlich nur IM Käfig gesichert war aber zu dem Zeitpunkt gottseidank stromlos. Ursache des Ganzen war übrigens, das die Degus merkten, an welchem Fensterchen geringfügig schwächerer Draht verwendet wurde und in jahrelanger Kleinarbeit Quadrat für Quadrat einmal runterherum (und wirklich nur rundherum in Degugröße) nagten, bis sich eine Art Türchen öffnen lies. Seither ist mein Respekt vor der Intelligenz der Tiere sprunghaft angestiegen und ich unterschätze definitiv keinen Degu mehr, der irgendwo raus will. Gottseidank wollen sie meist nicht...