Deguhilfe Süd e.V. - Forum

Danke Anna! Zweieinhalb Jahre sind für einen Hamster in der Tat schon ein respektierliches Alter. Viele Hamster sterben auch schon früher. In Menschenjahre umgerechnet, hätte Luici ein Alter von 85 gehabt. Ober er in den letzten Tagen Schmerzen hatte - die TÄ hatte es beim Abtasten anhand seiner Reaktionen vermutet, letztendlich konnte es uns Luici nicht sagen. Er hat weder geschrien, noch gequieckt, noch sonstige Äußerungen von sich gegeben. Er hat einfach nur geschlafen, kaum noch gefuttert und war relativ unterkühlt. Auch Degus zeigen ja nicht wirklich, was mit ihnen los ist.
Da er heute in der Früh an Futter kein Interesse mehr hatte, aber dennoch immer noch flach atmete, hatten wir die Befürchtung, dass es auf einen längeren Todeskampf hinauslaufen würde - und das wollten wir ihm und auch uns nicht antun. So haben wir uns entschieden, ihn zu erlösen. Auf dem Weg in die Tierlinik war er noch einmal hellwach und ist durch die Transportbox gelaufen, aber das war wohl die Aufregung und er hat einen Platz zum Weiterschlafen gesucht. Trotz möglicher Schmerzen war er wohl noch nicht ganz bereit, von selber zu gehen. Das hat uns letztendlich in der Entscheidung bestärkt, ihm die letzte große Reise zu erleichtern.
Jetzt, wo Käfig und Auslauf abgeräumt sind, fühlt es sich versch... leer an. Er fehlt uns, der Kleine. Wir werden ihn in guter Erinnerung behalten.
Und ja, bei den Degus hatte es heute den dritten Sandbadtasch. Alles ruhig dabei. Valentina geht auch ins Rohr, da weiß sie, das da Leckerlis drinnen sind. Nur bei Ronja wissen wir noch nicht, wie wir sie gut in den anderen Käfig bringen können. Sie ist immer noch sehr ängstlich.

Trauernde Grüße,
Frank

Mein Beileid, lieber Frank. Es ist immer wieder schwer, so einen kleinen Plüschpopo gehen zu lassen.
Letztes Jahr musste ich meine Goldhamsterdame Anouk gehen lassen. Sie starb leider sehr qualvoll. Sonntags auf dem Dorf. Nottierärztin kannte sich laut eigener Aussage nicht mit Hamstern aus. Ich habe die ganze Nacht an Anouks Gehege gewacht.

Umso froher war ich dieses Jahr, dass ich Nuppi recht schnell helfen konnte, als ich ihn einschläfern lassen habe. Er war mein Seelentier und es war unglaublich hart.

Aber Anouk über fast 24 Stunden so leiden zu sehen war wirklich schlimmer.

Ein Tier bei der letzten Reise begleiten und ihm die Schmerzen nehmen zu können ist der letzte Liebesbeweis, den wir ihnen erbringen können.

Das hast du für deinen Luici getan und er war dir mit Sicherheit sehr dankbar dafür.

Danke, Verena, für Deine mitfühlenden Zeilen und auch allen anderen, die In Luicis Abschiedströöt geschrieben haben. Langsam haben wir zumindest den allergrößten Schmerz verdaut und finden zurück ins normale Leben. Unsere Degus brauchen uns ja auch noch. Dennoch trauern wir nach wie vor noch um den kleinen Luici und das er nicht mehr da ist, tut noch immer verdammt weh. Und trotzdem war die Entscheidung, ihm beim Gang über die Regenbogenbrücke zu helfen, richtig, so schwer sie auch war. Er hätte sich ansonsten wohl nur noch gequält ...

Zurück zu Ronja, Valentina und Pothos: Nachdem gestern der 4. Sandbadtausch kaum noch zur Kenntnis genommen wurde, haben wir heute (Tag 21) das erste Mal die Käfige getauscht. Am Anfang waren wir fast so aufgeregt wie die Degus, weil in den letzten Tagen Rohre und Kisten mit Leckelis drinnen von den Mädels weitgehend ignoriert wurden. Sie sind aber dann doch ins Rohr gegangen als wir es ihnen direkt vor das Mäulchen gehalten hatten und so ging der Käfigtausch dann doch besser als gedacht.
Zunächst wurde erst einmal auf beiden Seiten alles erkundet und beschnuppert. Gerade Ronja und Valentina waren dann doch etwas aufgeregt. Aber nach 2-3 Stunden kehrte wieder Ruhe ein und die Mädels nehmen seit dem auch wieder Leckerlis aus der Hand. Porthos hat den Umzug ebenfalls gut überstanden und war schon nach einer Stunde wieder ganz der alte.
Porthos versucht noch immer gelegentlich zu den Mädels gitternagend Kontakt aufzunehmen - er mag wohl so gerne rüber. Aber das wird von beiden Damen nach wie vor weitgehend ignoriert. Er hat sich zum Schlafen auch in das Nest der Mädels eingekuschelt. Valentina habe ich ebenso schon in Porthos Nest gesehen, mal schauen, wo sich die Mädels dann ihren Schlafplatz suchen werden. Nur Zwischerlaute hören wir fast gar nicht.

Bin dennoch vorsichtig optimistisch, dass diese VG - trotz der Vorgeschichten von Ronja und Porthos - einen guten Verlauf nehmen könnte.

Ciao, Frank

Servus, zusammen,

heute (Tag 27) hatte es den zweiten Seiten-, heißt Käfigtausch. Auch der ging glatt über die Bühne. Nach nicht mal einer Stunde - es ging ja zurück in bekanntes Terrain - war alle Aufregung verflogen. Beide Seiten leben meist nebeneinander für sich. Kommt es doch zu Interaktionen, sind die meist kurz, aber offensichtlich freundlich. Erst beschnuppert man sich für ein paar Sekunden und schaut sich in die Deguaugen, dann wird am Gitter genagt oder es sind kurze Tuckersequenzen zu hören. Am Gitter nagen tut mittlerweile nicht nur Porthos, auch Valentina macht das bisweilen. So, als wollen beide Seiten endlich zusammenkommen. Jede Seite schläft auch übrigens im Nest der anderen. Was wir nicht sehen, sind Zeichen, die auf Aggression hindeuten, bislang wirkt alles sehr friedlich - zumindest unserer Interpretation des Verhaltens der Tiere nach. Die Sandbäder tauschen wir übrigens auch noch zusätzlich einmal in der Woche. Das wird schon gar nicht mehr zu Kenntnis genommen - es sei denn, es findet sich ein Leckerli.

So langsam mag ich da schon in Richtung Zusammenlassen denken - vielleicht in zwei Wochen???

Übrigens sind alle drei begeisterte Frischfutterfans. Da werden in den nächsten die Monaten harte Zeiten kommen ...

Habt ein schönes Wochenende!

Ciao, Frank

Hallo Frank,

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LG Dagmar

Servus, zusammen,

Danke Dir, Dagmar, für Deine Einschätzung.

DaLo hat geschrieben: ↑1. Nov 2024, 21:51 Hallo Frank,

m.E. kannst du das Trenngitter entfernen

LG Dagmar

Genau das haben wir heute - am Tag 28 - gemacht. Doch der Reihe nach:

Am Vormittag wurde zunächst der größere Käfig, in dem gerade die Mädels saßen, vorbereitet. Alle Einrichtungsgegenstände raus. Futter und Heu auf die Ebene, wo die Begegnung stattfinden soll, Mädels auf diese Ebene gebracht und alle Zu- und Abgänge verschlossen. Dann haben wir erst einmal eine Viertelstunde gewartet, bis sich die Mädels wieder beruhigt hatten.

Um 11.24 Uhr war es dann so weit. Wir haben Porthos zu den Mädels rübergesetzt. Erst einmal passierte gar nix, dann ein erstes vorsichtiges Beschnuppern. Dieses wurde dann intensiver, begleitet von einem wahren Konzert von Zwitscherlauten, als hätten sich die drei schon richtig aufeinander gefreut. Zwischendurch auch Pausen zum Futtern. Das Thema Rangordnung wurde ab etwa 20 Minuten auch mal kurz adressiert, ein kleiner Boxkampf, ein kurzes Aufreiten und das war‘s. Porthos muss wohl akzeptieren, jetzt im Matriarchat zu leben, kurze Versuche, dies in Frage zu stellen, wurden von den Mädels durch Davonlaufen beantwortet. Umso mehr haben alle drei miteinander zwitschernd intensiv Fellpflege betrieben.

Irgendwann am späten Nachmittag haben es die drei geschafft, die Absperrung der unteren Ebene zu überwinden. Es hatte ihnen wohl auf der VG-Ebene an Platz gefehlt, um ihren Bewegungsdrang auszuleben. Wir haben dann untere Ebene richtig aufgemacht und die Tiere eine halbe Stunde beobachtet. Nachdem weiterhin jegliche Aggressionen ausbleiben, haben wir den Käfig wieder eingeräumt. Auch danach blieb es ruhig, insbesondere die Mädels haben sich drüber gefreut, wieder ins Laufrad zu dürfen. Nur Porthos muss noch lernen, seinen Sexualtrieb in den Griff zu bekommen, er hat bei den Mädels ständig die Afterregion beschnuppert. Das war insbesondere Valentina irgendwann einfach lästig.

Eine gemeinsamen Kuschelhaufen zu bilden, müssen die drei noch üben. Gesehen haben wir alle drei möglichen Zweier-Kuschelgruppen, Porthos wollte aber irgendwann immer das Sexuelle. Einmal hatten wir Glück und haben den Dreierhaufen gleich abgelichtet (Sorry für das schlechte Handybild, aber es hatte vor allem zu wenig Licht fürs Foto).

Es lief diesmal glücklicherweise völlig anders, als damals mit Jerry. Und es ist eine schöne Erfahrung, jetzt als Kontrast eine völlig problemlose VG mitzuerleben. Wir denken und hoffen, dass die drei jetzt miteinander glücklich sind. Und das soll nun für gaaaanz lange Zeit so bleiben.

Ciao, Frank

Das sind tolle Nachrichten und ich drücke alle Daumen und Pfötchen, dass es so friedlich bleibt. Meine Kastrat-Weibchen-Vergesellschaftung war einfacher als die Vergesellschaftung gerade erwachsenes Tier mit Jungtier! Sie sehen recht friedlich aus auf deinem Bild.

Wie schöööööööön

Glückwunsch zur positiven Vergesellschaftung, Frank!
Porthos hat ja schon begriffen, dass er ab und an ran darf, aber sonst nix zu sagen hat. Dafür hat er zwei tolle Kuschelpartnerinnen bekommen.
Auf ein langes gemeinsames Leben

Hallo Frank,

Ein richtig hübscher bunter Haufen bei dir und super das die VG so reibungslos über die Bühne lief. Ich hoffe die drei hatten eine ruhige erste gemeinsame Nacht.

Gruß
Viktor