Re: Tierarztbesuch - OP etc
Verfasst: 22. Dez 2017, 13:43
So würde ich es auch machen. 

Hand in Hand für Degus
https://forum.deguhilfe-sued.de/
*11 Wochen alt, tut mir Leid. Suki und Daisy sind beide mittlerweile 11 Wochen alt bzw. Daisy war so alt als sie vorgestern verstorben ist.Nadine99 hat geschrieben: 30. Dez 2018, 12:40 Hallo, ich melde mich mal wieder still und heimlich!![]()
Ich hatte Sky nach ihrer Genesung wieder mit den anderen vergesellschaftet, es war alles gut. Alle vier waren wieder ein Team und kamen gut miteinander klar - so wirkte es zumindest. Im Oktober 2018 habe ich dann Sky erneut blutend im Gehege gefunden, habe sie sofort eingepackt, habe den Notdienst meines TA angerufen und bin direkt hin. Es kam raus das Sky zahlreiche offene und teilweise vernarbte Wunden am ganzen Körper hatte, was allerdings nie aufgefallen ist, demnach muss die Gruppe sie trotz VG immernoch ziemlich arg geärgert haben. Zudem musste nun das andere Auge genäht werden, was aber nicht so schlimm war wie letztes Mal.
Ich habe dann direkt ein neues Gehege zusammen mit meinem Vater gebaut und Sky nach ihrem Tierarztaufenthalt dort untergebracht. Mir wurde vom TA geraten sie nicht mehr mit den anderen zu vergesellschaften, sondern abzuwarten bis sämtliche Wunden verheilt sind und dann zwei Jungtiere mit ihr zu vergesellschaften. Ich hatte ein unglaublich schlechtes Gewissen, weil ich einfach nicht bemerkt habe wie sie in der alten Gruppe gequält wurde. Ich sehe immer nach, ob alle zum Fressen kommen und wie ihr Fell etc aussieht aber ich habe diese Wunden einfach nicht bemerkt.
Sie hat dann Medis bekommen und eine Augensalbe. Sie nahm das gut hin, liess sich die Medis ohne Wiederstand geben und blühte dann auch richtig auf. Ihre Wunden verheilten, sie wuchs noch ein ganzes Stück (so kommt es mir zumindest vor) und hat auch noch ordentlich zugenommen. Sie entwickelte eine Leidenschaft für das Laufrad, dass sie in der alten Gruppe gar nicht wirklich interessiert hatte. Sie wurde auch ziemlich zahm, liess sich gerne streicheln und kraulen, was aber vermutlich daran lag, dass sie nun alleine war.
Nun habe ich zwei 8 Wochen alte Degus vor ungefähr 3 Wochen zu mir genommen und habe sie mittels Trenngittermethode vergesellschaftet bzw. ich bin noch mitten in der VG da ich die zwei zuerst in Quarantäne gehalten habe. Die beiden machten einen super Eindruck, waren aktiv, haben viel gefressen, viel gekuschelt etc. Sie waren beide gesund. Als ich sie bekommen habe, waren sie noch nicht an Gemüse gewöhnt, dass habe ich ihnen langsam angewöhnt bzw bin immernoch dran.
Am Freitag kam ich dann zum Gehege und einer der neuen (Daisy) kam nicht zum essen. Habe sie dann gesucht und tot im Nest aufgefunden. Sie war nur 10 Wochen alt und ich weiss echt nicht was sie hatte. Sie sah gesund aus, klare Augen, kein Ausfluss, keine verklebte Nase, nichts!
Ich mache mir seitdem wieder totale Vorwürfe, ob ich was falsch gemacht habe und wieso sie gestorben ist. Nun lebt im oberen Teil Sky alleine und im unteren Teil die 10 wochen alte Suki die jetzt nach dem Tod von Daisy alleine ist, aber mit zusätzlich mit Daisy eigentlich zu Sky vergesellschaftet hätte werden sollen.
Suki macht einen guten Eindruck, sie frisst, sie rennt, Kot sieht gut aus und sie sucht Kontakt zu Sky. Ich war gestern noch beim TA um sie checken zu lassen, sieht laut TA alles gut aus. Die kleine Daisy starb vermutlich an Aufgasung, es konnte aber nichts eindeutiges gefunden werden.
Was mache ich nun mit Suki? Gleich zu Sky setzrn oder noch alleine lassen? Ich weiss echt nicht mehr weiter.
Liebe Grüße
von einer sehr besorgten Nadine
Hallo und danke für die schnelle Antwort!esmeralda hat geschrieben: 30. Dez 2018, 14:55 Hallo Nadine,
es freut mich, wieder von dir zu lesen, auch wenn der Grund leider traurig ist.![]()
Es tut mir leid, dass Daisy nicht einmal 3 Monate alt wurde.
Ich weiß zwar nicht, wann du die beiden Duos in diesem Jahr wieder erfolgreich vereinen konntest und wie lange sie dann zu viert (augenscheinlich) harmonisch zusammengelebt haben.
Aber ich denke, dass du dir wegen der dann erst beim Tierarzt offensichtlich gewordenen, alten Narben von Sky keine Vorwürfe machen musst, denn so wie du das Zusammenleben des damaligen Quartetts beschreibst, war zumindest direkt nichts an Streitigkeiten zu erkennen. Und man kann nun nicht 24/7 vor dem Käfig sitzen, um möglicherweise nur kurze Unruhe u./o. leichte Streitigkeiten dann auch wirklich mitzubekommen.
Es wäre etwas anderes, wenn es insgesamt bzw. dauerhaft „rummelig“ bei deinen Mädels zugegangen wäre. Dann sollte man ein waches Auge auf seine Tiere haben, denn aus einer solchen angespannten Atmosphäre kommt es leider immer wieder mal zu ordentlichen Rangordnungskämpfen, die dann auch blutig ausgehen können.
Wenn ich zurückrechne, dann waren deine Mädels im Oktober so um die 16/17 Monate (zu Beginn des Threads hattest du angegeben, dass die Degus wahrscheinlich Mai/Juni 2017 geboren sind). Damit hatten sie zu diesem Zeitpunkt wieder eine der während der Pubertät auftretenden Altersstufen erreicht, bei der oftmals eine der Unruhewelle zu beobachten ist. Die frischen Verletzungen werden mit Sicherheit daher rühren und wann bzw. durch wen die anderen entstanden sind, wird letztlich niemand mehr klären können.
Während einer pubertätsbedingten Unruhewelle kann es tatsächlich auch mal von jetzt auf gleich zu heftigsten Auseinandersetzungen kommen.
Danach hast du Sky separat gesetzt und für sie neue Gesellschaft gesucht.
Woher stammen Daisy und Suki denn?
Du hast in den vorangegangenen Beiträgen geschrieben, dass deine Degus in Außenhaltung leben. Trifft das sowohl für die Gruppe bestehend aus Baily, Sunny und Roxy, als auch für Sky, Suki und der leider verstorbenen Daisy zu?
Magst du vllt. einmal Fotos deiner Gehege hier einstellen, damit wir das Ganze besser vor Augen haben? Eine entsprechende Bitte hatte ich bereits vor über einem Jahr am 20.12.2017 geäußert.![]()
Bzgl. deiner Frage, wie du weiter vorgehen solltest, müssten wir außerdem wissen, wie sich die beiden nun verbliebenen Weibchen am Trenngitter verhalten.
Je nachdem, wie deine Beobachtungen dazu waren/sind, hätte ich sie auch gar nicht so lange ans Trenngitter gesetzt, sondern das Jungvolk relativ schnell direkt auf Sky treffen lassen.
Kannst du nach den drei Wochen, in denen Suki bei dir wohnt vllt. schon einschätzen, ob es sich bei ihr um ein eher dominantes oder eher unterwürfiges Tier handelt? Wie würdest du Sky (insbesondere nach der Abtrennung der Ursprungsgruppe) vom Verhalten und vom Temperament her beschreiben?