Geschwistermythos versus "mehr Streit in nichtverwandten Farbkombi-Jungtiergruppen"

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China
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Re: Geschwistermythos versus "mehr Streit in nichtverwandten Farbkombi-Jungtiergruppen"

Jenny101 hat geschrieben: 22. Jan 2020, 22:35
Und ich habe gerade im letzten Jahr dann nochmal wirklich immer mal sehr bewußt darauf geachtet. Es sind relativ selten Weibchenbesitzer, die völlig verzweifelt um Hilfe bitten. Im Gegenteil : diese sind es gehäuft, die auf FB sehr zufrieden netterweise dann auch mal die positiven und unkomplizierten VG-Berichte liefern.
Hier muss man meines Erachtens unterscheiden zwischen Streit in schon länger bestehenden Gruppen und Vergesellschaftungen.
Auch das Alter der jeweiligen Tiere, die Gruppenkonstellation und die "Kenntnisse" des Halters sollten berücksichtigt werden.

Dass Männchen durch ihr ausgeprägteres Rangverhalten schwieriger zu vergesellschaften sind mag manchmal zutreffen, mir sind allerdings auch viele Weibchengruppen bekannt, die sich übel zerstritten haben bzw. eine VG sehr schwierig war.
LG
Martina
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Firelady
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Re: Geschwistermythos versus "mehr Streit in nichtverwandten Farbkombi-Jungtiergruppen"

Hallo zusammen,

ich habe den nächsten Fall, in dem guter Rat teuer ist. Bekam heute diese Mail:“

„ Unsere 3 Deguschwestern sind von einer Züchterin und sind Mitte März 2019 geboren und nach 10 Wochen bei uns eingezogen.
Wir haben:
Agoutifarbene Mai 200g (mindestens 5cm gröser als die anderen)
Sandfarbende April 190g (eifersüchtig bei futter und aufmerksamkeit aber im rahmen)
Blaufarbende June 175g (schläft oft erhöht und abseits/passt auf)“

Arrrgh!!! ~_~
Liebe Grüße,
Julia


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Maravilla
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Re: Geschwistermythos versus "mehr Streit in nichtverwandten Farbkombi-Jungtiergruppen"

Firelady hat geschrieben: 24. Jan 2020, 17:38 ich habe den nächsten Fall, in dem guter Rat teuer ist. Bekam heute diese Mail:“
Mich interessiert bei diesen Fällen ja immer brennend, was der MöchtegernZ. dazu sagt.
"Wie war dein Wochenende?"
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Tomblitz
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Re: Geschwistermythos versus "mehr Streit in nichtverwandten Farbkombi-Jungtiergruppen"

Firelady hat geschrieben: 24. Jan 2020, 17:38 Hallo zusammen,



„ Unsere 3 Deguschwestern sind von einer Züchterin und sind Mitte März 2019 geboren und nach 10 Wochen bei uns eingezogen.
Wir haben:
Agoutifarbene Mai 200g (mindestens 5cm gröser als die anderen)
Sandfarbende April 190g (eifersüchtig bei futter und aufmerksamkeit aber im rahmen)
Blaufarbende June 175g (schläft oft erhöht und abseits/passt auf)“

Arrrgh!!! ~_~
Und? Was daran ist jetzt schlimm?? Sehr schön :)
Meine drei Jungs: Twix, Snickers und Oreo!
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Firelady
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Re: Geschwistermythos versus "mehr Streit in nichtverwandten Farbkombi-Jungtiergruppen"

Die drei sitzen jetzt einzeln, weil die sich komplett zerstritten haben... :roll:
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sam.lowry
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Re: Geschwistermythos versus "mehr Streit in nichtverwandten Farbkombi-Jungtiergruppen"

Damit ich verstehe, wie sich aus dem Kurztext die Schuld beim Züchter verorten lässt:
Was genau ist der Vorwurf?
Ich nehme an, a) zu früh vom Elterntier getrennt und b) können es überhaupt Geschwister sein bei so unterschiedlichen Farben? Die angeblichen Schwestern sind wohl, im wahrsten Sinne des Wortes, "bunt" zusammengewürfelt?!
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Firelady
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Re: Geschwistermythos versus "mehr Streit in nichtverwandten Farbkombi-Jungtiergruppen"

sam.lowry hat geschrieben: 24. Jan 2020, 20:29Was genau ist der Vorwurf?
Ich nehme an, a) zu früh vom Elterntier getrennt und b) können es überhaupt Geschwister sein bei so unterschiedlichen Farben? Die angeblichen Schwestern sind wohl, im wahrsten Sinne des Wortes, "bunt" zusammengewürfelt?!
Ja, das sehe ich so… leider genau passend zu der hier diskutierten Thematik. :(
Liebe Grüße,
Julia


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China
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Re: Geschwistermythos versus "mehr Streit in nichtverwandten Farbkombi-Jungtiergruppen"

sam.lowry hat geschrieben: 24. Jan 2020, 20:29 Damit ich verstehe, wie sich aus dem Kurztext die Schuld beim Züchter verorten lässt:
Was genau ist der Vorwurf?
Ich nehme an, a) zu früh vom Elterntier getrennt und b) können es überhaupt Geschwister sein bei so unterschiedlichen Farben? Die angeblichen Schwestern sind wohl, im wahrsten Sinne des Wortes, "bunt" zusammengewürfelt?!
Das lässt sich so pauschal meines Erachtens nicht sagen. Wie alt die Tiere bei der Abgabe tatsächlich waren und ob es wirklich Wurfgeschwister oder Jungtiere aus verschiedenen Würfen sind kann man ohne genauere Angaben nur mutmaßen. Je nach Trägereigenschaften der Eltern können in einem Wurf durchaus verschiedene Farben fallen.

Was sicher aus den Angaben hervorgeht ist, dass es sich um eine Gruppe handelt, die als Jungtiere abgegeben wurden, vom "Züchter" stammen - also wahrscheinlich auf Farbe gezüchtet wurden - und sich nun zerstritten haben.

Passend zum Thema wäre hier die (fehlende) Sozialkompetenz dieser Tiere und die Frage, ob es einen Zusammenhang mit der Farbzucht und der eventuell willkürlichen Zusammenstellung der Gruppe gibt.

Dass der oder die "Züchter/in" nun bei Problemen scheinbar nicht mehr als Ansprechpartner zur Verfügung steht, ist eine andere, aber wohlbekannte Sache. :(
LG
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FynnFish
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Re: Geschwistermythos versus "mehr Streit in nichtverwandten Farbkombi-Jungtiergruppen"

China hat geschrieben: 23. Jan 2020, 08:17 P.S.: Cindys Jungs sind nicht alle agouti ;)
Huhu *winkend*

Ja das stimmt, Steve ist grau.
Aber sie sind alle Brüder, oder? Dachte ich... *pfeif*
Demnach wären sie ein Paradebeispiel dafür, dass der Geschwistermythos wie es hier in der Überschrift genannt wird, nicht stimmt...
*sonne*

Liebe Grüße
Cindy
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Re: Geschwistermythos versus "mehr Streit in nichtverwandten Farbkombi-Jungtiergruppen"

DaLo hat geschrieben: 22. Jan 2020, 18:45 Ich würde die Frage etwas anders stellen. Ob es einen Unterschied gibt zwischen zusammengewürfelten Jungtieren aus vorab getrennt lebenden Gruppen oder Jungtieren, die aus einer Gruppe stammen. Wir wissen bei Gruppen, in denen mehrere trächtige Weibchen waren, die ziemlich zeitgleich werfen, auch manchmal nicht mehr, wer genau Geschwister sind. Und auch wenn wir es wissen, kommt es dennoch vor, dass wir Nicht-Geschwister zusammen vermitteln, da z.B. bei Wurf 1 nur ein Männchen dabei war, welches dann natürlich mit weiteren Männchen aus anderen Würfen vermittelt wird. Diese Tiere sind gemeinsam aufgewachsen und tatsächlich glaube ich, dass es hier keinen Unterschied macht, ob Geschwister oder Nicht-Geschwister.
Das ist schon ein weiterer wichtiger Aspekt in so einer Fragestellung und danke für den Einwurf - aber einfach ersetzen würde ich die enge Verwandschaft oder das Geschwistersein gedanklich nicht wollen (könnte man es eben austesten).
Denn was wissen wir schon, wirklich was Verwandtschaft (und das Teilen der Gebärmutter) eventuell doch mit für eine Rolle spielen kann? Immerhin gibt es weit mehr an Zusammenhängen bzgl Verhalten oder Sinneswahrnehmungen bei Lebewesen, als man bisher genau erforschen konnte.

Damit bleiben eben die Frage, ob es unabhängig vom Geschlecht und dem Auszugsdatum eine Rolle für den späteren Gruppenfrieden spielt, ob....

1.) ... die Tiere von Geburt an in einem Nest/ Kinderstube waren (und zusammen ausziehen)
2.) ... die Tiere Geschwister sind UND von Geburt an in einem Nest/ Kinderstube waren (und zusammen ausziehen)
3.) ....es eben gar keine Rolle spielt und es einfach eine möglichst lange Zeit bei der Mutter (Vater), keine traumatischen Erlebnisse durch tagelangen Verschickungen und Zwischenstationen in Zoogeschäften etc ... und Glück in der Gruppenzusammensetzung braucht.

Und oben klangen ja schon viele Stimmen dafür, dass zumindest Nr 1 ein wünschenswerter Umstand für die Tiere wäre.
Liebe Grüße Sabine
mit Lucky & Flöckchen & Schecki, Jonny & Mäxchen, Harry.... , Pelle & Petzi, Pete & Dexi (und den Engeln Karlchen, Charly, Jimmy und Taddy)
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