Deguhilfe Süd e.V. - Forum

Hallo Zusammen,

hier steht die Vergesellschaftung erstmal still. Vor 7 Tagen (am Montag) kam jemand aus meiner Familie ins Krankenhaus und am Donnerstag bekamen wir die Diagnose: Krebs im Endstadium.
Seitdem bin ich unter Dauerstress und habe kaum Zeit für die Degus. Eigentlich wollte ich heute wieder einen Seitenwechsel machen, der letzte fand am Montag statt, aber ich war wieder 10 Stunden unterwegs. Krankenhaus, wichtige Dokumente vorbereiten etc pp.

Und morgen in einer Woche fange ich meine neue Arbeitsstelle an. Ich habe gerade keine Ahnung, wie das zeitlich alles funktionieren soll und weiß auch nicht, wo ich die Kraft und Energie dafür hernehmen soll.

Daher müssen die Degus gerade leider hinten anstehen, auch, wenn es mir im Herzen weh tut.

ach scheiße...
@VeRena ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit. Konzentrier dich primär mal auf dich, dann wirst du die Zeit überstehen, da bin ich sicher.
Und wenn du jemanden zum Reden brauchst, frag einfach hier im Thread nach: viewtopic.php?t=9166 - der ein oder andere ist oftmals auch in spontanen Treffen dabei

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Bezüglich Degus:
Mach dir bitte mal über folgende Punkte Gedanken:
- kannst du eine weitere VG leisten? Mental und zeitlich?
- sind Freddie und Jaska zu zweit nicht auch glücklich?
- denkst du Merlin hat eine Chance in die Gruppe zu wachsen?

Je nachdem wäre es vielleicht auch für alle (dich eingeschlossen!) besser, wenn Merlin nochmal wo anders hin zieht.

Wir versuchen dich natürlich aus der Ferne bei einer VG zu unterstützen, aber aus der Ferne ist es natürlich immer schwierig(er) und am Ende steht ja das Glück aller im Vordergrund

Servus, Verena,

auch von mir dickes Daumendrücken für den neuen Job und viel Kraft, auch die anderen schwierigen Momente durchzustehen. Krebs im Entstadium für ein Familienmitglied ist wirklich keine gute Nachricht und da ordnen sich alle Prioritäten neu.

Glaub, für die Degus ist es nicht so kritisch, wenn es erst einmal langsamer bei der VG weiter geht. So lange sie täglich ihr Futter und Wasser bekommen und Merlin Blick- und Riechkontakt zu Freddie und Jaska hat, ist es für den Moment erst einmal in Ordnung. Ob Du die VG dann weiterführst oder Merlin wieder abgibst, kannst Du auch noch in ein paar Wochen entscheiden, wenn Du im neuen Job Fuß gefasst hast.

Alles Gute und Daumendrück!!!

Ciao, Frank

Liebe Verena,

ach je... wenn es dick kommt, kommt es dick...

Ich sehe es auch so, dass die Vergesellschaftung nun erstmal hinten ansteht. Versorge die Tiere mit Futter und Wasser, prüfe einmal täglich, ob es jedem gut geht und ansonsten konzentriere Dich auf das erkrankte Familienmitglied und den neuen Job. Die Degus brauchen Dich über eine Grundversorgung hinaus in der Regel nicht, auch wenn es sich blöd anfühlt. Hab da auf keinen Fall ein schlechtes Gewissen, sondern spare Deine Energie für die Dinge, die jetzt höhere Priorität haben.

Mitfühlende Grüße
Dagmar

Oh man, auch von mir viel Kraft und innere Stärke! Wie auch die anderen schon geschrieben haben bzgl. der Degus schau dass die Grundversorgung passt und bekomm die anstehenden Herausforderungen geregelt!
Du schaffst das, auch wenn es im Leben des öfteren etwas neblig ist die Sonne kommt immer wieder durch

So, endlich gibt es mal wieder Neuigkeiten aus Deguville! Es geht wieder voran in der Vergesellschaftung.

Nachdem ich zwischenzeitlich auch noch mehrere Wochen richtig fies krank war, konnte ich mich die letzten zwei Wochen wieder mehr mit den Degus beschäftigen.

Mit Merlin habe ich jeden Abend bis zu zweieinhalb Stunden Transportboxtraining gemacht, da wir heute zur Tierärztin mussten. Leider hat es nichts gebracht, da Merlin sich heute morgen weigerte, auch nur in die Nähe der Box zu kommen. So musste ich, was ich eigentlich vermeiden wollte, die Scheiben aus dem Gehege nehmen und ihn mit bissfesten Handschuhen einfangen. Ich hoffe sehr, dass er es mir nicht übel nimmt und das hart erarbeitete Vertrauen jetzt nicht wieder weg ist.

Nach dem Tierarztbesuch habe ich dann den ersten Seitentausch seit Wochen gemacht, da sie ja eh in den Boxen saßen. Habe sie einfach auf der jeweils anderen Seite rausgelassen. Es ist auch seitdem ruhig und friedlich bei allen Dreien. Ab jetzt möchte ich wieder 1-2 Mal pro Woche einen Seitentausch machen, dass wir dann baldmöglichst den nächsten Versuch der Zusammenführung starten können.

Bei der Tierärztin wurden wieder alle drei geröntgt und bekamen dann die Zähne gemacht. Leider besteht bei Merlin der Verdacht auf Milben, weshalb alle drei auch ein SpotOn bekommen haben. Da auf Merlin nichts sichtbar krabbelt soll ich ihn jetzt in den nächsten drei Wochen beobachten. Sollte das Problem weiterhin bestehen, bekommen sie in drei Wochen nochmals ein SpotOn.

Meine größte Sorge war, dass ich das Gehege komplett leerräumen und sauber machen muss. Das hatte ich 2022 schon mal. Allerdings meinte die Tierärztin, dass ich das erstmal nicht machen muss, da es ja nur ein Verdacht ist und ich auch im Gehege selbst nichts krabbeln sehe.
Das wäre jetzt während der Vergesellschaftung natürlich echt nochmal ein Rückschritt, da dann die ganzen Gerüche der drei weg wären.

Also hoffe ich mal, dass es sich nicht bestätigt und wir nun wieder unseren Rhythmus finden.

Guten Abend zusammen,

ich habe seit drei Tagen Zweifel bzw. werden diese mir gemacht. Vielleicht mag mir mal jemand seine Meinung dazu sagen?

Ich habe Merlin ja seit viereinhalb Monaten bei mir. Nach 8 Wochen ist der erste Versuch der Zusammenführung gescheitert, seitdem sitzen die Degus wieder am Trenngitter.
Alles läuft soweit gut.

Zwischenzeitlich konnte ich ja durch den Krankenhausaufenthalt und den Tod meines Vaters und anschließendem schlimmen Husten meinerseits 6 Wochen lang gar nicht mit der Vergesellschaftung fortfahren.

Seitdem machen wir wieder regelmäßig Seitentausch, das Sandbad wird sowieso getauscht.

Jetzt habe ich Kontakt zu zwei weiteren Deguhalterinnen, die beide diese Woche angedeutet haben, dass die Zeit am Trenngitter für Merlin doch schon arg lang sei. 4 Monate.

Wie seht ihr das? Eigentlich, wenn ich die 6 Wochen unvorgesehener privater Ausnahmesituation abziehe, dauert die reine Vergesellschaftung gerade zweieinhalb Monate.

Ich möchte den dreien ja so gerne eine zweite Chance geben und im Moment sieht auch alles ganz gut aus. Alle drei sind soweit friedlich.

Sind 4 Monate des "Alleinsitzens" für Merlin zu lang? Sollte ich ihn abgeben, was ich eigentlich gar nicht will?

Ich mache mir Gedanken.

Hallo Verena,

natürlich ist das eine beachtliche Zeit. Aber Merlin ist durch den Gitterkontakt nicht völlig alleine. Ja, er kann nicht kuscheln oder Fellpflege betreiben, aber er hat doch einen gewissen Kontakt zu Artgenossen.

Wenn du Merlin jetzt abgibst, fängt er ja ganz von vorne mit einer VG an. Dann ist er auf jeden Fall mindestens die nächsten zwei bis drei Monate alleine. Diese Zeit sollte besser in die jetzt schon laufende VG gesteckt werden. Insbesondere nachdem du schreibst, dass es ganz gut aussieht.

Kurz: Nein, du solltest ihn im Moment nicht abgeben, sondern die VG weiter in aller Ruhe fortführen.

LG Dagmar

Ich sehe das genauso wie @DaLo
Du bist dabei und er hat zumindest Gesellschaft durchs Gitter, er hat sich bei Dir schon soweit eingewöhnt und das alles müsste er wieder von vorne durchmachen was sicher mehr Stress bedeuten würde!
Daumen sind gedrückt

Danke für eure Antworten.

Wie lang wäre denn zu lang für eine Vergesellschaftung? Habe jetzt von Vergesellschaftungen über 9 Monate gelesen. Ist das zu lang? Also bei uns sind es ja jetzt viereinhalb Monate, die private Ausnahmesituation mit einberechnet.

Ich wollte Mitte der Woche wieder einen Seitenwechsel machen, dieser hat leider nicht geklappt, da Merlin sich über zweieinhalb Stunden nicht mal in die Nähe der Transportbox begeben hat. Also hab ich ihn auch in Ruhe gelassen.

Heute hat es dann nicht mal 30 Minuten gebraucht, bis er in der Transportbox und schließlich auf der anderen Gehegeseite war.

Somit gab es zwar diese Woche nur einen Seitenwechsel statt zwei, aber die Tiere bestimmen ja schließlich das Tempo.