Deguhilfe Süd e.V. - Forum

Ich drücke auch ganz fest die Daumen.

Hallöchen,

ich melde mich hier mal wieder mit einem kleinen Bericht.

Die Milben sind zurück! Hurraa!!

Die Degus sind nach wie vor milbenfrei. Das ist zumindest die gute Nachricht. Allerdings hat es die Mäuse erwischt. Aber ich berichte mal von Vorne:
Nachdem ich die Raubmilben ausgesetzt habe sah es wirklich gut aus. Bei den Degus war kaum Aktivität, aber bei den Mäusen hat es ordentlich gewuselt. Da dachte ich schon, dass dort noch einige Milben sind. Irgendwann wurden die Raubmilben bei den Mäusen dann nach und nach weniger und auch die Mäuse haben sich ganz normal verhalten und sich nicht mehr gekratzt. "Juhu", dachte ich "die Milben bin ich endlich los!".

Dann habe ich vor ein paar Wochen eine Farbmaus-Vergesellschaftung gestartet. Dafür müssen die Mäuse aus dem Gehege in was Kleineres umziehen. Etappenmethode nennt sich das, ist aber eigentlich egal. Jedenfalls war da auch alles super. Mäuse happy und an Milben habe ich eigentlich gar nicht mehr gedacht...
Bis ich die Mäuse vor Kurzem ins Gehege umquartiert habe. Mittags sind sie umgezogen, schon am Abend habe ich wieder Milben entdeckt. Und so wie die über meine Mäuse hergefallen sind hatten sie wohl Hunger

Ich habe sofort wieder Raubmilben bestellt, die Katzen gespottet, damit sie nichts verschleppen, und heute eine "entmilbungs-Aktion" gestartet. Dabei habe ich zuerst die Degus gespottet (ich gehe da echt kein Risiko mehr ein) und mir dann die 13 Mäuse vorgenommen. Meinen Schreibtisch habe ich mit Ardap eingesprüht, ebenso die Transportbox aus Plastik von außen. Innen habe ich Kieselgur verstreut und ein Zewa rein gelegt. Da kamen dann eine Maus nach der anderen rein, nachdem sie beim umtopfen jeweils ebenfalls gespottet wurden. Etwas später kam über die Mäuse dann noch ein zarter Kieselgur-Puder (hab etwas Kieselgur in einem Salzstreuer, kann ich nur empfehlen ).

Vorhin sind sie dann wieder in den kleineren Käfig umgezogen. Der steht auf dem tödlichen Schreibtisch und ist auch von außen eingesprüht. Innen hab ich auch ein kleines Bisschen Kieselgur rein.
Die Mäuse sind jetzt müde und schlafen. Kein Wunder, das war auch echt anstrengend für die Zwerge. Arya, eine ganz winzige, schwarze Maus, war schon geschwächt von den Milben. Aber entmilbt und mit Päppelbrei war sie zum Glück schnell wieder fitter. Milka hat mich beim Einfangen in den Finger gebissen (jaa, ich habs aus Mäusesicht ja verdient). Das hat sogar ordentlich geblutet


Leider steht jetzt fest: Ich werde mich auch von meinem 2,20 m Mäusegehege verabschieden. Auch da haben sich die Milben offenbar häuslich eingerichtet. Ich glaube nicht, dass ich die da wieder raus bekomme. Morgen bringe ich es weg und muss mir dann Gedanken über etwas Neues machen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Milben wirklich nur in dem Gehege stecken und nicht in den Kommoden, auf denen es steht.

Ganz minimal genervte Grüße
Nessa

Oh je... was für ein Horror

Ich scheine wirklich bislang großes Glück mit meinen Bekämpfungsaktionen gehabt zu haben, wenn ich das (und auch die Berichte von Nicole noch im Hinterkopf) lese.
Vielleicht hängt es tatsächlich auch von den baulichen Gegebenheiten ab? Hast Du auch irgendwelche alten Holzdielen?
Baulich ist das Haus bei uns eher auf der modernen "alles glatter Beton"-Seite, aber Käfige hatte ich auch immer aus Holz und bei den ersten beiden Befällen sogar aus OSB- und Pressspan-Platten. Trotzdem wurde ich die Viecher los.

Ich kann nur fest die Daumen drücken, dass der Spuk auch mal ein Ende nimmt. Man wird da ja schon etwas paranoid und sieht hinter jedem kleinen Krümel eine Milbe.

Hallo,

ja, das Haus hier hat einige Schlupflöcher. Holzdecke in der Wohnung, Wände und Böden nicht wirklich gerade und auch teilweise Spalten unter oder hinter den Sockelleisten. Trotzdem gehe ich davon aus, dass sich die Milben in Tiernähe eingenistet haben. Bei den Degus war es auch direkt das Gehege.

Das Mäusegehege stand nur auf drei Schubladen-Kommoden, die ebenfalls von den Milben bewohnbar wären und ich hoffe sehr, dass die Milben hier auch nur im Gehege waren. Direkt rauskrabbeln sehen habe ich sie nicht wirklich.

Jedenfalls ist das Gehege seit längerem entsorgt und in meinem Elternhaus entsteht gerade ein neues (natürlich größeres ) Mäusegehege. 240 x 55 cm auf 2 Etagen. Ich freue mich drauf!

Hier krabbeln momentan fleißig die Raubmilben. Deshalb hab ich gerade ein Platzproblem, weil die ganzen Klamotten, Handtücher und Bettwäsche nach und nach aus den Kommoden raus und gewaschen werden muss. Auf jeden Fall wird mir hier nicht langweilig und die Aufgaben und das Chaos gehen mir nicht aus

Oh je, das klingt ja wirklich schauderhaft. Mich schüttelt es direkt wenn ich das lese. Ich hoffe, dass das irgendwann - möglichst bald- ein Ende hat. Die Daumen sind gedrückt.

Tja. Altes Haus und Milben sind keine gute Kombo, zumindest nicht, was die Bekämpfung betrifft. Hätte ich damals das Geld gehabt, hätte ich eine Thermoentwesung (ekelhaftes Wort) durchführen lassen. Ich habe dann meine eigene Variante entwickelt und bin mit einem Heißluftföhn die Fußleisten langgegangen. Als Kollateralschaden hätte ich dabei fast das Haus abgefackelt Und genutzt hat es letztlich auch nüscht. Leider habe ich auch keine weiteren Ratschläge am Start, da ich selbst - wie sicherlich schon mehrfach erwähnt in all den Jahren - die Milben nur durch den Wegzug von dort losgeworden bin. Würde ich noch dort wohnen, bin ich mir sicher, hätte ich vermutlich immer noch das Problem.

Als (ein) mutmaßliches Epizentrum hatte ich ganz zum Schluß beim Sperrmüll-Machen ein älteres Regal ausgemacht. Also es lohnt sich tatsächlich auch die unmittelbare Umgebung des Käfigs zu scannen Nicht immer sitzen die Viecher mit im Käfig. Sie können auch unfassbar gut springen, wie Flöhe. Somit können sie Distanzen gut überwinden.