Degupaar nach Umzug zerstritten - Vergesellschaftung bisher nicht erfolgreich. Tipps?

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Detaillierte Informationen zu Vergesellschaftungen findet ihr in unserem Infoblatt zur Vergesellschaftung und dem Infoblatt zur Vergesellschaftung von älteren Degus.
SandraS
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Degupaar nach Umzug zerstritten - Vergesellschaftung bisher nicht erfolgreich. Tipps?

Hallo ihr Lieben,

Ich habe zwei Degu-Damen: Knödel und Kaylee. Beide 2,5 Jahre alt (und damit eigentlich aus der Flegel-phase raus...) die sich kurz nach Weihnachten letzten Jahres böse zerstritten haben.

Kontext: Ich bin Anfang November umgezogen und musste das Terrarium für den Umzug putzen und verpacken. Am neuen Ort wieder aufgebaut, verständlicherweise stressig für die Tierchen. Leider hat mein Partner nach 4 Wochen allergisch auf die Tiere reagiert und ich musste das Terrarium erneut reinigen. Ich vermute mal, deswegen sind die Revierstreitigkeiten dann eskaliert. Ich habe das Terrarium seitdem nichtmehr sauber gemacht. Mein Partner hat einen Weg gefunden sich mit der Allergiesituation zu arrangieren.

Das gegenseitige Aufreiten und mal ein bisschen Rumschubsen kenn ich ja schon. Sie haben aber angefangen sich heftiger zu zoffen und z.B. ums Laufrad zu streiten. Am 30. Dezember haben sie sich aber angefangen zu Kugeln und zu beißen. Kaylee hat einen Biss in die Nase kassiert, Knödel ins Beinchen, beides blutig. Danach hab ich sie mit einen Trenngitter getrennt, Sandbad rausgemacht, Nase und Beinchen desinfiziert.

Hab sie erstmal die nächsten zwei Tage getrennt damit sich die Gemüter beruhigen. Anschließend nochmal versucht, zusammen zu lassen, Gitter rausgenommen. Sie haben sich eine ganze Weile umkreis, geschubst, aber es ist wieder in die Kampfkugel eskaliert und ich habe sie wieder getrennt. Habe nochmal 3 Tage getrennt, die Seiten vom Terrarium getauscht. Weiterer Versuch die zwei Zusammenzuführen am 05.01., selbes Ergebnis. Zur Sicherheit war ich am Montag drauf beim Tierarzt meine zwei Süßen durchchecken lassen - Beinchen und Nase verheilen gut, soweit körperlich alles okay. Nach dem ganzen Stress wollte ich den beiden mal länger Ruhe gönnen und habe erst heute, 10 Tage später, den nächsten Versuch unternommen. Ich habe alle 2-3 Tage die Seiten mit den zweien getausch. Jedes hat ein Laufrad. Ich habe nur ein kleines Sandbad, was in meiner getrennten Konfiguration reinpasst, das wechselt täglich die Seite.

Die Tierärztin empfahl mir, beim nächsten Versuch der Zusammenführung mal alles an Versteck und Spielmöglichkeiten aus dem Terrarium zu entfernen, damit es keine Versteckmöglichkeiten gibt und die beiden mehr genötigt sind sich zu arrangieren. Das habe ich heute versucht. Hat gefühlt nicht so gut funktioniert, hatte nach 10 Minuten wieder eine kämpfende Kugel die ich getrennt habe.

Gefühlt ist Knödel unterlegen, sie weicht vor Kaylee zurück und versucht sich zu verstecken. Auf der anderen Seite lässt sie Kaylee aber auch nicht aufreiten. Wenn ich die zwei trenne wenn mir der Kampf zu intensiv wird, liegt Knödel danach wie ein Häufchen Elend in der Ecke und Quieckt minutenlang. Fast als ob sie weint, bricht mir schon das Herz *weinwink*

Ich bin mit der Situation etwas überfordert und bin nicht ganz sicher wie ich mit den beiden weitermache. Am Trenngitter sind sie nicht aggressiv. Das Gitter wird von Kaylee benagt, aber die kleine Maus nagt halt auch an allem was sie findet. Sie zwitschern sich am Gitter auch an. Ich hab gelesen das mans mit Zusammensetzen versuchen kann, wenn sie sich freundschaftlich begegnen. Feindlich hatte es nie so wirklich ausgesehen mit Gitter. Ich hab so viele Fragen...

- Wie lange warte ich jetzt am besten bis zum nächsten Versuch?
- Kann ich die beiden irgendwie unterstützen, so lange die getrennt sind? Knödel habe ich ein bisschen die Rotlicht-Lampe angemacht wenn sie so fertig in der Ecke lag, das schien sie gut zu finden
- Wie sieht der nächste Versuch am besten aus? Nochmal Spielies und Verstecke raus? Die Tierärztin sagte noch was von räumlich verkleinern. So ganz wohl fühl ich mich damit nicht, dann hat Knödel noch weniger Möglichkeiten sich zurück zu ziehen, wenn Kaylee ruppig wird.

Ich versuche mal beim Tierheim anzurufen und zu fragen, wie die das mit ihren Degus machen. Da kommt man nur nicht gut durch...

Habt ihr vielleicht noch Tipps oder Hinweise was ich versuchen kann? Ich finde hier im Forum vor allem Beiträge dazu, wie man einen neuen Degu zu "Bestandsdegus" dazuvergesellschaftet. Was wenn sich ein funktionierendes Päärchen zerstreitet?

Liebe Grüße,
Sandra
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Frank
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Re: Degupaar nach Umzug zerstritten - Vergesellschaftung bisher nicht erfolgreich. Tipps?

Servus, Sandra,

ich fürchte fast, Du musst mit der Re-VG ganz von vorne anfangen. Also erst mal 1-2 Wochen Trenngitter, dann mehrfachen Sandbadtausch, dann mehrfachen Seitentausch etc. Und jedes Mal warten, bis beide Seiten wirklich ruhig sind. Das Ganze kann sich durchaus über Monate hinziehen. Das Infoblatt zur Vergesellschaftung kennst Du ja sicher

Hat es auf jeder Seite des TG auch genug Platz? Vielleicht kannst Du ja dazu noch etwas mehr schreiben und auch ein Bild von Deinem Käfig einstellen.

Ciao, Frank
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Elfe
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Re: Degupaar nach Umzug zerstritten - Vergesellschaftung bisher nicht erfolgreich. Tipps?

Du hattest die Rotlichtlampe erwähnt. Ich würde ihnen noch Snuggles anbieten, zum drauf liegen. Das wirkt, finde ich, auch beruhigend. Vor allem wenn du die Chance hast, die beim Trenngitter hinzulegen, dann können sie zusammen liegen ohne direkten Körperkontakt.
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Octodon
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Re: Degupaar nach Umzug zerstritten - Vergesellschaftung bisher nicht erfolgreich. Tipps?

Ich hab immer versucht, die Käfige im Ganzen zu transportieren, also auch inkl. Interieur. 2009 sind wir mit insgesamt 14 Volieren/Käfigen eben auf genau diese Art umgezogen. Der Spediteur hat geweint.

Nützt dir jetzt natürlich nix, aber beim nächsten Mal die Behausung ca. 2 Wochen vor dem Umzug das letzte Mal reinigen und die gebrauchte Einstreu in Müllsäcken separat transportieren und nach dem Umzug genau diese Einstreu wieder einfüllen und alles andere (ungeputzt) wieder so herrichten wie es war. Auch das Nest.

Ich würde es so machen wie von Frank beschrieben. Wenn Ruhe ist am Gitter, mit Seitentausch beginnen. Erst alle 3-4 Tage, dann die Intervalle langsam verkürzen. Wie bei einer neuen VG halt. Ich weiß nicht, ob das Tierheim da eine große Hilfe ist. Die haben mit ihren eigenen Tieren genug zu tun, und Deguvergesellschaftungen sind bei denen jetzt auch nicht an der Tagesordnung. Du bist doch hier schon an der richtigen Stelle gelandet ;)
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Game
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Re: Degupaar nach Umzug zerstritten - Vergesellschaftung bisher nicht erfolgreich. Tipps?

Hallo,

wenn die Kugelei am 30.12. richtig angefangen hat, dann ist alles weitere, was du unternommen hast, ein wenig zu schnell vonstatten gegangen. ;)

Ich gehe tatsächlich davon aus, dass der Verlust des Gruppengeruchs durch das Putzen zumindest eine Ursache ist, die zu den Streitereien geführt hat. Das kommt bei Degus leider häufiger vor.

Wie groß ist dein Gehege (Maße), wieviele Volletagen hat es? Wo hast du das Trenngitter angebracht? Magst du uns ein Foto vom Gehege einstellen?

Ansonsten hat Frank ja bereits geschrieben, dass du vermutlich um eine ordentliche Vergesellschaftung nicht umhin kommen wirst und ich bitte dich, dabei sehr langsam vorzugehen damit sich die Gerüche wieder gut vermischen und verbreiten und möglichst wenig zu putzen (im Käfig), auch Auslauf in dieser Zeit und eine Zeitlang danach komplett streichen.
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Liebe Grüße
Gabi
SandraS
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Re: Degupaar nach Umzug zerstritten - Vergesellschaftung bisher nicht erfolgreich. Tipps?

Hallo ihr Lieben,
Ich danke euch für eure Tipps. Hab die beiden wieder separiert und lass sie jetzt erstmal mindestens zwei Wochen getrennt.

Ich habe ein Bild von meinem Terrarium gemacht. Es Ist 1,60m hoch, 80cm breit um 50cm tief. Habe es von einer ehemaligen Degu-Besitzerin übernommen, die das Tierchen halten aufgegeben hat.

Beide haben aktuell 2,5 von 4 Ebenen zur Verfügung. Knödel hat die obersten 2, Kaylee die untersten. Sie treffen sich in der Mitte, das ist die einzige Ebene wo die Laufräder reinpassen.

Ich hätte zu Franks Hinweis "bis wirklich Ruhe ist" noch eine Frage - wie stelle ich das fest? Die beiden streiten sich am Gitter nicht. Ab und zu wird gezwitschert. Ab und an nagt Kaylee am Gitter. Am ehesten sitzen sie beide am Gitter und schauen sich stumm an.

Grüße,
Sandra
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Frank
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Re: Degupaar nach Umzug zerstritten - Vergesellschaftung bisher nicht erfolgreich. Tipps?

Liebe Sandra,

lass die beiden jetzt erst einmal zwei Wochen so getrennt, in der Hoffnung, dass es so ruhig bleibt. Wenn es Spannungen gibt, können die sich manchmal auch erst nach ein paar Tagen zeigen. So eine VG braucht einfach ihre Zeit.

Ciao, Frank
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Re: Degupaar nach Umzug zerstritten - Vergesellschaftung bisher nicht erfolgreich. Tipps?

Ich habe noch eine Anmerkung zur Rotlichtlampe: diese dient ausschließlich therapeutischen Zwecken. Als reine Wärmequelle ist die "drüber" und kann letztlich mehr schaden als nutzen. Wenn es sich nicht um alte und/oder kranke Tiere handelt, brauchen Degus auch keine zusätzliche Wärmequelle. Vor allem diese Snuggle Safes halte ich für völlig übertrieben - aber da scheiden sich bekanntlich die Geister 8-)
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SandraS
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Re: Degupaar nach Umzug zerstritten - Vergesellschaftung bisher nicht erfolgreich. Tipps?

@Octodon ich weis das mit der Rotlichtlampe. Die zwei sind nach dem zusammensetzen so gestresst, ich wollte ihnen mit der Lampe ein bisschen helfen runterzukommen. Die entspannen sehr unter Rotlicht. Ich mach sie auch nur maximal ne Stunde an.

Würdet ihr die zwei die nächsten zwei Wochen so lassen oder z.B. das Sandbad wechseln? Ich habe grade nur ein kleines Bad - ein Degu könnte sich dann ja nicht richtig putzen.

Grüße,
Sandra
Tinka
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Re: Degupaar nach Umzug zerstritten - Vergesellschaftung bisher nicht erfolgreich. Tipps?

SandraS hat geschrieben: 15. Jan 2025, 23:18 ...
Hab sie erstmal die nächsten zwei Tage getrennt damit sich die Gemüter beruhigen. Anschließend nochmal versucht, zusammen zu lassen, Gitter rausgenommen. Sie haben sich eine ganze Weile umkreis, geschubst, aber es ist wieder in die Kampfkugel eskaliert und ich habe sie wieder getrennt.

Habe nochmal 3 Tage getrennt, die Seiten vom Terrarium getauscht. Weiterer Versuch die zwei Zusammenzuführen am 05.01., selbes Ergebnis. ...

Nach dem ganzen Stress wollte ich den beiden mal länger Ruhe gönnen und habe erst heute, 10 Tage später, den nächsten Versuch unternommen. Ich habe alle 2-3 Tage die Seiten mit den zweien getausch. Jedes hat ein Laufrad. Ich habe nur ein kleines Sandbad, was in meiner getrennten Konfiguration reinpasst, das wechselt täglich die Seite.
...

Ich bin mit der Situation etwas überfordert und bin nicht ganz sicher wie ich mit den beiden weitermache. Am Trenngitter sind sie nicht aggressiv. Das Gitter wird von Kaylee benagt, aber die kleine Maus nagt halt auch an allem was sie findet. Sie zwitschern sich am Gitter auch an. Ich hab gelesen das mans mit Zusammensetzen versuchen kann, wenn sie sich freundschaftlich begegnen. Feindlich hatte es nie so wirklich ausgesehen mit Gitter. Ich hab so viele Fragen...

- Wie lange warte ich jetzt am besten bis zum nächsten Versuch?

...
- Wie sieht der nächste Versuch am besten aus? Nochmal Spielies und Verstecke raus? Die Tierärztin sagte noch was von räumlich verkleinern. So ganz wohl fühl ich mich damit nicht, dann hat Knödel noch weniger Möglichkeiten sich zurück zu ziehen, wenn Kaylee ruppig wird.
SandraS hat geschrieben: 17. Jan 2025, 23:12 Hallo ihr Lieben,
Ich danke euch für eure Tipps. Hab die beiden wieder separiert und lass sie jetzt erstmal mindestens zwei Wochen getrennt.
Hallo Sandra,

meiner Erfahrung nach macht es Sinn, nach einer kurzen Trennung 1-3 Tage später einen neuen Versuch einer gut überwachten Zusammenführung zu starten. So wie du es zu Beginn gemacht hast.
ABER: Klappt das dann nicht, sollte eine längere Pause eingelegt werden – Geduld ist gefragt. Setze auf Zeit und (um-Gewöhnung). Beim Seitentausch kannst du bei so einer eins zu eins Re-VG alle paar Tage wechseln, solange sich keiner aufregt.

Du hast es nun bereits dreimal in sehr kurzen Abständen versucht, und das wird nicht funktionieren – besonders nicht im gesamten Käfig. . Viel zu viel Revier zum verteidigen, Platz zum verstecken und auszuweichen.
Die Degus haben ein gutes Gedächtnis und das wird jedesmal nun schlimmer. Ihre Chance auf eine Wiedervereinigung sinkt mit jedem dieser Schnellschüsse. Sie setzen aktuell genau dort an, wo du sie getrennt hast. Ich empfehle sehr, mindestens 8 Wochen zu pausieren und auf einen „Vergessens-Effekt“ zu hoffen. Man hat nicht so viele Versuche - die Kleinen sind ja nicht dumm, also sei geduldig und erspart euch auch versehentliches Mal-probieren-rüberhuschen, wie es leider oft gemacht wird. Einfach einen Zettel in den Kalender auf Tag X und davor wird gar nicht weiter darüber nachgedacht.
Während dieser Zeit: Seitentausch und Nebeneinanderherleben am Trenngitter.

Nach der Pause bringst du sie frühmorgens an einem komplett nur dafür reservierten Wochenende auf einer komplett leergeräumten, dick eingestreuten und nicht allzu riesigen Etage zusammen.
Diese sollte entweder frisch eingestreut oder gleich frisch von beiden einmarkiert sein.
Außer einem Berg Heu und Trockenfutter sollte dort nichts sein. Wasser kannst Du später geben (ich nutze dafür einen klassischen höheren Pflsterstein, damit nicht alles Streu gleich da drin liegt).

Sei von Anfang des Zusammensetzen an ganz entspannt und aktiv dabei, lobe, schmeichle und beruhige sie, gib kleine Leckerli und spiele ruhig auch die YouTube-Degu- Entspannungsmusik. Sie beruhigt zuindest die Halter sehr erfolgreich . Mit dem Abstand und einer anderen Herangehensweise haben sie vielleicht eine Chance, anders aufeinander zuzugehen. Falls die dominantere Deguline sofort aufreiten will, lenke sie ab, da dies nur Drangsalieren ist und das alte Spiel wieder von vorne losgeht. Sie sollte hoffentlich durch die längere Trennung etwas kooperativer auf die andere zugehen. Und diese muss ihre Angst verlieren, die derzeit vermutlich mit jedem Schnellschuss wächst.

In der Zwischenzeit gestaltest du den Bereich am Trenngitter besonders attraktiv: Füttere dort und lege Wärmedosen links und rechts aus, damit sie gerne dort verweilen. Wie lang sind deine Etagen – gibt es genug Platz für solche Maßnahmen?

Alles Gute!

P.S. : Tierheime haben von Deguvergesellschaftungen idR sehr wenig Ahnung, bedenke wie viele Tiere sie irgendwie beherbegen und vermitteln müssen. Kleinsäuger - und dazu noch Degus - spielen da nur eine ganz kleine Rolle im Alltag. Ebenso wie der Tierarzt kein VG-Experte ist. Er ist Mediziner.
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