Deguhilfe Süd e.V. - Forum

Hallo zusammen
heute beschrieb mir eine Freundin auf der Ursachensuche für ein aktuelles Zahbproblem die Vorgeschichte der keinen Degudame. Im Alter von 2 Jahren wurde aufgrund von Schiefhals die Diagnose EC gestellt. Und mit Panacur behandelt.
Diagnose wohl allein durch Ausschlussverfahren - keinw Blutabnahme.
Eine Weile später erblindet die Kleine grossteils, was ja durchaus auch dazu passt (allerdings aich ihre Schwester.... Ansteckung ohne weitere Symptome? ).

Ansonsten geht es beiden recht gut.
Habe mich über Kaninchenwiese etwas eingelesen.

Aber zu Degus finde ich kaum etwas: wie häufig ist EC denn hier?

LG Sabine

Hallo,

ich habe dazu einen Link für Dich, aus dem alten Forum: http://www.degus-online.de/phpbb/viewto ... ee03fbcea3
Ich hoffe, das funktioniert.

Mein Tom hält seit seiner zweiten Ohrenentzündung den Kopf dauerhaft ein bisschen schief, da er aber fleißig frisst und mein Gehege sowieso mit Rampen etc. behindertengerecht ausgestattet ist, muss ich ihn nicht zusätzlich noch stressen durch einen Umbau...

Hallo,

mit ist noch kein einziger wirklich fundiert diagnostizierter Fall von E.C. beim Degu bekannt. Da gehört ja weit mehr als "nur" ein schiefer Kopf dazu. Oft kommen Lähmungserscheinungen und Krampfanfälle dazu.
Die Hauptursache für einen Schiefkopf (von denen ich bereits drei hatte - aktuell gerade wieder) wird wohl eine Ohrentzündung sein.

Gruß Dagmar

Danke für den Link, Julia, und Deine Einschätzung, Dagmar!

Natürlich beruhigend, dass nicht unzählige Berichte hier gekommen sind....
Wobei damit noch nicht ganz vom Tisch ist, dass es einfach nicht erkannt wird bei Degus (es sind ja sehr viele verschiedene Symptome möglich - und doch. .... Sie treten wohl durchaus auch nur einzeln auf) genau so wie es natürlich viele ernste Erkrankungen mit ähnlichen/gleichen Symptomen gibt. (http://www.kaninchenwiese.de/gesundheit ... -cuniculi/ ) )
Nun ja. ... hoffe ich werde es nicht weiter herausfinden MÜSSEN....

LG Sabine

Bei Liam waren wir (also ich und meine behandelnde Tierärztin) sehr sicher (mehr dazu unten), dass er eine e. cuniculi -Infektion hat. Das ganze ist allerdings schon 9-10 Jahre und viele, viele Degus und deren Erkrankungen her, so dass ich mcih nicht mehr genau dran erinnern kann. Ich weiß nur, dass wir damals lange, SEHR lange, mit Fenbendazol und Chloramphenicol gearbeitet haben (was ihm letztlich dann wohl einen Leberschaden einbrachte, toll, damals wußte ich es halt noch nicht besser, wie man die Tiere davor schützt). Es war damals mehr als diese klassische Kopfschiefhaltung, er wirkte aus der Wirbelsäule komplett in sich verdreht - wie ein Korkenzieher. Auch einen Nystagmus und einen verdrehten Augapfel hatte er, zumindest zu Anfang. Ob er Lähmungserscheinungen hatte, weiß ich ehrlichgesagt nicht mehr. Ich glaube ja, leichte in der Hinterhand, aber wie gesagt, ich kann es nicht mehr 100% sagen.

Ungefähr 2 Monate haben wir rumlaboriert, dann war Liam wieder auf dem Posten. Die Kopfschiefhaltung hat sich fast komplett zurückgebildet, eine Beeinträchtigung seiner Sehkraft ist mir nicht aufgefallen. Er hat danach noch 2 oder 3 Jahre gelebt, ist über 6 Jahre alt geworden.

E.cuniculi ist 100% übrigens nur postmortem festzustellen. Deshalb wird man bei keinem (über)lebenden Tier 100% sagen können, dass es e.cuniculi hat/te und die Therapie erfolgt rein symptomatisch - vorausgesetzt, man gibt dem Tier überhaupt eine Chance und greift nicht gleich zur Spritze wie meine damalige Ausbilderin.