Grüße vom Hunsrück - Käfigvorstellung

Fragen und Antworten zum Käfig, der Einrichtung uvm., Tipps zum Käfigbau und der Einrichtung
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- absolute Mindestkäfiggröße für 2-3 Degus: 130 x 60 x 130 cm (L x B x H in cm), große Grundfläche bzw. Laufmöglichkeiten besonders wichtig, daher auch große Etagen.
- kein Plastik im Deguheim
- Ausbruchssicherheit, Käfig muss ggf. entsprechend geschützt werden
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Jeanne
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Grüße vom Hunsrück - Käfigvorstellung

So anbei ein paar Bilder vom Käfig:
Das "Grundgerüst" ist dabei fest verschraubt (der Baum, eine Plattformen, das Rad). Die restlichen Dinge positioniere ich ca. alle 2 Wochen neu, sodass sie sich ständig neue Wege zum Laufen und Klettern überlegen müssen.

Und natürlich noch ein Bild meiner Kleinen...
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Jeanne
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Re: Grüße vom Hunsrück

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friday
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Re: Grüße vom Hunsrück

Hallo jeanne und willkommen hier im Forum.
Ich finde es toll, dass du dich sehr gerne mit deinen degus beschäftigst und neue Sachen ausprobierst. Du hast auch recht, dass leider viele Bücher veraltet sind. Allerdings finde ich grad dein angeführtes Beispiel sehr gefährlich. Du beschreibst selber dass sie doch mal probieren ob das Rohr schmeckt und bei plastik ist es wirklich gefährlich. Löst sich dort mal ein Teilchen was verschluckt wird kann es die speiseröhe und magen und darm trakt deines degus aufschlitzen und sie elendig verbluten lassen. Du meinst zwar jetzt es ist bis jetzt noch nichts passiert aber sowas kann immer passieren. Und wenn du mal ein Tier gesehen hast was wegen so einem mist innerlich verblutet ist dann würdest du es auch nicht mehr machen. Ich habe tfa gelernt und somit habe ich es leider bei Sektionen gesehen ja. Und ganz klar plastik gehört nicht in einen degukäfig. Es gibt deutlich bessere Alternativen und auch andere Dinge mit denen man experimentieren kann z.b. frischfutter fütterung. Steine im käfig. Größeren sandbereich anbieten verschiedene einstreuarten, klopapierbauten und vieles mehr.
Mit dem einrichten deines käfigs gibst du dir sicherlich sehr viel mühe und überlegst dir auch viel. Allerdings verschenkst du leider Platz und bietest eine hohe Absturzhöhe. Diese sollte nicht über 50 cm liegen damit es nicht zu ernsten Verletzungen kommen kann. Und ja auch diese Erfahrung mussten schon mehrere Halter machen. Ein Tier mit krampfanfällen, innerenblutungen, lähmungen, Knochenbrüchen oder ähnlichem ist kein Spaß.
Degus sind bodenbewohner und somit lauftiere. Hier im forum gibt es einen beitrag mit tollen bildern von degus aus der freien Wildbahn. Degus klettern nicht wenn sie nicht müssen und grad mit zunehmendem Alter können sie es auch irgendwann nicht mehr.
Die pappröhren und holzstücke hingegen sind tolle Einrichtungsgegenstände mit denen deine kleinen sicherlich viel spaß haben.
Ich glaube du kannst hier und auf der facebookseite der dhs noch viele tolle Anregungen finden.

Gruß annika
Jeanne
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Re: Grüße vom Hunsrück

Liebe Annika,

vielen Danke für deine Antwort und deine Gedanken bzw. Erfahrungen. Ich schätze den Austausch sehr und überlege es mir mit dem Plastikrohr erneut, jedoch bin ich schwer geneigt eins ihrer Lieblingsstücke aus dem Käfig zu entfernen nur weil es eine Gefahr darstellen könnte, sie aber seit über 2 Jahren (Umzug in andere Wohnung), nicht mehr präsent war. Aber ich denke nochmal darüber nach.

Zu dem Thema Käfigbau finde ich es schade, dass du mir Bilder und Hinweise zu einer Andersgestaltung gibst, aber nicht fragst wie ich dazu gekommen bin: schwarz/weiß. Ich möchte dir oder auch den anderen deshalb erzählen warum ich anderer Meinung bin: Zu Beginn meiner Deguzeit habe ich viel gelesen, in Foren in Büchern, etc und habe mich an die Empfehlungen gehalten.
- "Degus buddeln gerne" - also haben sie mehrere Monate diverse unterschiedliche Arten an Einstreu (mal höher, mal flacher, diverse Materialien, etc). Das komplette Aquarium war nur zum Buddeln gedacht - doch auch Monate später (und übrigens auch heute noch!) Buddeln die Beiden nicht. Es interessiert sie nicht! Wenn ein wenig Einstreu vor etwas liegt, dann wird es weggeräumt, das ist dann aber auch schon alles. Also habe ich damit aufgehört. Selbst Nüsse etc. werden in Plattformen oder Ecken versteckt, selten in der Buddelstreuschicht.
- "Degus laufen gerne und klettern nicht": Egal wann ich meinen Degus Lauffläche anbiete, sind sie fast ausschließlich damit beschäftigt zu klettern oder zu springen. Beispiel: in meiner alten Wohnung hatten sie eine 20qm Dachterrasse zum Laufen. Doch nachdem sie alle Ecken beschnuppert hatten, waren sie nur damit beschäftigt auf die Stühle, Tische, Hängematte, Stützgerüste etc. zu klettern. Sie fanden es eher spaßig von Tomatenpflanze zu Tomatenpflanze zu klettern oder zu springen, oder sich an den Rankengittern hochzuhieven anstatt auf dem Boden herumzulaufen. Wenn ich die Beiden suchte, waren sie nie auf dem Boden, sondern immer irgendwo drauf. Das gleiche in meiner Wohnung, anstatt über den Boden zu laufen, klettern sie an den Möbeln empor, springen auf Eimer, erklimmen die Wäschekörbe etc. Die Außenkäfige bspw. besitzen große Laufflächen - völlig unnötig, sie nutzen nicht die Laufflächen oder Rampen, sie springen lieber von Plattform zu Plattform. Und auch im Innenkäfig könnten sie über leichte Absätze (bis 5cm) überall hinlaufen - sie nutzen es nicht. Also biete ich ihnen lieber mehr Fläche zum Klettern und Springen an, denn wenn ich sie beobachte tun sie das weitaus lieber und freiwillig, anstatt zu laufen. Wenn sie wollen oder älter werden, können sie weiterhin jede Plattform über laufen erreichen. Das hier geschilderte muss nicht repräsentativ sein und für alle Degus gelten, doch ich beobachte lieber meine eigenen Tiere und entscheide dann was ich tue auf dem Hintergrund was ich sehe. Übrigens sind die Lieblingsaufenthalte meiner Degus die höchsten Plattformen nicht die unten.
- "sie können herabstürzen, die Fallhöhe sollte nicht höher wie 50cm sein". Ja gebe ich dir Recht. Darf ich deswegen auch kein Kind auf den Spielplatz schicken weil es abstürzen könnte?! Ja es kann immer etwas passieren, ja sie können sich verletzen, doch jedes Lebewesen hat eine eingebaute Angst vor Höhe und stürzt sich nicht freiwillig an etwas herunter. Ich klettere in meiner Freizeit - will ich runterfallen? Nein! Wollen meine Tiere runterfallen: nein! Und sie tun es nicht, ich lasse ihnen die Wahl und die Freiheit das zu tun was sie wollen. Gibt es in der freien Wildbahn etwa Sicherungsseile oder Geländer? Nein auch dort können sie sich verletzen. Doch wenn sie damit großwerden sehe ich da absolut nichts verwerfliches. Sie kennen die Gefahr und die Höhe. Ich kann bspw. ohne Probleme die Tür zum Käfig offen lassen (80cm Höhe), beide springen oder fallen NICHT raus. Wie schon bereits beschrieben seilt sich Whity nur irgendwann ab, deswegen habe ich mittlerweile auch wieder Käfigtüren.
- "Käfigplatz gut nutzen und vollbauen". Ja und nein. Die Außenkäfige haben viele und große Plattformen, doch ich habe dadurch keine Chance etwas einfach zu variieren. Im Innenkäfig kann ich durch die "Platzverschwendung" super einfach neue Formen, neue Wege etc. bauen. Ich habe beobachtet, dass wenn ich die Käfig alle 2 Wochen umstelle die Kabberfrequenz abnimmt d.h. nach 2 Wochen knabbern sie sehr viel mehr, häufiger und ausgiebiger. Vielleicht hast du, oder die anderen, Tipps wie man in einem starren, vollgebauten Käfig viel Abwechselung bieten kann? Wie schafft ihr es Wege zu blockieren, zu zerstören, sodass die Degus (wie in der freien Natur) gezwungen werden sich neue Wege auszudenken, neugierig zu sein, neue Dinge zu entdecken?

Liebe Grüße Jeanne

Ps. Das was ich schreibe mag nicht allgemeingültig sein, doch es sind meine eigenen Beobachtungen und Erfahrungen die ich gemacht habe.
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esmeralda
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Re: Grüße vom Hunsrück

Hallo Jeanne,

so hat jeder seine persönliche Einstellung und seine eigenen Erfahrungen gemacht. Das möchte dir auch niemand hier absprechen.

Aber wenn jemand wie ich bspw. sehr schlimme Dinge sowohl bzgl. des Verzehrs von Kunststoff, als auch mit einer Querschnittslähmung (wobei leider der Verdauungstrakt mitbetroffen war) hautnah erleben musste, dann stuft man die von erfahrenen, umsichtigen und vor allen Dingen verantwortungsvollen Deguhaltern geäußerten Warnhinweise bzw. empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen ganz anders ein und nennt diese mit Sicherheit nicht „schwarz/weiß Denken“.

Im ersten Fall hat einer meiner Degus während eines Freilaufs ein großes Stück von einer Kunststofftischdecke gefressen, die unzählige Male vorher niemals von Interesse war. An dem Tag war ich durch ein Telefonat abgelenkt und habe somit leider erst viel zu spät mitbekommen, dass dies passiert ist. Dies hat meinem Tier fast das Leben gekostet und wir haben sehr lange um es gebangt.

Im zweiten Fall blieb tatsächlich nur noch die Euthanasie, was mir sehr lange zu schaffen gemacht hat. In dem damaligen Deguheim gab es eigentlich keine großen Absturzhöhen, denn es war mit Volletagen bzw. mit überlappenden Ebenen ausgestattet, so dass höchstens ein Abstand von 35 cm zwischen den einzelnen Etagen vorhanden war. Trotzdem hat sich dieser schlimme und folgenreiche Unfall ereignet.

Neben den schmerzlich gemachten, eigenen Erlebnissen, kenne ich eine Reihe von anderen Haltern, denen gleiches widerfahren ist und die alles dafür tun würden, wenn sie das „Rad zurückdrehen könnten“ und ihre Tiere nicht schlimm verletzt worden oder ebenfalls gestorben wären.

Durch diese vielen Erfahrungen besonders sensibilisiert, sehe ich sowohl Kunststoff im direkten Einzugsbereich von Deguzähnen, als auch Käfige mit einer vergleichbaren Ausstattung, wie in deinem, überaus kritisch. Daher sehe ich es als meine Pflicht an, mein Gegenüber auf die Gefahren aufmerksam zu machen.

Aber letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden, wie er diese beiden Themenbereiche handhabt.
Liebe Grüße

Monika

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Maravilla
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Re: Grüße vom Hunsrück

Hallo Jeanne,

siehst du deine Sichtweise denn anders als schwarz/weiß?
Ja, du beschreibst, wie du letztlich zum aktuellen Käfig gekommen bist, welche Erfahrungen du in der Vergangenheit gemacht hast. Aber gleichzeitig sprichst du anderen, in dem Fall speziell friday, doch ab, dass sie ähnliche Erfahrungen gesammelt haben könnten und nur dem Mainstream hinterherrennen.

Hier im Forum prallen durchaus Welten aufeinander: Neulinge, die erst seit wenigen Wochen oder Monaten Degus als Untermieter haben. Halter, die seit 5 oder mehr Jahren Degus halten, aber bisher kaum Probleme hatten oder mit besonderen Herausforderungen konfrontiert wurden. Halter, die seit 1 oder 2 Jahren Degus halten, in der kurzen Zeit jedoch schon einiges an unschönen Situationen erlebt haben und vom Erfahrungsschatz den erstgenannten deutlich voraus sind. Halter, die seit vielen Jahren (sehr viele) Degus halten und in der Zeit sehr viel erlebt haben. Und Halter, die nebenbei noch als Pflegestelle fungieren, die somit zumindest schon von der Anzahl der "Studienobjekte" her in einer ganz anderen Liga spielen. Gewisse Empfehlungen basieren tatsächlich auf dem Zusammenspiel eigener Erfahrungen und dem Austausch mit anderen.
Jeanne hat geschrieben: 28. Jan 2018, 11:21 Wenn sie wollen oder älter werden, können sie weiterhin jede Plattform über laufen erreichen.
Bedenke in dem Fall aber bitte auch, dass das Altern mitunter nicht nur mit einer eingeschränkten Beweglichkeit, sondern auch mit Erblindung (oder zumindest deutlich nachlassender Sehkraft) und auch Koordinationsstörungen einhergehen kann. Dass das Probleme hervorrufen kann, sind eigene Erfahrungswerte.
Jeanne hat geschrieben: 28. Jan 2018, 11:21 Wollen meine Tiere runterfallen: nein! Und sie tun es nicht,
Auch hier Beispiele aus meiner Erfahrung: Tier 1 hangelte sich ohne Grund aus dem geschlossenen (!)Käfig (durch einen ca. 2cm breiten Lüftungsspalt) und sprang runter. Tier 2 ist definitiv lebensmüde. Der Kerl kennt keine Angst vor Höhe, realisiert nicht mal, dass er durchaus über einen Meter tief fallen könnte. Ich habe es 2x probiert und bei offener Tür die Kiste mit dem Trockenfutter auf halber Höhe gehalten. Er hat sich fallengelassen!

Und dann werfe ich nur noch die Stichworte Streitereien (plus notwendige Trennung) und Vergesellschaftung ein. Diese beiden Situationen erfordern einen entsprechenden Käfigaufbau.

viele Grüße
Marlén
"Wie war dein Wochenende?"
"Es hat nach nur 2 Tagen den Geist aufgegeben. Ich will ein Neues!"
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DaLo
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Re: Grüße vom Hunsrück

Hallo,

bei mir haben es Degus mal geschafft, nachts eine Käfigtür aufzurütteln (inzwischen sind diese natürlich anders gesichert). Es handelte sich um die oberste Etage. Alle drei Degus (zwei Erwachsene und ein Zwerg von ca. 4 Wochen) haben sich im Stockdunklen aus 1,60 m Höhe aus dem offenen Käfig runtergestürzt ~0.
Zum Glück ist keinem etwas passiert.

Liebe Grüße
Dagmar
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Deimos
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Re: Grüße vom Hunsrück

DaLo hat geschrieben: 28. Jan 2018, 19:34 Hallo,

bei mir haben es Degus mal geschafft, nachts eine Käfigtür aufzurütteln (inzwischen sind diese natürlich anders gesichert). Es handelte sich um die oberste Etage. Alle drei Degus (zwei Erwachsene und ein Zwerg von ca. 4 Wochen) haben sich im Stockdunklen aus 1,60 m Höhe aus dem offenen Käfig runtergestürzt ~0.
Zum Glück ist keinem etwas passiert.

Liebe Grüße
Dagmar
Oh ja, das kenne ich auch. Erst dachte ich, ich habe die Türe nicht gescheit zugemacht, aber als es dann nochmal passierte, war klar, dass der Degu (der schon Jahre in dem Käfig wohnte und es noch nie gemacht hat), plötzlich die Türe öffnen konnte und ebenfalls aus ca. 1,60 m Höhe gestürzt war. Zum Glück ist auch bei uns nichts passiert.

Was man halt auch immer beachten sollte: es ändert sich auch so manches. Klar, wenn sie jung sind, dann sind Degus aktiv und fit und da klettern sie sich auch. Sind sie aber erstmal alt, dann sind sie froh, wenn sie nur noch geradeaus laufen müssen und breite Rampen mit wenig Steigung in die nächste Etage haben. Oder sie kommen nicht mehr hoch und sind dann vom Gruppenleben ausgeschlossen. Das ist für einen Degu wirklich nicht schön.

Und es kann immer sein, dass z.B. ein neues Tier ein ganz anderes Verhalten an den Tag legt. Da kann dann ein Plastikrohr auf einmal unheimlich interessant sein und in einer Nacht geschreddert werden. Auch wenn die bisherigen Tiere es nie getan haben.

Ich bin immer der Meinung, man sollte Gefahren soweit möglich minimieren. Und trotzdem kann dann noch genug passieren, worauf man keinen Einfluss hat.

Viele Grüße,
Dani
Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben.
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Re: Grüße vom Hunsrück

Hallo zusammen,

ich finde es toll an euren Berichten und Erfahrung zu antizipieren. Genau das meinte ich mit "nicht schwarz-weiß Denken".

Ich denke jeder von uns hat individuelle Erfahrungen gemacht, viele wahrscheinlich identisch, einige nicht. Genau darüber zu sprechen, ohne falsch und richtig - ohne zu verurteilen - genau das war meine Intention.
Deimos hat geschrieben: 29. Jan 2018, 12:27
DaLo hat geschrieben: 28. Jan 2018, 19:34 Hallo,

bei mir haben es Degus mal geschafft, nachts eine Käfigtür aufzurütteln (inzwischen sind diese natürlich anders gesichert). Es handelte sich um die oberste Etage. Alle drei Degus (zwei Erwachsene und ein Zwerg von ca. 4 Wochen) haben sich im Stockdunklen aus 1,60 m Höhe aus dem offenen Käfig runtergestürzt ~0.
Zum Glück ist keinem etwas passiert.

Liebe Grüße
Dagmar
Was genau habt ihr dagegen unternommen Dagmar und Dani? Also wie war vorher der Verschluss und wie ist er nun?


@Marlén, @ esmeralda (oder auch andere) Danke für eure Erfahrungen bezüglich der Höhe.
Ich möchte gerne nochmal meine Frage wiederholen, wenn ihr also einen feststrukturierten dicht-mit-Plattformen überbauten Käfig habt, wie oder was stellt ihr dabei um? Wie blockiert ihr Wege oder tut ihr dies nicht? Bei meinem Hauptkäfig habe ich durch die "Platzverschwendung" sehr einfach Mittel und Wege neue Wege zu bauen oder alte zu blockieren. Die Außenkäfige sind dicht bebaut mit großen Plattformen, bisher ist mir da noch keine Lösung eingefallen.

Viele Grüße
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esmeralda
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Re: Grüße vom Hunsrück

Jeanne hat geschrieben: 29. Jan 2018, 13:17
Ich möchte gerne nochmal meine Frage wiederholen, wenn ihr also einen feststrukturierten dicht-mit-Plattformen überbauten Käfig habt, wie oder was stellt ihr dabei um? Wie blockiert ihr Wege oder tut ihr dies nicht? Bei meinem Hauptkäfig habe ich durch die "Platzverschwendung" sehr einfach Mittel und Wege neue Wege zu bauen oder alte zu blockieren…
*häh* Ich verstehe nicht so recht, was du damit meinst bzw. was du damit bezwecken möchtest.

Mein Deguheim hat Vollebenen, aber natürlich darauf zusätzlich weitere Ausstattung, sowie die eine oder andere (quasi wie ein Tisch gestaltete) Teiletage. Diese verrückbaren Dinge kann ich jederzeit herausnehmen, an anderer Stelle wieder in den Käfig stellen oder komplett draußen lassen und durch andere Gegenstände ersetzen. Somit habe ich sehr wohl die Möglichkeit der Veränderung der Inneneinrichtung.
Und mir stellt sich ernsthaft die Frage, warum ich meinen Degus „Wege blockieren“ sollte! Ich biete ihnen so viel Abwechslung wie möglich, fordere aber keinesfalls wagemutige Kletteraktionen oder andere Dinge heraus.

Da ich zudem oftmals alte u./o. kranke Tiere habe/hatte, wäre es sogar absolut falsch gewesen, es ihnen in irgendeiner Form zu erschweren, dass sie ihren Bewegungsdrang ihren Möglichkeiten entsprechend ausleben können/konnten. Bei Degus mit Katarakten wäre es zudem auch noch grob fahrlässig, ihnen solchen „Schikanen“ einzubauen!
Liebe Grüße

Monika

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