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Wie oft Knabberhölzer

Verfasst: 1. Apr 2018, 20:07
von CrissCross
Hallo zusammen.

Wie oft dürfen Degus Knabberhölzer zB vom Apfelbaum fressen?
Ich habe einige davon im neuen Gehege verteilt und war etwas erstaunt, als alle innerhalb eines Tages abgenagt waren :shock:

Gibt es da eine Richtlinie oder kann man Knabberhölzer von zB JR Farm gar nicht überdosieren?

VG
Tini

Re: Wie oft Knabberhölzer

Verfasst: 2. Apr 2018, 20:08
von SaScha
Hi Tini,
da kannst Du - bei so etwas wie Hasel oder Apfel - nichts überdosieren (ein stets zum Futtern verfügbares, breites Pflanzen-Blätter-Blüten-Gemisch mal vorausgesetzt).

Im Gegenteil :) .

Degus sind sehr aktive Tiere, die in der Natur viel Zeit mit Futter suchen und Wache/Flucht/Überleben zubringen.
Das entfällt in Gefangenschaft zum Großteil. Doch die Energie und Tatkraft der kleinen Kreissägen müssen schon irgendwo in möglichst friedliche und ungefährliche Bahnen gelenkt werden.
Deshalb ist es gut und wichtig, eine anregende Käfigeinrichtung mit verschiedenen natürlichen Materialien anzubieten, in der vieles benagt, rumgeschleppt, gebuddelt und verändert/umgestaltet werden kann. 🙂
Äste zum Knabbern sind da eben eine prima Beschäftigung - genauso wie Dein Buddelbereich/Buddelkiste.

Wenn Du die Möglichkeit hast, könntest Du noch besser große und kleine frische Äste vom Baum reinlegen?
Kosten nichts, lassen sich hingebungsvoll abschälen - und bieten noch mehr Herausforderung zum Herumschleppen (*lach* ist oft wirlich niedlich wenn sie hier "arbeiten") Zudem: Die meisten Degus sitzen auch ausgesprochen gerne auf waagerechten, handgelenksdicken Stämmchen/Ästen, die man als dekorative Käfigeinrichtung nutzen kann - sicher befestigt und in geringer Höhe (max 30cm ohne Kanten drunter, denn man schubst sich eben einfach auch gerne).
Zudem sind sie frisch natürlich wirklich vitaminreicher bzw es sind noch mehr sekundäre Pflanzenstoffe erhalten. (Im Tütchen sind die getrocknet und nur noch halb so lecker. .... alles andere würde schimmeln). Eine sehr schöne frische Ergänzung zum normalen Futterangebot.

Wir bekommen zum Beispiel sehr oft von einem befreundeten Gärtner eine Ladung ungespritzter Obstbaumäste/Birke/Hasel/Erle in den Garten geworfen. Viele kennen jemanden mit Garten, den man fragen kann - oder machen einen Aushang/Anzeige in ihrem Stadtteil und suchen sich so "Ast-kontakte".
Frische Hasel oder Hainbuche wachsen auch auf vielen stätischen Grundstücken munter in den Weg rein und werden sowieso regelmäßig radikal geschnitten. Hier kann man sich ohne schlechtes Gewissen für kleinere Äste bedienen. Für größere Äste kann man auch im Rathaus nach den Schnittterminen fragen und an dem Tag bereitstehen.
Obstbäume dagegen gehören eigentlich immer jemandem - hier gebietet schon alleine der Anstand, nicht ohne vorheriges Fragen an einen Baum zu gehen.

Wenn das alles nicht geht: dann sind Knabberäste immer noch eine gute Variante. Vielleicht mal Preise und Astgrößen vergleichen - es gibt zB bei Hansemanns-Team auch welche. Auch Nagers-Futterwelt.de und andere verschicken Äste. Ich meine im Sommer auch recht frisch. Oder ich sehe eben, es gibt auch noch spezialisierte Anbieter wie knabberzweige.de .

Liebe Grüße
Sabine