Neues aus der Degupedia

Fragen und Antworten zum Thema Degu-Ernährung
davX
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Re: Neues aus der Degupedia

davX hat geschrieben: 11. Apr 2018, 18:42 Da kaue ich mich jetzt gerade mal etwas durch. Ich hatte beim Durchlesen ein Deja-vu, erstens habe ich gerade im ersten Teil zur Lebensweise in der Wildnis und den Deguarten vieles wiedergefunden, was ich auch auf meiner Seite ähnlich geschrieben hatte. Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, aber stellenweise hatte ich das Gefühl, sie hat von mir kopiert und umgeschrieben ohne die Originalquellen zu beschaffen. Insbesondere bei der Quelle von Verzi und Alcover habe ich diese Vermutung bezüglich den Walddegus in Argentinien. Ich hab grundsätzlich nichts dagegen, wenn die Infos abgeschrieben werden und so korrekt weiterverbreitet werden, ich habe aber die Vermutung, dass bei mir womöglich auch nicht ganz alles stimmt, was ich damals schrieb (insbesondere das eine oder andere Detail) und gerade bei Infos über Walddegus wäre es aus meiner Sicht sinnvoll, wenn die Daten da im Original gelesen würden (das Original ist glaubs französisch, erschien zumindest in der französischen Zeitschrift Mammalia... es könnte auch englisch sein).
Die Aussage bezüglich Verzi & Alcover nehme ich zurück. Ich glaube, ich muss mir die Quelle doch nochmals besorgen, um mein Gedächtnis aufzufrischen. Ich habe den Verdacht, dass die Studie selbst womöglich nicht so viel hergibt. Der Beitrag ist jedoch bequemerweise in Englisch.

Ich habe mich jetzt gestern recht intensiv mit dem Schrifttum-Teil von Hommel beschäftigt und die Dissertation hätte aus meiner Sicht schon einen eigenen Beitrag verdient.
Liebe Grüsse,

David
davX
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Re: Neues aus der Degupedia

So, der Beitrag zu der Deguernährungs-Dissertation von Diana Hommel ist erstellt.
Hier geht es weiter, für alle, die am Thema interessiert sind:
https://forum.deguhilfe-sued.de/vie ... =63&t=3434
Liebe Grüsse,

David
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Re: Neues aus der Degupedia

Auf das Jahresende wollte ich ein kurzes Update geben, was sich 2018 so getan hat:

Den Bereich Kräuter konnte ich wieder leicht ausbauen. Mein Fokus lag dabei insbesondere bei den essbaren Wildpflanzen, eher weniger bekannte Gemüse und bei den Bäumen und Sträuchern. An Ernährungsinfos kam leider nicht viel dazu, falls es Fütterungserfahrungen gibt, Infos, die in der Wiki noch fehlen, dann wäre ich auf jeden Fall interessiert an Erfahrungsberichten oder auch an Hinweisen, wenn z.B. irgendwo etwas Interessantes diskutiert wird zu diesem Thema.

Ein bisschen ausbauen konnte ich auch die Systematik der Pflanzen. Um die Pflanzenbestimmung zu vereinfachen habe ich angefangen, die wichtigsten Pflanzenfamilien zusammenzufassen. Hier ist ein Beispiel:
http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Asteraceae
Ganz oben findet ihr jetzt 8 wichtige Familien, die man kennen sollte, nach welcher sich die im englischsprachigen Raum verbreitete Pflanzenbestimmung des Buches "Botany in a Day" von Thomas Elpel orientiert. Für die bessere Übersicht gibt es jetzt wieder kleine Infokästen, die ich sonst bei den Pflanzen schon vor langer Zeit abgeschafft hatte. Hier aber, so meine Meinung, sind sie sinnvoll und helfen beim Verständnis der Verwandtschaft und der Hierarchie der Pflanzenfamilien, Ordnungen etc.

Neben dem Ernährungsbereich gab es insbesondere Zuwuchs beim Thema Südamerika/Chile (geografische Orte, Tiere), Permakultur/Gärtnerisches, Literatur und Reisen (unter anderem Australien und Neuseeland).
Liebe Grüsse,

David
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Maravilla
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Re: Neues aus der Degupedia

Hallo David,
davX hat geschrieben: 27. Dez 2018, 15:17 Permakultur/Gärtnerisches
hast du schon mal vom keyhole garden gehört? Ich bin jetzt in einer Gartenzeitschrift drübergestolpert. Ohne weiter in die Materie eingestiegen zu sein (dafür fehlte schlicht die Zeit), fand ich den Ansatz erst einmal sehr spannend: Kompostierung und Gärtnern in einem Beet, ohne die Nachteile eines Hochbeetes zu haben. Falls ich die Idee in ein paar Jahren immer noch interessant finden sollte, zieht so ein Beet bestimmt bei uns ein.

viele Grüße
Marlén
"Wie war dein Wochenende?"
"Es hat nach nur 2 Tagen den Geist aufgegeben. Ich will ein Neues!"
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Re: Neues aus der Degupedia

Hallo Marlén,

Das Thema kenne ich nur aus deutschsprachigen Büchern.
Das Konzept ist gerade für kleinere Gärten beliebt, bzw für Gärten im urbanen Raum. In der internationalen Permakultur läuft der Trend dagegen eher, dass man entweder grosse Hügelbeete macht oder Flächenkompost und die Schlüssellochbeete als rein gestalterisches Element belässt, damit man einfacher in die Beete kommt. Folglich sind sie dann auch komplett begehbar.

Was mich allerdings noch interessieren würde, was sind deiner Meinung nach die Nachteile von Hügelbeeten? Abgesehen davon, dass man viel Material braucht für den Bau fällt mir nichts ein, vorausgesetzt man macht keine Fehler. Mir fehlen allerdings auch da noch praktische Erfahrungen, da bisher das nötige Material fehlte und unser Fokus mehr auf dem Mulchen liegt. Dazu ist ein 1,5 m hohes Beet für die Nachbarn auch sehr gewöhnungsbedürftig, weshalb ich auch da erst mal kleiner anfangen möchte. Ein kleines Pseudo-Hochbeet habe ich schon umgesetzt, aber das Resultat entspricht nicht meinen Erwartungen an ein Hochbeet. Damit hatte ich allerdings auch gerechnet. Ich bin da in erster Linie mal am Ausprobieren und am Sammeln von genug Biomasse.

Um aber nochmals auf das Schlüsselloch-Kompostbeet zurückzukommen, ich finde die Idee interessant und werde sie vermutlich auch mal ausprobieren, wobei das bei mir momentan keine hohe Priorität hat (auch weil unser Platz begrenzt ist). Im Vergleich zu einem normalen Kompost wäre es aber sicher spannend. Ich denke bei dir könnte das auch eine interessante Sache sein, die sich lohnen könnte zum Ausprobieren. Letztlich wird sich jedoch in der Praxis zeigen, ob das was ist.
Zudem, ganz im Sinne der Permakultur, spielt gerade auch die Planung und die Analyse der Situation und des bereits vorhandenen oder geplanten Systems eine wichtige Rolle. Man würde sich dann fragen, was braucht so ein Kompost-Schlüssellochbeet an Inputs und was liefert es an Outputs? Passt das zu den anderen Elementen in meinem Garten? Wo müsste es stehen, damit es möglichst gut funktioniert und dass die Wege im Garten für dessen Nutzung und Pflege möglich kurz bleiben? In der Regel würde man dann auch eher die umgekehrte Richtung nehmen bei der Planung und erst mal überlegen, was für Bedingungen haben wir: Sonnenlicht, Wind, Wasserhaushalt, Lärm, Wildtiere, Nachbarn/Nachbarskinder usw. Was sind unsere Bedürfnisse und dann versucht man ein System zu gestalten, das möglichst gut all diese Faktoren abdeckt, indem man einzelne Elemente auswählt, die passend sind und die dann richtig zueinander platziert, ähnlich wie bei einem Puzzle oder bei Lego, spielt die richtige Anordnung eine wichtige Rolle. Dazu bedarf es viel Erfahrung, dass man ausprobiert, experimentiert, Fehler macht, beobachtet und daraus lernt.
Unser Garten ist daher noch ziemlich am Anfang und wir probieren viel aus, auch indem wir uns über einen Naturgarten herantasten an die Permakultur. Wir haben zudem noch Gemeinschaftsland und Hühner, die uns nicht gehören und wir erst mal schauen müssen, ob und wie wir diese integrieren könnten in ein ganzheitliches System, wollen wir langfristig ein stabiles Permakultur-System aufbauen. Alleine für diese Klärung rechne ich um die 5 Jahre und für das ganze System 10 bis 20 Jahre. Wir haben auch eine eigene Quelle und wir könnten wohl auch Teichsysteme anlegen. Also die Möglichkeiten sind bei uns deutlich grösser als bei einem normalen Hausgarten. Das macht die Planung anspruchsvoller, aber auch interessanter. Für den Übergang behandeln wir den Garten wie einen normalen Hausgarten und fangen erst mal klein an und tasten uns nach und nach an neue Themen heran. Wir hatten bisher hauptsächlich Erfahrung mit Balkon- und Topfgärten.
Liebe Grüsse,

David
davX
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Re: Neues aus der Degupedia

Ich hole den Beitrag aus der Versenkung.

Die Wiki ist nach wie vor aktiv. Mein Schwerpunkt hat sich zwar in den letzten Jahren verschoben mehr zu Garten- und Landwirtschaftsthemen, insbesondere die Natürliche Landwirtschaft war es in den letzten Monate, die ich stark ausbaute, die Regenerative Landwirtschaft und Biolandwirtschaft und auch die Permakultur. Dazu Themen wie Kompost und Komposttee, Fermentation, Algen und vieles mehr, was in erster Linie meinem Eigeninteresse dient (falls es sonst jemand interessiert ist es auch okay).

Kommen wir also zum wichtigeren Teil, die Pflanzeninfos, da liegt in den letzten Monaten mein Fokus wieder stärker auf unserer heimischen Flora, was draussen so wächst, an Gräsern, "Un"-Kräutern usw. und auch Nutzpflanzen sind immer wieder dabei. Auch die Kategorien sind immer wieder ein Thema, beispielsweise Zeigerpflanzen, die Herkunft von Pflanzen, Standort von Pflanzen, Giftigkeit usw. da gibt es auch immer wieder kleinere Ergänzungen.

Als Beispiel hier die Acker-Ringelblume:
http://www.degupedia.de/wiki/index.php? ... ingelblume

Die blüht bei uns interessanterweise schon seit einer Weile und scheint ein Frühblüher zu sein. Offenbar hat sie auch die kalten Temperaturen überstanden ganz im Gegensatz zur Gartenringelblume, die zwar auch einiges an Frost aushält, aber meist, wenn es länger sehr kalt ist oder aber gar Schnee kommt, geht die Gartenringelbume ein, in milden Jahren blüht sie aber oft weit in den Dezember hinein bei unserem milden Weinbauklima am Hochrhein.
Die Blüten kamen bei der Ackerringelblume zwar erst, als die ganz kalten Temperaturen wieder etwas vorbei waren, etwa im März, aber seit da habe ich regelmässig von ihren Blüten gepflückt und nutze diese als essbare Blumen für Salate und Wildkräuter-Sandwiches ;-).

Allgemeine Tierhaltungsthemen sind in letzter Zeit selten geworden, wobei ich letzthin eine Liste mit essbaren Zimmerpflanzen angelegt habe, was ich an anderer Stelle schon erwähnte und kleinere Anpassungen gibt es immer wieder zwischendurch.

Zu den Haltungsthemen möchte ich hier noch auf einen Beitrag zum Thema Futterlagerung aufmerksam machen, an den ich mich erinnerte, nachdem wir kürzlich eine Diskussion über Motten im Futter hatten:

http://www.degupedia.de/wiki/index.php? ... erlagerung

Der Artikel ist über 10 Jahre alt und da liesse sich sicher noch einiges verbessern. Ich habe vorallem auch immer wieder Probleme den Artikel zu finden, da mir das Stichwort meist nicht auf Anhieb einfällt.
Liebe Grüsse,

David
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