Re: Vergesellschaftung 2+2
Verfasst: 2. Jun 2018, 21:28
Hallo Ulli,
mangels ausreichender Erfahrung kann ich dazu leider wenig sagen. Ich habe ein sehr ähnliches Problem, das ich bisher nicht lösen konnte.
Dazu habe ich ein paar Fragen, deren Beantwortung vielleicht auch Dir weiterhelfen würde.
Wie ich an anderer Stelle bereits schrieb, habe ich vier etwa gleichalte Mädchen (etwa von Anfang August 17), die Schwestern oder Kusinen sind und immer zusammengelebt hatten, erst beim Züchter, von dem ich sie nach knapp drei Monaten bekam, dann etwa sechs Wochen bei mir in einer geräumigen Voliere mit mehreren Ebenen (allerdings keine "Vollebenen", sondern eher halbe, dazwischen sind Äste, Leitern, u.dgl.).
Buchstäblich über Nacht begann Emma, die Chefin, Frieda zu jagen und blutig zu beißen, sodass ich sie für ein paar Tage vom Rest der Gruppe getrennt und in das vakante Hamster/Mäuse-Nagarium gesetzt habe. In der Zwischenzeit habe ich die gleiche Voliere nochmal gekauft, voll ausgestattet und Emma hineingesetzt, erst mit Gerda, das hat gut geklappt, aber als sie nah aneinander wohnten, haben sich Emma und Hedwig ständig gesucht und gerufen, also habe ich Gerda wieder zu Frieda gesetzt und Hedwig zu Emma. Alles wunderbar, die reinste Harmonie, so ist es noch heute und kann auch die nächsten Jahre problemlos so weitergehen, wenn es denn sein muss.
An sich hätte ich aber sehr gerne nur eine Gruppe, wenn die vier sich vertragen würden, könnte ich die beiden Volieren verbinden und hätte dann eine sehr große Degu-Traumwohnung.
Vergesellschaftungsversuche habe ich in den vergangenen Monaten unternommen, so, wie es die Literatur vorsieht- eigentlich. Ich habe wohl mehrfach den Fehler gemacht, zu früh auszuprobieren, ob es wieder klappt, was überhaupt nicht der Fall war. Es ist immer SOFORT wieder Alarm gewesen und Emma hat Frieda hin- und hergejagt und gebissen. Mein Fehler, ich hätte jeweils wesentlich mehr Geduld haben müssen, das weiß ich heute, auch, dass ich nun sozusagen wieder von vorne beginnen muss.
Erst habe ich die Tiere aber nun ein paar Wochen in Ruhe gelassen, die Volieren standen im selben Raum, ca. einen Meter voneinander entfernt, die Tiere haben zur Kenntnis genommen, dass da noch andere Tiere sind, aber mehr nicht.
Nun möchte ich auch die Käfigwechselmethode anwenden, das hatte ich bisher noch nicht versucht, also die beiden Volieren im Prinzip so lassen, wie sie sind und nur in gewissen Abständen die Tiere hin- und herwechseln.
Ich hoffe, dass ich nicht schon wieder einen Fehler gemacht habe: Zur Vorbereitung der Wechselaktionen habe ich vor ein ppar Tagen die beiden Volieren mit den zwei kurzen Seiten direkt aneinandergeschoben, damit die Tiere sich wieder beschnuppern können. Auf der Seite haben sie also fast direkten Kontakt zueinander, es ist aber ein Abstand von ca. zwei cm, sodass die Tiere sich nicht beißen können. Das beschnuppern machen auch alle Tiere und wie zu erwarten war, verläuft es problemlos, bis auf Emma und Frieda. Das volle Programm, agressives Zähneknirschen, Schwanzschlagen, aufgeregtes hin und her, an das Gitter springen, nervöses Beobachten, usw., was größtenteils von Emma ausgeht. Frieda zeigt zwar Angst, aber solange Gitter dazwischen sind, flieht sie nicht.
Das scheint für Frieda und Emma recht großer Stress zu sein. Mache ich das so richtig und falls ja, wie lange soll ich das machen, wenn sich nichts ändert?
Heute ist mir Emma durch einen blöde Gedankenlosigkeit in den Frieda-Käfig gehüpft, ich hatte sie gerade auf der Schulter, als ich am geöffneten Käfig vorbeilief, zack, ist sie aus einem halben Meter Entfernung reingehüpft - und augenblicklich war wieder höchste Alarmstude. Ich habe Emma natürlich sofort wieder rausgenommen, jetzt ist aber die Situation Gitter an Gitter wieder sehr unentspannt.
So, ich komme schon zum Ende, verzeiht mir bitte den langen Text, aber ich möchte den Tierchen nicht schon wieder blöde Fehler zumuten, das haben die bezaubernden Mädchen nicht verdient.
Soll ich nun sofort mit der Wechselei beginnen? Wie lang soll denn idealerweise das Wechselintervall sein? Und soll ich die Käfige direkt aneinander stehenlassen?
Vielen Dank schonmal und beste Grüße
Claas
PS: Falls dies doch besser ein eigenes Thema sein sollte, bitte verschieben.
mangels ausreichender Erfahrung kann ich dazu leider wenig sagen. Ich habe ein sehr ähnliches Problem, das ich bisher nicht lösen konnte.
Dazu habe ich ein paar Fragen, deren Beantwortung vielleicht auch Dir weiterhelfen würde.
Wie ich an anderer Stelle bereits schrieb, habe ich vier etwa gleichalte Mädchen (etwa von Anfang August 17), die Schwestern oder Kusinen sind und immer zusammengelebt hatten, erst beim Züchter, von dem ich sie nach knapp drei Monaten bekam, dann etwa sechs Wochen bei mir in einer geräumigen Voliere mit mehreren Ebenen (allerdings keine "Vollebenen", sondern eher halbe, dazwischen sind Äste, Leitern, u.dgl.).
Buchstäblich über Nacht begann Emma, die Chefin, Frieda zu jagen und blutig zu beißen, sodass ich sie für ein paar Tage vom Rest der Gruppe getrennt und in das vakante Hamster/Mäuse-Nagarium gesetzt habe. In der Zwischenzeit habe ich die gleiche Voliere nochmal gekauft, voll ausgestattet und Emma hineingesetzt, erst mit Gerda, das hat gut geklappt, aber als sie nah aneinander wohnten, haben sich Emma und Hedwig ständig gesucht und gerufen, also habe ich Gerda wieder zu Frieda gesetzt und Hedwig zu Emma. Alles wunderbar, die reinste Harmonie, so ist es noch heute und kann auch die nächsten Jahre problemlos so weitergehen, wenn es denn sein muss.
An sich hätte ich aber sehr gerne nur eine Gruppe, wenn die vier sich vertragen würden, könnte ich die beiden Volieren verbinden und hätte dann eine sehr große Degu-Traumwohnung.
Vergesellschaftungsversuche habe ich in den vergangenen Monaten unternommen, so, wie es die Literatur vorsieht- eigentlich. Ich habe wohl mehrfach den Fehler gemacht, zu früh auszuprobieren, ob es wieder klappt, was überhaupt nicht der Fall war. Es ist immer SOFORT wieder Alarm gewesen und Emma hat Frieda hin- und hergejagt und gebissen. Mein Fehler, ich hätte jeweils wesentlich mehr Geduld haben müssen, das weiß ich heute, auch, dass ich nun sozusagen wieder von vorne beginnen muss.
Erst habe ich die Tiere aber nun ein paar Wochen in Ruhe gelassen, die Volieren standen im selben Raum, ca. einen Meter voneinander entfernt, die Tiere haben zur Kenntnis genommen, dass da noch andere Tiere sind, aber mehr nicht.
Nun möchte ich auch die Käfigwechselmethode anwenden, das hatte ich bisher noch nicht versucht, also die beiden Volieren im Prinzip so lassen, wie sie sind und nur in gewissen Abständen die Tiere hin- und herwechseln.
Ich hoffe, dass ich nicht schon wieder einen Fehler gemacht habe: Zur Vorbereitung der Wechselaktionen habe ich vor ein ppar Tagen die beiden Volieren mit den zwei kurzen Seiten direkt aneinandergeschoben, damit die Tiere sich wieder beschnuppern können. Auf der Seite haben sie also fast direkten Kontakt zueinander, es ist aber ein Abstand von ca. zwei cm, sodass die Tiere sich nicht beißen können. Das beschnuppern machen auch alle Tiere und wie zu erwarten war, verläuft es problemlos, bis auf Emma und Frieda. Das volle Programm, agressives Zähneknirschen, Schwanzschlagen, aufgeregtes hin und her, an das Gitter springen, nervöses Beobachten, usw., was größtenteils von Emma ausgeht. Frieda zeigt zwar Angst, aber solange Gitter dazwischen sind, flieht sie nicht.
Das scheint für Frieda und Emma recht großer Stress zu sein. Mache ich das so richtig und falls ja, wie lange soll ich das machen, wenn sich nichts ändert?
Heute ist mir Emma durch einen blöde Gedankenlosigkeit in den Frieda-Käfig gehüpft, ich hatte sie gerade auf der Schulter, als ich am geöffneten Käfig vorbeilief, zack, ist sie aus einem halben Meter Entfernung reingehüpft - und augenblicklich war wieder höchste Alarmstude. Ich habe Emma natürlich sofort wieder rausgenommen, jetzt ist aber die Situation Gitter an Gitter wieder sehr unentspannt.
So, ich komme schon zum Ende, verzeiht mir bitte den langen Text, aber ich möchte den Tierchen nicht schon wieder blöde Fehler zumuten, das haben die bezaubernden Mädchen nicht verdient.
Soll ich nun sofort mit der Wechselei beginnen? Wie lang soll denn idealerweise das Wechselintervall sein? Und soll ich die Käfige direkt aneinander stehenlassen?
Vielen Dank schonmal und beste Grüße
Claas
PS: Falls dies doch besser ein eigenes Thema sein sollte, bitte verschieben.