Hallo,
gerne möchte ich noch einmal ein Thema aufgreifen, zu dem ich bereits 2009 einen langen Beitrag geschrieben habe, weil sich nach meinem Empfinden momentan mal wieder die Abgabeanzeigen regelrecht häufen, in denen Zeitmangel (warum auch immer) für die kleinen Kobolde als Abgabegrund angeben wird.
Offensichtlich scheint oftmals, vllt. auch durch die entsprechenden Berichte oder bebilderten Erzählungen in den verschiedenen Online-Medien, der Eindruck zu entstehen, dass Degus regelmäßig von uns Menschen beschäftigt oder bespaßt werden müssen. Und dass dies notwendig wäre, um den Degus ein gutes bzw. in der Heimtierhaltung glückliches Leben zu gewährleisten.
Nun, mit Sicherheit interagieren unsere geliebten Hardcore Nager gerne mit uns, insbesondere wenn es darum geht, bspw. das eine oder andere Leckerli „zu ergattern“. Auch gibt es diejenigen Tiere, wenn es sich dabei eher um die Ausnahme handelt, die sich eine Kuscheleinheit von ihrem Futtergeber freiwillig abholen bzw. sie in noch selteneren Fällen, diese sogar einfordern.
Aber eigentlich brauchen sie uns Menschen so gut wie gar nicht als Unterhalter oder gar Animateur, wenn sie in harmonischen Gruppen leben, die ihnen genug Möglichkeiten der Interaktion mit Artgenossen bieten. Ebenso sollte es ein artgerecht großes und zudem abwechslungsreich eingerichtetes Deguheim mit möglichst langen, durchgehenden Rennflächen in Form von Volletagen geben, damit die sehr bewegungsfreudigen Tiere sich dort auch ausreichend beschäftigen u./o. auspowern können.
Wenn man dann noch zusätzlich besondere Reize schafft, und bspw. das Futter nicht in Näpfen anbietet, sondern breitgefächert auf den Ebenen verteilt u./o. Sämereien/Saaten in einer Buddelbox verstreut/vergräbt, haben die Degus schon einiges an Beschäftigung. Frischfutter und belaubte Äste sind ebenfalls, neben deren positiven Aspekt für die Degugesundheit, gute "Beschäftigungsquellen". Nestbaumaterial wie Heu, unbedrucktes/unparfümiertes Toilettenpapier oder Zewa-Tücher werden ebenfalls gerne angenommen und kreuz und quer durch den Käfig geschleppt, bis man sich einig ist, wie bzw. wo es verbaut werden darf.
Ebenso führt eine abwechslungsreiche Einrichtung dazu, dass die Tiere immer etwas zu tun haben.
In meinen Augen ist der notwendige Versorgungs- und Reinigungsaufwand nicht besonders zeitaufwändig, insbesondere wenn man sinnvoll und gut durchdachte Deguheime hat. Wasser wechseln und neues Futter auffüllen, sollte eigentlich nur wenig Zeit beanspruchen, so dass diese täglichen Arbeiten auch von Berufstätigen und Menschen, die viel außer Haus sind, ohne weiteres zu bewerkstelligen sein sollte. Auch ist es kein „Beinbruch“, wenn dies einen Tag mal nicht vorgenommen werden kann.
Man sollte mindestens einmal, bestenfalls sogar zweimal täglich seine Tiere auf ihren Gesundheitszustand hin überprüfen. Dies geht eigentlich ganz einfach, wenn man ansonsten das normale Verhalten seiner Degus gut kennt und somit ganz schnell mitbekommt, wenn sich daran etwas geändert hat.
Bei mir sieht es folgendermaßen aus: es werden alle Tiere bei der Leckerli Vergabe optisch „gecheckt“ und dabei geguckt, ob sie sofort kommen, wie sie fressen oder ob es irgendwelche Veränderungen gibt. Da meine Degus eigentlich schon am Gitter hocken, bevor ich überhaupt dazu gekommen bin, den Deckel der Leckerli Dose zu öffnen , wäre es schon ungewöhnlich, wenn sich dann einmal ein Tier nicht umgehend blicken lassen würde. Ebenso wäre bedenklich, wenn ein Tier beim Fressen deutlich länger benötigen würde, als seine Artgenossen.
Zusätzliche Angebote, wie Freilauf oder gar Klickern für besonders interessierte/lernfähige Degus können natürlich angeboten werden, sofern das Zeitkontingent dafür vorhanden ist.
M.E. ist dies ein „nice to have“, aber keine Notwendigkeit!
Natürlich gibt es i.d.T. Zeiten, in denen der Zeitaufwand der Versorgung deutlich höher sein kann und zwar bspw. bei kranken Tieren. Aber dies ist ja zum Glück nicht alltäglich der Fall, sondern wird hoffentlich der Ausnahmefall bleiben.
Dafür braucht man dann tatsächlich einen Plan B!
Ein Großteil der Abgabetiere (aus Zeitmangel) ist meist nicht einmal ausgewachsen, sondern in einem Alter zwischen ca. 9 Monaten bis 1 ½ Jahren, so dass hier in meinen Augen eher der Verdacht nahe liegt, dass die Tiere nicht aus Zeitmangel, sondern aus vollkommen anderen Gründen abgeben werden. So sind besteht bei Degus in diesen Altersstufen aufgrund der Pubertät oftmals ein hohes Unruhe- bis hin zum Streitpotential innerhalb der jeweiligen Konstellationen. Das kann, zugegebenermaßen, schon ziemlich nervig sein bzw. regelrecht an die Substanz des Halters gehen. Allerdings sollte dieses ganz normale Verhalten der heranwachsenden Rotznasen bekannt sein, wenn man sich vor der Degugaufnahme umfassend und breitgefächert informiert hat.
Vllt. mag sich ja der eine oder andere Deguhalter, der meint, seine Degus aus Zeitmangel abgeben zu müssen, das Ganze nach dem Lesen dieses Textes nochmals durch den Kopf gehen lassen und überlegen, ob dies wirklich notwendig ist.
Wenn er zu dem Schluss kommen sollte, dass es keine Alternative dazu gibt, sollte er sich allerdings darauf einstellen, dass eine Deguabgabe in ein wirklich gutes und liebevolles Zuhause aufgrund der vielen anderen Degus, die ebenfalls ein neues, artgerechtes Heim suchen, sehr lange dauern kann.
Abgabegrund Zeitmangel
- esmeralda
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Abgabegrund Zeitmangel
Liebe Grüße
Monika
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Monika
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Re: Abgabegrund Zeitmangel
Danke, Monika, für diesen Post. Ich bin ja noch Deguneuling und deshalb beruhigt es mich, weil ich genau diesen Eindruck von der Deguhaltung bekommen habe, den du hier beschreibst. Allerdings wusste ich vorher auch nichts von der Flegelphase; ich war wohl zu panisch mit der Infosuche zum Käfigbau beschäftigt. Wir sind aber zum Glück bis jetzt relativ entspannt durchgekommen. Für mich (als Neuling) zeigen sich Degus als die optimalen Haustiere für Berufstätige. Die Gruppe sollte dann halt vielleicht nicht zu klein sein.
Liebe Grüße, Silke
Liebe Grüße, Silke
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Re: Abgabegrund Zeitmangel
Hallo Silke,
schön, dass du mit den Degus genau das gefunden hast, was du dir vorgestellt hast.
Ich mag die kleinen Wusel auch nicht mehr missen und das, obwohl meine Alltag immer sehr arbeitsreich ist.
Und ja, dadurch, dass sie in Gruppen leben, können sie sich sehr gut mit Ihresgleichen beschäftigen.
Bei anderen Haustieren, wie Hunden und Katzen, ist der Mensch nach meiner Erfahrung hingegen mehr „gefragt“, um sich als „Gassigeher“ oder als „Kuschelbeauftragter“ bspw. nach einem langen Arbeitstag auch noch um die Bedürfnisse ihrer vierbeinigen Mitbewohner zu kümmern. Selbst wenn es Partnertiere gibt, steht der Dosenöffner bzw. Futtergeber oftmals (zusätzlich) hoch im Kurs.
Ich kenne Katzen-Freigänger, die zwar den überwiegenden Teil des Tages und der Nacht draußen verbringen, aber sehr wohl wissen, wann ihre „Leute“ (wieder) Zuhause sind. Zu diesem Zeitpunkt wartet man erwartungsvoll am Fenster oder an der Haus-/Terrassentür, um hereingelassen zu werden. Nach einem ausgiebigen Mahl werden dann meist auch noch Kuscheleinheiten eingefordert, um im Anschluss daran erneut satt und zufrieden wieder auf Abenteuerjagd nach draußen zu gehen.
Wehe, sie bekommen ihre Streicheleinheiten nicht…
Genauso gibt es Wohnungskatzen, die ihre Menschen sehr gut im Griff bzw. konditioniert haben und mittels Lautäußerungen (tags wie nachts) kundtun, wenn sie gekrault, betüddelt u./o. in anderer Form verwöhnt werden wollen. Da kann es auch schon mal vorkommen, dass man nicht nur wochentags, sondern ebenfalls am Wochenende zu nachtschlafender Zeit unsanft aus den Federn geworfen wird , weil der Stubentiger Beschäftigung, Kraulen u./o. Fressen regelrecht und lautstark einfordert…
Und ein Hund braucht mindestens 2-3x täglich seinen Spaziergang, damit er sein Geschäft verrichten kann und Bewegung, sowie frische Luft bekommt.
In der Summe wird insbesondere beim Hund, aber auch bei der Katze m.E. täglich mehr Zeit in Anspruch genommen, um ihnen gerecht zu werden.
Gerade in den letzten Tagen bzw. Wochen ist mir leider erneut ganz deutlich aufgefallen, dass so viele Deguhalter eben als Abgabegrund Zeitmangel angegeben haben.
Besonders schade oder unaufrichtig finde ich es dann, wenn an verschiedenen Stellen deutlich unterschiedliche Abgabegründe genannt werden. In einem kleineren, meist nur einer bestimmten Gruppe zugänglichen Bereich wird geschrieben, dass die Tiere entweder nicht zahm (genug) werden oder sich (bspw. wegen einer ungünstigen Alterskombination) immer wieder in den Klamotten haben und deswegen ausziehen müssen, während dann in den „allgemeinen“ Abgabeanzeigen von Zeitmangel oder auch manchmal Allergien die Rede ist, die aber an der anderen Stelle vorher keinesfalls erwähnt wurden.
Noch unverständlicher finde ich es, wenn Tiere schnell wieder auf den Markt geworfen werden, weil entweder ihr „Aussehen“ nicht passend ist, oder sie in einer unüberlegten, überstürzten und spontanen Rettungsaktionen, ohne wirklich einen Plan zu haben, wie es dann weitergehen soll, aufgenommen worden sind.
Bei letzterem kann es somit passieren, dass die Degus dann umgehend wieder weg sollen/müssen, wenn sich herauskristallisiert, dass sie gewisse Ansprüche in punkto Haltung haben und bspw. nicht in unzureichenden Behältnissen untergebracht bzw. gehalten werden können. Oder man wird damit konfrontiert, dass auch ein (junger) Degu krank werden kann und deshalb zum Tierarzt muss. Leider wurde diese Möglichkeit im Vorfeld nicht bedacht, so dass man aufgrund fehlender finanzieller Mittel keine adäquate bzw. notwendige Behandlung durchführen lassen kann.
Ich habe vollstes Verständnis dafür, wenn Haustiere aus Gesundheitsgründen, aus anderen, vorher nicht absehbaren, eklatanten Veränderungen im Leben oder aus tatsächlicher Überforderung abgegeben werden müssen.
Aber diesen häufig genannten Abgabegrund Zeitmangel (bei gesunden Tieren) wollte ich hier gerne nochmals genauer beleuchten und zur Sprache bringen!
schön, dass du mit den Degus genau das gefunden hast, was du dir vorgestellt hast.
Ich mag die kleinen Wusel auch nicht mehr missen und das, obwohl meine Alltag immer sehr arbeitsreich ist.
Und ja, dadurch, dass sie in Gruppen leben, können sie sich sehr gut mit Ihresgleichen beschäftigen.
Bei anderen Haustieren, wie Hunden und Katzen, ist der Mensch nach meiner Erfahrung hingegen mehr „gefragt“, um sich als „Gassigeher“ oder als „Kuschelbeauftragter“ bspw. nach einem langen Arbeitstag auch noch um die Bedürfnisse ihrer vierbeinigen Mitbewohner zu kümmern. Selbst wenn es Partnertiere gibt, steht der Dosenöffner bzw. Futtergeber oftmals (zusätzlich) hoch im Kurs.
Ich kenne Katzen-Freigänger, die zwar den überwiegenden Teil des Tages und der Nacht draußen verbringen, aber sehr wohl wissen, wann ihre „Leute“ (wieder) Zuhause sind. Zu diesem Zeitpunkt wartet man erwartungsvoll am Fenster oder an der Haus-/Terrassentür, um hereingelassen zu werden. Nach einem ausgiebigen Mahl werden dann meist auch noch Kuscheleinheiten eingefordert, um im Anschluss daran erneut satt und zufrieden wieder auf Abenteuerjagd nach draußen zu gehen.
Wehe, sie bekommen ihre Streicheleinheiten nicht…
Genauso gibt es Wohnungskatzen, die ihre Menschen sehr gut im Griff bzw. konditioniert haben und mittels Lautäußerungen (tags wie nachts) kundtun, wenn sie gekrault, betüddelt u./o. in anderer Form verwöhnt werden wollen. Da kann es auch schon mal vorkommen, dass man nicht nur wochentags, sondern ebenfalls am Wochenende zu nachtschlafender Zeit unsanft aus den Federn geworfen wird , weil der Stubentiger Beschäftigung, Kraulen u./o. Fressen regelrecht und lautstark einfordert…
Und ein Hund braucht mindestens 2-3x täglich seinen Spaziergang, damit er sein Geschäft verrichten kann und Bewegung, sowie frische Luft bekommt.
In der Summe wird insbesondere beim Hund, aber auch bei der Katze m.E. täglich mehr Zeit in Anspruch genommen, um ihnen gerecht zu werden.
Gerade in den letzten Tagen bzw. Wochen ist mir leider erneut ganz deutlich aufgefallen, dass so viele Deguhalter eben als Abgabegrund Zeitmangel angegeben haben.
Besonders schade oder unaufrichtig finde ich es dann, wenn an verschiedenen Stellen deutlich unterschiedliche Abgabegründe genannt werden. In einem kleineren, meist nur einer bestimmten Gruppe zugänglichen Bereich wird geschrieben, dass die Tiere entweder nicht zahm (genug) werden oder sich (bspw. wegen einer ungünstigen Alterskombination) immer wieder in den Klamotten haben und deswegen ausziehen müssen, während dann in den „allgemeinen“ Abgabeanzeigen von Zeitmangel oder auch manchmal Allergien die Rede ist, die aber an der anderen Stelle vorher keinesfalls erwähnt wurden.
Noch unverständlicher finde ich es, wenn Tiere schnell wieder auf den Markt geworfen werden, weil entweder ihr „Aussehen“ nicht passend ist, oder sie in einer unüberlegten, überstürzten und spontanen Rettungsaktionen, ohne wirklich einen Plan zu haben, wie es dann weitergehen soll, aufgenommen worden sind.
Bei letzterem kann es somit passieren, dass die Degus dann umgehend wieder weg sollen/müssen, wenn sich herauskristallisiert, dass sie gewisse Ansprüche in punkto Haltung haben und bspw. nicht in unzureichenden Behältnissen untergebracht bzw. gehalten werden können. Oder man wird damit konfrontiert, dass auch ein (junger) Degu krank werden kann und deshalb zum Tierarzt muss. Leider wurde diese Möglichkeit im Vorfeld nicht bedacht, so dass man aufgrund fehlender finanzieller Mittel keine adäquate bzw. notwendige Behandlung durchführen lassen kann.
Ich habe vollstes Verständnis dafür, wenn Haustiere aus Gesundheitsgründen, aus anderen, vorher nicht absehbaren, eklatanten Veränderungen im Leben oder aus tatsächlicher Überforderung abgegeben werden müssen.
Aber diesen häufig genannten Abgabegrund Zeitmangel (bei gesunden Tieren) wollte ich hier gerne nochmals genauer beleuchten und zur Sprache bringen!
Liebe Grüße
Monika
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Monika
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Re: Abgabegrund Zeitmangel
Liebe Monika,
das ist eine sehr treffende Schilderung des tatsächlichen Arbeitsaufwandes in der Deguhaltung und ich beobachte das Phänomen, dass gerade junge Tiere/Gruppen aus Zeitgründen abgegeben werden sollen, auch sehr oft.
Einen Punkt möchte ich dabei noch anmerken: Ich halte es durchaus für möglich, dass Degus für im Haushalt lebende Kinder angeschafft wurden, entweder aufgrund eines Spontankaufs oder nach langem Drängen auf ein Haustier. Von Elternseite besteht dann oft nicht die Absicht, sich überhaupt groß um die Tiere zu kümmern und auf Seite der Kinder geht das Interesse schnell zurück, besonders dann, wenn sich herausstellt, dass Degus nicht die Kuscheltiere sind, die man sich erhofft hat.
Ich habe aktuell 13 Degus in 4 Gruppen und der tägliche Arbeitsaufwand beträgt rund 15 Minuten, was schon die Medikamentengabe für ein krankes Tier beinhaltet.
Da ich die Käfigreinigung gerne mal anstehen lasse, bis es wirklich nötig ist, kommt es durchaus vor, dass ich dann mal einen kompletten Tag mit dem Ausmisten, Wischen, neu Einstreuen etc. beschäftigt bin aber das sind dann auch nur wenige Tage. Auf die Woche umgerechnet wären das vielleicht 30 bis 60 Minuten.
Für mich zieht daher der Abgabegrund Zeitmangel auch nicht. Schon gar nicht, weil es sich oft um so junge Tiere handelt, die ja maximal ein paar Monate bei den aktuellen Besitzern gelebt haben und dass sich Lebensumstände innerhalb weniger Monate vollkommen unvorhersehbar so drastisch ändern, dass plötzlich die Zeit für die Degus fehlt, kommt ganz sicher nicht so häufig vor.
Daher wäre ich auch sehr vorsichtig, wenn ich solche "Zeitnot-Degus" aufnehme, denn vielleicht stellt sich schon bald der tatsächliche Abgabegrund heraus.
das ist eine sehr treffende Schilderung des tatsächlichen Arbeitsaufwandes in der Deguhaltung und ich beobachte das Phänomen, dass gerade junge Tiere/Gruppen aus Zeitgründen abgegeben werden sollen, auch sehr oft.
Einen Punkt möchte ich dabei noch anmerken: Ich halte es durchaus für möglich, dass Degus für im Haushalt lebende Kinder angeschafft wurden, entweder aufgrund eines Spontankaufs oder nach langem Drängen auf ein Haustier. Von Elternseite besteht dann oft nicht die Absicht, sich überhaupt groß um die Tiere zu kümmern und auf Seite der Kinder geht das Interesse schnell zurück, besonders dann, wenn sich herausstellt, dass Degus nicht die Kuscheltiere sind, die man sich erhofft hat.
Ich habe aktuell 13 Degus in 4 Gruppen und der tägliche Arbeitsaufwand beträgt rund 15 Minuten, was schon die Medikamentengabe für ein krankes Tier beinhaltet.
Da ich die Käfigreinigung gerne mal anstehen lasse, bis es wirklich nötig ist, kommt es durchaus vor, dass ich dann mal einen kompletten Tag mit dem Ausmisten, Wischen, neu Einstreuen etc. beschäftigt bin aber das sind dann auch nur wenige Tage. Auf die Woche umgerechnet wären das vielleicht 30 bis 60 Minuten.
Für mich zieht daher der Abgabegrund Zeitmangel auch nicht. Schon gar nicht, weil es sich oft um so junge Tiere handelt, die ja maximal ein paar Monate bei den aktuellen Besitzern gelebt haben und dass sich Lebensumstände innerhalb weniger Monate vollkommen unvorhersehbar so drastisch ändern, dass plötzlich die Zeit für die Degus fehlt, kommt ganz sicher nicht so häufig vor.
Daher wäre ich auch sehr vorsichtig, wenn ich solche "Zeitnot-Degus" aufnehme, denn vielleicht stellt sich schon bald der tatsächliche Abgabegrund heraus.
- DaLo
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Re: Abgabegrund Zeitmangel
Hallo,
ich bin auch regelmäßig traurig darüber, dass Zeitmangel als Grund angegeben wird.
Ich überlege dann immer, wie das sein kann, komme aber tatsächlich auf fast kein wirklich nachvollziehbares Ergebnis.
Ich vergleiche dann gerne mit meiner Situation. Ich arbeite vier Tage, wir haben ein großes Haus mit Garten, hier sitzen in der Regel vergleichsweise viele Degus, dazu kommen noch die Kaninchen und oft ein Hamster und nicht zu vergessen die DHS und ein, zwei, drei andere Hobbys .
Unter meinen Schützlingen sind fast durchweg Breikandidaten und andere kranke oder angeschlagene Tiere, die Medikamente brauchen. Ich bin im Schnitt alle zwei Wochen beim Tierarzt, was jedes mal einen Zeitaufwand von in der Regel ca. zwei Stunden erfordert. Und... man mag es kaum glauben... ich habe trotz alldem nie das Gefühl, dass ich dauerhaft durch die Tage hetze und nicht mehr weiß, wie ich das alles gebacken bekomme. Nein... ich sitze oft noch gemütlich rum und schaue durch die Gegend, lese regelmäßig, habe persönliche soziale Kontakte usw. usf.
Mir drängt sich oft als erste Frage bei den Zeitmangelkandidaten auf: "Wieviel Zeit verbringt ihr vor dem Fernseher oder mit Eurem Smartphone?" Ich vermute stark, da bleiben täglich mehrere Stunden auf der Strecke, die ich mir fast durchweg spare.
Verstehen kann ich das Argument eigentlich nur so, dass den Haltern so ziemlich alles andere wichtiger ist als ihre Degus. Dann aber wäre es ehrlicher zu schreiben, dass sie keinen Bock mehr auf die Tiere haben, als Zeitmangel vorzuschieben. Wobei... was anderes heißt es ja letztlich nicht. Ich habe 24 Stunden und ich bin nicht bereit, die paar Minuten täglich für die Degus aufzuwenden.
Liebe Grüße
Dagmar
ich bin auch regelmäßig traurig darüber, dass Zeitmangel als Grund angegeben wird.
Ich überlege dann immer, wie das sein kann, komme aber tatsächlich auf fast kein wirklich nachvollziehbares Ergebnis.
Ich vergleiche dann gerne mit meiner Situation. Ich arbeite vier Tage, wir haben ein großes Haus mit Garten, hier sitzen in der Regel vergleichsweise viele Degus, dazu kommen noch die Kaninchen und oft ein Hamster und nicht zu vergessen die DHS und ein, zwei, drei andere Hobbys .
Unter meinen Schützlingen sind fast durchweg Breikandidaten und andere kranke oder angeschlagene Tiere, die Medikamente brauchen. Ich bin im Schnitt alle zwei Wochen beim Tierarzt, was jedes mal einen Zeitaufwand von in der Regel ca. zwei Stunden erfordert. Und... man mag es kaum glauben... ich habe trotz alldem nie das Gefühl, dass ich dauerhaft durch die Tage hetze und nicht mehr weiß, wie ich das alles gebacken bekomme. Nein... ich sitze oft noch gemütlich rum und schaue durch die Gegend, lese regelmäßig, habe persönliche soziale Kontakte usw. usf.
Mir drängt sich oft als erste Frage bei den Zeitmangelkandidaten auf: "Wieviel Zeit verbringt ihr vor dem Fernseher oder mit Eurem Smartphone?" Ich vermute stark, da bleiben täglich mehrere Stunden auf der Strecke, die ich mir fast durchweg spare.
Verstehen kann ich das Argument eigentlich nur so, dass den Haltern so ziemlich alles andere wichtiger ist als ihre Degus. Dann aber wäre es ehrlicher zu schreiben, dass sie keinen Bock mehr auf die Tiere haben, als Zeitmangel vorzuschieben. Wobei... was anderes heißt es ja letztlich nicht. Ich habe 24 Stunden und ich bin nicht bereit, die paar Minuten täglich für die Degus aufzuwenden.
Liebe Grüße
Dagmar
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Re: Abgabegrund Zeitmangel
Also ich war in den letzten Wochen im Schnitt 2x pro Woche beim TA, da wir eine kleine Pechsträhne haben. Da bei mir aufgrund der Fahrzeugsituation (Carsharing) der Zeitaufwand eher 4-5 Stunden beträgt und ich einen Vollzeitjob sowie momentan eine riesige andere Baustelle habe, ist tatsächlich gerade die Belastungsgrenze erreicht. Das liegt aber auch an den sonstigen Umständen. Das Alles ist (hoffentlich) kein Dauerzustand und außerdem liegt die Belastung auch darin, dass man sich bei einer ernsthaften Erkrankung permanent Sorgen um die Tiere macht, nicht nur am Zeitaufwand. Die Fellmonster möchte ich trotzdem nicht missen und normalerweise hält sich der Aufwand für die Degus wirklich in Grenzen.
Ich habe aber auch keine kleinen Kinder zu versorgen und möchte nicht beurteilen, wie man da die Prioritäten setzt.
Letztlich ist es für manche Degus dann vielleicht besser, wenn sie ein anderes Zuhause finden, wo der Besitzer genau hinschaut, wie es den Tieren geht.
Mein Mio ist zum Beispiel ein Trennungsopfer und wurde von der Besitzerin beim Expartner zurück gelassen, weil der Käfig nicht in die neue Wohnung passte. Dort wurde nicht mal bemerkt, dass er blind ist (mir ist es trotz der ungünstigen Lichtverhältnisse dort und des hektisch flüchtenden Degus nach wenigen Minuten aufgefallen, keine Ahnung, wie man das übersehen konnte...).
Natürlich wären die Degus in vielen dieser Fälle besser gar nicht erst angeschafft worden
Ich habe aber auch keine kleinen Kinder zu versorgen und möchte nicht beurteilen, wie man da die Prioritäten setzt.
Letztlich ist es für manche Degus dann vielleicht besser, wenn sie ein anderes Zuhause finden, wo der Besitzer genau hinschaut, wie es den Tieren geht.
Mein Mio ist zum Beispiel ein Trennungsopfer und wurde von der Besitzerin beim Expartner zurück gelassen, weil der Käfig nicht in die neue Wohnung passte. Dort wurde nicht mal bemerkt, dass er blind ist (mir ist es trotz der ungünstigen Lichtverhältnisse dort und des hektisch flüchtenden Degus nach wenigen Minuten aufgefallen, keine Ahnung, wie man das übersehen konnte...).
Natürlich wären die Degus in vielen dieser Fälle besser gar nicht erst angeschafft worden
Viele Grüße,
Wiebke
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Re: Abgabegrund Zeitmangel
Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Katzen sind rein zufällig...esmeralda hat geschrieben: ↑7. Sep 2018, 20:20 Genauso gibt es Wohnungskatzen, die ihre Menschen sehr gut im Griff bzw. konditioniert haben und mittels Lautäußerungen (tags wie nachts) kundtun, wenn sie gekrault, betüddelt u./o. in anderer Form verwöhnt werden wollen. Da kann es auch schon mal vorkommen, dass man nicht nur wochentags, sondern ebenfalls am Wochenende zu nachtschlafender Zeit unsanft aus den Federn geworfen wird , weil der Stubentiger Beschäftigung, Kraulen u./o. Fressen regelrecht und lautstark einfordert…
Mir fallen in der Tat ein paar Situationen ein, bei denen ich sagen würde, dass "Zeitmangel" ein echter Abgabegrund ist. Aber mal ehrlich, diese Situationen sind zum Glück Ausnahmen und nicht die Regel.
Was leider auch schon passiert ist: Man fragt wegen des Zeitmangels noch mal nach, um dann Lösungsmöglichkeiten aufzeigen zu können, und schwups, kommt dann noch eine plötzliche Allergie hinzu.
"Wie war dein Wochenende?"
"Es hat nach nur 2 Tagen den Geist aufgegeben. Ich will ein Neues!"
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- esmeralda
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Re: Abgabegrund Zeitmangel
@ Wiebke:
Es tut mir aufrichtig leid, dass bei dir momentan alles mehr oder weniger drunter und drüber geht. Meist ist es dann auch noch so, dass zu einem Unglück oder schlimmen Umstand leider noch weitere hinzukommen.
Ich hoffe inständig, dass bei dir endlich wieder Ruhe einkehrt, deine verschiedenen Wusel wieder schnell gesund und richtig fit werden.
Was Mio anbetrifft, bin ich ganz bei dir: für ihn ist es wie ein Sechser im Lotto, dass er zu dir/euch ziehen durfte. Und bei dem kleinen Kerl ist es auch absolut berechtigt, wenn nicht sogar notwendig, dass du dich so intensiv mit ihm beschäftigst und mit ihm klickerst. Nach den überaus positiven Erfahrungen in dieser Richtung bei Maurice, war es eigentlich nahezu unumgänglich, diese Therapie auch bei Mio einzusetzen.
Auch bin ich bei vollkommen dir, dass es i.d.T. Zeiten geben kann bzw. gibt, in denen einem alles über den Kopf zu wachsen droht und man, eben auch wegen der Vielzahl der verschiedenen Baustellen, an seine Grenzen kommt oder sie zeitweise sogar überschreitet. Diese Perioden hatte ich auch schon.
In diesen, wie Marlén zurecht angemerkt hat, zum Glück eher selten auftretenden Ausnahmefällen, wäre/ist es auch absolut berechtigt, auf den Gedanken zu kommen, seine Tiere aus Zeitmangel (in Form von Überforderung) zu müssen.
Aber gerade, weil man so sehr an seinen Tieren hängt, werden oftmals trotzdem noch Lösungen gefunden, wie man eine hoffentlich nur relativ kurz andauernde Phase doch noch überbrücken kann. Denn dieses besondere Verantwortungsbewusstsein und auch die intensive Bindung zu den Tieren lässt einen doch noch über sich hinauswachsen, um möglichst eine Abgabe zu verhindern.
Denn man ist sich auch im Klaren darüber, dass es alles andere als leicht ist, ein gutes, artgerechtes und liebevolles Zuhause für die kleinen Fellnasen zu finden, insbesondere wenn es an seinen eigenen Ansprüchen in punkto Deguhaltung misst und auf jeden Fall möchte, dass es keine Verschlechterungen für die Tiere gibt.
Hingegen habe ich den Eindruck, dass bei einer Vielzahl derjenigen, die als Abgabegrund Zeitmangel angeben, dies nicht der wirkliche, sondern nur ein vorgeschobener Grund ist.
Respekt zolle ich denjenigen, die dann wirklich in sich gehen und die wahren Gründe für den Abgabewunsch herausfinden und auch ehrlich nennen.
Aber am Ende ist es wahrscheinlich vielfach das beste für die abzugebenden Tiere, wenn sie abgegeben werden und dann dort wieder aufgenommen werden, wo sie gewertschätzt, beachtet und so geliebt werden, wie sie sind.
@Marlén: Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Katzen sind vorsätzlich gewünscht. Jeder Katzenhalter, der sich in der Beschreibung wiederfindet, darf sich seine Gedanken dazu machen….
Und was die Wandlung des Abgabegrunds von Zeitmangel auf eine Allergie hin anbetrifft: der nächste Schritt wäre dann mit dem Tierheim zu drohen, wenn das oder die Tiere nicht schnellstens woanders untergebracht werden kann/können. Ich fürchte, dass es dem einen oder anderen dieser Abgabewilligen dann auch relativ egal ist, wo die Degus dann letztendlich landen.
Meine Denkweise und meine Haltung dazu sehen differenzierter/anders aus und ich kenne viele liebe Deguhalter, die ähnlich ticken wie ich….
Es tut mir aufrichtig leid, dass bei dir momentan alles mehr oder weniger drunter und drüber geht. Meist ist es dann auch noch so, dass zu einem Unglück oder schlimmen Umstand leider noch weitere hinzukommen.
Ich hoffe inständig, dass bei dir endlich wieder Ruhe einkehrt, deine verschiedenen Wusel wieder schnell gesund und richtig fit werden.
Was Mio anbetrifft, bin ich ganz bei dir: für ihn ist es wie ein Sechser im Lotto, dass er zu dir/euch ziehen durfte. Und bei dem kleinen Kerl ist es auch absolut berechtigt, wenn nicht sogar notwendig, dass du dich so intensiv mit ihm beschäftigst und mit ihm klickerst. Nach den überaus positiven Erfahrungen in dieser Richtung bei Maurice, war es eigentlich nahezu unumgänglich, diese Therapie auch bei Mio einzusetzen.
Auch bin ich bei vollkommen dir, dass es i.d.T. Zeiten geben kann bzw. gibt, in denen einem alles über den Kopf zu wachsen droht und man, eben auch wegen der Vielzahl der verschiedenen Baustellen, an seine Grenzen kommt oder sie zeitweise sogar überschreitet. Diese Perioden hatte ich auch schon.
In diesen, wie Marlén zurecht angemerkt hat, zum Glück eher selten auftretenden Ausnahmefällen, wäre/ist es auch absolut berechtigt, auf den Gedanken zu kommen, seine Tiere aus Zeitmangel (in Form von Überforderung) zu müssen.
Aber gerade, weil man so sehr an seinen Tieren hängt, werden oftmals trotzdem noch Lösungen gefunden, wie man eine hoffentlich nur relativ kurz andauernde Phase doch noch überbrücken kann. Denn dieses besondere Verantwortungsbewusstsein und auch die intensive Bindung zu den Tieren lässt einen doch noch über sich hinauswachsen, um möglichst eine Abgabe zu verhindern.
Denn man ist sich auch im Klaren darüber, dass es alles andere als leicht ist, ein gutes, artgerechtes und liebevolles Zuhause für die kleinen Fellnasen zu finden, insbesondere wenn es an seinen eigenen Ansprüchen in punkto Deguhaltung misst und auf jeden Fall möchte, dass es keine Verschlechterungen für die Tiere gibt.
Hingegen habe ich den Eindruck, dass bei einer Vielzahl derjenigen, die als Abgabegrund Zeitmangel angeben, dies nicht der wirkliche, sondern nur ein vorgeschobener Grund ist.
Respekt zolle ich denjenigen, die dann wirklich in sich gehen und die wahren Gründe für den Abgabewunsch herausfinden und auch ehrlich nennen.
Aber am Ende ist es wahrscheinlich vielfach das beste für die abzugebenden Tiere, wenn sie abgegeben werden und dann dort wieder aufgenommen werden, wo sie gewertschätzt, beachtet und so geliebt werden, wie sie sind.
@Marlén: Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Katzen sind vorsätzlich gewünscht. Jeder Katzenhalter, der sich in der Beschreibung wiederfindet, darf sich seine Gedanken dazu machen….
Und was die Wandlung des Abgabegrunds von Zeitmangel auf eine Allergie hin anbetrifft: der nächste Schritt wäre dann mit dem Tierheim zu drohen, wenn das oder die Tiere nicht schnellstens woanders untergebracht werden kann/können. Ich fürchte, dass es dem einen oder anderen dieser Abgabewilligen dann auch relativ egal ist, wo die Degus dann letztendlich landen.
Meine Denkweise und meine Haltung dazu sehen differenzierter/anders aus und ich kenne viele liebe Deguhalter, die ähnlich ticken wie ich….
Liebe Grüße
Monika
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Re: Abgabegrund Zeitmangel
Hallo Monika,
Danke für Deinen steten Zuspruch . Es gibt ein wenig Licht am Ende des Tunnels. Pünktchen gefällt mir immer noch nicht hundertprozentig, aber der zweite Ultraschall sah deutlich besser aus. Und wenn sie auf meiner Schulter sitzt, kann sie sogar Nüsse und Haferecken in reichlicher Menge wegknuspern. Leider kamen bei ihr jetzt auch noch die Hormone dazwischen. Da sind die Mädels eh immer völlig neben der Spur... Jedenfalls haben wir (noch ) keinen neuen TA-Termin.
Der ganze Stress wäre allerdings kein Grund, mich von den Fellmonstern zu trennen. Solche Phasen sind ja meist auch kein Dauerzustand. Ich stimme Dir auf jeden Fall zu, dass Zeitmangel oft nur vorgeschoben wird, auch wenn es gelegentlich auch mal stimmen mag. Dass Zeitmangel oder eine Allergie als zweifelhafter Abgabegrund genannt werden, erleben ja auch die Tierheime leider immer wieder.
Apropos Katzen: Die Urlaubspflegekatze, die ich für Freunde versorgt habe, zog morgens so lange an meinen Haaren bis ich endlich aufstand, um ihr das Frühstück zu kredenzen . Von Ausschlafen hielt sie gar nichts.
Danke für Deinen steten Zuspruch . Es gibt ein wenig Licht am Ende des Tunnels. Pünktchen gefällt mir immer noch nicht hundertprozentig, aber der zweite Ultraschall sah deutlich besser aus. Und wenn sie auf meiner Schulter sitzt, kann sie sogar Nüsse und Haferecken in reichlicher Menge wegknuspern. Leider kamen bei ihr jetzt auch noch die Hormone dazwischen. Da sind die Mädels eh immer völlig neben der Spur... Jedenfalls haben wir (noch ) keinen neuen TA-Termin.
Der ganze Stress wäre allerdings kein Grund, mich von den Fellmonstern zu trennen. Solche Phasen sind ja meist auch kein Dauerzustand. Ich stimme Dir auf jeden Fall zu, dass Zeitmangel oft nur vorgeschoben wird, auch wenn es gelegentlich auch mal stimmen mag. Dass Zeitmangel oder eine Allergie als zweifelhafter Abgabegrund genannt werden, erleben ja auch die Tierheime leider immer wieder.
Apropos Katzen: Die Urlaubspflegekatze, die ich für Freunde versorgt habe, zog morgens so lange an meinen Haaren bis ich endlich aufstand, um ihr das Frühstück zu kredenzen . Von Ausschlafen hielt sie gar nichts.
Viele Grüße,
Wiebke
Wiebke
Re: Abgabegrund Zeitmangel
Hallo,
zwar glaube ich auch, dass Zeitmangel oft ein vorgeschobener Grund ist - hört sich besser an, als "die Tiere nerven mich zu Tode" etc., trotzdem habe ich bei meinen nicht das Gefühl, dass die anders als Hund und Katze gut alleine klarkommen.
Zurzeit habe ich zwar nur noch zwei, aber auch als es drei oder vier waren, waren sie an Interaktion interessiert (zumindest zum Teil). Die Letzte, die gestorben ist, wollte immer auf meinen Arm zum Kuscheln (vielleicht war sie durch ihre Behinderung so anhänglich?).
Auch finde ich Auslauf - zumindes wenn machbar, da die Tiere eingermaßen zahm - notwendig. Meine bekommen ihn nicht täglich, aber in der Regel ein paar Mal pro Woche. Ein normaler Käfig/Voliere ist einfach nicht groß genug für diese Energiebündel. Meine beiden freuen sich auch, wenn ich dann im Auslauf auch mal auf dem Boden sitze und sie auf mit herumturnen können.
Man kann natürlich die Beziehung auch bewusst nicht so aufbauen, aber dann brauche ich ja auch keine Tiere. Und Tierarztbesuche können viel Zeit fressen, wobei ich das bei den beiden zum Glück noch nicht so oft hatte. (Da sind meine Ratten schlimmer.)
zwar glaube ich auch, dass Zeitmangel oft ein vorgeschobener Grund ist - hört sich besser an, als "die Tiere nerven mich zu Tode" etc., trotzdem habe ich bei meinen nicht das Gefühl, dass die anders als Hund und Katze gut alleine klarkommen.
Zurzeit habe ich zwar nur noch zwei, aber auch als es drei oder vier waren, waren sie an Interaktion interessiert (zumindest zum Teil). Die Letzte, die gestorben ist, wollte immer auf meinen Arm zum Kuscheln (vielleicht war sie durch ihre Behinderung so anhänglich?).
Auch finde ich Auslauf - zumindes wenn machbar, da die Tiere eingermaßen zahm - notwendig. Meine bekommen ihn nicht täglich, aber in der Regel ein paar Mal pro Woche. Ein normaler Käfig/Voliere ist einfach nicht groß genug für diese Energiebündel. Meine beiden freuen sich auch, wenn ich dann im Auslauf auch mal auf dem Boden sitze und sie auf mit herumturnen können.
Man kann natürlich die Beziehung auch bewusst nicht so aufbauen, aber dann brauche ich ja auch keine Tiere. Und Tierarztbesuche können viel Zeit fressen, wobei ich das bei den beiden zum Glück noch nicht so oft hatte. (Da sind meine Ratten schlimmer.)