Hallo ihr lieben,
wir wollen zu unserer vierer Gruppe (ca. 3.5Jahre) einen 6-jährigen Vergesellschaften. Jetzt ist es nur so, dass ein Seitentausch schwierig wird, da der abgetrennte Teil einiges kleiner ist als der andere. Kann man dann stattdessen auch nur das Einstreu tauschen?
Eine weitere Frage die sich mir stellt: sollte ich die Maus sicherheitshalber auf jeden Fall unter Quarantäne stellen oder nicht?
Wenn ich die Maus in Quarantäne steck, dann hätte ich für die 1-2 Wochen nur einen nicht artgerechten Käfig (80x50x80 - lxbxh) Wäre das für 1-2 Wochen wohl ok?
Wie weit müsste der Quarantänekäfig von den Terras entfernt sein?
LG
Andrea
Vergesellschaftung 4 + 1
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Detaillierte Informationen zu Vergesellschaftungen findet ihr in unserem Infoblatt zur Vergesellschaftung und dem Infoblatt zur Vergesellschaftung von älteren Degus.
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- DaLo
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Re: Vergesellschaftung 4 + 1
Hallo Andrea,
woher stammt der Neuankömmling und was ist mit seinen Partnern geschehen und wie lange ist das her?
Davon würde ich es abhängig machen, ob Quarantäne oder nicht und wie lange.
Günstig ist es nicht, wenn man die Seiten nicht auch mal tauschen kann. Aber auch hier ist es sehr entscheidend, wie sich die Tiere verhalten. Von daher würde ich jetzt folgendermaßen vorgehen:
Neuen Degu in den kleineren Bereich setzen (am besten dort bereits ein von der Gruppe genutztes Sandbad und ggf. etwas genutztes Nistmaterial mit rein) und sowieso erst mal beobachten, was passiert. Dann im Laufe der Zeit (gerne in Absprache hier) Streu / Nistmaterial / Sandbad / Gegenstände tauschen.
Ob das dann so genügt oder ob wir doch noch einen Plan B entwerfen müssen, hängt entscheidend von den Tieren ab.
LG Dagmar
woher stammt der Neuankömmling und was ist mit seinen Partnern geschehen und wie lange ist das her?
Davon würde ich es abhängig machen, ob Quarantäne oder nicht und wie lange.
Günstig ist es nicht, wenn man die Seiten nicht auch mal tauschen kann. Aber auch hier ist es sehr entscheidend, wie sich die Tiere verhalten. Von daher würde ich jetzt folgendermaßen vorgehen:
Neuen Degu in den kleineren Bereich setzen (am besten dort bereits ein von der Gruppe genutztes Sandbad und ggf. etwas genutztes Nistmaterial mit rein) und sowieso erst mal beobachten, was passiert. Dann im Laufe der Zeit (gerne in Absprache hier) Streu / Nistmaterial / Sandbad / Gegenstände tauschen.
Ob das dann so genügt oder ob wir doch noch einen Plan B entwerfen müssen, hängt entscheidend von den Tieren ab.
LG Dagmar
- esmeralda
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Re: Vergesellschaftung 4 + 1
Hallo Andrea,
mir stellt sich auch die Frage, warum der Neuzugang erst einmal in Quarantäne gehalten werden soll. Gibt es Anlass dafür, sich zu sorgen, dass er ggf. Krankheiten (innere oder äußere Parasiten, eine Hauterkrankung, eine Atemwegsinfektion etc.) mitbringen könnte?
Ich habe es bisher bei meinen eigenen Neuaufnahmen immer so gehandhabt, dass ich nur bei einem wirklichen ganz eindeutigem Verdacht, etwas Ansteckendes mitzubringen, das oder die Tiere in Quarantäne gesetzt habe. Dies war bei Tieren aus einen Animal Hording Fall und einem Tier, was offensichtliche Hautveränderungen hatte. Ansonsten sind die Degus sofort ans Trenngitter gezogen.
Da ich davon ausgehe, dass du die direkte Zusammenführung nach einer Annäherungs- und Kennenlernphase am doppelten Trenngitter letztlich im zukünftigen, gemeinsamen Zuhause vornehmen möchtest, halte ich es auch für wichtig, dass darin mehrere Seitentäusche stattfinden.
Zum einen geht es dabei darum, dass das ältere Tier, was letztlich bei dem ersten Zusammentreffen (was ich persönlich auch in Etappen, d.h. nacheinander mit einzelnen Tieren des Quartetts vornehmen würde) deutlich benachteiligt wäre, wenn es nicht den ganzen Käfig kennen würde. Zum anderen sollten ja auch von jedem einzelnen Tier Gerüche vorhanden sein, damit man sich darüber miteinander vertraut machen kann und es letztlich zu einem gemeinsamen Revierduft kommt.
Wenn die Käfighälften so unterschiedlich groß sind, würde ich erst einmal so vorgehen, wie es Dagmar vorgeschlagen hat. Danach würde ich die Seiten zusätzlich tauschen, aber dafür zu sorgen, dass die Vierer-Gruppe deutlich kürzer in dem kleineren Teil sitzt.
Damit hat der 6-jährige auch die Möglichkeit sich mit den räumlichen Gegebenheiten vertraut zu machen.
Wie ist er gesundheitlich aufgestellt? Kann er ggf. nur eingeschränkt sehen u./o. hören? Dies wäre bei einem Degu dieses Alters nicht ungewöhnlich.
Dann müsste man mit Sicherheit sehr genau überlegen, wie man ein möglichst „schonendes“ direktes Zusammentreffen gestaltet.
Auch wenn der Neue soweit fit und agil ist, wird es gewiss eine sehr anstrengende Vergesellschaftung für ihn werden, da er sich letztlich gleich 4 schon deutlich jüngeren Degus gegenüber konfrontiert sieht. Mit 3 ½ haben diese bestes „Degualter“, während der 6-Jährige schon in Richtung Graunase geht.
Das kann natürlich problemlos gelingen, aber ich persönlich hätte schon ziemliches Bauchgrummeln bei einer solchen 4 + 1 Vergesellschaftung
mir stellt sich auch die Frage, warum der Neuzugang erst einmal in Quarantäne gehalten werden soll. Gibt es Anlass dafür, sich zu sorgen, dass er ggf. Krankheiten (innere oder äußere Parasiten, eine Hauterkrankung, eine Atemwegsinfektion etc.) mitbringen könnte?
Ich habe es bisher bei meinen eigenen Neuaufnahmen immer so gehandhabt, dass ich nur bei einem wirklichen ganz eindeutigem Verdacht, etwas Ansteckendes mitzubringen, das oder die Tiere in Quarantäne gesetzt habe. Dies war bei Tieren aus einen Animal Hording Fall und einem Tier, was offensichtliche Hautveränderungen hatte. Ansonsten sind die Degus sofort ans Trenngitter gezogen.
Da ich davon ausgehe, dass du die direkte Zusammenführung nach einer Annäherungs- und Kennenlernphase am doppelten Trenngitter letztlich im zukünftigen, gemeinsamen Zuhause vornehmen möchtest, halte ich es auch für wichtig, dass darin mehrere Seitentäusche stattfinden.
Zum einen geht es dabei darum, dass das ältere Tier, was letztlich bei dem ersten Zusammentreffen (was ich persönlich auch in Etappen, d.h. nacheinander mit einzelnen Tieren des Quartetts vornehmen würde) deutlich benachteiligt wäre, wenn es nicht den ganzen Käfig kennen würde. Zum anderen sollten ja auch von jedem einzelnen Tier Gerüche vorhanden sein, damit man sich darüber miteinander vertraut machen kann und es letztlich zu einem gemeinsamen Revierduft kommt.
Wenn die Käfighälften so unterschiedlich groß sind, würde ich erst einmal so vorgehen, wie es Dagmar vorgeschlagen hat. Danach würde ich die Seiten zusätzlich tauschen, aber dafür zu sorgen, dass die Vierer-Gruppe deutlich kürzer in dem kleineren Teil sitzt.
Damit hat der 6-jährige auch die Möglichkeit sich mit den räumlichen Gegebenheiten vertraut zu machen.
Wie ist er gesundheitlich aufgestellt? Kann er ggf. nur eingeschränkt sehen u./o. hören? Dies wäre bei einem Degu dieses Alters nicht ungewöhnlich.
Dann müsste man mit Sicherheit sehr genau überlegen, wie man ein möglichst „schonendes“ direktes Zusammentreffen gestaltet.
Auch wenn der Neue soweit fit und agil ist, wird es gewiss eine sehr anstrengende Vergesellschaftung für ihn werden, da er sich letztlich gleich 4 schon deutlich jüngeren Degus gegenüber konfrontiert sieht. Mit 3 ½ haben diese bestes „Degualter“, während der 6-Jährige schon in Richtung Graunase geht.
Das kann natürlich problemlos gelingen, aber ich persönlich hätte schon ziemliches Bauchgrummeln bei einer solchen 4 + 1 Vergesellschaftung
Liebe Grüße
Monika
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Re: Vergesellschaftung 4 + 1
Hi Dagmar und Esmeralda,
vielen Dank für eure Antwort
Das einzige was wir noch machen könnten wäre unseren alten Eigenbau wieder zu rehabilitieren, allerdings wäre das platztechnisch etwas schwierig Der Abstand zum TG wäre dann auch mehr als 5cm. Bisher war geplant einen Aufbau auf den einen Übergang zu stellen und somit das TG zu realisieren. Am Ende sollten alle in den Terras wohnen. Der Eigenbau wäre dann wieder weg.
In seiner Gruppe ist er bisher immer der mit dem niedrigsten Rang gewesen und dominant soll er nicht sein. Daher hab ich die Hoffnung, dass es klappt.
Noch eine andere Frage, wir hatten vor noch altes Streu von Keks in seinen Bereich zu machen. Ist das in Ordnung oder eher hinderlich?
LG
Andrea
vielen Dank für eure Antwort
Woher der kleine genau stammt kann ich dir nicht genau beantworten, da ich nie bei den jetzigen Besitzern Zuhause war. Die Besitzerin stammt auch aus dem Nürnberger Raum. Anfang Januar hat sie in der fb-Gruppe "Degufreunde" angefragt, ob jemand ihren Keks aufnehmen kann, weil sein Bruder gestorben ist. Früher waren sie einmal zu viert oder fünft. Keks ist jetzt als einziger übrig.
Im März wird er 6 Jahre. Einschränkungen hat er laut Besitzerin keine.
Nein einen Anlass gibt es nicht. Das war nur generell die Frage ob man das tun sollte oder nichtesmeralda hat geschrieben: ↑24. Jan 2019, 09:57 mir stellt sich auch die Frage, warum der Neuzugang erst einmal in Quarantäne gehalten werden soll. Gibt es Anlass dafür, sich zu sorgen, dass er ggf. Krankheiten (innere oder äußere Parasiten, eine Hauterkrankung, eine Atemwegsinfektion etc.) mitbringen könnte?
DaLo hat geschrieben: ↑24. Jan 2019, 09:24 Günstig ist es nicht, wenn man die Seiten nicht auch mal tauschen kann. Aber auch hier ist es sehr entscheidend, wie sich die Tiere verhalten. Von daher würde ich jetzt folgendermaßen vorgehen:
Neuen Degu in den kleineren Bereich setzen (am besten dort bereits ein von der Gruppe genutztes Sandbad und ggf. etwas genutztes Nistmaterial mit rein) und sowieso erst mal beobachten, was passiert. Dann im Laufe der Zeit (gerne in Absprache hier) Streu / Nistmaterial / Sandbad / Gegenstände tauschen.
Ob das dann so genügt oder ob wir doch noch einen Plan B entwerfen müssen, hängt entscheidend von den Tieren ab.
Das hatte ich befürchtetesmeralda hat geschrieben: ↑24. Jan 2019, 09:57 Da ich davon ausgehe, dass du die direkte Zusammenführung nach einer Annäherungs- und Kennenlernphase am doppelten Trenngitter letztlich im zukünftigen, gemeinsamen Zuhause vornehmen möchtest, halte ich es auch für wichtig, dass darin mehrere Seitentäusche stattfinden.
Zum einen geht es dabei darum, dass das ältere Tier, was letztlich bei dem ersten Zusammentreffen (was ich persönlich auch in Etappen, d.h. nacheinander mit einzelnen Tieren des Quartetts vornehmen würde) deutlich benachteiligt wäre, wenn es nicht den ganzen Käfig kennen würde. Zum anderen sollten ja auch von jedem einzelnen Tier Gerüche vorhanden sein, damit man sich darüber miteinander vertraut machen kann und es letztlich zu einem gemeinsamen Revierduft kommt.
Das einzige was wir noch machen könnten wäre unseren alten Eigenbau wieder zu rehabilitieren, allerdings wäre das platztechnisch etwas schwierig Der Abstand zum TG wäre dann auch mehr als 5cm. Bisher war geplant einen Aufbau auf den einen Übergang zu stellen und somit das TG zu realisieren. Am Ende sollten alle in den Terras wohnen. Der Eigenbau wäre dann wieder weg.
Hm.. sollte ich der Besitzerin doch absagen? Dann muss der kleine nur evtl. noch länger alleine seinesmeralda hat geschrieben: ↑24. Jan 2019, 09:57 Auch wenn der Neue soweit fit und agil ist, wird es gewiss eine sehr anstrengende Vergesellschaftung für ihn werden, da er sich letztlich gleich 4 schon deutlich jüngeren Degus gegenüber konfrontiert sieht. Mit 3 ½ haben diese bestes „Degualter“, während der 6-Jährige schon in Richtung Graunase geht.
Das kann natürlich problemlos gelingen, aber ich persönlich hätte schon ziemliches Bauchgrummeln bei einer solchen 4 + 1 Vergesellschaftung
In seiner Gruppe ist er bisher immer der mit dem niedrigsten Rang gewesen und dominant soll er nicht sein. Daher hab ich die Hoffnung, dass es klappt.
Noch eine andere Frage, wir hatten vor noch altes Streu von Keks in seinen Bereich zu machen. Ist das in Ordnung oder eher hinderlich?
LG
Andrea
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Re: Vergesellschaftung 4 + 1
Hallo Andrea,
die Entscheidung, die Aufnahme von Keks nochmals zu überdenken und diese ggf. doch abzusagen, kann ich dir natürlich nicht abnehmen. Auch kann ich sehr gut verstehen, dass einem das Herz blutet, wenn man mitbekommt, dass so ein Wusel alleine ist und es wahrscheinlich nicht einfach ist, dass er neues, gutes Zuhause findet.
Trotzdem habe ich mir erlaubt, meine persönliche Einschätzung dazu abzugeben.
Wenn dir von Anfang an klar ist, dass es sich bei dieser Konstellation um ein schwieriges Vergesellschaftungs-Unterfangen handeln könnte, kannst du dir vllt. schon einmal einen Plan B überlegen, wenn es dann tatsächlich nicht mit der Zusammenführung klappt.
Auch wenn Keks von der Vorbesitzerin als unterwürfig eingestuft wird, heißt dies noch lange nicht, dass er dieses Verhalten weiterhin gegenüber deiner jetzigen Gruppe beibehalten muss. Immerhin sind es dann 4 individuelle Charakter, mit denen sich Keks einig werden müsste.
Und eben diese Anzahl von neuen Degus macht mir schon ein wenig Sorgen bzgl. des Erfolgs einer Zusammenführung. Ich kann damit natürlich auch vollkommen falsch liegen, aber nach den Erfahrungen, die ich im Laufe der Zeit gemacht habe, ist es gerade bei 4 + 1 Männchen leider nicht gewährleistet, dass dies so funktioniert, wie man es sich als Mensch wünscht.
Könntest du dir hingegen vorstellen, dauerhaft zwei Gruppen zu halten und bei einem Misserfolg mit deinen Vieren einen weiteren Partner für Keks aufzunehmen, spricht nichts gegen diese Aufnahme.
Du könntest dir auch altes Streu von Keks mitgeben lassen. Dies würde ich als "Mitnahme von etwas Vertrautem" für Keks ansehen und es in seinem zu beziehenden Bereich verteilen. Noch besser fände ich es, wenn das eine oder andere Einrichtungsstück seines alten Domizils mitbringen würde.
die Entscheidung, die Aufnahme von Keks nochmals zu überdenken und diese ggf. doch abzusagen, kann ich dir natürlich nicht abnehmen. Auch kann ich sehr gut verstehen, dass einem das Herz blutet, wenn man mitbekommt, dass so ein Wusel alleine ist und es wahrscheinlich nicht einfach ist, dass er neues, gutes Zuhause findet.
Trotzdem habe ich mir erlaubt, meine persönliche Einschätzung dazu abzugeben.
Wenn dir von Anfang an klar ist, dass es sich bei dieser Konstellation um ein schwieriges Vergesellschaftungs-Unterfangen handeln könnte, kannst du dir vllt. schon einmal einen Plan B überlegen, wenn es dann tatsächlich nicht mit der Zusammenführung klappt.
Auch wenn Keks von der Vorbesitzerin als unterwürfig eingestuft wird, heißt dies noch lange nicht, dass er dieses Verhalten weiterhin gegenüber deiner jetzigen Gruppe beibehalten muss. Immerhin sind es dann 4 individuelle Charakter, mit denen sich Keks einig werden müsste.
Und eben diese Anzahl von neuen Degus macht mir schon ein wenig Sorgen bzgl. des Erfolgs einer Zusammenführung. Ich kann damit natürlich auch vollkommen falsch liegen, aber nach den Erfahrungen, die ich im Laufe der Zeit gemacht habe, ist es gerade bei 4 + 1 Männchen leider nicht gewährleistet, dass dies so funktioniert, wie man es sich als Mensch wünscht.
Könntest du dir hingegen vorstellen, dauerhaft zwei Gruppen zu halten und bei einem Misserfolg mit deinen Vieren einen weiteren Partner für Keks aufzunehmen, spricht nichts gegen diese Aufnahme.
Du könntest dir auch altes Streu von Keks mitgeben lassen. Dies würde ich als "Mitnahme von etwas Vertrautem" für Keks ansehen und es in seinem zu beziehenden Bereich verteilen. Noch besser fände ich es, wenn das eine oder andere Einrichtungsstück seines alten Domizils mitbringen würde.
Liebe Grüße
Monika
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Re: Vergesellschaftung 4 + 1
Hallo Monika,
LG Andrea
Dafür bin ich dir auch dankbaresmeralda hat geschrieben: ↑24. Jan 2019, 11:31 die Entscheidung, die Aufnahme von Keks nochmals zu überdenken und diese ggf. doch abzusagen, kann ich dir natürlich nicht abnehmen. Auch kann ich sehr gut verstehen, dass einem das Herz blutet, wenn man mitbekommt, dass so ein Wusel alleine ist und es wahrscheinlich nicht einfach ist, dass er neues, gutes Zuhause findet.
Trotzdem habe ich mir erlaubt, meine persönliche Einschätzung dazu abzugeben.
Das es nicht unbedingt einfach wird ist mir bewusst, allerdings müsste ich, sollte es wirklich nicht klappen, ein neues Heim für ihn suchen. Bzw. die jetzige Besitzerin würde ihn wieder zurück nehmen. Für zwei Gruppen ist unsere Wohnung doch etwas klein
Das sollte kein Problem seinesmeralda hat geschrieben: ↑24. Jan 2019, 11:31 Du könntest dir auch altes Streu von Keks mitgeben lassen. Dies würde ich als "Mitnahme von etwas Vertrautem" für Keks ansehen und es in seinem zu beziehenden Bereich verteilen. Noch besser fände ich es, wenn das eine oder andere Einrichtungsstück seines alten Domizils mitbringen würde.
LG Andrea
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Re: Vergesellschaftung 4 + 1
Hallo Andrea,
wenn du eine Rückgabemöglichkeit von Keks im Falle eines Nichtgelingens der angestrebten Vergesellschaftung eingeräumt bekommen hast, dann ist dies schon mal sehr gut.
Was für mich bzgl. seiner Aufnahme noch ausschlaggebend wäre, ist, ob deine Vierer-Gruppe an sich harmonisch bzw. friedlich ist und ein gutes Team bildet. Sollte dies nicht der Fall sein, weil es in der jüngsten Vergangenheit oder gar generell immer wieder mal zu Unruhe und ausufernden Streitigkeiten gekommen ist, wäre dies in meinen Augen ein Anzeichen dafür, dass das Quartett nicht wirklich stabil und damit auch nicht belastbar ist.
Dann wäre die Gefahr, dass die vorhandene Gruppe durch den Versuch, Keks zu integrieren, auseinanderbricht, m.E. ziemlich hoch.
Denn es ist schon davon auszugehenden, dass der Einzug eines neuen, fremden Artgenossen am Trenngitter zu einer gewissen Aufregung (ob positiv oder negativ sei erst einmal dahingestellt) in der vorhandenen Gruppe führen wird. Dies ist auch völlig normal. Ebenso, wie mögliche Rangeleien am Trenngitter, wobei es i.d.R. darum geht, darüber zu bestimmen, wer denn nun mit dem Neuen Kontakt aufnehmen darf. Wundere dich also nicht, wenn es am Trenngitter etwas rummelig wird, weil man sich in der Vierer-Gruppe gegenseitig wegscheucht, angrummelt, den einen oder anderen Box-Kampf ausfechtet und dabei vllt. auch einmal ein Fellbüschel fliegt.
Sollte dies aber in Dauerstress oder gar regelrechte Beißereien ausarten, dann ziehe erst einmal einen Sichtschutz ein.
Du musst halt genau beobachten, was passiert, wenn Keks eingezogen ist und dann dabei hoffentlich auch Gefühl dafür bekommen, wie die einzelnen Beteiligten „ticken“.
Wenn ich z.B. meine jetzige Gruppe sehe, bei der es sehr schwierig und zudem überaus langwierig war, aus 3 + 1 = 4 zu machen, würde ich von einer weiteren Aufstockung absehen, obwohl die Tiere seit über 2 Jahren in der jetzigen Konstellation sehr gut und überaus harmonisch zusammenleben. Aber in der Gruppe befindet sich ein Tier, was tatsächlich verhaltensauffällig und damit sehr schlecht einzuschätzen ist.
Seine jetzigen Gruppenmitglieder haben seine "Marotten" und seine Verhaltensauffälligkeiten gut unter Kontrolle und wissen auch bestens, damit umzugehen. Ob dies bei neuen, weiteren Gruppenmitgliedern dann aber auch so der Fall wäre, kann ich nicht einschätzen. Von daher wäre mir das Risiko, dass das Tier wieder ohne wirklichen Anlass und Vorwarnung sein Gegenüber in Kopf, Hals und Brust beißen könnte, einfach viel zu groß. Nachdem mir bekannt war, worin bei ihm das Problem liegt, habe ich den Degu übrigens auch gezielt aufgenommen, um ihm ein weiteres Alleinsein zu ersparen. In seinen vorherigen Gruppenkonstellationen gab es immer wieder sehr böse Beißereien, so dass er nie über längere Zeit in Gesellschaft war. Und leider war auch er ist, der für diese heftigen Auseinandersetzungen verantwortlich war.
Good luck!
wenn du eine Rückgabemöglichkeit von Keks im Falle eines Nichtgelingens der angestrebten Vergesellschaftung eingeräumt bekommen hast, dann ist dies schon mal sehr gut.
Was für mich bzgl. seiner Aufnahme noch ausschlaggebend wäre, ist, ob deine Vierer-Gruppe an sich harmonisch bzw. friedlich ist und ein gutes Team bildet. Sollte dies nicht der Fall sein, weil es in der jüngsten Vergangenheit oder gar generell immer wieder mal zu Unruhe und ausufernden Streitigkeiten gekommen ist, wäre dies in meinen Augen ein Anzeichen dafür, dass das Quartett nicht wirklich stabil und damit auch nicht belastbar ist.
Dann wäre die Gefahr, dass die vorhandene Gruppe durch den Versuch, Keks zu integrieren, auseinanderbricht, m.E. ziemlich hoch.
Denn es ist schon davon auszugehenden, dass der Einzug eines neuen, fremden Artgenossen am Trenngitter zu einer gewissen Aufregung (ob positiv oder negativ sei erst einmal dahingestellt) in der vorhandenen Gruppe führen wird. Dies ist auch völlig normal. Ebenso, wie mögliche Rangeleien am Trenngitter, wobei es i.d.R. darum geht, darüber zu bestimmen, wer denn nun mit dem Neuen Kontakt aufnehmen darf. Wundere dich also nicht, wenn es am Trenngitter etwas rummelig wird, weil man sich in der Vierer-Gruppe gegenseitig wegscheucht, angrummelt, den einen oder anderen Box-Kampf ausfechtet und dabei vllt. auch einmal ein Fellbüschel fliegt.
Sollte dies aber in Dauerstress oder gar regelrechte Beißereien ausarten, dann ziehe erst einmal einen Sichtschutz ein.
Du musst halt genau beobachten, was passiert, wenn Keks eingezogen ist und dann dabei hoffentlich auch Gefühl dafür bekommen, wie die einzelnen Beteiligten „ticken“.
Wenn ich z.B. meine jetzige Gruppe sehe, bei der es sehr schwierig und zudem überaus langwierig war, aus 3 + 1 = 4 zu machen, würde ich von einer weiteren Aufstockung absehen, obwohl die Tiere seit über 2 Jahren in der jetzigen Konstellation sehr gut und überaus harmonisch zusammenleben. Aber in der Gruppe befindet sich ein Tier, was tatsächlich verhaltensauffällig und damit sehr schlecht einzuschätzen ist.
Seine jetzigen Gruppenmitglieder haben seine "Marotten" und seine Verhaltensauffälligkeiten gut unter Kontrolle und wissen auch bestens, damit umzugehen. Ob dies bei neuen, weiteren Gruppenmitgliedern dann aber auch so der Fall wäre, kann ich nicht einschätzen. Von daher wäre mir das Risiko, dass das Tier wieder ohne wirklichen Anlass und Vorwarnung sein Gegenüber in Kopf, Hals und Brust beißen könnte, einfach viel zu groß. Nachdem mir bekannt war, worin bei ihm das Problem liegt, habe ich den Degu übrigens auch gezielt aufgenommen, um ihm ein weiteres Alleinsein zu ersparen. In seinen vorherigen Gruppenkonstellationen gab es immer wieder sehr böse Beißereien, so dass er nie über längere Zeit in Gesellschaft war. Und leider war auch er ist, der für diese heftigen Auseinandersetzungen verantwortlich war.
Good luck!
Liebe Grüße
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Re: Vergesellschaftung 4 + 1
Hi Monika,
vielen Dank für deine Antwort
Verhaltensauffällig ist bei uns keiner, wenn dann haben alle vier einen an der Klatsche
Keks muss ich noch einschätzen lernen, aber der ist auch erst seit ein paar Stunden bei uns
Ich werde auf jeden Fall immer mal wieder berichten was sich so tut, allein schon um euren Rat für nachfolgende Schritte einzuholen
LG
Andrea
vielen Dank für deine Antwort
Sie hat ihn heute vorbeigebracht und nochmals betont, dass sie den Käfig so lange behält, bis ich ihr grünes Licht geben. Bleibt zwar zu hoffen, dass das auch wirklich so ist, aber sie hatte einen ehrlichen Eindruck gemacht. Vor allem weil es ihr schon schwer viel Keks wegzugeben.
Seit wir unsere haben gab es nur einen bösen Streit in der Gruppe und bei diesem hat sich der Chef erneut behauptet. Die einzigen Raufereien gibt es seit dem beim Essen, wenn der Chef sein Futter mal wieder verteidigt. Allerdings ziehn dann auch die anderen recht schnell Leine.esmeralda hat geschrieben: ↑25. Jan 2019, 09:50 Was für mich bzgl. seiner Aufnahme noch ausschlaggebend wäre, ist, ob deine Vierer-Gruppe an sich harmonisch bzw. friedlich ist und ein gutes Team bildet. Sollte dies nicht der Fall sein, weil es in der jüngsten Vergangenheit oder gar generell immer wieder mal zu Unruhe und ausufernden Streitigkeiten gekommen ist, wäre dies in meinen Augen ein Anzeichen dafür, dass das Quartett nicht wirklich stabil und damit auch nicht belastbar ist.
Dann wäre die Gefahr, dass die vorhandene Gruppe durch den Versuch, Keks zu integrieren, auseinanderbricht, m.E. ziemlich hoch.
Oben hatte ich ja bereits erwähnt, dass Keks heute eingezogen ist, als er dann am Trenngitter auf die anderen getroffen ist ging es recht ruhig zu. Der eine hat mal den anderen vom TG verscheucht, aber nichts schlimmeres. Beim Zusammentreffen gab es bisher kein Zähneknirschen, Schwanz schlagen o.ä. Keks nagt ab und an am Gitter, vor allem wenn gerade keiner der anderen am TG sitzt. Ansonsten mümelt unsere Gruppe in aller Ruhe neben dem TG. Es wird gerade aufgeregt gefiept und ab und an geht mal einer zum TG und schnuppert oder buddelt um zu ihm zu gelangen. Es wirkt aber alles nicht wirklich aggressiv.esmeralda hat geschrieben: ↑25. Jan 2019, 09:50 Denn es ist schon davon auszugehenden, dass der Einzug eines neuen, fremden Artgenossen am Trenngitter zu einer gewissen Aufregung (ob positiv oder negativ sei erst einmal dahingestellt) in der vorhandenen Gruppe führen wird. Dies ist auch völlig normal. Ebenso, wie mögliche Rangeleien am Trenngitter, wobei es i.d.R. darum geht, darüber zu bestimmen, wer denn nun mit dem Neuen Kontakt aufnehmen darf. Wundere dich also nicht, wenn es am Trenngitter etwas rummelig wird, weil man sich in der Vierer-Gruppe gegenseitig wegscheucht, angrummelt, den einen oder anderen Box-Kampf ausfechtet und dabei vllt. auch einmal ein Fellbüschel fliegt.
Sollte dies aber in Dauerstress oder gar regelrechte Beißereien ausarten, dann ziehe erst einmal einen Sichtschutz ein.
Verhaltensauffällig ist bei uns keiner, wenn dann haben alle vier einen an der Klatsche
Keks muss ich noch einschätzen lernen, aber der ist auch erst seit ein paar Stunden bei uns
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Re: Vergesellschaftung 4 + 1
Hallo Andrea,
das klingt für einen allerersten Schritt schon mal ganz ordentlich. Keks wird sich anfangs sicher noch etwas zurückhalten, da es ja eine völlig neue Situation und Umgebung für ihn ist. Die nächsten Tage wird sich zeigen, wie er sich eingewöhnt und dann verhält. Es ist aber schon mal prima, dass Deine vier relativ gelassen zu reagieren scheinen.
LG Dagmar
das klingt für einen allerersten Schritt schon mal ganz ordentlich. Keks wird sich anfangs sicher noch etwas zurückhalten, da es ja eine völlig neue Situation und Umgebung für ihn ist. Die nächsten Tage wird sich zeigen, wie er sich eingewöhnt und dann verhält. Es ist aber schon mal prima, dass Deine vier relativ gelassen zu reagieren scheinen.
LG Dagmar
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Re: Vergesellschaftung 4 + 1
Hi Dagmar,
auf Keks seine Entwicklung bin ich auch sehr gespannt
Keks geht sogar schon auf die Hand, zwar noch etwas zögerlich, aber er ist sehr neugierig
LG
Andrea
auf Keks seine Entwicklung bin ich auch sehr gespannt
Also dass sie so entspannt sind hatte ich nicht erwartet. Zumindest hätte ich erwartet, dass sich Zero (der Chef) etwas aufspielt. Aber bis auf dass er Hammy vom TG zu Anfangs verjagt hat war nichts. Sie gehen alle recht häufig zum TG und schauen sich um, dann verziehen sie sich wieder für eine gewisse Zeit um dann wieder dort nach dem Rechten zu sehen
Keks geht sogar schon auf die Hand, zwar noch etwas zögerlich, aber er ist sehr neugierig
LG
Andrea