Der womöglich letzte Versuch
Verfasst: 23. Dez 2019, 11:28
Liebe Degu-Freunde,
ich habe zwar über die Jahre einiges an Degu-Erfahrung ansammeln können, aber mit den Vergesellschaftungen will es einfach nicht klappen. Vielleicht habt ihr ja noch eine hilfreiche Idee, denn so langsam bin ich am Verzweifeln. Alle üblichen Infos und Tipps zu diesem Thema sind bekannt, waren aber nicht erfolgsbringend.
Angefangen mit einer 3er-Gruppe, dann einer weiteren 4er, mehreren Fellchen aus schlechter Haltung und zuletzt einer 2er-Gruppe, leben aktuell 4 Degu-Männchen im Alter zwischen 5 und 6 Jahren in drei Gruppen (2-1-1) in unseren Behausungen. Die aktuelle Situation schmerzt mich sehr und ich wünsche mir, dass die alleine-sitzenden mit sich oder der 2er-Gruppe zusammenfinden. Wenn das nur mal so einfach wäre..
Wiedervergesellschaftungen nach Gruppenstreit sind bisher stets gut verlaufen, aber dem gegenüber steht der mit gestern insgesamt 8. missglückte Vergesellschaftungsversuch in den letzten 3 Jahren bei 0 erfolgreichen. Zumeist waren dies 1-2 oder 1-1 Versuche mit Zeitdauern von einer halben bis hin zu 16. Stunden, die ich vor den Käfigen verbracht habe, bevor ich abbrechen musste.
Bisheriges Vorgehen: Doppel-Trenngitter auf Mitteletage, Sandbad- bzw. Seitentausch alle 3-4 Tage über mind. 6-8 Wochen. Nahezu keine Käfigreinigung. Intensive Beobachten des Trenngitter- und Seiten-Verhaltens. Zumeist herrscht dort beidseitiges Interesse, Gleichgültigkeit oder einseitiges Zwitschern am Trenngitter. Sehr selten tatsächlich beidseitig.
Tag der Vergesellschaftung: An einem guten Tag mit viel Zeit werden beide Käfig-Seiten ggf. noch etwas verkleinert oder ein wenig ausgepolstert, so dass die Vergesellschaftung möglichst auf zwei ebenen Etagen stattfinden kann (ich hatte es auch schon ohne Begrenzung versucht). Die Degus bekommen das eine oder andere Leckerlie für die gute Stimmung und ich warte noch etwas ab. Dann wird irgendwann das Trenngitter herausgenommen. Ich selber versuche stets, möglichst unaufgeregt zu wirken.
Beobachtung: Schnuppern, Zwitschern, Zähne klappern, Aufreiten, „Schwänzel-Tanz“, Meckern, Putzen, Boxen, herumfliegende Degus... alles dabei. Manchmal über Stunden. Bisher ist es jedes Mal irgendwann eskaliert, so dass ein Degu-Knäuel durch den Käfig rollt. Es kostet mich stets enorm Überwindung, hier noch ein paar Sekunden zu warten, bevor ich eingreifen muss. Selten beruhigt sich die Situation. Aber egal wie es danach weitergeht, sobald einmal gekugelt wurde, wird wieder gekugelt. Und dann wird es blutig und für mich ist die Sache erneut gelaufen und die Hoffnung verloren.
Ist hier vielleicht der entscheidende Punkt? Soll ich sie ruhig Kugeln lassen? Ich finde, es ist extrem schwierig schnell zu entscheiden, ob es Richtung Kehlenbisse geht oder nicht. Bisher hatte ich nur keine Tiere, die allein durch Boxen die Rangordnung ausmachen konnten.
Wenn euch irgendwas einfällt, was ich noch anders machen könnte, bitte schreibt es mir.
Beste Grüße und frohe Festtage,
Lennart
ich habe zwar über die Jahre einiges an Degu-Erfahrung ansammeln können, aber mit den Vergesellschaftungen will es einfach nicht klappen. Vielleicht habt ihr ja noch eine hilfreiche Idee, denn so langsam bin ich am Verzweifeln. Alle üblichen Infos und Tipps zu diesem Thema sind bekannt, waren aber nicht erfolgsbringend.
Angefangen mit einer 3er-Gruppe, dann einer weiteren 4er, mehreren Fellchen aus schlechter Haltung und zuletzt einer 2er-Gruppe, leben aktuell 4 Degu-Männchen im Alter zwischen 5 und 6 Jahren in drei Gruppen (2-1-1) in unseren Behausungen. Die aktuelle Situation schmerzt mich sehr und ich wünsche mir, dass die alleine-sitzenden mit sich oder der 2er-Gruppe zusammenfinden. Wenn das nur mal so einfach wäre..
Wiedervergesellschaftungen nach Gruppenstreit sind bisher stets gut verlaufen, aber dem gegenüber steht der mit gestern insgesamt 8. missglückte Vergesellschaftungsversuch in den letzten 3 Jahren bei 0 erfolgreichen. Zumeist waren dies 1-2 oder 1-1 Versuche mit Zeitdauern von einer halben bis hin zu 16. Stunden, die ich vor den Käfigen verbracht habe, bevor ich abbrechen musste.
Bisheriges Vorgehen: Doppel-Trenngitter auf Mitteletage, Sandbad- bzw. Seitentausch alle 3-4 Tage über mind. 6-8 Wochen. Nahezu keine Käfigreinigung. Intensive Beobachten des Trenngitter- und Seiten-Verhaltens. Zumeist herrscht dort beidseitiges Interesse, Gleichgültigkeit oder einseitiges Zwitschern am Trenngitter. Sehr selten tatsächlich beidseitig.
Tag der Vergesellschaftung: An einem guten Tag mit viel Zeit werden beide Käfig-Seiten ggf. noch etwas verkleinert oder ein wenig ausgepolstert, so dass die Vergesellschaftung möglichst auf zwei ebenen Etagen stattfinden kann (ich hatte es auch schon ohne Begrenzung versucht). Die Degus bekommen das eine oder andere Leckerlie für die gute Stimmung und ich warte noch etwas ab. Dann wird irgendwann das Trenngitter herausgenommen. Ich selber versuche stets, möglichst unaufgeregt zu wirken.
Beobachtung: Schnuppern, Zwitschern, Zähne klappern, Aufreiten, „Schwänzel-Tanz“, Meckern, Putzen, Boxen, herumfliegende Degus... alles dabei. Manchmal über Stunden. Bisher ist es jedes Mal irgendwann eskaliert, so dass ein Degu-Knäuel durch den Käfig rollt. Es kostet mich stets enorm Überwindung, hier noch ein paar Sekunden zu warten, bevor ich eingreifen muss. Selten beruhigt sich die Situation. Aber egal wie es danach weitergeht, sobald einmal gekugelt wurde, wird wieder gekugelt. Und dann wird es blutig und für mich ist die Sache erneut gelaufen und die Hoffnung verloren.
Ist hier vielleicht der entscheidende Punkt? Soll ich sie ruhig Kugeln lassen? Ich finde, es ist extrem schwierig schnell zu entscheiden, ob es Richtung Kehlenbisse geht oder nicht. Bisher hatte ich nur keine Tiere, die allein durch Boxen die Rangordnung ausmachen konnten.
Wenn euch irgendwas einfällt, was ich noch anders machen könnte, bitte schreibt es mir.
Beste Grüße und frohe Festtage,
Lennart