Weitere Schritte Vergesellschaftung von Böcken(nicht kastriert)
Verfasst: 11. Jan 2020, 03:02
Moin (passt immer - sag man so),
es ist ziemlich spät oder früh, wie man des definieren mag.
Ich habe den Weg über die Hauptseite: DeguHilfe-Sued gefunden und bräuchte Tipps oder Bestätigungen zum Ist-Stand der angehenden Vergesellschaftung bei mir. Ich habe viele Threads hier schon gelesen... sicher werden auch einige Dinge doppelt sein, aber ich brauche objektive Ansichten und oder Einschätzungen zu meinem Ist Stand.
Gerne auch ehrliche Ansichten darüber, ob ich es überhaupt so weiter versuchen soll oder mein Versuch absolut keine gute Idee ist.
Letztes Jahr(März 2019) war es so weit. Nach ca 3 Monaten überlegen habe ich zwei Degumänner von einer Arbeitskollegin übernommen. Ich bekam praktisch die komplette Erstausstattung und die beiden Herren. Nach knapp 3 Monaten haben die beiden Herren sich mächtig geprügelt, sich 2 Tage nicht angesehen und dann wieder gekuschelt. Alles gut soweit, aber wenn man eben "nur" zwei Degus hat, muss man früher oder später sowie vergesellschaften, falls ein Degu verstirbt.
Ergo ist es zu der Überlegung gekommen vor gut 2 Monaten, zeitnah einen Versuch zu starten, um evt eine ViererGruppe zu erreichen. Der Weg ist lang, das ist mir klar.
Ich habe sämtliches gelesen, Kollegen,Freunde, Bekannte mit sämtlichen Kleintieren befragt und selbst jeden Tag abgewägt, welches Degu wie drauf ist und ob die Option überhaupt im Raum steht.
Auch das Merkblatt der Degu-Hilfe Sued habe ich mehrfach durch gelesen. Nun ist es so, Versuch macht klug, obs klappt kann mir keiner sagen, das ist mir auch klar.
Ich ersuche objektive Ansichten zur jetzigen Situation:
Infos zum Stall:
120cm x 60cm x 160cm (geplant ist auch noch ein größerer Auslauf - ist in Bau)
Dekoriert mit etlichen Häuschen(Holz), Röhren(geflochtenes Gras oder Weide) und Ästen(Holz oder Kork).
4 Laufräder( aus Holz) - (Mag mir wer sagen wie sinnvoll diese Alu-Räder sind? )
Momentan 2 Trinkflaschen, Nummero 3 braucht noch einen Halter. (Ziel je Etage eine Trinkflasche aus Glas)
Die alteingesessenen Herren sind 2 Jahre alt und heißen Dumbo & Strike. Dumbo ist der Läufer der Beiden. Wenn er Stress hat, rennt er. Strike ist der vielseitig Interessierte. Gut er rennt auch, aber Dumbo rennt deutlich mehr, wenn ihn irgendwas beschäftigt.
Die Kandidaten zur Vergesellschaftung sind jetzt 4 Monate alt und haben noch keine Namen.
Der Braune ist der mutigere der Beiden, wobei der Kleinere(weißbraun) häufig den Ton zwischen den Beiden angibt.
Alle Herren sind, wie schon gesagt, unkastriert.
Ich habe im Dezember bereits vor Ankunft der neuen Herren, die Sandbäder und Teile der Streu alle 2-3 Tage austauschen können. Meine Großen haben sich wenig beeindruckt gezeigt, ebenso die Kleinen in ihrem Heimatstall.
Nach 2 Wochen dieses Tuns und dem Einbau eines Trenngitters in den selbst gebauten Stall, habe ich die Kleinen eingesetzt.
1Tag: Ausgiebiges Beschnuppern, kein Schwanz schlagen, kein Zähne knirschen, kein Gitter anspringen... Wirklich nett.
2Tag: Abgesehen vom Patrouilliengang von Strike, nix.
3-7Tag: Patrouillieren von Strike, ggf Gitter anrempeln, wenn der braune der Kleinen am Gitter auftauchte.
7-14Tag: Patroullieren von Strike, Schreddern von Pappe, Löwenzahnwurzeln inhalieren, Schreddern vom Grastunnel oder von Knabberästen.
Dumbo interessiert sich wenig für das Trenngitter und gar die Degus auf der anderen Seite.. Seit dem 2ten Tage wird mal geguckt, geschnuppert, wieder gegangen und gelaufen oder gefressen.
15-16Tag: Dumbo wird von Strike vom Trenngitter weggescheucht. Dumbo ist das relativ, er rennt und frisst , wie üblich. Zwischendurch begrüßen sich die Beiden, Dumbo sucht und versteckt Futter, kommt er zum Trenngitter ist Strike da und schubst ihn weg. Man muss dazu sagen, dass eigentlich Dumbo (dachte ich zumindest) das Päärchen angeführt hat. Am Trenngitter jedoch ist er A nicht so sehr interessiert wie Strike den Neuen gegenüber und B will Strike ihn da nicht haben. Strike rempelt hin und wieder das Gitter an. Hauptsächlich wenn der Braune der beiden Lütten heran kommt.
Die beiden Lütten zeigen sich absolut unbeeindruckt, gehen auf Knabberholzsuche, drehen Strike auf der anderen Seite des Trenngitters den Rücken zu und hüpfen ins Laufrad. Strike lässt sich zT vom Trenngitter weglocken und ist auch für kleine Tricks und Spielerein zu haben. Dumbo ist zwecks Futter sowieso dabei. Da Nichts Heftigeres passierte, sprich kein Schwanzschlagen, kaum bis gar kein Zähne knirschen und nur ab und zu mal Gitter anrempeln, habe ich an Tag 17 überlegt und an Tag 18 beschlossen, die Seiten zu tauschen.
Sprich Dumbo und Strike wechselten die Seite, während die beiden Lütten die Etage wechselten, bevor ich die Zugänge wieder aufmachen konnte.
Zuerst war alles spannend, wirklich piko, dann kam es zum Streit bei Strike und Dumbo. Dumbo erlitt einen Kratzer im Stirnbereich und einen am Schwanz und war immer schrill am trällern, wenn Strike ihm auf die Pelle rückte.. Beide haben , bevor ich das Licht ausmachte, wieder Nase-Nase Kontakte gehabt.
Jetzt meine Befürchtung. Habe ich zu früh die Seiten getauscht?
Kann es sein, dass durch die Beiden Herren auf der anderen Seite, Strike jetzt die Position von Dumbo infrage stellt?
Ist mein Weg total falsch? Oder was ist gut daran? Was kann ich besser oder anders machen? Oder sollte ich es ganz lassen und wenn ja warum?
Sollte ich das Sandbad nach wie vor jeden 2 oder 3ten Tag hin und her tauschen?
Ich habe hier auch in einem anderen Beitrag gelesen, dass man am Trenngitter oder auf der Etage, Futterplätze einrichten soll. Ich kenne meine Herren, alle 4 sind dermaßen futterneidisch, dass das egal bei welchem Futter, abgesehen von Löwenzahnwurzeln, schwierig wird.. Sollte ich die Blättermischung statt in den Napf, lieber im Stall verstreuen?
Ich freue mich auf ehrliche, konstruktive Antworten.
LG Aranwe
es ist ziemlich spät oder früh, wie man des definieren mag.
Ich habe den Weg über die Hauptseite: DeguHilfe-Sued gefunden und bräuchte Tipps oder Bestätigungen zum Ist-Stand der angehenden Vergesellschaftung bei mir. Ich habe viele Threads hier schon gelesen... sicher werden auch einige Dinge doppelt sein, aber ich brauche objektive Ansichten und oder Einschätzungen zu meinem Ist Stand.
Gerne auch ehrliche Ansichten darüber, ob ich es überhaupt so weiter versuchen soll oder mein Versuch absolut keine gute Idee ist.
Letztes Jahr(März 2019) war es so weit. Nach ca 3 Monaten überlegen habe ich zwei Degumänner von einer Arbeitskollegin übernommen. Ich bekam praktisch die komplette Erstausstattung und die beiden Herren. Nach knapp 3 Monaten haben die beiden Herren sich mächtig geprügelt, sich 2 Tage nicht angesehen und dann wieder gekuschelt. Alles gut soweit, aber wenn man eben "nur" zwei Degus hat, muss man früher oder später sowie vergesellschaften, falls ein Degu verstirbt.
Ergo ist es zu der Überlegung gekommen vor gut 2 Monaten, zeitnah einen Versuch zu starten, um evt eine ViererGruppe zu erreichen. Der Weg ist lang, das ist mir klar.
Ich habe sämtliches gelesen, Kollegen,Freunde, Bekannte mit sämtlichen Kleintieren befragt und selbst jeden Tag abgewägt, welches Degu wie drauf ist und ob die Option überhaupt im Raum steht.
Auch das Merkblatt der Degu-Hilfe Sued habe ich mehrfach durch gelesen. Nun ist es so, Versuch macht klug, obs klappt kann mir keiner sagen, das ist mir auch klar.
Ich ersuche objektive Ansichten zur jetzigen Situation:
Infos zum Stall:
120cm x 60cm x 160cm (geplant ist auch noch ein größerer Auslauf - ist in Bau)
Dekoriert mit etlichen Häuschen(Holz), Röhren(geflochtenes Gras oder Weide) und Ästen(Holz oder Kork).
4 Laufräder( aus Holz) - (Mag mir wer sagen wie sinnvoll diese Alu-Räder sind? )
Momentan 2 Trinkflaschen, Nummero 3 braucht noch einen Halter. (Ziel je Etage eine Trinkflasche aus Glas)
Die alteingesessenen Herren sind 2 Jahre alt und heißen Dumbo & Strike. Dumbo ist der Läufer der Beiden. Wenn er Stress hat, rennt er. Strike ist der vielseitig Interessierte. Gut er rennt auch, aber Dumbo rennt deutlich mehr, wenn ihn irgendwas beschäftigt.
Die Kandidaten zur Vergesellschaftung sind jetzt 4 Monate alt und haben noch keine Namen.
Der Braune ist der mutigere der Beiden, wobei der Kleinere(weißbraun) häufig den Ton zwischen den Beiden angibt.
Alle Herren sind, wie schon gesagt, unkastriert.
Ich habe im Dezember bereits vor Ankunft der neuen Herren, die Sandbäder und Teile der Streu alle 2-3 Tage austauschen können. Meine Großen haben sich wenig beeindruckt gezeigt, ebenso die Kleinen in ihrem Heimatstall.
Nach 2 Wochen dieses Tuns und dem Einbau eines Trenngitters in den selbst gebauten Stall, habe ich die Kleinen eingesetzt.
1Tag: Ausgiebiges Beschnuppern, kein Schwanz schlagen, kein Zähne knirschen, kein Gitter anspringen... Wirklich nett.
2Tag: Abgesehen vom Patrouilliengang von Strike, nix.
3-7Tag: Patrouillieren von Strike, ggf Gitter anrempeln, wenn der braune der Kleinen am Gitter auftauchte.
7-14Tag: Patroullieren von Strike, Schreddern von Pappe, Löwenzahnwurzeln inhalieren, Schreddern vom Grastunnel oder von Knabberästen.
Dumbo interessiert sich wenig für das Trenngitter und gar die Degus auf der anderen Seite.. Seit dem 2ten Tage wird mal geguckt, geschnuppert, wieder gegangen und gelaufen oder gefressen.
15-16Tag: Dumbo wird von Strike vom Trenngitter weggescheucht. Dumbo ist das relativ, er rennt und frisst , wie üblich. Zwischendurch begrüßen sich die Beiden, Dumbo sucht und versteckt Futter, kommt er zum Trenngitter ist Strike da und schubst ihn weg. Man muss dazu sagen, dass eigentlich Dumbo (dachte ich zumindest) das Päärchen angeführt hat. Am Trenngitter jedoch ist er A nicht so sehr interessiert wie Strike den Neuen gegenüber und B will Strike ihn da nicht haben. Strike rempelt hin und wieder das Gitter an. Hauptsächlich wenn der Braune der beiden Lütten heran kommt.
Die beiden Lütten zeigen sich absolut unbeeindruckt, gehen auf Knabberholzsuche, drehen Strike auf der anderen Seite des Trenngitters den Rücken zu und hüpfen ins Laufrad. Strike lässt sich zT vom Trenngitter weglocken und ist auch für kleine Tricks und Spielerein zu haben. Dumbo ist zwecks Futter sowieso dabei. Da Nichts Heftigeres passierte, sprich kein Schwanzschlagen, kaum bis gar kein Zähne knirschen und nur ab und zu mal Gitter anrempeln, habe ich an Tag 17 überlegt und an Tag 18 beschlossen, die Seiten zu tauschen.
Sprich Dumbo und Strike wechselten die Seite, während die beiden Lütten die Etage wechselten, bevor ich die Zugänge wieder aufmachen konnte.
Zuerst war alles spannend, wirklich piko, dann kam es zum Streit bei Strike und Dumbo. Dumbo erlitt einen Kratzer im Stirnbereich und einen am Schwanz und war immer schrill am trällern, wenn Strike ihm auf die Pelle rückte.. Beide haben , bevor ich das Licht ausmachte, wieder Nase-Nase Kontakte gehabt.
Jetzt meine Befürchtung. Habe ich zu früh die Seiten getauscht?
Kann es sein, dass durch die Beiden Herren auf der anderen Seite, Strike jetzt die Position von Dumbo infrage stellt?
Ist mein Weg total falsch? Oder was ist gut daran? Was kann ich besser oder anders machen? Oder sollte ich es ganz lassen und wenn ja warum?
Sollte ich das Sandbad nach wie vor jeden 2 oder 3ten Tag hin und her tauschen?
Ich habe hier auch in einem anderen Beitrag gelesen, dass man am Trenngitter oder auf der Etage, Futterplätze einrichten soll. Ich kenne meine Herren, alle 4 sind dermaßen futterneidisch, dass das egal bei welchem Futter, abgesehen von Löwenzahnwurzeln, schwierig wird.. Sollte ich die Blättermischung statt in den Napf, lieber im Stall verstreuen?
Ich freue mich auf ehrliche, konstruktive Antworten.
LG Aranwe