Lippe geschwollen, Zähne im Wechsel schwarz, fast nur Brei
Verfasst: 4. Apr 2020, 23:00
Hallo,
meine Neuaufnahmen von etwas älteren Tieren stehen bisher alle unter einem schlechten Stern .
Da ein zweimaliger TA-Besuch bei unserer wirklich guten TÄ in Birkach nichts brachte, bringe ich Dexi Montag wenn es dort geht nach Ettlingen.
Aber nur mit mäßiger Hoffnung.
Deshalb suchen wir jetzt doch hier auch nach Hilfe durch ähnliche Erfahrungen.
Dexi kam im Dezember. Kot stank und war etwas weich. Fell nicht glänzend - etwas strubbbelig. Mitte Dezember zum TA: Zähne lt TA perfekt, Tier eher übergewichtig - sonst alles gut für sein Alter.... weil positiv getestet gg Giardien behandelt.
10 Tage 1Trpf Panacur, 8 Tage Pause, nochmal 10 Tage Panacur. Sehr gut vertragen. Fraß viel und war (auf seine sehr ruhige Art) munter.
Kurz vor Whten erster VG-Versuch mit Pete da alles überaus gelangweilt und harmonisch am Gitter. Toller Start mit Freude und Kraulen. Nach ca 15 Min beginnende Uneinigkeit wg Aufreiten, Pete springt Dexi nach 2-3x Boxen umgehend an und verbeisst sich so in seine Lippe, dass er da noch hängt als ich trenne .
Lippe mit tiefer Scharte behandelt, einige Tage Brei gefüttert (aber schon eine Woche später fraß Dexi schon wieder viel parallel und die Breibällchen blieben immer merh liegen).
Lippe heilt - bleibt aber sichtbar zerklüftet.
Lt. TA hieß es auch am 29. Februar noch :
nicht unsichtbar geheilt und etwas größer/unregelmäßig , aber Riss mit glatter Narbe erkennbar und schien ihr unauffällig.
Den Termin am 29. Februar hatten wir, weil Dexi auf einmal gar nichts Festes mehr fressen konnte (Brei wurde dankbar genommen - Leckerli auch) und auf einmal sehr geschwächt und krank im Käfig saß.
Zähne weiterhin gut - ein Minispitzchen hinten wurde gefunden und zur Sicherheit entfernt.
Sonst gab aber es lt TA bei dem Termin keinerlei Anhaltspunkte, warum er nur noch Brei fressen sollte.
Die Schneidezähne waren schon schwärzlich verfärbt. Das fand sie aber nicht speziell besorgniserregend
An Röntgen haben wir da beide nicht gedacht - die Idee war eher ob es an den Schneidezähnen lag und Nachwirkungen der Panacurbehandlung sein könnte.
Einige Tage später fraß Dexi weiterhin nur Breikugeln. Und das immer mühsamer - er zerbröselte sie beim Fressen. Ausserdem wurden die Schneidezöhne jetzt richtig schwarz. Ansonsten war er merkwürdigerweise eieder recht munter. Lief viel im Laufrad, bettelte um Leckelis (die aber oft auch vergraben wurden ) und knabbert zunehmend am Trenngitter.
Baytril wurde geschickt (er hatte die Narkose nicht so gut vertragen - wir wollten nicht direkt eine zweite): Dexi bekam 10 Tage - bis Mitte März - 0,1 ml (und weiter Metacam).
Es war kein durchschlagender /sichtbarer Erfolg - Dexi fraß weiter Brei . Aber immerhin nahm er in der Zeit 10g zu.
Also waren wir am 20. März nochmal Mäulchengucken und Röntgen.
Ohne jeden Befund.
Die Schneidezähne waren auch schon weitgehend orange nachgewachsen.
Aber die Lippen waren deutlich geschwollen.
Ganz erklären konnte sich meine TÄ den Zusammenhang nicht, aber es war der einzige Anhaltspunkt.
Da sie damit sehr gute Erfahrungen bei Meerschweinchen und Lippengrind gemacht hatte, bekam Dexi Covenia gespritzt.
Es gab weiter Brei und die gefutterten Mengen nahmen erstmal zu.
Zu meiner Freude wurden Nüsse und andere Leckerli auch sichtbar gefressen (Dexi versteckt sich gerne wenn er Beute gemacht hat). Und ich habe ihn einige Male mit Heu, frischem Gras und getrockneten Blüten gesehen. Breikugeln blieben eher auch mal paar liegen.
Seit 3 Tagen geht es sichtbar abwärts :erst sah man dass er recht lange brauchte für einen Halm/ Blatt.
Gestern konnte er Spitzwegerich nur noch zerfleddern und Rinde etwas durch seitliches ins-Mäulchen-nehmen abschälen. Breikugeln sind nötig - und werden auch nicht mehr so rasch gefressen.
Er möchte so gerne und es ist fürchterlich, das zu sehen. Eigentlich waren wir doch gerade auf dem Weg zurück zum Fressenkönnen.
Seit heute Nachmittag schafft er auch Erbsenflocken kaum. Selber Untersuchen brachte wenig - die Schneidezähne sehen gut aus - die Lippe von außen wie immer.
Vorhin konnte ich aber bei seinem Protestquieken danach daß Bild unten in Bewegung machen und wenn man die Schneidezähne unten ansieht, dann sieht man schon, dass hier wieder etwas im Argen liegt bzw weiterläuft und nur etwas aufgehalten wurde: jetzt werden sie schwarz. Das schwärzliche an den Lippen kann ich jetzt nicht sicher einordnen, denn er hat unterschiedlich gefärbte Stellen an Lippe (und anderen Hautstellen) . Aber es sieht alles nicht gut aus.
Ich habe noch genug Baytril übrig und habe damit vorhin wieder begonnen. Denn ich denke auch in Ettlingen wird der Notdienst eher nicht die Ruhe für solche kniffeligeren Sachen haben. Und die Chancen stehen gut, dass weiter hinten wieder nichts zu sehen sein wird. Obwohl er zum Teil auch wieder mühsam schluckt. Als ob da eine mechanische Barriere ist (das war aber bei useren anderen beiden TA-Terminen auch so - und ich war sicher, dass hier ein RiesenTumor,
loser Zahn oder Abszess etc zu sehen sein würde. Und es war lt TA nichts zu finden.... ).
Wir werden also sehr wahrscheinlich eher jemanden brauchen, der gut nachdenkt als dass eine schnelle Notdienst-Erstversorgung möglich ist.
Der Kleine will so gerne und ist zugewandt und munter - und bekommt sein Essen nicht gekaut . Ich denke die ganze Zeit, ich habe etwas übersehen.... und stehe daneben und kann ihm nicht (dauerhaft) helfen. Es wird wohl schon etwas mit den Lippen zu tun haben. Auch wenn ich nicht verstehe, warum die Schneidezähne schwarz werden? Wenn sich von dort eine Riesenentzündung weiter ausbreitet - müsste man die nicht im Röntgen oder innen an den Schleimhäuten oder Zahnhälsen etc sehen.... ?
Hatte schon mal jemand eine solche Lippenproblem - oder eine gute Idee für uns?
Ich habe überlegt, ob es Sinn macht, nach einem Abstrich zu fragen - falls auch oberflächlich Erreger nachweisbar sind. Sonst bin ich mit meinem Latein völlig am Ende....
meine Neuaufnahmen von etwas älteren Tieren stehen bisher alle unter einem schlechten Stern .
Da ein zweimaliger TA-Besuch bei unserer wirklich guten TÄ in Birkach nichts brachte, bringe ich Dexi Montag wenn es dort geht nach Ettlingen.
Aber nur mit mäßiger Hoffnung.
Deshalb suchen wir jetzt doch hier auch nach Hilfe durch ähnliche Erfahrungen.
Dexi kam im Dezember. Kot stank und war etwas weich. Fell nicht glänzend - etwas strubbbelig. Mitte Dezember zum TA: Zähne lt TA perfekt, Tier eher übergewichtig - sonst alles gut für sein Alter.... weil positiv getestet gg Giardien behandelt.
10 Tage 1Trpf Panacur, 8 Tage Pause, nochmal 10 Tage Panacur. Sehr gut vertragen. Fraß viel und war (auf seine sehr ruhige Art) munter.
Kurz vor Whten erster VG-Versuch mit Pete da alles überaus gelangweilt und harmonisch am Gitter. Toller Start mit Freude und Kraulen. Nach ca 15 Min beginnende Uneinigkeit wg Aufreiten, Pete springt Dexi nach 2-3x Boxen umgehend an und verbeisst sich so in seine Lippe, dass er da noch hängt als ich trenne .
Lippe mit tiefer Scharte behandelt, einige Tage Brei gefüttert (aber schon eine Woche später fraß Dexi schon wieder viel parallel und die Breibällchen blieben immer merh liegen).
Lippe heilt - bleibt aber sichtbar zerklüftet.
Lt. TA hieß es auch am 29. Februar noch :
nicht unsichtbar geheilt und etwas größer/unregelmäßig , aber Riss mit glatter Narbe erkennbar und schien ihr unauffällig.
Den Termin am 29. Februar hatten wir, weil Dexi auf einmal gar nichts Festes mehr fressen konnte (Brei wurde dankbar genommen - Leckerli auch) und auf einmal sehr geschwächt und krank im Käfig saß.
Zähne weiterhin gut - ein Minispitzchen hinten wurde gefunden und zur Sicherheit entfernt.
Sonst gab aber es lt TA bei dem Termin keinerlei Anhaltspunkte, warum er nur noch Brei fressen sollte.
Die Schneidezähne waren schon schwärzlich verfärbt. Das fand sie aber nicht speziell besorgniserregend
An Röntgen haben wir da beide nicht gedacht - die Idee war eher ob es an den Schneidezähnen lag und Nachwirkungen der Panacurbehandlung sein könnte.
Einige Tage später fraß Dexi weiterhin nur Breikugeln. Und das immer mühsamer - er zerbröselte sie beim Fressen. Ausserdem wurden die Schneidezöhne jetzt richtig schwarz. Ansonsten war er merkwürdigerweise eieder recht munter. Lief viel im Laufrad, bettelte um Leckelis (die aber oft auch vergraben wurden ) und knabbert zunehmend am Trenngitter.
Baytril wurde geschickt (er hatte die Narkose nicht so gut vertragen - wir wollten nicht direkt eine zweite): Dexi bekam 10 Tage - bis Mitte März - 0,1 ml (und weiter Metacam).
Es war kein durchschlagender /sichtbarer Erfolg - Dexi fraß weiter Brei . Aber immerhin nahm er in der Zeit 10g zu.
Also waren wir am 20. März nochmal Mäulchengucken und Röntgen.
Ohne jeden Befund.
Die Schneidezähne waren auch schon weitgehend orange nachgewachsen.
Aber die Lippen waren deutlich geschwollen.
Ganz erklären konnte sich meine TÄ den Zusammenhang nicht, aber es war der einzige Anhaltspunkt.
Da sie damit sehr gute Erfahrungen bei Meerschweinchen und Lippengrind gemacht hatte, bekam Dexi Covenia gespritzt.
Es gab weiter Brei und die gefutterten Mengen nahmen erstmal zu.
Zu meiner Freude wurden Nüsse und andere Leckerli auch sichtbar gefressen (Dexi versteckt sich gerne wenn er Beute gemacht hat). Und ich habe ihn einige Male mit Heu, frischem Gras und getrockneten Blüten gesehen. Breikugeln blieben eher auch mal paar liegen.
Seit 3 Tagen geht es sichtbar abwärts :erst sah man dass er recht lange brauchte für einen Halm/ Blatt.
Gestern konnte er Spitzwegerich nur noch zerfleddern und Rinde etwas durch seitliches ins-Mäulchen-nehmen abschälen. Breikugeln sind nötig - und werden auch nicht mehr so rasch gefressen.
Er möchte so gerne und es ist fürchterlich, das zu sehen. Eigentlich waren wir doch gerade auf dem Weg zurück zum Fressenkönnen.
Seit heute Nachmittag schafft er auch Erbsenflocken kaum. Selber Untersuchen brachte wenig - die Schneidezähne sehen gut aus - die Lippe von außen wie immer.
Vorhin konnte ich aber bei seinem Protestquieken danach daß Bild unten in Bewegung machen und wenn man die Schneidezähne unten ansieht, dann sieht man schon, dass hier wieder etwas im Argen liegt bzw weiterläuft und nur etwas aufgehalten wurde: jetzt werden sie schwarz. Das schwärzliche an den Lippen kann ich jetzt nicht sicher einordnen, denn er hat unterschiedlich gefärbte Stellen an Lippe (und anderen Hautstellen) . Aber es sieht alles nicht gut aus.
Ich habe noch genug Baytril übrig und habe damit vorhin wieder begonnen. Denn ich denke auch in Ettlingen wird der Notdienst eher nicht die Ruhe für solche kniffeligeren Sachen haben. Und die Chancen stehen gut, dass weiter hinten wieder nichts zu sehen sein wird. Obwohl er zum Teil auch wieder mühsam schluckt. Als ob da eine mechanische Barriere ist (das war aber bei useren anderen beiden TA-Terminen auch so - und ich war sicher, dass hier ein RiesenTumor,
loser Zahn oder Abszess etc zu sehen sein würde. Und es war lt TA nichts zu finden.... ).
Wir werden also sehr wahrscheinlich eher jemanden brauchen, der gut nachdenkt als dass eine schnelle Notdienst-Erstversorgung möglich ist.
Der Kleine will so gerne und ist zugewandt und munter - und bekommt sein Essen nicht gekaut . Ich denke die ganze Zeit, ich habe etwas übersehen.... und stehe daneben und kann ihm nicht (dauerhaft) helfen. Es wird wohl schon etwas mit den Lippen zu tun haben. Auch wenn ich nicht verstehe, warum die Schneidezähne schwarz werden? Wenn sich von dort eine Riesenentzündung weiter ausbreitet - müsste man die nicht im Röntgen oder innen an den Schleimhäuten oder Zahnhälsen etc sehen.... ?
Hatte schon mal jemand eine solche Lippenproblem - oder eine gute Idee für uns?
Ich habe überlegt, ob es Sinn macht, nach einem Abstrich zu fragen - falls auch oberflächlich Erreger nachweisbar sind. Sonst bin ich mit meinem Latein völlig am Ende....