Deguhilfe Süd e.V. - Forum

Hallo ihr Lieben,

ich wusste nicht so genau, wo die Frage hingehört, daher hier

Ich habe im Garten eine "wilde Ecke", in der zur meisten Zeit des Jahres einfach nur Löwenzahn wächst.
Super für die Degus... zumindest bis vor kurzem.

Denn seit knappen zwei Monaten wohnt der Dackelverschnitt Roli hier und pinkelt natürlich überall hin. Ist ja auch vollkommen okay. Aber da Giardien ja sehr oft vom Hund übertragen werden, will ich natürlich nicht riskieren etwas an die Stinks zu verfüttern.


Nun zu meinen Fragen:

1. Ich steche gerade Löwenzahn aus - übrig bleiben die Wurzeln. Kann ich die trocknen bzw. frisch verfüttern ohne Angst vor Giardien haben zu müssen?
2. Kann man Giardien auf Pflanzen irgendwie ausmerzen? Heiß waschen, einfrieren, .... ?

Danke euch schon mal für Antworten

LG
Anna

Werden Giardien über Urin übertragen bzw. ist das überhaupt möglich? Bisher bin ich davon ausgegangen, dass sie über den Darm ausgeschieden werden.

Hättet ihr, um auf Nummer sich zu gehen, die Möglichkeit, die Ecke (welche Größe?) irgendwie einzuzäunen, damit Roli eben nicht dorthin kommt? Letztlich könnte er sie nämlich über die Pfoten (in etwas mit Giardien Verseuchtes getreten) auch dorthin schleppen.

Hallo,

die Wurzeln sind m.E. kein Problem. Ansonsten sehe ich es wie Marlén, dass Giardien nicht über den Urin ausgeschieden werden.

chaya93 hat geschrieben: ↑8. Aug 2020, 12:42 2. Kann man Giardien auf Pflanzen irgendwie ausmerzen? Heiß waschen, einfrieren, .... ?

Wenn die Giardien tot sind, dann ist von der Pflanze wohl auch nichts Sinnvolles mehr übrig

LG Dagmar

vielen Dank für eure Einschätzungen

Dann gibt es nur die Wurzeln für die Herren.

Im Lichtgraben wächst zum Glück auch noch Löwenzahn - da kommt Roli nicht hin.

Einzäunen geht leider nicht, weil das die einzige Stelle ist, an der er sich mit der Hundedame von gegenüber unterhalten kann. Das will ich ihm jetzt nicht wegnehmen.

Also Löwenzahn wächst auch wunderbar im Blumentopf ohne Gefahr von "Verunreinigung"

Also ich wäre da noch etwas vorsichtiger. Vermutlich ist der Hund nicht das einzige Lebewesen in deinem Garten, das irgendwas möglicherweise Infektiöses ausscheidet. Deshalb möchte ich dein Augenmerk noch auf andere potentielle Gefahrenquellen lenken: Denk an die Katzen (bspw. Toxoplasmose), wilde Nager/Kaninchen (bspw. Hantaviren bzw. E.cuniculi) und vor allem Vögel sind wahre "Dreckschleudern", was Keime und Parasiten betrifft! Da mußt du unbedingt aufpassen!

Du solltest daher alles aus dem Garten vor dem Verfüttern dringend waschen und desinfizieren (am besten bei 60 Grad im Backofen). Die Degus mögen es eh lieber knusprig, und so gehst du doppelt auf Nr. Sicher.


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