Plötzliches "Röcheln" beim Fressen - Fremdkörper in Nase?

Fragen und Antworten zum Thema Degu-Gesundheit
Forumsregeln
Wichtig: Das Forum ersetzt niemals einen Tierarztbesuch! Bedenkt, dass die meisten hier Laien sind, Antworten dauern können und zudem eine Ferndiagnose kaum möglich ist.
Werft bitte vor einem Beitrag einen Blick in den Krankheiten-Bereich von Degus-Online, in unseren Thread mit wichtigen Hinweisen und weiterführenden Links und nutzt ggf. auch die Suche-Funktion. Die Beiträge der Forenteilnehmer entsprechen nicht zwingend der Meinung des Moderatorenteams bzw. der Betreiber.
Octodon
Beiträge: 2980
Registriert: 20. Dez 2017, 12:04
Postleitzahl: 6
Land: Deutschland
Wohnort: Trebur

Re: "Degu mit Atemnot und Tierarztsuche im Münsterland

Ich glaube, der Staub ist nicht zwingend das Problem, sondern vielleicht eher die Zusammensetzung der Einstreu - also die Art und Qualität der Hölzer, das evtl eine Allergie provoziert (Nadelholz).

Ich verwende bspw. schon ewig das German Horse Span (das grobe, ist das evtl. das Allspan? Muss morgen mal schauen), und ich finde, es hat über die Jahre qualitativ ziemlich nachgelassen. Trotzdem ziehe ich es bspw dem Eurolin und anderem Lein-/Hanfzeug immer noch vor, weil ich DAS wiederum total unangenehm fisselig finde. Da ist das Empfinden total unterschiedlich.

Meine Degus sind aber nur selten im Käfig, sodass sie tatsächlich vergleichsweise wenig Berührung mit der Einstreu haben, aber ich bin trotzdem aus o en genanntem Grund ebenfalls auf der Suche nach einer Alternative. Ansich finde ich die grobe Einstreu super, aber es gibt wohl in dieser Art nur die von German Horse. 🤷‍♀️
"Behandeln Sie Ihr Haustier am besten so, dass Sie im nächsten Leben ohne Probleme auch mit vertauschten Rollen klarkommen. You never know!" (Hape Kerkeling)
Charly1990

Re: "Degu mit Atemnot und Tierarztsuche im Münsterland

DaLo hat geschrieben: 26. Dez 2021, 19:39 Hallo,

ich schwöre ja auf Eurolin. Das staubt in meiner Wahrnehmung relativ wenig.
Wobei... ich habe gerade mal geschaut... das scheint derzeit nicht lieferbar ~0
Dort, wo ich normal bestelle, steht Lieferzeit 4-8 Wochen und in anderen Shops steht, dass der Artikel derzeit nicht lieferbar ist. Oha...

LG Dagmar
Ecoflax nutzen wir auch oft und das habe ich vorhin bestellt. Es wäre lieferbar.

Leinstroh ist für uns nun auch wieder und endgültig alternativlos. Neben dem Holzstaub möchte ich die durchaus kräftigen ätherischen Nadelholzöle, die wir Menschen als so angenehm duftend aus der Ferne empfinden an den Holzspänen, nun als Tier in meinem Gefängnis nicht permament dicht unter der Nase haben.
Charly1990

Re: "Degu mit Atemnot und Tierarztsuche im Münsterland

Alex83 hat geschrieben: 25. Dez 2021, 20:12 Hi!

Bei einem unserer Jungs haben wir in etwa das selbe Problem. Beim Fressen fing er auf einmal laut an zu röcheln. Röcheln weil ich dafür kein anderes Wort habe. Degus nießen immer, sobald sie irgendwas in die Nase kriegen. Beim Futtern passiert das häufiger, wenn sie aufgeregt und intensiv den Futternapf durchsuchen und beschnuppern. Bei Balu schien es dann so, als hätte er plötzlich was in die Nase bekommen und es nicht mehr raus bekommen. Nun scheint die Nase verstopft und wenn er intensiv versucht abzunießen, klingt es so ähnlich wie im geposteten Video.

Wir waren in der Tierklinik und es wurden die Atemwege geröngt. Es war aber nichts zu sehen. Da es so plötzlich und während des Fressens passiert ist, schließen wir eigentlich Zahnprobleme aus. Er bekam ein abschwellendes Mittel gespritzt, das nichts gebracht hat. Er atmet sehr angestrengt und viel durch den Mund. Dadurch fällt ihm das Fressen schwer und er nimmt eigentlich nur Brei an und ganz zerkleinerte Leckerlies. Größere Sachen versteckt er nur eifrig.

Momentan geben wir Antibiotika, Pulmo mag er leider überhaupt nicht und lässt es sich auch nicht so richtig mit dem Brei unterjubeln. Er hat das seit genau einer Woche und sein Zustand ist eigentlich unverändert seit dem. Er ist zwischenzeitlich sehr aktiv und wirkt sehr gestresst. Danach sieht man ihm die Erschöpfung an. Am 30. haben wir einen Termin bei unserem gewohnten TA (Activet in Gelsenkirchen), die sich eigentlich sehr gut mit Degus auskennen. In der Klinik wollten sie ihn nicht in Narkose legen, da er schlecht atmet. Wenn Activet ihn auch nicht in Narkose legen wollen, glaube ich nicht, dass die noch irgendwas anderes machen können :cry:

Hat jemand vielleicht schon Erfahrung mit Fremdkörpern in Degunasen? Ich stelle mir vor, so was häufiger vorkommt.
Nun doch etwas systematischer, denn eure Lage ist wirklich ernst und ich würde alles daran setzen, den Termin in Gelsenkirchen oder bei Schweigart noch vor dem 30./Do zu bekommen. Macht freundlich aber bestimmt Druck. Das Tier stirbt euch weg, wenn es nicht atmen kann.

AB beibehalten, gebt ihr Bene Bac und noch wichtiger: etwas um einer Aufgasung vorzubeugen? Von der Beschreibung her, ist es leider nur eine Frage der Zeit, dass dein Tier eine bekommt, Alex. Sab Simplex kannst du morgen früh in der Apotheke holen. Es ist nebenwirkungsfrei.
Pulmo würde ich in euerm Fall dann lassen. Regelmäßig zumindest kleinste Futterportionen sollten rein, um das ganze am Laufen zu halten. Rohfaser mit bei wäre gut.

Das Holzeinstreu würde ich auf jeden Fall direkt wechseln, denn zum einen ist es neu und kommt deshalb durchaus aus Auslöser einer Allergie verstärkt in Betracht. Auch wenn eine Voliere natürlich wirklich ideal ist von der Belüftung her und ihr es nur unten beigemischt habt. Ausschließen lässt sich ein Zusammenhang nicht.
Zum anderen ist es bei Atemproblemen mit anderen Ursachen auch hilfreich, eine gute Atemluft zu haben. Klopapierwelt wäre ein schneller erster Ersatz.

Auf den Punkt, dass es nach eurer Beobachtung mit dem Fressen und einem eventuellen Fremdkörper zu tun hat, würde ich mich nicht versteifen, auch wenn es natürlich sein könnte, dass Grannen sich festsetzen.

Es kann auch andere Ursachen haben und diese sind weit häufiger, deshalb solltet ihr unbedingt
1.) die Zähne anschauen und auch röntgen lassen in Hinblick auf retrogrades Zahnwachsum. Neben einer viralen oder bakteriellenen Infektion der Atemwege, sind Zähne und oder Wurzeln bei den Symptomen die häufgste Ursache.
2.) Auch das Herz würde ich unbedingt mit röntgen lassen. Und wenn andere Behandlungen fehlschlagen im Zweifel auch auf Verdacht behandeln! Herzerkrankungen sind relativ häufig bei Degus, werden aber nicht erkannt. Sondern endlos mit AB behandelt.

Bei der eigentlichen Beitragserstellerin liegt noch kein Tierarztbericht vor, aber bei ihr hätte ich damals ähnliches in Verdacht gehabt. In die obige Diskussion möchte ich hiermit aber nicht einsteigen. Aber: TÄ hören das beim Abhören oft nicht und auch nicht immer lässt sich das auf dem Röntgenbild sehen.

Bevor mein Degu aber elend an vermuteten Atemwegserkrankungen stirbt, behandele ich ihn bei obigen Sympomtem, wenn ein wirklich guter TA Zähne und Fremdkörper/Geschwulste im Rachen ausgeschlossen hat, dann versuchsweise auf Herzprobleme hin an. Besserungen zeigen sich meistens schnell.

Es gibt übrigens einige wenige Tierärzte, die versuchen auch ohne Narkose ein akzeptables Röntgenbild zu bekommen. Beim Degu wegen der geringen Größe und da ich seitliche Bilder der Zähne brauche nicht ganz einfach und nicht jeder Arzt macht das wegen der Strahlenbelastung, könnte aber probiert werden in euerm Fall.

Den 3.) Punkt, allergische Reaktion, wurde ja bereits angesprochen. Hier ist es eben das Wichtigste, den Auslöser zu eliminieren. Sind die Folgen einer Allergie nicht chronisch geworden, zeigt sich sehr schnell Besserung, wenn man den gefunden hat. Hier würden vermutlich die Nasenschleimhäute abschwellen. Schimmelpilze in Zimmerpflanzen kenne ich auch einen Bericht und wenn da Pflanzen sind: für 1-2 Wochen entfernen. Ihr seht den Schimmel nicht. Auch würde ich häufig stoss-lüften , aber Zug vermeiden (Decke?) und auch überlegen, ob die Darwin, nicht mal in ein anderes Zimmer verschoben werden kann. Falls ihr durch die hohe Luftfeuchtigkeit Schimmel hinter den Schränken habt oä.

Bei herzkranken Degus ist eine hohe Luftfeuchtigkeit auch unbedingt zu meiden (geringere Sauerstoffsättigung der Luft). Inhalationen sind hier ebenfalls eine Qual.
Für eine Infektion wäre eine Inhalationen schon eine gute Idee. Bei starken Entzündunge oder bei Verdacht auf Allergie aber unbedingt kalt, da heisse Luft hier noch mehr reizt bzw die Schleimhäute noch mehr zuschwellen lässt. Schweirig also in deinem Fall. Ich würde es lassen.

Wenn es bei einer Allergie nicht um Tod oder Leben geht, würde ich Kortison meiden und zunächst versuchen, das Immunsystem mit Schwarzkümmelöl und vielleicht auch leberstärkend und entgiftend mit Rodicare hepato zu unterstützen. Kortison ist ein zweischneidiges Schwert, auch wenn es gut ist, dass wir es haben. Aber auch hier gibt es viele Einschätzungen. Dies ist ein freundlicher Vorschlag, damit die Beitragserstellerin Informationen sammeln kann. Es wäre gut, wenn man hier Dinge zusammentragen könnte.
Im obigen Fall geht es durchaus um Leben und Tod, aber ich sehe eben leider auch Zähne und Herz noch gut im Rennen als Ursache. Ich hoffe, ihr bekommt eine bessere Diagnose vom Arzt und dies schnell. Alles Gute.
Benutzeravatar
lieselottevdp
auf eigenen Wunsch inaktiv
Beiträge: 1321
Registriert: 8. Dez 2017, 22:42
Postleitzahl: 59423
Land: Deutschland

Re: "Degu mit Atemnot und Tierarztsuche im Münsterland

... die TA Praxis Schweigart hat geschlossen ....

LG
Steffi
lieselottevdp

"Wusel" / "Lemmi, Trolli & Riesel"
*weinwink* "Liesel & Lotte" und "Lieselchen & Lottchen", Felix, Flummy, Flausch, Knuddel, Flocke, Karlchen, Beefy
und https://www.aktion-eichhörnchen.de
Octodon
Beiträge: 2980
Registriert: 20. Dez 2017, 12:04
Postleitzahl: 6
Land: Deutschland
Wohnort: Trebur

Re: "Degu mit Atemnot und Tierarztsuche im Münsterland

Es gibt übrigens einige wenige Tierärzte, die versuchen auch ohne Narkose ein akzeptables Röntgenbild zu bekommen. Beim Degu wegen der geringen Größe und da ich seitliche Bilder der Zähne brauche nicht ganz einfach und nicht jeder Arzt macht das wegen der Strahlenbelastung, könnte aber probiert werden in euerm Fall.
Richtig. Und wegen der Strahlenbelastung ist es schon seit eine Weile offiziell verboten, ein Tier (nicht nur Degus) bei einer Röntgenaufnahme mit den Händen zu fixieren, mit Schutz oder ohne. Unter der sprichwörtlichen Hand wird das gerne noch mal gemacht, weil es schneller geht und einfacher ist, aber bei einer Prüfung würde es richtig Ärger geben. Deshalb werden kleine Tiere heute zumeist sediert.

Ansonsten danke, Charly, dass du die in diesem Thread geäußerten Vermutungen nochmal in einem Beitrag zusammengefasst hast. So wirds gleich viel übersichtlicher! *sonne*

Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass auch mal eine Rückmeldung kommt, sowohl von der TE als auch von Alex, damit wir sehen können, ob wir richtig stehen (als quasi,w enn das Licht angeht :mrgreen: )
"Behandeln Sie Ihr Haustier am besten so, dass Sie im nächsten Leben ohne Probleme auch mit vertauschten Rollen klarkommen. You never know!" (Hape Kerkeling)
Charly1990

Re:Plötzliches "Röcheln" beim Fressen - Fremdkörper in Nase?

Octodon hat geschrieben: 27. Dez 2021, 09:33 Ansonsten danke, Charly, dass du die in diesem Thread geäußerten Vermutungen nochmal in einem Beitrag zusammengefasst hast. So wirds gleich viel übersichtlicher! *sonne*
Nun gut, wenn du mit dieser Zurkenntnisnahme als simple Zusammenfassung am besten leben kannst und es mir nicht so ergeht wie Lieselotte in diesem Beitrag, dann freuen wir uns einfach alle mal sehr. *sonne*
Fokus liegt ja auf dem bedenklich kämpfenden zweiten Degu oben und seiner verzweifelten Halterin.

Wirklich vergleichbare Fälle bei Degus, Kaninchen, Chins, in denen tatsächlich Fremdkörper in der Nase steckten, sind mW nicht bekannt (Verschlucken/ Fremdkörper in Luftröhre , Speiseröhre, Lunge jedoch durchaus).
Alles was man in Berichten über Fremdkörper in Nasen findet, entpuppt sich in den zugänglichen Quellen als Fehldiagnose des TA und letztlich als eines der obigen Themen.
Was leider nicht heißt, dass es das auch bei unseren Degus nicht auch genauso gibt wie zB bei Hunden. Auch wenn ihr Nasen weit kleiner und sie vermutlich deutlich geschickter im Verschließen sind.
Letztlich kommt man schon beim Kaninchen selbst mit kleinstem Spezialgerät kaum in die Nasen - es ist also sehr zu hoffen, dass es etwas Anderes und Behandelbares ist. Oder der Fremdkörper sich eben tatsächlich entsprechend zersetzt, nicht (mehr) an Widerhaken sitzt und die Tage dadurch ausgeniest werden kann.
Alex83
Beiträge: 26
Registriert: 21. Jun 2021, 15:30
Postleitzahl: 44869
Land: Deutschland

Re: Plötzliches "Röcheln" beim Fressen - Fremdkörper in Nase?

Mit soviel Resonanz hab ich gar nicht gerechnet. Vielen dank schonmal für eure Mühen!
Wir haben gestern den kompletten Käfig ausgeräumt, ausgesaugt und ohne Allspan wieder eingerichtet: ohne Wirkung. Über einen Tag später ist keine merkliche Besserung eingetreten. Balu frisst inzwischen wieder mehr normale Sachen und zusammen mit dem Brei hält er so sein Gewicht sehr ordentlich. Er atmet zwar weiterhin angestrengt aber ich habe nicht den Eindruck, dass ihm jeden Moment die Luft komplett wegbleiben kann. Er ist auch weiterhin sehr aktiv.

Sab Simpex sollte morgen in der Post sein, momentan geht's ihm aber in der Beziehung gut. Beim TA Terror machen bringt gar nichts. Die haben genau eine Ärztin, die die Degus behandelt. Ist sie nicht da/frei, fährt man umsonst. Ansonsten halt wieder in die Klinik aber die hatten erstmal auch keine andere Idee. Wenn ich mich recht erinnere, war das Röntgenbild auch nur vom Körper und nicht von Kopf und Zähnen. Es wurde tatsächlich ohne Narkose gemacht. Gut möglich, dass wir doch nochmal dorthin müssen, in der Hoffnung noch eins vom Kopf zu bekommen, wenn unser TA das nicht macht.

Nach der letzten Behandlung war unser kleiner Mann aber ziemlich mitgenommen. Wenn man ihn fangen und festhalten will, ist Balu wie ein naßer Fisch. Daher werden die ihn schon gut festgehalten haben müssen.
Octodon
Beiträge: 2980
Registriert: 20. Dez 2017, 12:04
Postleitzahl: 6
Land: Deutschland
Wohnort: Trebur

Re: Plötzliches "Röcheln" beim Fressen - Fremdkörper in Nase?

Ich bin da bei dir. Wenn es ihm derzeit etwas besser geht, würde ich nicht wieder rumstressen mit TA Besuch. Wenn das Röntgenbild ohne Narkose gemacht wurde, ist es vermutlich nur eine Ebene (dorsoventral (also von oben)), die zur Beurteilung steht. Die wird quasi ohne Aussagekraft sein.

Nicht umsonst wird deshalb in zwei bis drei Ebenen geröngt (dorsoventral, vetrodorsal und laterolateral). Und das geht halt nur unter Sedation.

Vielleicht hat euer Degu tatsächlich auch "nur" einen Atemwegsinfekt, und dass er beim Fressen zu niesen begann, war einfach nur eine selektive Wahrnehmung eurerseits oder ein dummer Zufall. Ich hatte die Tage hier auch einen immer mal wieder kräftig niesenden Degu, nach drei Gaben eines Mittels war der Spuk ziemlich schnell wieder vorbei.

Es ist halt schwer, da medikamentös was zu raten. Wenn man wüßte, dass es ein Infekt ist (und momentan tendiere ich der Beschreibung nach dazu), würde ich ein Homotoxikologikum empfehlen, wenn es aber doch was allergisches oder sonst in die Richtung geht, was ihm das Leben enorm schwer macht, wäre Cortison angebracht. Cortison bei nem Infekt aber kann ein Genickbruch (=kontraindiziert) sein, deshalb wäre es schon wichtig zu wissen, was mit ihm los ist. Aktuell würde ich ihn aber erstmal in Ruhe lassen und weiter beobachten sowie die Medikation beibehalten. Das Sab würde ich nur geben, wenn er tatsächlich aufgrund starker Maulatmung tatsächlich aufgast. Nicht prophylaktisch.

edit: ich lese weiter oben gerade noch den Tip mit dem Schwarzkümmelöl.... Ich glaube, wer das empfiehlt, hat noch nie mit Schwarzkümmelöl ausgeleitet. ............
"Behandeln Sie Ihr Haustier am besten so, dass Sie im nächsten Leben ohne Probleme auch mit vertauschten Rollen klarkommen. You never know!" (Hape Kerkeling)
Charly1990

Re: Plötzliches "Röcheln" beim Fressen - Fremdkörper in Nase?

Octodon hat geschrieben: 27. Dez 2021, 20:25 edit: ich lese weiter oben gerade noch den Tip mit dem Schwarzkümmelöl.... Ich glaube, wer das empfiehlt, hat noch nie mit Schwarzkümmelöl ausgeleitet. ............
Oh, wir haben uns Menschen und auch Degus inzwischen schon einige Male mit SKÖ behandelt. Es ist wunderbar. Wir jedes Heilmittel liegen Segen oder möglicher Fluch in der richtigen Dosierung und es gilt, gut abzuwägen und es mit Umsicht zu verabreichen. Ich habe mich nach eigenen guten Erfahrungen dann für meine Degus bei den Chinchillahaltern beraten lassen, denn dank Deiner Horrorberichte hier, denkt jeder Deguhalter, es wäre etwas ganz Unbekömmliches, obwohl es sonst nur gute Berichte gibt ..... Und Deguhalter sind extrem empfänglich für giftig-Mythen :roll:

Du merkst das vermutlich selber nicht, aber Du tobst gerade ähnlich einem 7monatigen Degumännchen extrem territorial hier durch das halbleere Forum, sobald jemand anderes etwas sagt. Von den wenigen, die Dir fachlich etwas entgegensetzen könnten, ist kaum mehr jemand da. Und es war schon früher den meisten zu anstrengend.
Das kann böse Folgen haben, denn hier geht es ja nicht um Selbstverwirklichung, sondern darum, wie es den Degus am besten geht.

So hat es sich durchaus bei vielen bewährt, Sab Simplex bei Tieren, die wie oben stärkere Atemprobleme haben und eben dadurch schlechter fressen vorbeugend zu geben. Denn oft geht die Rolltreppe dann wirklich nur noch abwärts, wenn die Aufgasung dann mal da ist und Schmerz und eingeschränkte Lungenfunktion UND eingeschränkte Nasenatmung dem Tier wirklich großes Leid zufügen.
Es ist absolut gut verträglich. (Für Mitleser: einfach die Suchfunktion bemühen.... ). Nur deshalb, habe ich mich des Themas gestern Nacht überhaupt angenommen, weil das ganze komplett in die Einstreu-Richtung entglitt und die Beratung für die Prophylaxe einfach fehlte. Und erfahrungsgemäß tickt die Uhr bei so etwas oft sehr laut.

Auch Anna hätte man zB auf ihre Arthrosefrage noch so einiges antworten können, aber Du hast vorbeugend zugebissen. Nur Dagmar hat dann immerhin gewagt, dennoch einen wirklich bewährten Tipp abzugeben, bevor man bei Kügelchen landet (Tipp für FB-Nutzer: Suchwort in Degufreunde eingeben.).
Es wäre doch toll gewesen, solche Tipps hier auch zu lesen, so noch jemand aktiv ist, der darum weiß? Denn es gibt durchaus einiges, was hier eingesetzt wird und sichtbar Verbesserung bringt.

Bei Dir sind viele Sachen unnötig dramatisch und da muss gewart und getestet und hart durchgegriffen werden (wie die Rattenmilben/Vogelmilbenbekämpfung, ganz früher auch Giardien, das Schwarzkümmelöl, auch die eigene Globulinutzung hat wohl schon zu Dauerschäden geführt.... ), bei denen aber auch wirklich andere Efahrungen vorliegen - vielleicht also selber mal wieder etwas behutsamer und offener werden und überprüfen, woran das immer so liegen könnte?
Für mich zumindest keine Basis, um mit Dir über Schwarzkümmelöl oder (wie früher gewünscht) über die Wirkung von Homöopathie zu diskutieren. Das mache ich nur dort, wo irgendwo wirkliches Interesse, ein gemeinsames Fundament und Achtung ist. Alles Gute und sei achtsam mit Deinen Ratschlägen und dem Abblocken anderer Meinungen. Dann platzt auch nichts da unten.
Octodon
Beiträge: 2980
Registriert: 20. Dez 2017, 12:04
Postleitzahl: 6
Land: Deutschland
Wohnort: Trebur

Re: Plötzliches "Röcheln" beim Fressen - Fremdkörper in Nase?

Definition "gute Erfahrungen"...... Ich habe auch "gute Erfahrungen" mit Schwarzkümmelöl gemacht, da sie unterm Strich erfolgreich war. Aber diese Therapie ist definitiv nichts, die man einem ohnehin schon geschwächten Organismus zumuten sollte. Und ich sehe keinen Grund, diese Information vorzuenthalten.
"Behandeln Sie Ihr Haustier am besten so, dass Sie im nächsten Leben ohne Probleme auch mit vertauschten Rollen klarkommen. You never know!" (Hape Kerkeling)
Antworten