Hallo zusammen,
Ich habe versucht zwei bestehende Gruppen miteinander zu vergesellschaften. Zuerst über die Methode des neutralen Auslaufs, wie es bei allen VGs vorher auch bisher gut funktioniert hat. Das Ende vom Lied war, dass ich mit einem stark gebissenen Simon in der Tierklinik saß.
Nachdem es ihm besser ging, habe ich einen neuen Versuch gestartet - dieses Mal mit der Trenngittermethode.
6 Wochen waren sie jetzt getrennt, beide Seiten waren am Gitter sehr ruhig, haben teilweise sogar am Gitter geschlafen und jeden Tag da gefressen. Heute dachte ich, es wäre an der Zeit das TG zu entfernen - immerhin ist Wochenende und ich kann die Kleinen beobachten. Nach der Zusammenführung gingen die Rangkämpfe sofort los.
Nach nicht mal 10 Minuten musste ich Simon rausholen. Er hat wieder einen blutigen Kratzer an der Nase. Auch wenn es kein Biss ist, habe ich aufgrund der Vorgeschichte einfach Panik, dass der Kratzer erst der Anfang von einer starken Beißerei sein könnte.
Kann man die VG als gescheitert ansehen oder hätte ich mit der Zusammenführung noch länger warten sollen? Hat jemand schon mal eine ähnliche Erfahrung gemacht?
Lieben Dank und viele Grüße!
VG gescheitert?
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*Nessa*
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Re: VG gescheitert?
Hallo,
zuerst einmal wäre es wichtig zu wissen, wie viele Degus insgesamt in welcher Gruppengröße beteiligt sind. Wie alt sind sie und wie lange schon in den Konstellationen zusammen? Wie lange leben sie schon bei dir? Kannst du die Degus etwas besser beschreiben? Wie ist ihr Charakter, besonders im Verhalten untereinander.
Wie sind die Eckdaten des Käfigs? Kannst du den etwas beschreiben?
Und zuletzt noch: wie sind die Zusammenführungen denn genau abgelaufen? Gab es Unstimmigkeiten, Streit, besondere Sympathie oder Antipathie? Was sind das für Verletzungen, die Simon hat?
Im ersten Schritt solltest du bei Simons Gruppe das Sandbad entfernen, damit kein Sand in die Wunde gelangt. Dann würde ich erstmal die Gruppen komplett voneinander trennen, also ohne Sichtkontakt, und ihnen erstmal etwas Ruhe gönnen. Bei mittlerweile zwei schlechten Erfahrungen innerhalb von 6 Wochen solltest du nun sehr behutsam und geduldig vorgehen. Sechs Wochen sind bei einer Vergesellschaftung in der Regel sehr wenig Zeit. Besonders wenn mehrere Degus involviert sind sollte man sehr viel Geduld mitbringen und nichts überstürzen. Da kein Degu alleine ist besteht ja keine Eile.
Mehr kann ich dir ohne weitere Infos leider noch nicht raten
Liebe Grüße
Nessa
zuerst einmal wäre es wichtig zu wissen, wie viele Degus insgesamt in welcher Gruppengröße beteiligt sind. Wie alt sind sie und wie lange schon in den Konstellationen zusammen? Wie lange leben sie schon bei dir? Kannst du die Degus etwas besser beschreiben? Wie ist ihr Charakter, besonders im Verhalten untereinander.
Wie sind die Eckdaten des Käfigs? Kannst du den etwas beschreiben?
Und zuletzt noch: wie sind die Zusammenführungen denn genau abgelaufen? Gab es Unstimmigkeiten, Streit, besondere Sympathie oder Antipathie? Was sind das für Verletzungen, die Simon hat?
Im ersten Schritt solltest du bei Simons Gruppe das Sandbad entfernen, damit kein Sand in die Wunde gelangt. Dann würde ich erstmal die Gruppen komplett voneinander trennen, also ohne Sichtkontakt, und ihnen erstmal etwas Ruhe gönnen. Bei mittlerweile zwei schlechten Erfahrungen innerhalb von 6 Wochen solltest du nun sehr behutsam und geduldig vorgehen. Sechs Wochen sind bei einer Vergesellschaftung in der Regel sehr wenig Zeit. Besonders wenn mehrere Degus involviert sind sollte man sehr viel Geduld mitbringen und nichts überstürzen. Da kein Degu alleine ist besteht ja keine Eile.
Mehr kann ich dir ohne weitere Infos leider noch nicht raten
Liebe Grüße
Nessa
Re: VG gescheitert?
Hey,
unsere bestehende Gruppe besteht aus 2 Degus, die beide ca. 4 Jahre alt sind (Simon ist seit 5 Jahren bei mir, Diego seit etwa einem halben Jahr - beide sind ein Herz und eine Seele). Die zweite Gruppe besteht aus 3 Degus, die alle ca 2 1/2 Jahre alt sind. Sie sind seit Dezember bei uns, nachdem wir sie von jemandem aufgenommen haben, der sie abgeben wollte. Diese Gruppe lebt schon immer so zusammen.
Simon und Diego sind beide sehr ruhig, lieben es zu kuscheln und waren nie aufmüpfig. (Vor allem Simon nicht). Die beiden haben sich auf Anhieb verstanden und hatten nie Probleme miteinander.
Die anderen drei (Jim, Jack und Johnny) sind noch nicht lange bei uns, aber innerhalb der Gruppe gibt es auch keine Streitereien.
Beide Gruppen haben immer (auch während der Zeit des Trenngitters) auf einem Haufen geschlafen und miteinander gekuschelt.
Während der Gitter-Phase saßen alle außer Diego viel am Gitter und haben geschnuppert, sich gegenseitig beobachtet oder auch dort gefressen. Teilweise haben sie auch die ganze Nacht dort verbracht. Diego hat das ganze immer etwas aus der Ferne beobachtet.
Nachdem ich das Gitter und alle Häuser etc. entfernt habe, ging es nach ein paar Sekunden los mit Rangkämpfen und Tritten. Das wäre ja in der Regel kein Problem. Ich hatte aber das Gefühl, dass sie gar nicht voneinander ablassen können. Während Simon und Diego sich erst einmal in die Ecke verkrochen haben, haben die anderen drei ihre Kämpfe weitergeführt.
Nach kurzer Zeit war es dann aber leider auch so, dass keiner der Degus mehr durch den Stall laufen konnte ohne, dass ein anderer einen Satz nach vorne gemacht hat, um sich in den Weg zu stellen. Zweimal haben sie (meiner Meinung nach, wenn ich mich nicht verguckt habe) auch etwas nacheinander geschnappt.
Simon hat einen Kratzer an der Nase, der ganz minimal geblutet hat. Aber nach der großen Bisswunde vom letzten Mal war das einfach schon Anlass genug, um ihn und Diego aus der Situation raus zu holen. Die beiden sitzen jetzt wieder in ihrem normalen Stall in einem anderen Zimmer. Das Sandbad habe ich gar nicht erst reingestellt. Die drei anderen sind noch im "gemeinschaftlichen" Stall. Seitdem Simon und Diego allerdings raus ist, ist dort auch wieder Ruhe eingekehrt.
unsere bestehende Gruppe besteht aus 2 Degus, die beide ca. 4 Jahre alt sind (Simon ist seit 5 Jahren bei mir, Diego seit etwa einem halben Jahr - beide sind ein Herz und eine Seele). Die zweite Gruppe besteht aus 3 Degus, die alle ca 2 1/2 Jahre alt sind. Sie sind seit Dezember bei uns, nachdem wir sie von jemandem aufgenommen haben, der sie abgeben wollte. Diese Gruppe lebt schon immer so zusammen.
Simon und Diego sind beide sehr ruhig, lieben es zu kuscheln und waren nie aufmüpfig. (Vor allem Simon nicht). Die beiden haben sich auf Anhieb verstanden und hatten nie Probleme miteinander.
Die anderen drei (Jim, Jack und Johnny) sind noch nicht lange bei uns, aber innerhalb der Gruppe gibt es auch keine Streitereien.
Beide Gruppen haben immer (auch während der Zeit des Trenngitters) auf einem Haufen geschlafen und miteinander gekuschelt.
Während der Gitter-Phase saßen alle außer Diego viel am Gitter und haben geschnuppert, sich gegenseitig beobachtet oder auch dort gefressen. Teilweise haben sie auch die ganze Nacht dort verbracht. Diego hat das ganze immer etwas aus der Ferne beobachtet.
Nachdem ich das Gitter und alle Häuser etc. entfernt habe, ging es nach ein paar Sekunden los mit Rangkämpfen und Tritten. Das wäre ja in der Regel kein Problem. Ich hatte aber das Gefühl, dass sie gar nicht voneinander ablassen können. Während Simon und Diego sich erst einmal in die Ecke verkrochen haben, haben die anderen drei ihre Kämpfe weitergeführt.
Nach kurzer Zeit war es dann aber leider auch so, dass keiner der Degus mehr durch den Stall laufen konnte ohne, dass ein anderer einen Satz nach vorne gemacht hat, um sich in den Weg zu stellen. Zweimal haben sie (meiner Meinung nach, wenn ich mich nicht verguckt habe) auch etwas nacheinander geschnappt.
Simon hat einen Kratzer an der Nase, der ganz minimal geblutet hat. Aber nach der großen Bisswunde vom letzten Mal war das einfach schon Anlass genug, um ihn und Diego aus der Situation raus zu holen. Die beiden sitzen jetzt wieder in ihrem normalen Stall in einem anderen Zimmer. Das Sandbad habe ich gar nicht erst reingestellt. Die drei anderen sind noch im "gemeinschaftlichen" Stall. Seitdem Simon und Diego allerdings raus ist, ist dort auch wieder Ruhe eingekehrt.