(Wieder)Vergesellschaftung 5:1
Verfasst: 24. Feb 2022, 10:45
Hallo Ihr Lieben
Nachdem wir vor etwa einem Jahr nach grossem Zoff in unserer 6er Männergruppe eine erfolgreiche Vergesellschaftung hatten stehen wir nun mal wieder vor der grossen Aufgabe und ich wäre froh um Euren Rat (s. Frage unten, falls meine Ausführungen oben etwas ausführlich sind...).
Zum Hintergrund: Wir haben 6 Männchen (rund 2.5 Jahre jetzt) die leider aus ganz verschiedenen Würfen zu stammen scheinen. Es gibt zwei "Riesen" - je rund 320g, drei "kleine Graue" - je gut 200-250g und einen mittleren. Wir haben den Eindruck, dass die Sympatien auch entsprechend verteilt sind.
Die beiden grossen kommen gut miteinander aus, einer von ihnen (Chilli) hat sicherlich Chefambitionen während der andere (Tapsi) eigentlich den ganzen Tag nur frisst .
Der mittlere (Flux) lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen und wenn ihm mal einer "doof" kommt, dann zeigt er kurz, dass man das gar nicht versuchen muss und geht sonst weitgehend seiner Wege. Er "beschützt" tendentiell die Schwächeren, d.h. geht dazwischen, wenn es unfair wird.
Die drei kleinen kommen gut aus - einer von ihnen (Fire) war unser letzter Vergesellschaftungsfall, nachdem er sehr verletzt war und dann v.a. von Chilli aber auch den anderen gejagt wurden. Er ist der kleinste und gibt aber dummerweise nicht auf, eine etwas höhere Stellung zu suchen...
Also: nachdem es einige Monate wirklich gut ging, sie zuverlässig den Tag als 6-er Pyramide unter der Wärmelampe verbracht haben, fingen im November die Probleme an. Leider haben wir das Herbsteln dann nicht ohne Trennung überstanden, Fire hat wieder einige Blessuren davongetragen.
Diesmal haben wir aber Chilli (den Chef) getrennt und das hat zu sofortiger Ruhe und Einigkeit unter den übrigen 5 geführt. Nach anfänglichem Schwanzwedeln am Gitter ist auch da recht schnell Ruhe eingekehrt und wir sind nun seit 4 Wochen am 2x die Woche Seite Tauschen. Es gibt alles doppelt: Sandbad, Laufrad etc.
Der Seitentausch geht problemlos. Etwas aufgeregtes Schnuppern, aber keinerlei Unruhe in der 5er Gruppe. Nach rund 30 Minuten rumwuseln sind sie im Nest oder der Pyramide und alles ist gut.
Am Trenngitter ist nicht viel los. Wir versuchen dort zu füttern, damit sie sich überhaupt über den Weg laufen, aber es herrscht absolutes egenseitigem Desinteresse (aber auch kein Zwitschern oder so). Nur Tapsi findet, das Gitter muss weg und nagt und nagt und nagt...
Nun endlich die Frage:
Wir möchten nun gerne Chilli wieder dazu geben.
Da das Gehege recht geräumig ist, haben wir gedacht, evtl. nur zwei Ebenen zu öffnen und Chilli zum momentanen (seit 2 Tagen, wir wechseln ja) Bereich der Gruppe dazu zu geben.
Oder ist das ein Problem, weil er dann ins Revier der anderen kommt? Aber ich stelle es mir auch stressig vor, wenn plötzlich 5 Degus in "seinen Teil" kommen. Oder gleich alles öffnen?
Habt Ihr hier Erfahrungen, was sich bewährt?
Vielen Dank und entschuldigung für die Länge....
Alexandra
Nachdem wir vor etwa einem Jahr nach grossem Zoff in unserer 6er Männergruppe eine erfolgreiche Vergesellschaftung hatten stehen wir nun mal wieder vor der grossen Aufgabe und ich wäre froh um Euren Rat (s. Frage unten, falls meine Ausführungen oben etwas ausführlich sind...).
Zum Hintergrund: Wir haben 6 Männchen (rund 2.5 Jahre jetzt) die leider aus ganz verschiedenen Würfen zu stammen scheinen. Es gibt zwei "Riesen" - je rund 320g, drei "kleine Graue" - je gut 200-250g und einen mittleren. Wir haben den Eindruck, dass die Sympatien auch entsprechend verteilt sind.
Die beiden grossen kommen gut miteinander aus, einer von ihnen (Chilli) hat sicherlich Chefambitionen während der andere (Tapsi) eigentlich den ganzen Tag nur frisst .
Der mittlere (Flux) lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen und wenn ihm mal einer "doof" kommt, dann zeigt er kurz, dass man das gar nicht versuchen muss und geht sonst weitgehend seiner Wege. Er "beschützt" tendentiell die Schwächeren, d.h. geht dazwischen, wenn es unfair wird.
Die drei kleinen kommen gut aus - einer von ihnen (Fire) war unser letzter Vergesellschaftungsfall, nachdem er sehr verletzt war und dann v.a. von Chilli aber auch den anderen gejagt wurden. Er ist der kleinste und gibt aber dummerweise nicht auf, eine etwas höhere Stellung zu suchen...
Also: nachdem es einige Monate wirklich gut ging, sie zuverlässig den Tag als 6-er Pyramide unter der Wärmelampe verbracht haben, fingen im November die Probleme an. Leider haben wir das Herbsteln dann nicht ohne Trennung überstanden, Fire hat wieder einige Blessuren davongetragen.
Diesmal haben wir aber Chilli (den Chef) getrennt und das hat zu sofortiger Ruhe und Einigkeit unter den übrigen 5 geführt. Nach anfänglichem Schwanzwedeln am Gitter ist auch da recht schnell Ruhe eingekehrt und wir sind nun seit 4 Wochen am 2x die Woche Seite Tauschen. Es gibt alles doppelt: Sandbad, Laufrad etc.
Der Seitentausch geht problemlos. Etwas aufgeregtes Schnuppern, aber keinerlei Unruhe in der 5er Gruppe. Nach rund 30 Minuten rumwuseln sind sie im Nest oder der Pyramide und alles ist gut.
Am Trenngitter ist nicht viel los. Wir versuchen dort zu füttern, damit sie sich überhaupt über den Weg laufen, aber es herrscht absolutes egenseitigem Desinteresse (aber auch kein Zwitschern oder so). Nur Tapsi findet, das Gitter muss weg und nagt und nagt und nagt...
Nun endlich die Frage:
Wir möchten nun gerne Chilli wieder dazu geben.
Da das Gehege recht geräumig ist, haben wir gedacht, evtl. nur zwei Ebenen zu öffnen und Chilli zum momentanen (seit 2 Tagen, wir wechseln ja) Bereich der Gruppe dazu zu geben.
Oder ist das ein Problem, weil er dann ins Revier der anderen kommt? Aber ich stelle es mir auch stressig vor, wenn plötzlich 5 Degus in "seinen Teil" kommen. Oder gleich alles öffnen?
Habt Ihr hier Erfahrungen, was sich bewährt?
Vielen Dank und entschuldigung für die Länge....
Alexandra