Deguhilfe Süd e.V. - Forum

Hallo zusammen.
eine Frage in die Runde:
Hat jemand Erfahrung oder Infos, ob man Fenistil Tropfen bei Juckreiz geben kann? Für Ratten und Meeris ist das möglich. Im Degu/Meerschweinchen- Medizinbuch (für Tierärzte) konnte ich nihts dazu finden.
Verdacht auf Milben, da extremer Juckreiz. Cortison ist kontraindiziert, da eine andere Grunderkrankung vorliegt, die dadurch verschlimmert werden könnte.

Grüße und danke
Petra

Habe ich bei Degus noch nicht angewendet und würde es auch nicht tun. Was genau spricht denn gegen Cortison?

Was wird denn wegen des vermeintlichen Milbenbefalls getan?

Hallo,
habe mich zwischenzeitlich gegen Fenistil entschieden, da es auch nicht sofort wirkt, sondern erst nach Tagen.

Vorhin wurde von der TÄ Ivermectin gespritzt, wir haben uns gegen Stronghold Spot on entschieden, da man das fast nicht schafft in den Nacken zu geben. Ist so stressfreier.
Tesaabklatsch war negativ, was aber auch nicht heißt, dass keine Milben da sind. Von weiteren Untersuchungen haben wir abgesehen. Alles zur Stressvermeidung. Die Symptomatik, aber auch die Entstehungsgeschichte sprechen für Milben. Der Herr ist 8,5 Jahre alt und hat sowieso schon Atemprobleme Die hat er wg. Mykoplasmen (dazu habe ich vor 2 oder drei Jahren hier schon mal was geschrieben). Das ist auch der Grund , warum kein Cortison gegeben werden sollte. Das könnte die Symptome deutlich verschlechtern.

Grüße
Petra

Hm. Ich hab immer problemlos mit Stronghold spotten können. Aber ist Charaktersache (der Tiere).

Ist die Mycoplasmen-Diagnose gesichert? Soweit ich weiss, kann das nicht intra vitram definitiv gesichert werden. Bei dem Verdacht muss imho nicht zwingend auf Cortison verzichtet werden, nur eine antibiotische Abschirmung wäre wichtig. Ivomec ist auch nicht unbedingt das geringere Übel - leider.

Es könnte sich in diesem Alter übrigens auch um einen einfachen Altersjuckreiz handeln. Da wäre Cortison im Vergleich tatsächlich sinnvoller gewesen. Aber das ist jetzt natürlich nur so in die Tüte gequatscht, ich weiss es natürlich nicht.

Nein, eine gesicherte Diagnose ist es nicht, eben weil es so schwierig nachzuweisen ist. Aber es waren alle 6 Tiere einer Gruppe, die einige Monate neben Ratten (die haben in der Regel immer Mykoplasmen und diese hatten auch Atemnot und Niesen) standen. Alle Degus dieser Gruppe fingen mit ca. einem Jahr zu Niesen an. Die Mädelsgruppe, teilweise Halbgeschwister und in einem anderen Raum ohne Kontakt, hatten bzw. haben bis heute alle nichts.
Aber die Jungs sind doch alle recht alt damit geworden. Der erste musste mit 6 Jahren gehen, der jetzige und letzte ist 8 1/2. Nur einer hatte eine andere Erkrankung, bevor die Atemnot richtig zuschlug.

Altersjuckreiz glaube ich eher weniger, das kam recht schlagartig. Scheinbar kommen Degus mit Milben recht lange ohne Probleme zurecht, aber Alter und /oder andere Grunderkrankungen können das wohl zu einem Problem werden lassen.

Tropische Rattenmilbe/Rote Vogelmilbe evtl? Die bleiben nicht auf dem Tier, sondern kommen nur zum Blutsaugen aufs Tier. Sie können wie Flöhe springen und hausen oft in der Nähe des Nestes. Sie sind relativ lichtscheu und daher abends aktiv. Besteht die Möglichkeit, doppelseitiges Klebeband im Käfig in Nestnähe zu platzieren, ohne, dass der Degu da drankommt?

Klebeband habe ich gestern mehrere angebracht. Habe heute aber nichts entdecken können. Bleibt jetzt erst mal dort.