Deguhilfe Süd e.V. - Forum

Guten Morgen ihr Lieben,

meine beiden neuen Einzeltiere am Trenngitter haben in letzter Zeit parallel abgenommen, sodass ich einen Giardientest habe machen lassen (Grunduntersuchung eines der beiden inkl Zähne war unauffällig).
Dieser hat nun einen positiven Befund mitgebracht, sodass ich da natürlich gern behandeln möchte.

Panacur und Bene-Bac habe ich schon hier.
Ich weiß auch grundsätzlich vom Mitlesen wie das Ganze allgemein abläuft, ABER ... ich bin ja mitten in der VG und wollte nächste, spätestens übernächste Woche die Zusammenführung starten.
Ich schwanke nun also bei der Frage des Wie und wie gründlich.
Die Gewichtsabnahme ist nicht dramatisch, Köttel sind optisch unauffällig. Ich möchte daher also wenn möglich nicht panisch alles reinemachen und totbehandeln, sondern vor allem die beiden so weit unterstützen, dass es nicht zu gesundheitlichen Einschränkungen kommt.

Kann ich in diesem Fall mich auf eine 'relativ' gründliche Reinigung des Käfigs und der Streu beschränken, sodass Nest und ne Handvoll Altstreu für den Geruch bleibt? Oder MUSS alles raus und ich geruchstechnisch mit den beiden neu beginnen? Sie sitzen seit Pfingsten am Gitter, anfängliche Aufregung legte sich zeitnah und das meiste Gittergenerve gilt glaub ich oft eher mir Sie liegen entspannt in Gitternähe, fressen dort auch unaufgeregt ihre Saaten. Ab nächster Woche bin ich für 3 Wochen zuhause und würde ihnen gern ENDLICH wieder Kuschelpartner anbieten (Yoshi hat ja eine recht lange einsame Odyssee hinter sich und Snoopy sitzt auch schon ein Eckchen allein).
Achja, die beiden sind um die 2,5 und 3 Jahre alt.

Guten Morgen,

Dass niemand eine Meinung zu diesem Thema hat, wo hier wirklich die geballte Wissensflut im Forum unterwegs ist, glaube ich ja eigentlich nicht

Vielleicht möchte mir jemand privat seine Meinung zukommen lassen? Gar nichts zu tun erscheint mir auch nicht die Lösung zu sein. Ich will es mit den Jungs aber auch nicht verscherzen.

Wenn beide Jungs Giardien haben, würde ich persönlich die Zusammenführung trotzdem auf einer abgesperrten Etage vornehmen. Wenig Streu und als Einrichtung nach der Zusammenführung Pappröhren und Pappkartons, die Du leicht ersetzen kannst und eine Woche später mit der Behandlung beginnen.

Natürlich ist Stress immer auch ein Auslösefaktor für durch Giardien verursachte Probleme, aber ob jetzt der Stress der Zusammenführung schlimmer ist als der Stress, alleine am Gitter zu sein und nicht zum anderen zu können, mag ich bezweifeln.

Ich selbst verfalle bei Giardien auch nicht in Putzwahn

Vielen Dank Martina, für deine Gedanken.

Darüber, die Behandlung noch etwas auszusetzen und erst im Anschluss zu beginnen, habe ich tatsächlich noch gar nicht so richtig nachgedacht.
Scheint mir aber der weniger stressige Weg, als wenn ich mitten in der Findungsphase ständig Medis verteilen muss.
Dann mach ich das so und würfel die 2 nächste Woche hoffentlich erfolgreich zusammen

Die Daumen sind gedrückt, dass sich die beiden auf Anhieb verstehen und Du im Anschluss die Giardien schnell loswirst.

Nachdem die Zusammenführung leider gescheitert ist am Mittwoch und ich einen zweiten Versuch gestern gar nicht erst wagte, da sie bei Aufeinandertreffen am Gitter fürchterlich aufgeregt waren, muss ich jetzt noch mal wieder umdenken.

Ich habe noch 2 weitere Wochen Urlaub. Also wäre mein Gedanke, jetzt die Giardienbehandlung zu starten, während die beiden komplett getrennt sind. Danach würde ich das Gitter wieder reinmachen und schauen, wie die beiden Deppen sich verhalten. Ob sich ein weiterer Versuch in kurzer Zeit lohnt, oder ob ich von dieser Zwangsgemeinschaft absehen sollte.

Denn die Zusammenführung lief leider überhaupt nicht gut.
Zu Beginn waren sie neutral und ich dachte fast, sie wollten gleich bekraulen. Leider hielt das ganze 3 Minuten und schneller als ich schauen konnte, hatten sie sich zu einer Kugel zusammengerauft. Diese habe ich mit Ofenhandschuh aufgelöst und daraufhin innerhalf weniger Minuten musste ich immer wieder trennen. Sie hatten statt Boxereien leider direkt die Zähne im Anschlag... ich hatte sie beim Trennen mehrfach am Handschuh hängen Nach etwa einer Viertelstunde habe ich dann abgebrochen. Der Einsatz der Zähne war mir zu doll. Leichte Verletzungen gab es, aber nichts dramatisches. Danach lagen beide erstmal ne Weile einfach erschöpft herum. Snoopy unten habe ich dann wieder Zugang zum (leeren) Gitter verschafft, denn der hat sonst nur eine Etage. Sein Nest hat er daraufhin erstmal bockig nach unten verschleppt

Oh ja, da hätte ich auch wieder getrennt

Dein Plan jetzt hört sich gut an, mal sehen, ob sie nach der Giardienbehandlung milder gestimmt sind...