Deguhilfe Süd e.V. - Forum

Mit unserem jüngsten Mitglied Pünktchen war ich kürzlich in der Tierklinik auf Grund einer verletzten Pfote.
Mit Metacam ging es schlussendlich wieder nach Hause.
Im Forum hatte ich bereits gelesen von Erbsenflocken und Nüssen die mit Metacam verabreicht wurde. Und hatte irgendwie den Eindruck das passe nicht zu der uns befohlenen Dosierung.
Unseren Termin hatten wir zur später Stunde, waren um 21 Uhr erst zu Hause. Das Tierchen müsse dringend noch am selben Abend die erste Dosis bekommen. 1mL sagte sie mir. Und dachte HOLY SHIT! WTF?! Das ist aber viel. Aber sie schrieb mir 1 mL auf und zeigte mir sogar auf der Spritze wie viel das ist. Ins Handtuch einwickeln und mit Spritze ins Mäulchen geben, sagte sie mir, weil es so viel ist und er alles auf einmal nehmen müsse...

Gesagt getan... denn es war spät und wir müde und mit Stillkind und Schulkind und allem ist mensch ja auch mal froh einfach tun zu dürfen ohne nachzudenken. Die Ärztin hatte ja für uns schon nachgedacht und detaillierte Anweisungen gegeben.

Ok es landete bei weitem nicht alles im Tier. Und dann plötzlich schaltete sich mein Hirn wieder an...
Mhm eine 3mL Flasche.. ich soll jeden Tag 1mL geben bis nächste Woche... ne haut nicht hin. Und sowieso ist 1mL echt viel. Nirgends habe ich bisher von so einer hohen Dosis gelesen.

Also las ich mal im Beipackzettel nach und rechnete die absolute Maximaldosis aus...
0,14 mL für unser Schwergewicht.
Super ich habe dem Tier das siebenfache gegeben.
Ok effektiv war es vermutlich nur das 4fache...
Eine Nacht lang hatte ich Angst den kleinen mit einer Überdosis gekillt zu haben und war am nächsten Morgen unendlich erleichtert meinem 7jährigen Sohn nicht erklären zu müssen, dass ich die kleine Plüschkugel ermordet habe...

Vielleicht waren meine Sorgen auch unbegründet? Was haltet ihr von der tierärztlichen Dosierungsempfehlung? Ich habe ja den Verdacht sie hat sich um eine 10er Potenz verrechnet... was meint ihr?

Aktuell bekommt er täglich etwa 0,1mL auf einem Löffel mit einer Kräuterkrümel-Nussmatsch-Mischung. Ohne Zwangsjacke und Festhaltestress.
Findet er gut, finde ich gut. Pfote sieht schon viel viel viel zesser aus!

Wie gebt ihr Metacam? Und in welcher Dosis?

0,1 ml ist die Standard-Dosierung meiner Erfahrung nach, für 200-300g schwere Degus.

Ich gebe Medikamente schon lange nicht mehr per "Hilfsmittel", sprich Keks, Erbsenflocke, Brei, whatnot, sondern immer per Spritze direkt ins Mäulchen. So bin ich sicher, dass wirklich auch die richtige Menge im Degu landet.

Die offizielle Dosisempfehlung für Metacam/Melosus liegt bei 0,1 ml, das stimmt. Ich persönlich kann mich damit nur 1. weder anfreunden noch 2. habe ich jemals auch nur ansatzweise so viel gegeben. Bei mir gibt es seit jeher nur einen kleinen Tropfen aus der Kanüle, was vermutlich einem Zehntel entsprechen dürfte. Es war bisher immer ausreichend.

Meine eher kleinen Zicken haben immer einen Tropfen bekommen, sie sind mit 195-205 gramm aber eher auf der leichten Seite.

LG Mona

Firelady hat geschrieben: 12. Dez 2022, 11:50 Ich gebe Medikamente schon lange nicht mehr per "Hilfsmittel", sprich Keks, Erbsenflocke, Brei, whatnot, sondern immer per Spritze direkt ins Mäulchen.

Das klingt leichter als es ist, denn gerade der letzte Tropfen ist schwer aus der Spritze zu bekommen, hängt herum und seilt sich kaum planbar ab...
Nimmst du andere Spritzen als die, die dem Metacam beiliegt?

Ja, kleine 1-ml-Spritzen mit einem Kolben bis zur Spitze. Der drückt den letzten ml perfekt raus.

Hi,

ich gebe unserer Zahnpatientin auch ein Tröpfchen auf einer Nuss o.ä. - und das passt soweit.
Mit unserem letzten Neuzugang musste ich just letzten Samstag mal "geschwind" zum Tierarzt, Zahn wackelig (vermutlich vom streiten), der kam raus, Metacam rein. Diese Plüschkugel hält aktuell noch eine Handlänge Abstand von meiner Hand, denn das Ganze fand sie nicht so toll - die müsste ich also jeden Tag fangen für das Metacam? Viel zu viel Stress...
Und da die anderen Degus vor ihr ein Stück Nuss bekommen und sich damit in eine ruhige Ecke verziehen, hat auch die Patientin Ruhe zum essen von dem Nuss-Stück mit Medizin drauf

Gruß Nadine

Aus dem Grund geben wir Metacam auch auf einem Leckerli. Unser erster Patient mag es überhaupt nicht von einer Spritze oder einem Löffel nehmen. Dann ist er sofort weg. Bei dem zweiten haben wir es dann gar nicht mehr anders probiert.

Außer Degus habe ich ja noch Ratten und diese erhalten eine höhere Dosierung. Bei den schweren Böckchen (700 g) ist es tatsächlich fast 1ml - und zwar vom Hundemetacam - das ja stärker ist.

Ich habe das Hundemetacam auch für meine Degus (aber sie brauchen selten etwas). Bei 200g sind es 0,04. Daraus mache ich 0,05, da sonst nichts aus der Spritze kommt.
Zu niedrig dosieren (also niedriger als die empfohlene Dosis) würde ich nicht. Da man die Tiere nicht fragen kann, kann man nicht beurteilen, dass weniger genauso wirkt!

Völlig OT

paulina hat geschrieben: 22. Jan 2023, 08:42 Bei den schweren Böckchen (700 g)

- wow... soooo schwer können die werden. Meine Fresse, das sind Kaliber...