Deguhilfe Süd e.V. - Forum

Hallo ihr Lieben
wir bauen ein neues Deguheim für unsere Rasselbande. Meine digitale Skizze ist fast fertig. Es fehlt hauptsächlich noch der Frontrahmen mit Streuschutz und Türen.
Die Maße werden 250cm in der Breite, 60cm in der Tiefe und 230cm in der Höhe sein. Ich hätte gerne mehr Breite gehabt, da wir auch 2 Gruppen parallel halten können müssen. Leider haben das unsere Räumlichkeiten nicht hergegeben.
Unten links ist ein Schränkchen für Vorräte.

Hallo,

Danke für´s Teilhabenlassen an den Planungen.

Katinka13 hat geschrieben: ↑19. Nov 2023, 22:05 da wir auch 2 Gruppen parallel halten können müssen.

Bedeutet das, dass Ihr derzeit zwei Gruppen haltet, welche auch getrennt bleiben sollen?
Wenn ja, würde ich darüber nachdenken - je nach Gruppengrößen - die Tiere nicht nebeneinander, sondern übereinander zu halten. Dann hätte jede Gruppe entweder zwei- oder dreimal die Länge von 250 cm zum Flitzen.

LG Dagmar

Ja darüber hatte ich auch nachgedacht.

Folgende Gedanken hatte ich bisher dazu:

1. Aktuell sind beide Gruppen übereinander. Da ich nicht besonders groß bin, führt es dazu, dass ich die obere Gruppe nicht gut beobachten kann. Um Gruppendynamik und Gesundheitszustand im Blick zu behalten, ist das leider nicht so toll.

2. Möchte ich beiden Gruppen den Zugang zu einer UVB Lampe ermöglichen. Die lässt sich leider nur oben ermöglichen.

3. Wollte ich beiden Gruppen eine Buddelkiste zukommen lassen... die machen aber nur unten Sinn

4. Eigentlich waren zwei Gruppen nicht der Plan und ich hoffe, langfristig hier eine Vergesellschaftung durchführen zu können. Das ist bei 5+3 ja nun nicht wirklich einfach daher auch nicht das primäre Ziel. Aber vielleicht auch, wenn die Kleingruppen mit der Zeit schrumpfen vielleicht realistischer. 8 Tiere war auch ehrlich gesagt nie mein Plan. Nun ist es wie es ist... Der neue Käfig ist auf jeden Fall so konzipiert, dass sich an unterschiedlichen Stellen Trennwände und Trenngitter eingebaut werden können, um flexibel reagieren zu können, wenn Tiere gehen und kommen. Langfristiges Ziel ist dennoch eine und nicht zwei Gruppen zu halten. Nur durfte ich seitdem wir diese tollen Tiere haben, lernen, dass es gut ist, wenn man auf alle Eventualitäten reagieren kann.

Zu viel komme ich derzeit nicht, denn ich habe zum ersten Mal Corona und es ist wirklich nicht schön. Käfig ausmisten oder mal die Tiere wiegen muss gerade seit 2 Wochen warten. Aber hin und wieder schaffe ich es im Bett liegend, ein bisschen weiter den Bau zu planen. Und ich dachte den neuen Stand, zeige ich euch mal.
Hier das Prachtstück im finalen Plan, mit eingebauten Zwischenwänden, da wir noch ja mit 2 Gruppen hier leben.
In der mittleren Etage sind halbhohe Zwischenwände eingebaut, da es hier großes ein Sandbad geben wird.
Was im Modell nicht sichtbar ist, sind Lüftungsgitter in den mittleren Zwischenwänden. Die Belüftung wird dieses Mal von oben und großzügig von den Seiten realisiert werden. Die Zwischenwände, die wir hoffentlich irgendwann wieder ausbauen können, stören die Luftzirkulation und bekommen daher im oberen Bereich schmale Lüftunggitter (nahezu blickdicht und so hoch, dass kein Tier ran kommt).
Da die Belüftung an den Seiten sehr groß ist, wird die Front dieses mal ganz aus Acrylglas bestehen. Die unteren 10cm sind Streuschutz auch aus Acrylglas. Dieser steckt in Aluschienen und ist somit für die Käfigreinigung herausnehmbar. Die Aluschienen sind nur seitlich, sodass es am Boden keine nervige Kante gibt, an der alles hängen bleibt.
Hier sieht man auch nochmal eine Seite. Den Volierendraht einzubasteln, war mir zu anstrengend, den muss man sich oberhalb des Streuschutzes vorstellen. Von oben sieht man schön, das luftige Dach, das endlich die Verwendung von UVB Lampen zulässt.
Und so sieht das ganze aus, ohne Zwischenwände, wenn nur durch eine Gruppe bewohnt. Bis auf die untere Zwischenwand, lassen sich alle ausbauen und auch wahlweise durch ein Trenngitter ersetzen. Wobei das Trenngitter eher in der obersten Etage mit Laufrad gedacht ist. Unsere Laufräder sind immer in der Rückwand verschraubt, lassen sich aber durch eine Mutter lösen, sollte man mal eine Vergesellschaftung vor haben.

Aktuell sind hier zwar keine Vergesellschaftungen geplant, die Kleinen zu klein, die Großen zu krank.... aber man weiß ja nie, was noch so kommt. Mit Degus sollte man ja immer auf alles vorbereitet sein


Nachdem das Modell soweit fertig ist (außer hier kommen noch Anregungen, Einwände oder Inspirationen ), muss ich nur noch die Kalkulationstabelle mit der Bauteil-Stückliste, den Kosten und der Sägeliste aktualisieren.....
Davor graut es mir ja etwas. Insbesondere vor der Kostentabelle
Und nach den Weihnachtsfeiertagen beginnt dann der Bau in 10 Etappen.

Drückt mir die Daumen, dass ich bis dahin wieder fit bin!

eieiei, erstmal gute Besserung!

Das Sandbad ist also quasi da, wo die Bretter auf den Etagen etwas höher sind?
Ein großes Sandbad ist auf alle Fälle sehr toll! Meine lieben ja ihre Sandbadetage

Allerdings würde ich da fast nochmal dazu raten wollen die Gruppen übereinander zu halten Einfach weil die Lauffläche dann viel größer wäre.
Ich verstehe aber deine Gründe, ich bin selber auch so ein Zwerg
Eine UVB Lampe könntest du aber ja auch von der Seite rein scheinen lassen.

Und die VG wäre ja dann auch an einem TG mittig sehr gut möglich.

Vielleicht denkst du nochmal drüber nach



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Ansonsten wirklich toll und ich bin sehr gespannt wie es weitergeht, halt uns unbedingt auf dem Laufenden

Wow, das ist wirklich toll.

Es geht los!
Nachdem ich gestern bis spät in die Nacht an meinen Kalkulationstabellen gesessen habe, bin ich mit meinem Mann und unserem jüngsten Zwerg heute zum ersten Mal zum Baumarkt geflizzt.
Früh morgens war der noch leer und die Laune vom Kleinen auch noch verträglich für solche Späße.

Zurück gekommen sind wir mit 320 Euro weniger, dafür sehr viel Holz, Aluschienen und ein wenig Metallkleinkram.
Wir haben jetzt das Material für die Tragrahmen sowie Front-, Seiten- und Deckelrahmen.
Fehlen tun noch Rückwand, Bodenplatten, Acrylglas und Volierendraht.
Rückwand und Bodenplatten müssen wir beim nächsten Mal mit einem Transporter holen... in diesem Jahr sind sie alle schon ausgebucht...
Acrylglas bekomme ich hoffentlich über eine Familienquelle günstig oder vielleicht sogar kostenlos... das wäre sehr nice, denn es macht den größten Posten aus (knapp 350 Euro im günstigsten Onlineshop...).
Volierendraht ist schon bestellt.
Insgesamt rechne ich mit Kosten um die 800 Euro - ohne Acrylglas.

Jetzt beginnt das fleißige Anzeichnen, Sägen, Vorbohren und Schrauben. Manches werde ich wohl in der nächsten Stadtteilwerkstatt machen. Die haben einfach besseres Werkzeug
Eigentlich wollte ich ja im Baumarkt zusägen lassen. Aber seit kurzem, lassen die sich das mit 1 Euro pro Schnitt bezahlen... das ist mir dann doch zu teuer, bei der Menge...

Etappe 1: Vorabeiten
Heute wurde maßgeblich ganz viel angezeichnet. Mit der Hauptsägearbeit beginne ich morgen, wenn ich die Kappsäge meiner Schwester habe. Mit meiner Katabasäge ist mir das zu anstrengend in der Menge. Dafür habe ich für die waagerechten Tragrahmenverbinder Aussparungen mit dem Stechbeitel ausgearbeitet. T-Verbindungen lassen sich ja nichr so gut schrauben. Und so hält es mit Presspassung und einer Schraube von unten bombenfest.
Außerdem macht mir das Arbeiten mit dem Stechbeitel Spaß!

huiuiui, ist das spannend!

Tja nun ist es passiert. Die Arbeit mit dem Stechbeitel hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich nun alle Verbindungen schraubenlos gestalten werde..
Mein Mann hält mich für verrückt, weil es doch sehr viel mehr Arbeit ist. Aber wenn ich schon mühevoll einen neuen Käfig baue, dann sollte mir die Arbeit auch Spaß machen. Und ich liebe einfach die Arbeit mit Holz. In meinem nächsten Leben, würde ich gern Tischlerin lernen.

Die einzelnen Baugruppen (Tragrahmen, Seitenrahmen, Frontrahmen etc.) die auch im Falle eines Umzugs nicht auseinander gebaut werden müssen, werden also nicht verschraubt sondern bekommen Schwalbenschwanz-, Fingerzinken- und Gehrungszinken-Verbindungen. In Präzision mit der Japansäge gesägt, mit Stechbeitel ausgearbeitet und mit Leim derartig befestigt, dass selbst die Apocalypse dem Käfig nichts anhaben kann, werden diese Verbindungen nicht nur wunderschön aussehen, sondern auch unfassbar stabil und belastbar sein.
Denn am Gegensatz dazu reißen Verschraubungen ins Stirnholz schnell aus und sind daher für größere Belastungen ungeeignet. Der neue Käfig wird also so stabil, dass Homunkoloss ruhig noch 5 kg zunehmen kann
Wegen des Mehraufwandes setze ich dafür jetzt auf Kinderarbeit.