Deguhilfe Süd e.V. - Forum

Och, das ist ja hübsch! Mit ein wenig Fantasie könnte man darin fast eine Degu-Silhouette erkennen (zumindest im rechten Teil) Vielleicht sollten wir noch einen neuen Thread mit Degu-Kunstwerken eröffnen.

Octodon hat geschrieben: ↑19. Dez 2021, 09:18 Gabi, ich finde das mit den Betonhäuschen interessant. Wie hast du die bauen können, ohne die Nerven zu verlieren?

Ich bin zwar nicht Gabi, aber es gibt Modellierbeton. Den kann man ähnlich wie Ton (natürlich nicht so filigran) verarbeiten. Und wenn man sich nicht selber ewig mit der richtigen Mischung beschäftigen will, dann einfach im Mörtelshop schauen (Grumo oder Momo sind gut geeignet).

Zu den Details zum Hausbau übergebe ich aber an Gabi

Deine Degus sind echt begabt! Ich seh den Kuschelhaufen, müssen mindestens 3 Degus sein.

Octodon hat geschrieben: ↑19. Dez 2021, 09:18 Gabi, ich finde das mit den Betonhäuschen interessant. Wie hast du die bauen können, ohne die Nerven zu verlieren? Ich hab kürzlich einmal mit Mörtel hantiert und bin total ausgeflippt ob des komplizierten Handlings. Und da habe ich nur was ausgegossen......

Also das mit dem Modelliermörtel hat dir ja Dagmar schon mitgeteilt. Genau den MOMO habe ich verwendet. Der ist angenehm geschmeidig, fast wie Ton zu verarbeiten. Allerdings ist er sehr teuer - zumindest an den Preisen für normalen Beton gemessen.

Man kann Modelliermörtel auch selbst herstellen, die günstigste Variante ist 1 Teil Zement, 2 Teile Sand (KEIN Spielsand), Wasser, bis das Ganze eine zähe Schlammmasse gibt, dann soviel Fliesenkleber zugeben, bis eine modellierfähige Masse entsteht.

Etwas weniger günstig, aber immer noch günstiger als MOMO ist es, wenn du eine fertige Betonmischung (von der Fa. Sakret) kaufst, diese nach Anleitung anrührst und dann gleichfalls Fliesenkleber zugibst bis eine modellierfähige Masse entsteht. Aaaber Achtung, bei Fertigbeton keine Kalkzementmörtel verwenden, der zerbröselt dir sowohl wenn du was damit gießt, als auch, wenn du damit modellierst. Hier muss man im Baufachhandel extra nachfragen, ob es sich um normalen Zementmörtel oder um Kalkzementmörtel handelt.
Ich verwende immer Estrichbeton zum Gießen, der ist zwar etwas gröber als ein Zementmörtel, geht aber wunderbar.

Für das Deguhaus habe ich Plastikbehälter aneinander gestellt, einen großen quadratischen und einen länglichen, eckigen. Diese habe ich mit Hasengitter überzogen, man kann aber auch Armierungsgewebe verwenden, das man im Baumarkt günstig bekommt.
Dann habe ich meinen Beton angemacht und das ganze Konstrukt mit Beton überzogen. Was wirklich schwer daran ist, ist es, die äußeren Flächen EBEN hinzubekommen. Seit dem ich das gebaut habe, weiß ich, dass Maurer kein einfacher Beruf ist. Ich habe es nicht gerade hinbekommen, obwohl ich mit der Maurerkelle ständig gewerkt habe. Aber Hauptsache, innen ist ein großer "Raum" entstanden, dort sind die Wände gerade, dank der Plastibehälter.

Ich habe das Konstrukt dann 3-4 Tage abbinden lassen und dann das Haus hochgehoben und die Plastibehälter entnommen. Ich habe dann noch alles mit frischem Modelliermörtel verschlickert, damit man die Maschen vom Hasengitter nicht mehr sieht und alles schön glatt ist.

Nach weiteren 7 Tagen habe ich alles, innen und außen mit Capaplex von Caparol "versiegelt", damit der Beton keinen Urin aufsaugt und das Ganze auch leicht zu reinigen ist.

Mit Fliesen habe ich dann gleich im Anschluss aussen alles belegt und verfugt und den Innenbereich schön mit Hanfmatten ausgepolstert.

Falls du Interesse hast, kann ich auch noch Fotos raussuchen (ich hoffe, ich habe sie noch nicht gelöscht.)

Firelady hat geschrieben: ↑19. Dez 2021, 09:39 ...Kaum hatte ich umgeräumt, war auch diese Einrichtung super beliebt. Dabei gibt es insbesondere sehr beliebte Stellen im Käfig, an denen alles gern angenommen wird, und umgekehrt auch Orte, wo man sich ungern aufhält, an denen auch die tollste Einrichtung ignoriert wird...

Hallo an alle,

das führt mich zu einer Frage die ich eh mal stellen wollte und die hier rein passt. Wie oft und und wie "radikal" räumt ihr denn um? Also innerhalb einer Gruppe (ohne Handikap Tiere wie z.B. blind) ist das ja auch Beschäftigung - wieder neu zu erkunden...und dabei geht der Geruch ja auch nicht weg (wie es beim putzen der Fall wäre, wenn man alles auf einmal sauber machen würde)
Also gegen hin und wieder umräumen ist doch also nichts einzuwenden, oder?

Gruß Nadine

Na_Bo-Ba-Am ie hat geschrieben: ↑20. Dez 2021, 19:20 Also gegen hin und wieder umräumen ist doch also nichts einzuwenden, oder?

Das hängt ganz von der Gruppe ab.
Ich habe hier einen Haufen Schreckmäuse, die jedes neue Teil und jede Veränderung erst mal als enorme Bedrohung wahrnehmen und einordnen. Denen würdest Du keinen Gefallen tun. Und dann gibt es die gechillten neugierigen Degus (das dürften mehr sein, als meine momentane Sorte), die das spannend finden und Spaß haben.

LG Dagmar

DaLo hat geschrieben: ↑20. Dez 2021, 19:38 Na_Bo-Ba-Am ie hat geschrieben: ↑
20. Dez 2021, 19:20
Also gegen hin und wieder umräumen ist doch also nichts einzuwenden, oder?

Es kommt auch darauf an, wie stabil eine Gruppe ist. Neigen sie dazu schnell oder häufig zu streiten, würde ich auf häufige Veränderungen im Käfig verzichten.

Liebe Gabi, vielen Dank. Das klingt echt interessant, ich werde vermutlich tatsächlich nochmal darauf zurückkommen. Ich würde gelegentlich auch gerne mal ein Foto von der Hacienda sehen

Ich räume im Käfig selbst eigentlich nie um. Nur Zerstörtes wird gelegentlich ersetzt, und nur der erweiterte (Freilauf-)Bereich meiner Jungs bekommt ab und zu mal ein ganz neues (im Sinne von "anderes") Gimmick. Beim letzten Saubermachen ist mir halt aufgefallen, dass diverse Gegenstände so gar nicht genutzt werden. Daher dieser Thread.

Bei mir ist es ähnlich wie bei den Vorschreiberinen, meine Heppenheimer stehen Käfigumbauten sehr restriktiv gegenüber (sie sind auch nach fast einem Jahr scheu und schreckhaft, das einzige, was ich erreicht habe, ist, dass sie Leckerlies aus der Hand nehmen und freiwillig auf die Waage gehen, das klappt super) der letzte verbliebene Düsseldorfer, dem wir hoffentlich in absehbarer Zeit ein Trenngitter und einen neuen Partner zuschustern, ist völlig gallig auf neue Einrichtung ... da wird geschnuppert, erkundet und daran rumgenagt ... aber ist das nicht spannend, dass sie alle so Eigenheiten haben?

ups, und noch vergessen:
das mit dem Beton muss ich mir mal genauer ansehen, das könnte ja auch was für Hörnchens sein, nur was sind denn die Bestandteile, was gelangt da wohl in den Schlund, wenn sie aktiv daran nagen oder ist das für die Nagetiete tabu, weil zu hart ???