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Re: Rhinitis, Vd. beginnende Pneumonie
Verfasst: 2. Jul 2024, 17:47
von sam.lowry
Da ist aber jemand kooperativ!
Re: Rhinitis, Vd. beginnende Pneumonie
Verfasst: 3. Jul 2024, 19:01
von Elfe
sam.lowry hat geschrieben: ↑2. Jul 2024, 17:47
Da ist aber jemand kooperativ!
Ihr bleibt nichts anderes übrig. Die Lunge klingt beim Abhören heute bei der Kontrolle nicht gut, aber die Tierärztin will kein Röntgen riskieren, weil ihr das Wusel zu instabil ist, das Narkoserisiko selbst bei einer Gasnarkose ist ihr zu groß. Wir wechseln wieder das Antibiotika - da Zithromax leider keine Tier-Zulassung hat, muß sie IMMER Baytril vorher geben, um es rechtfertigen zu können. Wenn das nicht hilft, müssen wir das Risiko eingehen und zur Gasnarkose greifen.
Zudem kriegt sie: Rodicare Immun
Bestellt ist bei der Tierärztin Rodicare Pulmo, bekommt sie dann ab Freitag dazu.
Sie bekommt Antibiotika, einen Schleimlöser, Inhalieren mit Kochsalzlösung und Meloxidyl.
Wir haben schon generell staubarmes Einstreu, da Allergien vorhanden, um möglichst wenig zu reizen. Ihr Partnertier sitzt bei ihr. Er hat sich auch Anfang des Jahres nicht angesteckt und nützt ihre Krankheit nicht aus, um die Rangfolge in Frage zu stellen, aber ich schlafe sowieso sicherhaltshalber im Zimmer.
Irgendwas, an das ich nicht gedacht habe?
LG aus der Degu-Lungenabteilung,
Mona
Re: Rhinitis, Vd. beginnende Pneumonie
Verfasst: 3. Jul 2024, 20:20
von DaLo
Hallo Mona,
das tut mir sehr leid, dass das Mädchen nicht mehr richtig auf die Pfoten kommt.
Einen Degu mit Atemproblemen in Narkose legen, sollte wirklich außerordentlich gut abgewogen wären. Das ist nichts, was ein umsichtiger Tierarzt gerne bzw. nur im absoluten Notfall tut.
Bei Lungengeschichten fallen mir noch Herpesviren ein.
Da kann man natürlich nicht viel tun, außer das Immunsystem so gut wie möglich zu unterstützen. Neben dem Rodicare immun kann vom Tierarzt auch noch Zylexis gespritzt werden. Das ist nicht günstig, aber wohl sehr wirksam zur Stärkung des Immunsystems.
Und dann kommt mir noch der Versuch mit Cortison in den Sinn. Das aber muss extrem gut abgewogen werden, da ja Cortison gleichzeitig das Immunsystem schwächt. Bei Lungenentzündungen ist es jedoch sehr hilfreich.
Liebe Grüße
Dagmar
Re: Rhinitis, Vd. beginnende Pneumonie
Verfasst: 3. Jul 2024, 22:11
von Elfe
DaLo hat geschrieben: ↑3. Jul 2024, 20:20
Da kann man natürlich nicht viel tun, außer das Immunsystem so gut wie möglich zu unterstützen. Neben dem Rodicare immun kann vom Tierarzt auch noch Zylexis gespritzt werden. Das ist nicht günstig, aber wohl sehr wirksam zur Stärkung des Immunsystems.
Und dann kommt mir noch der Versuch mit Cortison in den Sinn. Das aber muss extrem gut abgewogen werden, da ja Cortison gleichzeitig das Immunsystem schwächt. Bei Lungenentzündungen ist es jedoch sehr hilfreich.
Vielen Dank für den Input. Ich werde die Ärztin auf beide Möglichkeiten ansprechen. Über das Stärken des Immunsystems hatten wir heute schon gesprochen.
LG
Mona
Re: Rhinitis, Vd. beginnende Pneumonie
Verfasst: 17. Jul 2024, 17:44
von Elfe
Leider gibt es Zylexis nicht in Österreich, Tierärztin hat damit keine Erfahrung... dafür schlug das Antibiotika an und die Atmung besserte sich auf ihr übliches, erschwertes Atmen. Dafür kam das nächste - Toffee hat aufgehört zu fressen...
Wieder Tierarzt. Diesmal Zähne gucken lassen. Im wachen Zustand sah die Ärztin nichts, Narkoserisiko sehr hoch durch die schlechte Atmung, aber was soll man tun? Wir müssen es versuchen. So Gasnarkose und Frauchen völlig durch den Wind und panisch im Wartezimmer. Toffee ist eine Kämpferin! Etwas zerzaust, aber wach. Zwei Backenzähne begannen über die Zunge zu wachsen und ein weiterer wuchs schon leicht in die Wange. Konnte alles geschliffen werden. Der Knochenkallus in der Nase scheint ein wenig dichter und ein kleines bißchen größer zu sein, allerdings noch immer nicht sicher in der Diagnose, ob es jetzt ein Tumor ist oder nicht. Falls ja, dann wächst er wirklich langsam. Also weiterhin beobachten. Aber diese kleine Dugeline ist ein echt zähes kleines Bröckchen.
Und ich bin wirklich erleichtert, dass hier in Ösiland die Tierarztkosten deutlich niedriger sind als in Deutschland.
LG
Mona
Re: Rhinitis, Vd. beginnende Pneumonie
Verfasst: 8. Sep 2024, 20:08
von Elfe
Ein Update - wir sind noch immer da. Der heiße Sommer war für die kleine nicht sonderlich angenehm, man hat gemerkt, wie sie deutlich groggy war, allerdings hatte sie wohl keine Schmerzen (habe probeweise Schmerzmittel gegeben, um zu sehen, ob sich ihr Verhalten ändert). Mit zwei Breifütterungen am Tag hält sie ihr Gewicht auf niedrigem Niveau, knabbert nebenher auch am Futter und an den Leckerchen, läuft wenn es kühler ist (in den frühen Morgenstunden) auch im Laufrad. Und ich bin froh, dass es bei uns im Altbau nicht so heiß wird wie anderswo.
Eine Kur mit Vitaminen für die Atemwege haben wir auch hinter sich. Dafür hat sie jetzt wieder mal eine leichte Augenentzündung, kriegen wir aber mit Augentrost-Tropfen immer hin. Sie ist die bravste, wenn es um Medikamente geht. Welcher Dugel läßt sich einfach hocheben, auf die Brust legen und aktzeptiert dann eine Runde Augentropfen?
Re: Rhinitis, Vd. beginnende Pneumonie
Verfasst: 25. Okt 2024, 16:17
von Elfe
Auch wenn der Titel nicht mehr passt, weil Toffee ja inzwischen ganz andere chronische Probleme hat ein Update:
Die Toffeefee ist noch immer da!
Heute mußten wir das Narkoserisiko wieder eingehen und es war richtig so, die Zähne waren fällig. Zahnspitzen schleifen, ein backenzahn war lose, fiel der Ärztin gleich entgegen. Sie hat alles super verkraftet, ohne Probleme beim Aufwachen und fünf Minuten später schon am Chicoree. Sie liebt Chicoree. Röntgenkontrolle auch. Knochenkallus Näschen kaum Veränderung, dafür ist jedoch jetzt das retrograde Wachstum bestätigt. Sie war seit einem Jahr ein "nicht ganz sicher"-Fall.
Methusalem wird der Knopf keiner, aber so eine zähe kleine Fee sucht man lang. Wir sind auf jeden Fall jetzt bei der nächsten Runde Antibiotika - mit Zithromax, weil sie das am besten verträgt und Schmerzmitteln. Vitamin D kriegt sie schon länger (sie hat so gar keinen Bock zur UV-Lampe). Die trockene Heizungsluft macht ihr zu schaffen, neigt dann zum Nasenbluten, aber mit fleissigem Luftbefeuchten geht es gut.
Hat uns diesmal wieder insgesamt (Eingriff, Medikamente, Röntgen) 75 Euro gekostet.
LG
Mona
Re: Rhinitis, Vd. beginnende Pneumonie
Verfasst: 26. Okt 2024, 09:59
von DaLo
Wahnsinn, was für eine Kämpferin
Die sind schon echt hart im Nehmen, unsere kleinen Monster.
Ich freue mich vor allem, dass sie die Narkosen und Behandlungen so gut wegsteckt. Das spricht m.E. aber auch dafür, dass die TÄ die Narkosedosierung ziemlich gut im Griff hat
Schön, dass Euer gemeinsamer Einsatz so belohnt wird, denn für Dich sind das auch bereits viele Monate Bangen, Sorge, Einsatz
Liebe Grüße
Dagmar
Re: Rhinitis, Vd. beginnende Pneumonie
Verfasst: 16. Nov 2024, 13:11
von Elfe
Unsere Tierärztin ist super! Sie wünscht sogar Email-Informationen wie es den Tieren geht nach dem Eingriff. Als ein Antibiotika nicht anschlug, hat sie mir auch per Mail das Rezept geschickt, mit dem ich das andere holen konnte. Ich habe sie eh an die Ärzteliste hier gemeldet. Sie hat auch wirklich viel Erfahrung mit Degus in der Behandlung und ist weitergebildet in Zahnmedizin bei Tieren.
Die Kämpferin kämpft weiter, aber es wird langsam absehbar, dass wir nicht mehr allzuviel Zeit zusammen haben. Nach dem letzten Antibiotika hatte sie Durchfall, den haben wir wieder in den Griff bekommen glücklicherweise.
Aber letzten Abend hätte sie fast ihre Köfferchen gepackt. Beim Füttern kippte sie plötzlich um, lag ganz schlaff auf meinem Schoß und zuckte mit den Hinterbeinchen. Ich habe sie zurück in den Käfig, auf ihr Snugglesafe, gestützt durch ein Handtuch, so dass sie bei ihrem Nougat sein darf (der übrigens der absolut allerliebste Degu ist, den ich jemals erlebt habe). Und zwei Minuten später, während ich darauf warte, dass sie sich aufmacht... rappelt sie sich auf, guckt sich um, nimmt eine Kamillenblüte und kaut. Dann wackelt sie ins Häuschen und fängt an, sich zu putzen. Und Nougat kuschelt sich zu ihr. Wir waren nicht beim Arzt, ich wollte ihr nicht mehr Streß zumuten.
Ich vermute einen leichten Schlaganfall und hege den großen Verdacht, dass sie wesentlich älter ist, als uns erzählt wurde. Allerdings - sie ist wieder da. Sie bewegt sich etwas tapsiger als vor dem Ereignis, aber war sogar schon im Laufrad und sie futtert brav. Hab sie sogar an der Löwenzahnwurzen erwischt. Sie und Nougat leben jetzt erst einmal auf unbestimmte Zeit im Auslauf, wo sie keine Stockwerke überwinden muß, das schafft sie vermutlich nicht mehr.
Und Nougat? Der geht erst an die Leckerchen wenn sie fertig ist, kuschelt sie fleissig und ist vermutlich zu einem guten Teil daran schuld, dass sie noch immer da ist. Er ist ein Herzchen zu ihr!
LG
Mona
Re: Rhinitis, Vd. beginnende Pneumonie
Verfasst: 16. Nov 2024, 15:42
von DaLo