Deguhilfe Süd e.V. - Forum

Ein Update von der Krankenfront:

Wir lavieren noch immer noch... nach ein paar Tagen wo es aufwärts ging, gestern abend wieder vermehrtes Nießen, Nasenbluten, ständiges Näschenreiben und heute morgen wenig Apetitt, aber nach Brei aus der Spritze (Pastinakenbrei mit Rodicare vermischt scheint zu schmecken) hat sie Pinienkerne gefuttert. Mal sehen, was die Tierärztin sagt. Wir haben gestern besprochen, dass womöglich ein Antibiotikawechsel Ende der Woche ansteht.

LG
Mona

Und wir gehen in die zweite Runde mit Antibiotikawechsel. Jetzt mit Zithromax, und ich hatte Glück, dass ich das noch in einer Apotheke auftreiben konnte - letzte Packung, Lieferschwierigkeiten. Daumendrücken bitte, dass es besser anschlägt. Der Wusel schnauft wie eine kleine Lokomotive, sonst geht es eigentlich.

LG
Mona

Wieso Antibiose? Solche Beschwerden sind doch meist viral bedingt...

Lungentzündungen sind meist bakteriell.

Ja. Nur lese ich nichts von einer gesicherten Diagnose. Die vorherrschenden Symptome sind ja nach wie vor eher einer Infektion der oberen Atemwege zuzuordnen.

Das Atemmuster wirkt auf mich nicht so, sie atmet mit dem ganzen Körper - verstehst du was ich meine? Ja, aber Abstrich oder so haben wir keinen, das stimmt. Die Tierärztin ist meine Verläßliche, die drei von vier meiner Degus schon auf dem Tisch hatte - dachte ja eher an Zahnprobleme, als ich hin bin. Der Verdacht auf Lungenentzündung hat mich überrascht. Ich vertraue ihr. Wenn es nur oberflächlich wäre, wäre es nicht schon vorbei?

Überleg mal, wie lange auch Menschen mit einer mittelprächtigen Erkältung zu kämpfen haben und vor allem wie lange den Atmungsapparat betreffende Symptome (niesen, husten, belegte Stimme, räuspern) vorhanden sind. Auch Kurzatmigkeit kann bis weit in die Rekonvaleszenz bestehen bleiben und bessert sich manchmal nur zögerlich.

Beim Abhören kann man Atemgeräusche schon einigermaßen gut lokalisieren, so z.B. auch feststellen, ob die Lunge betroffen ist. Daraus wiederum kann man eine einigermaßen gesicherte Diagnose ableiten. Abstrich ist schwierig und würde jetzt auch nichts mehr bringen. Wäre es mein Tier, würde ich den Focus definitiv auf pflanzliche Schleimlöser und ausreichende Flüssigkeitszufuhr (zum Verflüssigen des Schleims) legen, um ihm die Atmung zu erleichtern. Von Dampfbädern würde ich absehen, weil nicht gesichert ist, ob die Lunge betroffen ist. Sowas ist nur für die oberen Atemwege gut, Dampf/hohe Luftfeuchtigkeit kann bei einer betroffenen Lunge zu Obstruktionen führen und das Atmen noch schwerer machen. Lieber ein Tüchlein mit ein, zwei Tropfen Babix getränkt in die Nähe des Nestes legen.

Danke für deinen Tip.

Sie hat abgehört und Hals/Rachenraum und Nase auch inspiziert (Zähne waren übrigens prima). Babix kenne ich nicht, was ist das? Kann man das zusätzlich geben?

https://beipackzettel.apocdn.net/medien/9187.pdf

Kann zusätzlich gegeben werden. Ich würde auch tatsächlich immer nur das geben, weil mentholhaltige Inhalate (bspw. Minzöl oder VapuRub von Wick) auch in kleinster Dosierung zu scharf sein und auch gefährlich werden können.

danke - und dann so hinhängen, dass es nicht ins Nest geschleppt wird? Was bei mir an Taschentuch oder ähnlichem reinkommt, wird schnell ins Nest integriert.

LG
Mona