6 Degubabys - Vater kastrieren oder mit Söhnen abgeben?
Verfasst: 7. Mai 2025, 16:58
Hallo
unsere beiden Degus sind Sonntag morgen völlig überraschend Eltern geworden. Eigentlich dachten wir, dass beides Männchen sind. Wir haben sie vor 9 Monaten als Einzeltiere von privaten Haltern übernommen und bei uns vergesellschaftet. Die beiden sind ein sehr harmonisches Duo.
Die Mama ist 3 Jahre, der Papa ist 1 Jahr und 10 Monate alt. Sonntag früh gab es plötzlich einen Wurf mit 6 Babys. Wir haben den Vater dann getrennt, indem wir den Käfig nach oben abgetrennt haben, unten ist die Mama mit den Babys, oben der Papa. Inzwischen haben wir beide Käfigteile nebeneinander gestellt, sodass sie Sichtkontakt haben können. Der Vater ist enorm nervös seither. Er frisst kaum und piepst alarmiert und versucht mit aller Kraft, Gitter/Holz etc. durchzubeißen, um rüber zu kommen. Die Mutter ist aktiv und entspannt, den Babys scheint es gut zu gehen. Da der Vater offensichtlich ziemlich Stress hat, aber ich gelesen habe, dass eine erneute Trächtigkeit wahrscheinlich und für die Mutter belastend wäre, lassen wir ihn getrennt - oder? Mir brennt jetzt vor allem die Frage unter den Nägeln, wie wir langfristig weitermachen. Wir können nicht alle Babys behalten, zwei zu behalten wäre aber schön. Es gibt nun zwei Möglichkeiten:
1) Vater kastrieren lassen, das Elternpaar und zwei weibliche Babys behalten.
2) Vater und männliche Babys abgeben, Mutter und (2-3) weibliche Babys behalten.
(Wir gehen einfach mal davon aus, dass unter den 6 Babys beide Geschlechter vertreten sein werden).
Für Möglichkeit 1) spricht, dass das Elternpaar, das sehr harmonisch ist, zusammenbleiben kann, und wir für den Fall, dass die Mama, die älter ist, früher stirbt, der Papa nicht alleine ist, sondern noch zwei gleichaltrige Mädchen da sind. Dagegen spricht, dass die Kastration etwas riskant ist und ca. 190€ kostet.
Für Möglichkeit 2.) spricht, dass wir Kosten, Aufwand und Risiko der Kastration umgehen und beide noch Gesellschaft für den Rest ihres Lebens haben. Dagegen könnte sprechen, dass unklar ist, wie sich die beiden neuen "Gruppen" so verstehen werden.
Also vor allem würde mich aus euerer Erfahrung interessieren:
- Der Papa muss ja egal ob mit oder ohne Kastration ca. 6 Wochen von den Babys getrennt sein. Danach falls unkastriert eigentlich auch weiter, jedenfalls von den Mädchen, da sie dann geschlechtsreif werden. Wie gelingt die Sozialisierung mit den Babys, wenn er jetzt nicht mit ihnen aufwächst? Wird er sie erkennen, akzeptieren, etc.? Wäre die Option, dass er in eine Männergruppe mit zwei Söhnen wechselt, gut denkbar, wenn sie ab Woche 6 zusammen sind (und dann ohne die Mutter?), oder gibt es Risiken der Rivalität?
- Was ist hinsichtlich einer Vermittlung geschickter?
Charakterlich ist der Vater sehr scheu, zurückhaltend, ängstlich, die Mutter sehr neugierig, entspannt/zutraulich und aktiver.
Es würde uns sehr leid tun, das Elternpaar, das sehr harmonisch ist, zu trennen, aber vielleicht ist das zu menschlich gedacht und in einer neuen Gruppe mit zwei Söhnen würde er genauso glücklich werden.
Habt ihr weitere Gedanken, Anregungen oder Ideen, wie wir es lösen können?
Wir könnten den Papa schon nächste Woche Montag kastrieren lassen, und wenn wir es machen, will ich es auch bald machen, damit die Familie bald wieder zusammen kann. Wird das trotz der Trennung des Vaters denn easy ablaufen oder ist es eher schlecht, dass er sie jetzt 6 Wochen gar nicht miterlebt...?
Danke für eure Antworten und Erfahrungen!!

Die Mama ist 3 Jahre, der Papa ist 1 Jahr und 10 Monate alt. Sonntag früh gab es plötzlich einen Wurf mit 6 Babys. Wir haben den Vater dann getrennt, indem wir den Käfig nach oben abgetrennt haben, unten ist die Mama mit den Babys, oben der Papa. Inzwischen haben wir beide Käfigteile nebeneinander gestellt, sodass sie Sichtkontakt haben können. Der Vater ist enorm nervös seither. Er frisst kaum und piepst alarmiert und versucht mit aller Kraft, Gitter/Holz etc. durchzubeißen, um rüber zu kommen. Die Mutter ist aktiv und entspannt, den Babys scheint es gut zu gehen. Da der Vater offensichtlich ziemlich Stress hat, aber ich gelesen habe, dass eine erneute Trächtigkeit wahrscheinlich und für die Mutter belastend wäre, lassen wir ihn getrennt - oder? Mir brennt jetzt vor allem die Frage unter den Nägeln, wie wir langfristig weitermachen. Wir können nicht alle Babys behalten, zwei zu behalten wäre aber schön. Es gibt nun zwei Möglichkeiten:
1) Vater kastrieren lassen, das Elternpaar und zwei weibliche Babys behalten.
2) Vater und männliche Babys abgeben, Mutter und (2-3) weibliche Babys behalten.
(Wir gehen einfach mal davon aus, dass unter den 6 Babys beide Geschlechter vertreten sein werden).
Für Möglichkeit 1) spricht, dass das Elternpaar, das sehr harmonisch ist, zusammenbleiben kann, und wir für den Fall, dass die Mama, die älter ist, früher stirbt, der Papa nicht alleine ist, sondern noch zwei gleichaltrige Mädchen da sind. Dagegen spricht, dass die Kastration etwas riskant ist und ca. 190€ kostet.
Für Möglichkeit 2.) spricht, dass wir Kosten, Aufwand und Risiko der Kastration umgehen und beide noch Gesellschaft für den Rest ihres Lebens haben. Dagegen könnte sprechen, dass unklar ist, wie sich die beiden neuen "Gruppen" so verstehen werden.
Also vor allem würde mich aus euerer Erfahrung interessieren:
- Der Papa muss ja egal ob mit oder ohne Kastration ca. 6 Wochen von den Babys getrennt sein. Danach falls unkastriert eigentlich auch weiter, jedenfalls von den Mädchen, da sie dann geschlechtsreif werden. Wie gelingt die Sozialisierung mit den Babys, wenn er jetzt nicht mit ihnen aufwächst? Wird er sie erkennen, akzeptieren, etc.? Wäre die Option, dass er in eine Männergruppe mit zwei Söhnen wechselt, gut denkbar, wenn sie ab Woche 6 zusammen sind (und dann ohne die Mutter?), oder gibt es Risiken der Rivalität?
- Was ist hinsichtlich einer Vermittlung geschickter?
Charakterlich ist der Vater sehr scheu, zurückhaltend, ängstlich, die Mutter sehr neugierig, entspannt/zutraulich und aktiver.
Es würde uns sehr leid tun, das Elternpaar, das sehr harmonisch ist, zu trennen, aber vielleicht ist das zu menschlich gedacht und in einer neuen Gruppe mit zwei Söhnen würde er genauso glücklich werden.
Habt ihr weitere Gedanken, Anregungen oder Ideen, wie wir es lösen können?
Wir könnten den Papa schon nächste Woche Montag kastrieren lassen, und wenn wir es machen, will ich es auch bald machen, damit die Familie bald wieder zusammen kann. Wird das trotz der Trennung des Vaters denn easy ablaufen oder ist es eher schlecht, dass er sie jetzt 6 Wochen gar nicht miterlebt...?
Danke für eure Antworten und Erfahrungen!!