Neurologische Ausfallerscheinungen nach (Injektions-)Narkose
Verfasst: 10. Nov 2022, 10:43
Ich glaube zwar nicht, dass jemand etwas dazu berichten kann, da die meisten ihre Tiere ja mittels Inhalation sedieren lassen. Aber vielleicht kann hier ja doch jemand äh... "relaten"
Ich war mit Bobby am Dienstag zur Zahnkorrektur. Die Sedation ansich verlief so naja, da er nicht ganz weg war. Nachdosiert wurde aber nicht. Rest lief nach dem üblichen Prozedere (ich bin ja immer dabei): Depot, Antagonist, Schmerzmittel, fertig. Die Aufwachphase verlief ebenfalls unproblematisch und auch recht schnell, so dass wir nach ca. der Hälfte der übrigen Wartezeit wieder heimfahren konnten. Abends lief er schon wieder normal herum und kletterte auch schon wieder auf die Heizung.
Gestern früh war er dann erst wieder ein klein wenig duselig, was ich aber immer noch den Nachwehen zusprach, zumal er im Freilauf kurz danach wieder wie immer war. Den Tag über war ich unterwegs, und als ich ihn abends wieder raus ließ, fiel mir sein doch vergleichsweise staksiger Gang auf. Normalerweise bewegt er sich außerordentlich geschmeidig. Als ich ihn auf die Hand nahm, spürte ich einen enormen Tremor und er war so gefühlt kurz vor Krampf. Auch fiel mir auf, dass er komplett den Hals runter bis zum Bauch nass gewesen sein muß, denn sein Fell fühlte sich da verklebt und strubbelig an. Ich gab ihm dann nochmal Schmerzmittel, das natürlich erstmal eine Weile zum Wirken braucht. Und da es gestern schon spät war, beschloss ich abzuwarten und zu hoffen, dass es vielleicht hm.... naja, an der Dosierung oder sonstigem lag und hoffte ebenfalls, es sei dann heute weg oder zumindest besser. Ich recherchierte aber dennoch gestern kurz zum postoperativen Tremor, aber das passt für mich nicht, da er wirklich unmittelbar nach einer Narkose auftritt und der Medikation zugesprochen wird. Da meine TÄ der Sedation immer ein bißchen Ketamin beimengt, hatte ich als erstes das im Verdacht, aber Ketamin hat schon beim Menschen eine äußerst kurze Wirkdauer und wird in weniger als einer Stunde wieder abgebaut - sachgemäße Dosierung vorausgesetzt natürlich. Degus haben ja nun einen noch schnelleren Stoffwechsel, so dass ich das dann aber doch relativ schnell wieder ausschließen konnte.
Okay, heute früh kam er mir mit linkem Hinterlauf in Schonhaltung entgegengehinkt. Er kaut immer wieder an seinen Hinterläufen, weswegen ich davon ausgehe, dass die Beschwerden im kaudalen Rückenbereich liegen, also da, wo die Injektionen gesetzt wurden. Er bekam auch zwei außerordentlich großzügige Depots gesetzt, wo ich mir schon dachte: "Erm, der wiegt 215 g, keine 300! Was MACHST du denn da, sachma?!"
Ich habe tatsächlich den Verdacht, dass bei der Injektion irgendwas verletzt wurde (was nach Aussagen der TA-Praxis natürlich NICHT sein kann, wäre ja alles subkutan gewesen und bla. Aber Bobby ist echt ein Schmächtling, da war selbst kaum Haut zum Hochziehen).
Wie gesagt, mit meiner TA-Praxis habe ich heute früh gesprochen, meine Stamm-TÄ war nicht da, ließ aber ausrichten, dass sie sich darauf auch keinen Reim machen könne, es sicher nicht an Medikation & Co lag (natürlich nicht), Bobby könne vielleicht einen Tumor haben, der durch die Medikation angetriggert worden sei. Ja nee, is klar.
Ich bin ziemlich angepisst und versuche jetzt - wie fast immer - eine eigene Lösung und vor allem Hilfe - auszuarbeiten.
Ich war mit Bobby am Dienstag zur Zahnkorrektur. Die Sedation ansich verlief so naja, da er nicht ganz weg war. Nachdosiert wurde aber nicht. Rest lief nach dem üblichen Prozedere (ich bin ja immer dabei): Depot, Antagonist, Schmerzmittel, fertig. Die Aufwachphase verlief ebenfalls unproblematisch und auch recht schnell, so dass wir nach ca. der Hälfte der übrigen Wartezeit wieder heimfahren konnten. Abends lief er schon wieder normal herum und kletterte auch schon wieder auf die Heizung.
Gestern früh war er dann erst wieder ein klein wenig duselig, was ich aber immer noch den Nachwehen zusprach, zumal er im Freilauf kurz danach wieder wie immer war. Den Tag über war ich unterwegs, und als ich ihn abends wieder raus ließ, fiel mir sein doch vergleichsweise staksiger Gang auf. Normalerweise bewegt er sich außerordentlich geschmeidig. Als ich ihn auf die Hand nahm, spürte ich einen enormen Tremor und er war so gefühlt kurz vor Krampf. Auch fiel mir auf, dass er komplett den Hals runter bis zum Bauch nass gewesen sein muß, denn sein Fell fühlte sich da verklebt und strubbelig an. Ich gab ihm dann nochmal Schmerzmittel, das natürlich erstmal eine Weile zum Wirken braucht. Und da es gestern schon spät war, beschloss ich abzuwarten und zu hoffen, dass es vielleicht hm.... naja, an der Dosierung oder sonstigem lag und hoffte ebenfalls, es sei dann heute weg oder zumindest besser. Ich recherchierte aber dennoch gestern kurz zum postoperativen Tremor, aber das passt für mich nicht, da er wirklich unmittelbar nach einer Narkose auftritt und der Medikation zugesprochen wird. Da meine TÄ der Sedation immer ein bißchen Ketamin beimengt, hatte ich als erstes das im Verdacht, aber Ketamin hat schon beim Menschen eine äußerst kurze Wirkdauer und wird in weniger als einer Stunde wieder abgebaut - sachgemäße Dosierung vorausgesetzt natürlich. Degus haben ja nun einen noch schnelleren Stoffwechsel, so dass ich das dann aber doch relativ schnell wieder ausschließen konnte.
Okay, heute früh kam er mir mit linkem Hinterlauf in Schonhaltung entgegengehinkt. Er kaut immer wieder an seinen Hinterläufen, weswegen ich davon ausgehe, dass die Beschwerden im kaudalen Rückenbereich liegen, also da, wo die Injektionen gesetzt wurden. Er bekam auch zwei außerordentlich großzügige Depots gesetzt, wo ich mir schon dachte: "Erm, der wiegt 215 g, keine 300! Was MACHST du denn da, sachma?!"
Ich habe tatsächlich den Verdacht, dass bei der Injektion irgendwas verletzt wurde (was nach Aussagen der TA-Praxis natürlich NICHT sein kann, wäre ja alles subkutan gewesen und bla. Aber Bobby ist echt ein Schmächtling, da war selbst kaum Haut zum Hochziehen).
Wie gesagt, mit meiner TA-Praxis habe ich heute früh gesprochen, meine Stamm-TÄ war nicht da, ließ aber ausrichten, dass sie sich darauf auch keinen Reim machen könne, es sicher nicht an Medikation & Co lag (natürlich nicht), Bobby könne vielleicht einen Tumor haben, der durch die Medikation angetriggert worden sei. Ja nee, is klar.
Ich bin ziemlich angepisst und versuche jetzt - wie fast immer - eine eigene Lösung und vor allem Hilfe - auszuarbeiten.