bei Facebook haben wir schon vieeeele Futterpflanzen vorgestellt, die für Degus geeignet sind. Diese Sammlung ist viel zu wertvoll, um sie dort zu verstecken, weshalb wir sie hier rüber holen. Die Bilder sind bereits alle da, die Texte ergänzen wir nach und nach.
Eine schöne Quelle bei Fragen rund um das Thema Ernährung ist http://degupedia.de/wiki/index.php/HauptseiteBevor wir unsere Pflanzenvorstellungen beginnen, möchten wir auf ein paar allgemeine Dinge hinweisen:
- Degus, die bisher kein Grünfutter gewohnt waren, sollten langsam herangeführt werden. Sobald sie regelmäßiger frisches Grün bekommen haben, sind auch größere Mengen kein Problem für die Tiere.
- Sammelt das frische Grün abseits von "hundegedüngten" Wiesenrändern oder stark befahrenen Straßen, auch sollte nicht gegen Ungeziefer behandelt worden sein oder frisch gedüngt.
- Manchen Pflanzen sagt man eine gewisse Wirkung (positiv oder negativ) nach. Doch die richtige Mischung macht die sinnvolle Fütterung von Grünfutter aus. Bei einem abwechslungsreichen Speiseplan ist hier nichts zu befürchten. Sollte ein Tier z.B. mit Blasenproblemen vorbelastet sein, kann man sich etwas genauer erkundigen. So ist hier zu beachten, dass stark kalziumhaltiges Grünfutter frisch gegeben weniger problematisch ist, als in getrockneter Form.
- Verfüttert selbst gesammelte Dinge nur dann, wenn ihr sicher seid, was es ist und dass es geeignet ist!
- Anders als Gemüse, das spätestens nach einem Tag aus dem Käfig entfernt werden sollte, kann frisches Grün im Käfig trocknen. Häufig mögen Degus angetrocknete Pflanzen lieber als frisch gepflückte.
Löwenzahn
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Der Gewöhnliche Löwenzahn (Taraxacum off.) ist wohl jedem bekannt. Bei Degus ist er oft eine beliebte Futterpflanze. Löwenzahn findet sich auf Wiesen, Feldern und Äckern. Bei Gartenbesitzern ist er ein meist ungern gesehener Gast. Obwohl die meisten Pflanzen 10-20 cm groß werden, können auch Wuchshöhen von über 30 cm erreicht werden. Löwenzahn weist eine Vielzahl an Blattformen auf, wobei alle länglich und gezähnt sind.
Fressbare Teile: Blüten, Blätter, Wurzeln, frisch und getrocknet (Trocknung der Blüten ist eine Herausforderung, da sich diese oft in Pusteblumen verwandeln); der Saft stellt für die Tiere kein Problem dar, hinterlässt aber Flecken auf Händen und Kleidung
Sammelzeit: Löwenzahn lässt sich gut vom Frühling bis in den Herbst sammeln und frisch verfüttern
Besonderheiten: Löwenzahn ist harntreibend und kann den Urin rötlich-braun verfärben
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Löwenzahn
Giersch
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Giersch (Aegopodium podagraria), der Schrecken vieler Kleingärtner, ist eine tolle Futterpflanze für alle Kleinsäuger.
Im Frühling zeigen sich die ersten Blätter, zuerst gelblich-grün, die später zu einem kräftigen Grün nachdunkeln. Giersch bevorzugt halbschattige bis schattige Standorte, beispielsweise unter Bäumen. Ausgewachsene Pflanzen werden bis zu 30 cm hoch, wobei diese von den Blütenstängeln mit ihren weißen Dolden überragt werden.
Die weißen Blütendolden des Giersch können mit einigen Giftpflanzen verwechselt werden. Allerdings lässt sich Giersch durch seine eindeutige Blattform und den markanten dreieckigen Stängel gut von anderen Pflanzen unterschieden. Häufig wächst Giersch auch in größeren Ansammlungen und bildet dann einen bodendeckenden Teppich aus.
Verfütterbare Teile: Blätter und Blüten, frisch oder getrocknet
Sammelzeit: Giersch lässt sich gut vom Frühling bis in den Herbst sammeln und frisch verfüttern
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Giersch
Spitz- und Breitwegerich
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Spitz- und Breitwegerich sind Vertreter der Wegerichgewächse.
Spitzwegerich (Plantago lanceolata) ist eine gute Futterpflanze für Kleinsäuger. Die krautige Pflanze wächst auf Wiesen, Brachland und an Wegrändern. Sie kann bis zu 50 cm hoch werden. Die Blätter sind lang, lanzettlich geformt und in einer Rosette angeordnet.
Breitwegerich (Plantago major) ist ebenfalls eine Pflanze, die bedenkenlos an Degus & Co verfüttert werden kann. Es handelt sich um eine bodennahe Pflanze, deren ovale Blätter in einer Rosette angeordnet sind. Die faserigen Hauptadern fallen v.a. beim Pflücken auf. Breitwegerich wächst ebenfalls auf Wiesen, an Wegen und auf Brachland.
Fressbare Teile: Blätter und Blüten, frisch und getrocknet; die Blüten (Stängel mit einer Ähre) sind jedoch eher unscheinbar und von untergeordneter Bedeutung.
Sammelzeit: Spitz- und Breitwegerich lassen sich gut vom Frühling bis in den Herbst sammeln und frisch verfüttern
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Spitzwegerich und http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Breitwegerich
Schafgarbe
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Die Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium L.) gehört zu den Korbblütengewächsen. Sie wächst auf Wiesen, Weiden und an Feldrändern. Sie ist eine gute Futterpflanze für Kleinsäuger. Die Pflanze wird bis zu 90 cm hoch. Die Blüten, normalerweise weiß, selten rosa, wachsen in einer Dolde. Die Blätter sind gefiedert und wachsen zu Beginn direkt an der Wurzel, bevor sich ein Stängel ausbildet. Auf Wiesen, die häufig gemäht werden, lohnt daher ein genauerer Blick zum Boden.
Fressbare Teile: Blüten, Blätter, Stängel, frisch und getrocknet
Sammelzeit: Schafgarbe lässt sich gut vom Frühling (Blüte ab Juni) bis in den Herbst sammeln und frisch verfüttern
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Schafgarbe
Kornblume
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Kornblumen (Centaurea cyanus L.) sind einjährige Pflanzen, die an trockenen Standorten, beispielsweise auf Wiesen oder an Feldrändern wachsen. Sie können auch selbst gezogen werden. Kornblumen werden bis 80 cm hoch. Die Blüten sind hell- bis dunkelblau, selten auch zartrosa. Wie auch die verwandte Flockenblume besitzt die Kornblume markante Hüllblätter, die die Blüten schuppenartig umschließen. Die Blätter sind schmal und länglich.
Fressbare Teile: Blüten und Kraut, frisch und getrocknet
Sammelzeit: Kornblumen blühen ab Juni, die Blüten können gut getrocknet werden
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Kornblume
Hinweis: In manchen Regionen sind Kornblumen selten geworden. Dort sollte auf das Pflücken verzichtet werden. Getrocknete Kornblumen zum Bereichern die Futtermischungen gibt es jedoch auch im Online-Handel zu kaufen.
Margerite
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Die Wiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare) ist eine bis zu 70 cm hohe mehrjährige Pflanze. Sie wächst auf Wiesen, Weiden, Ruderalstandorten und Äckern. Margeritenblüten haben einen Durchmesser von ca. 4 cm und wirken wie überdimensionierte Gänseblümchen.
Fressbare Teile: Blüte, Stängel und Blätter, frisch oder getrocknet
Sammelzeit: Mai bis Oktober
Hinweis: Margeriten können bei Berührung bei manchen Personen eine allergische Reaktion hervorrufen.
Klee
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Von den vielen Kleearten sind wohl der Weißklee (Trifolium repens) und der Rotklee (Trifolium pratense) die bekanntesten. Beide Arten sind gute Futtermittel, sollten jedoch aufgrund ihrer blähenden Wirkung vorsichtig angefüttert und in nicht zu großen Mengen verfüttert werden.
Weißklee ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die 10-30 cm hoch wird und häufig auf Wiesen, Weiden und an Wegrändern zu finden ist. Die Blütenköpfe sind weiß bis zartrosa.
Rotklee kann Wuchshöhen bis zu 80 cm erreichen. Die Stängel sind kräftig und verzweigt. Die Blütenköpfe sind zart bis kräftig rosarot.
Verfütterbare Teile: Blätter und Blüten, frisch oder getrocknet
Sammelzeit: Klee lässt sich vom Frühling bis in den Herbst sammeln und frisch verfüttern
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Klee
Wiesenknopf
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Derzeit blüht der Kleine Wiesenknopf sowie der Große Wiesenknopf, beide Pflanzen sind zu dieser Zeit besonders einfach zu erkennen und gut geeignete Futterpflanzen.
Der Große Wiesenknopf (Sanguisorba officialis L.) wird bis zu 120 cm groß und ist vorwiegend auf feuchteren, nährstoffreichen Wiesen zu finden, häufig auch am Ackerrand. Das Blatt des Großen Wiesenknopfes besteht aus bis zu 8 Blattpaaren mit einem Endblatt, der Blattrand ist gezähnt, die braunrote Blüte wird bis zu 3 cm lang.
Der Kleine Wiesenknopf (Sanguisorba minor) wächst auch in vielen Kräuterbeeten oder wird auf Märkten angeboten. Dabei wird aber auch häufig die Bezeichnung Pimpernelle, Pimpinelle oder Bibernelle verwendet. Bei diesen Namen besteht Verwechslungsgefahr, denn darunter ist auch ein Doldengewächs bekannt. Der Kleine Wiesenknopf gehört zu den Rosengewächsen (Rosaceae) und ist auch noch unter einigen anderen Namen bekannt. Die Pflanze ist auf trockeneren Wiesen und Lehmböden zu finden. Auch hier setzt sich das Blatt aus mehreren Blattparen (4-7) und einem Endblatt zusammen, die Ränder sind gezähnt und die Blüte ei- bis kugelförmig.
Sammelzeit: Das gesamte Jahr, Blüte Großer Wiesenknopf von etwa Mai bis August, Kleiner Wiesenknopf Juni bis September. Verfüttert werden kann die gesamte Pflanze.
Haselnuss
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Die Gemeine Hasel (Corylus avellana L.) ist eine beliebte Futterpflanze bei vielen Kleintieren. Haselsträucher findet man als Hecken, in Wäldern und als Büsche an Wegrändern. Der Strauch erreicht Wuchshöhen von 6 bis 12 m. Die Blätter sind rund bis eiförmig mit einem gezähnten Rand.
Neben der Gemeinen Hasel findet man manchmal auch Hasel-Sträucher mit roten Blättern (Bild Mitte links). Diese sogenannte Blut-Hasel weist im Frühling kräftig rote Blätter auf, die sich im Laufe des Jahres teilweise grün verfärben. Links unten findet sich auf dem Bild zudem eine Korkenzieherhasel.
Fressbare Teile: Laub (frisch und getrocknet), Nüsse (als Leckerli, am besten mit Schale), Äste als Nagematerial
Sammelzeit: Frühling bis Herbst
Besonderheiten: Haselnussblätter und -zweige können den Urin rötlich-braun verfärben
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Haselnuss
Echte Kamille
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Die Echte Kamille (Matricaria chamomilla L.) wächst an Wegrändern, auf Wiesen, Brachflächen, Äckern und an Feldrändern.
Es handelt sich um eine bis zu 60 cm hohe krautige Pflanze mit fein verästelten Blättern. Die Blüten bestehen aus weißen Blütenblättern sowie gelben Blütenköpfen. Schneidet man diese genau mittig durch, sind sie hohl. Dies und der typische Kamillengeruch sind eindeutige Erkennungsmerkmale der Echten Kamille.
Fressbare Teile: Blüten, Kraut und Wurzeln, frisch und getrocknet
Sammelzeit: April/Mai bis Juni/Juli
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Echte_Kamille
Wiesen-Flockenblume
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Wiesen-Flockenblumen (Centaurea jacea L.) wachsen auf sonnigen Wiesen, Weiden und an Feldrändern. Die krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von bis zu 70 cm. Die Blüten sind rosa- bis lilafarben. Markant sind die braunen Hüllblätter, die die Blüten schuppenartig umschließen. Die Blätter sind schmal und länglich.
Fressbare Teile: Blüten und Kraut, frisch und getrocknet
Sammelzeit: Wiesen-Flockenblumen blühen ab Juni, die Blüten können gut getrocknet werden
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Flockenblume
Kanadische Goldrute
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Die Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) ist vielen vom Sehen her bekannt, doch die wenigsten wissen, dass sie auch an Kleintiere verfüttert werden kann. Es lohnt sich in jedem Fall, die Pflanze auszuprobieren und zu testen, ob die eigenen Tiere Geschmack daran finden. Goldrute wächst auf Brachflächen, an Bahndämmen, auf Wiesen, in Gärten und an Wegrändern. Oft handelt es sich dabei um ganze "Felder".
Kanadische Goldrute ist eine mehrjährige Staude, die bis zu 2,5 m Wuchshöhe erreichen kann. Die Blätter sind schmal und länglich. Die sehr kleinen Blütenköpfe sitzen an gebogenen Rispen. Ab Ende Juli oder Anfang August blühen sie unübersehbar in leuchtendem Gelb. Die Stängel sind behaart.
Fressbare Teile: Blüten und Kraut (die obersten ca. 20 cm sind besonders geeignet), am besten frisch, die Blüten reifen beim Trocknen nach und bilden Schirmchen ähnlich wie beim Löwenzahn
Sammelzeit: Blätter April bis Herbst, Blüten August bis Oktober
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/ ... e_Goldrute
Hainbuche
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Die Hainbuche (Carpinus betulus) ist als Heckenpflanze recht beliebt, jedoch auch als einheimischer, sommergrüner Baum bekannt. Während die Hainbuche gut als Futterpflanze geeignet ist, wird bei der mit ihr nicht verwandten Rotbuche (Familie der Buchengewächse) von einer Verfütterung abgeraten, weshalb man sich nicht vom Namen täuschen lassen darf. Weitere Namen der Hainbuche sind Hagebuche, Hornbaum oder Weißbuche.
Hainbuchen können 25-30 Meter hoch werden, die Blätter sind 5-10 cm lang und haben einen doppelt gesägten Rand, die Blattoberfläche ist deutlich geriffelt.
Fressbare Teile: Junge Triebe werden von Degus oder anderen Nagern und Kaninchen meist besser angenommen als ältere Blätter. Über die Verfütterung der Früchte/Samen ist leider nicht viel bekannt, sie sind vermutlich in kleinen Mengen unbedenklich.
Sammelzeit: Frühling bis Herbst
Mehr Infos: http://degupedia.de/wiki/index.php/Hainbuche
Birke
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Die Hänge-Birke (Betula pendula) ist eine für Nager geeignete Futterpflanze. Markant ist die weiße Rinde, die auch Laien die Bestimmung einfach macht. Birken wachsen in Wäldern, an Wegrändern und Bahndämmen, in Parkanlagen, Gärten und auch auf Brachflächen.
Ausgewachsene Birken werden bis zu 30m hoch. Die Blätter sind gezahnt. Auffällig sind die länglichen Blütenkätzchen.
Fressbare Teile: Blätter und Blüten, frisch oder getrocknet. Dünnere Zweige können als Nagematerial angeboten werden, dicke Äste eignen sich zur Käfigeinrichtung
Sammelzeit: Frühling bis Herbst
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Birke
Topinambur
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Die Topinambur (Helianthus tuberosus L.), auch Erdbirne oder Jerusalem-Artischocke genannt, ist eine fantastische Futterpflanze, die normalerweise sehr gern gefressen wird. Sie gehört zu den Sonnenblumen. Die Pflanze kann bis zu 3 m hoch werden. Blätter und Stängel sind rau und behaart. Die Blätter sind gezähnt und 5-20 cm lang. Die Stängel sind markig. Die Blüten blühen leuchtend gelb und sind bis zu 8 cm groß. Die Knollen haben je nach Sorte eine beigefarbene bis rötliche Haut.
Fressbare Teile: Blüten, Blätter, Stängel und Wurzeln, frisch und getrocknet; die Blüten und Blätter lassen sich sehr gut trocknen, die Knollen können in dünne Scheiben geschnitten und dann an der Luft getrocknet werden, sie sind gesunde Leckerbissen
Sammelzeit: Blätter ab Mai (es ist ratsam, sie für Trocknungszwecke rechtzeitig zu sammeln, da sie zu Mehltaubefall neigen), Blüten ab ca. Mitte/Ende August, Knollen im Herbst
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Topinambur
Basilikum
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Das Basilikum (Ocimum basilicum L.) ist ein 20-50 cm hohes, einjähriges Kraut, das von vielen Degus gerne gefressen wird. Da es ganzjährig im Supermarkt erhältlich ist, kann es auch in der kalten Jahreszeit den Speiseplan ergänzen.
Basilikum lässt sich jedoch auch gut selbst auf der Fensterbank oder auf dem Balkon ziehen.
Den größten Erfolg erzielt man dabei an sonnigen, windgeschützten und warmen Plätzen. Möchte man Basilikum in Töpfen ziehen, kann ab März mit der Aussaat begonnen werden. Bei Freilandkultur sollte man bis zum Mai/Juni warten. Bei guter Pflege kann man (je nach Standort) ab Juli ernten.
Fressbare Teile: Blätter und Stängel, am besten frisch
Hinweis: Wenn man feststellt, dass die Blätter an der Pflanze plötzlich weggefressen werden und nur die Blattadern übrig bleiben, sollte man die Pflanzen gründlich (!) nach Raupen absuchen. Dies gestaltet sich u.U. recht schwierig, da sich die Übeltäter farblich kaum von den Blättern unterscheiden.
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Basilikum
Ringelblume
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Ringelblumen (Calendula officinalis L.) kennen die meisten Kleintierhalter in getrockneter Form, da sie in vielen (Blüten)Mischungen enthalten sind und von den Tieren sehr gerne gefressen werden. Man kann sie jedoch auch selbst aussäen. Die kräftig leuchtenden Blüten - je nach Sorte einfach oder gefüllt - erstrahlen in einem weiten Spektrum von Hellgelb bis kräftig Orange. Ausgesät werden kann ab März an einem geschützten Ort. Ab Ende April/Anfang Mai können die Pflanzen dann an ihrem endgültigen Standort in sonniger bis halbschattiger Lage eingepflanzt werden. Ab Juli bis in den Herbst ist Erntezeit für die Blütenköpfe. Dafür empfiehlt es sich, Handschuhe zu tragen, da sie sehr klebrig sind.
Lässt man einige Blüten ausreifen (bis sie braun und trocken sind), kann man aus ihnen Samen fürs Folgejahr gewinnen.
Fressbare Teile: Blüten, Blätter und Stängel, frisch oder getrocknet
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Ringelblume
Zitronenmelisse
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Die Zitronenmelisse (Melissa officinalis L.) ist ein mehrjähriges Kraut mit einem frischen Zitronenaroma, das viele Degus gerne fressen. Man kann sie ganzjährig käuflich erwerben oder selbst aussäen. Die Pflanze bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze. Die Aussaat erfolgt ab März auf der Fensterbank. Ab ca. Juli kann man ernten. Schneidet man die Stängel einige Zentimeter (1-2 cm reichen oft, wenn sich darunter Triebe befinden) verzweigt die Pflanze allmählich und wird immer buschiger. Auf diese Weise kann man seinen Ertrag erhöhen.
Fressbare Teile: Blätter und Stängel, frisch oder getrocknet, am besten im Gemisch mit anderen Pflanzen und in nicht zu großen Mengen
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Zitronenmelisse
Knoblauchsrauke
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Die Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata) ist eine krautige Pflanze, die an Degus & Co verfüttert werden kann. Sie wächst an Waldrändern, schattigen Wegrändern und unter Hecken. Die Pflanze wird bis zu 100 cm hoch. Die Blätter sind stark gezähnt. Während der Blütezeit (ca. Mai bis Juni) ist sie gut an ihren weißen Blüten zu erkennen. Zerreibt man die Blätter, entsteht der typische Knoblauchgeruch, der die Pflanze unverwechselbar macht.
Verfütterbare Teile: Blätter, Stängel und Blüten, am besten frisch
Sammelzeit: April bis Juni
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Knoblauchsrauke
Taubnessel
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Taubnesseln (Lamium) wachsen auf Wiesen und Brachflächen, entlang von Mauern oder Zäunen oder an Wegrändern. Diese krautige Pflanze gibt es in vielen verschiedenen Arten. Je nach Art sind die Blüten rosa, weiß, gelb oder gefleckt. Auch wenn nicht alle Degus wirklich gerne Taubnessel fressen, lohnt es sich, sie auszuprobieren, da sie zu den ersten Pflanzen gehört, die man im Frühling in größeren Mengen finden und leicht erkennen kann.
Fressbare Teile: Blüten, Blätter, Stängel, frisch und getrocknet
Sammelzeit: ab März bis in den Herbst
Gänsteblümchen
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Gänseblümchen (Bellis perennis L.) sind leicht bestimmbare Pflanzen, die von vielen Kleintieren gerne gefressen werden. Sie wachsen fast ganzjährig auf Wiesen, Weiden und an Wegrändern. Die Pflanze ist mehrjährig und weist eine Wuchshöhe von rund 10 cm auf. Die Blätter bilden eine bodennahe Rosette, in deren Mitte sich die Blüte mit weißen bis rosafarbenen Blütenblättern entwickelt.
Fressbare Teile: Blüten und Blätter, frisch und getrocknet (wobei abgewogen werden sollte, ob sich der Aufwand des Trocknens lohnt)
Sammelzeit: Gänseblümchen wachsen fast ganzjährig, sind also auch ein kleiner frischer Snack im Winter
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Gänseblümchen
Studentenblume
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Studentenblumen, oft auch unter dem Namen Tagetes zu finden, haben erst in letzter Zeit Einzug in die Deguerhaltung gehalten. Sie sind in diversen Shop in getrockneter Form erhältlich, können aber auch selbst gezogen werden. Je nach Sorte sind die Pflanzen 25 bis 90 cm hoch und krautig. Es gibt sie in diversen Blütenfarben von gelb bis orange, wobei die Blüten einfach oder gefüllt sind.
Sie werden ab März an einem geschützten Ort vorgezogen und können ab Mai nach draußen versetzt werden. Ab (Ende) Juli bis in den Herbst hinein kann man die Blütenköpfe ernten.
Fressbare Teile: Blüten, frisch oder getrocknet, die Trocknung dauert aufgrund der dicken Stielansätze jedoch recht lange
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Tagetes
Kapuzinerkresse
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Die Kapuzinerkresse (Tropaeolum) ist eine Pflanze, die Degus im Rahmen einer abwechslungsreichen Ernährung angeboten werden kann. Da sie scharf schmeckt, sollte man vorsichtig austesten, ob die Tiere sie fressen. Es gibt sie in verschiedenen Blütenfarben (gelb, orange bis tief purpurrot) und Größen (kleine, stehende Sorten bis 30 cm sowie rankende Sorten mit 200 cm langen Trieben. Sie gedeiht gut auf dem Balkon und im Garten, wobei sie sonnige bis halbschattige Standorte bevorzugt.
Ab April/Mai kann sie ausgesät werden. Ab Juni/Juli zeigen sich die Blüten, die man bis in den Herbst hinein ernten kann.
Fressbare Teile: Blätter und Blüten, frisch oder getrocknet, die Ernte muss vor dem ersten Frost erfolgen, die Stiele sollte man entfernen, da sie die Trocknung der Blätter verzögern
Hinweis: Kapuzinerkresse ist oft von Blattläusen befallen. Behandelt man die Pflanze dagegen, sollte (bzw. je nach verwendetem Präparat muss) man von der Verfütterung Abstand nehmen.
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Kapuzinerkresse
Brennnessel
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Die Brennnessel gibt es in 2 Varianten: die Große Brennnessel ( Urtica dioica) und die Kleine Brennnessel (Urtica urens). Sie kann in einer abwechslungsreichen Mischung zusammen mit anderen Pflanzen an Degus verfüttert werden, wobei viele Halter (und ihre Tiere) v.a. die getrocknete Version vorziehen.
Brennnesseln findet man an vielen Standorten: auf Brachflächen und Wiesen, an Weg- und Waldrändern. Diese krautige Pflanze kann je nach Art bis zu 1,5 m hoch werden.
Fressbare Teile: Blätter und Stängel (v.a. bei jungen Pflanzen), frisch und getrocknet, wobei die Brennwirkung der Brennhaare auch nach dem Trocknen nicht vollständig verloren geht
Sammelzeit: März bis November; feste Handschuhe sind zum Pflücken ratsam
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Brennnessel
Apfelbaum
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Äpfelbäume (Malus) sind tolle Futterpflanzen für alle Nager. Sie wachsen in Gärten, sind aber auch entlang von Feldern, Wegen und auf Streuobstwiesen zu finden.
Die Blätter sind oval, rund bis eiförmig oder elliptisch. Im Mai bis Juni blühen die Bäume weiß bis rosa.
Fressbare Teile: Blätter und Blüten, frisch oder getrocknet, die Zweige sind ein tolles Nagematerial
Sammelzeit: Frühling bis Herbst
Hinweis: Bitte unbedingt darauf achten, dass die Bäume nicht gespritzt wurden. Die Blätter und Zweige können den Urin rötlich-braun verfärben.
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Apfelbaum
Knopfkraut
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Das Knopfkraut oder Franzosenkraut (Galinsoga) ist eine gute Futterpflanze für Nagetiere und Hasenartige. Es wächst in Gärten, auf Äckern und an Wegrändern. Je nach Art (es gibt das Behaarte und das Kleinblütige Knopfkraut) können die Pflanzen 20 bis 70 cm hoch werden. Unverwechselbar sind die Blüten, die aus einem gelben Blütenköpfchen und mehreren weißen Zungenblüten bestehen. Die Blätter sind gezähnt.
Fressbare Teile: Blüten, Blätter, Stängel, frisch und getrocknet
Sammelzeit: Juni/Juli bis in den Herbst
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Knopfkraut
Phlox
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Stauden-Phlox oder Flammenblume ist eine Gartenpflanze, die viele kennen. Wenig bekannt ist, dass sie auch als Kleintierfutter den Speiseplan bereichern kann. Sie blüht in vielen verschiedenen Farben von weiß bis kräftig rot, wobei die Blüten ein- oder mehrfarbig sein können. Die Staude erreicht Wuchshöhen von 80-100 cm.
Fressbare Teile: bisher nur Erfahrung mit frischen Blüten (auch für den Menschen essbar)
Blühzeit: je nach Sorte ab Juni
Anmerkung: ist anfällig für Mehltau
Sonnenblumen
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Noch blühen die letzten Sonnenblumen, während es schon manchmal richtig herbstlich ist.
Sonnenblumen sind einjährige Pflanzen, die, je nach Sorte, auch über 2 Meter groß werden können. Meist von Juli bis Oktober zeigen sich die Blüten, die sich der Sonne entgegen strecken. Typisch ist die gelbe Sonnenblume, aber auch orange-rote Blütenblätter sind möglich.
Fressbare Teile: Blätter und Blütenblätter, frisch oder getrocknet. Die energiereichen Sonnenblumenkerne in kleinen Mengen (Leckerli).
Mehr Infos auch unter: http://degupedia.de/wiki/index.php/Sonnenblume
Duftveilchen
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Das Duftveilchen oder Märzveilchen (Viola odorata) ist eine niedrige, nur ca. 5-15 cm hohe Pflanze. Es blüht nur bei geringen Temperaturen, so dass es zu den ersten Pflanzen gehört, die man im Frühling pflücken und verfüttern kann. Das Duftveilchen wächst u.a. in Gärten, an Waldrändern, unter Hecken und Büschen. Die Blätter sind herzförmig, am Ende jedoch abgerundet und weisen oft einen weichen Flaum auf. Die Stängel sind behaart. Auffällig ist neben den lilafarbenen Blüten auch der süße Geruch.
Fressbare Teile: Blätter und Blüten, am besten frisch
Sammelzeit: die Blüten nur im März und April, Kraut bis in den Herbst
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Duftveilchen
Hirtentäschel
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Das Gewöhnliche Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris) ist eine für Kleinsäuger geeignete Futterpflanze. Das 50-70 cm hohe Kraut wächst auf Wiesen und Äckern, an Wegrändern, auf Schuttplätzen und auch in Gärten. Die länglichen, gezähnten Blätter bilden bodennah eine Rosette aus. Vom aufrechten Stängel zweigen sich die kleinen, weißen Blüten ab. Das vermutlich markanteste und bekannteste Merkmal des Hirtentäschels sind die herzförmigen Samentaschen.
Fressbare Teile: Blätter, Blüten, Stängel und Samen; frisch oder getrocknet
Sammelzeit: Frühjahr bis Herbst
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Hirtentäschel
Vogelmiere
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Die Vogelmiere (Stellaria media) ist eine niedrige, bodenbedeckende Pflanze. Sie wächst auf Äckern, Wiesen, auf Brachflächen, an Wegrändern und zum Leidwesen vieler Gärtner auch in deren Wirkungsgebiet. Die Stängel sind rund und behaart, die Blätter weisen glatte Ränder auf und spitzen sich an ihren Enden zu. Die Blüten der Vogelmiere sind klein mit länglichen weißen Blütenblättern.
Fressbare Teile: Blätter, Blüten, Stängel; am besten frisch
Sammelzeit: Frühjahr bis Herbst; theoretisch sogar das ganze Jahr über, wenn kein Schnee liegt bzw. der Boden nicht (übermäßig) gefroren ist
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Vogelmiere
Kirsche
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Die Vogelkirsche (Prunus avium) ist die Wildform der Süßkirsche. Es handelt sich um einen 20 bis 25 m hohen Baum. Er wächst in Gärten, entlang von Alleen, aber auch in Mischwäldern. Seine Blätter sind länglich, oval und gezähnt. Kirschbäume haben weiße Blüten mit 5 Blütenblättern.
Fressbare Teile: Blätter und Blüten, frisch oder getrocknet; die Äste sind ein gutes Nagematerial
Sammelzeit: Blüten im April und Mai, Blätter ab April bis in den Herbst
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Kirsche
Brombeere
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Die Brombeere (Rubus fruticosus) ist eine Strauchpflanze, die bis 2-3 m hoch/lang werden kann. Man findet sie in Gärten, an Waldrändern, Böschungen und Dämmen. Die runden oder kantigen Stängel sind mit Stacheln besetzt (es gibt auch stachellose Züchtungen). Die Blätter sind grob gezähnt, stachelig und drei- bis fünfzählig gefiedert. Die Blüten der Brombeere sind weiß bis rosa.
Fressbare Teile: Blätter und Blüten, frisch oder getrocknet
Anmerkung: Degus kommen mit den Stacheln gut zurecht, diese müssen nicht abgeschnitten werden
Sammelzeit: Blätter ganzjährig, gutes Winterfutter; ab ca. April kommen die frischen Triebe mit noch weichen Stacheln, die erst später hart werden; feste Handschuhe sind dann durchaus sinnvoll; Blütezeit Juni-Juli
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Brombeere
Linde
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Sommerlinde (Tilia platyphyllos) und Winterlinde (Tilia cordata) sind die zwei vermutlich gängigsten Lindenarten in unseren Breiten. Beide Arten dürfen verfüttert werden. Man kann die bis zu 30 m hohen Bäume entlang von Straßen und Alleen, in Wäldern, Parks und Grünanlagen finden. Die Blätter sind gezähnt, rundlich und spitzen sich am Ende zu. Die Blätter der Sommerlinde sind größer (8-12 cm lang) und beidseitig behaart (fühlen sich samtig an). Die Blätter der Winterlinde hingegen sind kleiner (4-7 cm) und glatt. An den Sprossachsen der Unterseiten beider Arten findet man kleine Bärtchen, die anfangs weiß sind und sich später bräunlich verfärben. Die Blüten sind weiß-gelblich, wachsen in Rispen und sind mit einem hellgrünen Tragblatt verwachsen. Die Nussfrüchte sind kugelig.
Anmerkung: an vielen Blättern findet man kleine rote, kegelförmige Erhebungen. Das sind Blattgallen, die durch den Befall mit Lindengallmilben (Eriophyes tiliae) hervorgerufen werden. Für die Tiere (und Bäume) sind diese Milben unschädlich. Wer auf Nummer gehen will, verzichtet aufs Pflücken der befallenen Blätter.
Fressbare Teile: Blätter, Blüten, Früchte, Zweige; frisch oder getrocknet
Sammelzeit: Blätter ab April bis in den Herbst; wobei es ratsam sein kann, die Blätter möglichst zeitig zu sammeln, da häufig ab Mitte/Ende Mai die Anzahl der Blattläuse in den Bäumen ansteigt und die Blätter aufgrund des Honigtaus klebrig werden; Blüten Mai/Juni (Winterlinde etwas später); Früchte ab ca. Juni
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Linde
Inkarnatklee
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Der Inkarnatklee (Trifolium incarnatum) stammt ursprünglich aus dem westlichen Mittelmeergebiet und Südeuropa, wird stellenweise in Deutschland als Futterpflanze angebaut und ist manchmal verwildert auf Äckern, Weiden, Wiesen und an Straßenrändern anzutreffen.
Die Pflanzen erreichen Wuchshöhen von 20-50 cm. Die Stängel sind behaart. Anhand der Blätter ist die Pflanze leicht als Klee erkennbar. Markant sind die kräftig roten Blüten, die bis zu 6 cm lang werden können und vom Stiel her anfangen zu welken.
Fressbare Teile: Blätter und Blüten, frisch oder getrocknet
Sammelzeit: ab Mai bis in den Spätsommer
Klettkraut, Labkraut
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Klettenlabkraut bzw. Klettkraut (Galium aparine) und Wiesenlabkraut (Galium mollugo) sind zwei Pflanzen, die an Kleinsäuger verfüttert werden können. Ihre Akzeptanz variiert jedoch von Tier zu Tier. Beide Pflanzen wachsen auf Wiesen, unter Hecken und Gebüschen und an Wegrändern.
Das Klettenlabkraut ist eine Pflanze mit bis zu 150 cm langen Stängeln (in Extremfällen können die Stängel auch 300 cm lang werden), die entweder am Boden liegen oder sich in die Höhe ranken. Blätter und Stängel sind mit kleinen Haaren bzw. Borsten versehen. Die damit verbundene Kletteigenschaft macht die Pflanze unverwechselbar. Die Stängel sind vierkantig, die Blätter 1-5 cm lang, lanzettförmig und zu mehreren rund um den Stängel angebracht. Die Blüten des Klettkrautes sind weiß.
Das Wiesenlabkraut ist eine etwa 80-90 cm hohe Pflanze. Auch ihr Stängel ist kantig, die Blätter sind ebenfalls länglich und wachsen rund um den Stängel. Beim Wiesenlabkraut fehlen die Härchen jedoch komplett. Die Blüten sind ebenfalls weiß.
Sammelzeit: ab Mitte April bis in den Herbst
Weitere Informationen: Klettenlabkraut: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Kletten-Labkraut; Wiesenlabkraut: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Wiesen-Labkraut
Tüpfel-Johanniskraut
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Das Tüpfel-Johanniskraut (Hypericum percoratum) ist eine ca. 30 bis 60 cm hohe krautige Pflanze, die an Gebüschrändern, Wegen, auf Wiesen und Brachflächen und an Bahndämmen wächst. Die Stängel sind zweikantig und im oberen Bereich stärker verzweigt. Die Blätter sind länglich-eiförmig.
Es gibt zwei Merkmale, an denen man die Pflanze gut erkennen kann. Hält man die Blätter gegen das Licht, sieht man viele kleine, durchscheinende Punkte. Das sind die Öldrüsen. Zerreibt man die leuchtend gelben Blüten, sondern diese eine färbende, blutrote Flüssigkeit ab.
Anmerkung: Johanniskraut erhöht die Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht. Wird die Pflanze jedoch nicht ausschließlich sondern im guten Gemisch verfüttert, ist die Gefahr auch für in Außenhaltung lebende Kleinsäuger gering.
Fressbare Teile: Blätter, Stängel und Blüten, frisch oder getrocknet
Sammelzeit: Kraut ab (Mitte) April, Blüten ab Juni
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Johanniskraut
Sauerampfer
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Den Wiesen-Sauerampfer bzw. Großen Sauerampfer (Rumex acetosa) kennen viele noch als säuerlich schmeckende Wiesenpflanze aus ihrer Kindheit. Er wächst auf Wiesen, Brachflächen, Weiden und in Gärten. Die Pflanzen erreichen Wuchshöhen von 40-80 cm. Die Stängel sind aufrecht und kantig. Die Blätter der Grundrosette sind länglich und lang gestielt. Die Blüten sind klein, grün oder rötlich.
Sauerampfer enthält Oxalsäure. Im vielfältigen Gemisch mit anderen Wiesenpflanzen kann er an Degus verfüttert werden und wird häufig auch gerne gefressen.
Anmerkungen: die Rispen des Sauerampfers werden im Sommer oft von Blattläusen befallen
Fressbare Teile: Blätter und Blüten, am besten frisch
Sammelzeit: ab März/April bis in den Herbst
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Sauerampfer
Frauenmantel
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Der Gemeine Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) ist eine mehrjährige Pflanze, die an Kleinsäuger verfüttert werden kann. Er wächst auf feuchten Wiesen, in Gräben, an Waldwegen und in Gebüschen. Frauenmantel ist auch häufig als Staude in Gärten anzutreffen. Die Blätter sind rundlich, gezähnt, mehrlappig und behaart. Die Blüten sind gelb oder cremefarben und eher unscheinbar.
Fressbare Teile: Blätter und Blüten, am besten frisch
Sammelzeit: ab Mai
Wegwarte
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Die Wegwarte oder Zichorie (Cichorium intybus L.) fällt durch ihre hellblauen bis fliederfarbenen Blüten auf. Sie kann an alle Kleinnager verfüttert werden. Die Pflanze erreicht bis zu einem Meter Wuchshöhe. Ihre Triebe sind recht ausladend, an den Blattachseln sitzen die Blüten. Die Blätter der Grundrosette und am unteren Stängel sind tief eingeschnitten. Die Stängel selber sind kantig, hohl und rauhaarig und im oberen Teil nur mit wenigen kleinen, länglichen Blättern besetzt. Man findet Wegwarten auf Wiesen, an Wegrändern und manchmal auch entlang von Feldern.
Fressbare Teile: Blüten, Blätter, Stängel, frisch und getrocknet; auch die Samen können in einer Körnermischung verfüttert werden
Sammelzeit: Juni/Juli bis in den Herbst
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Wegwarte
Storchschnabel
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Die Storchschnäbel sind eine sehr artenreiche Pflanzengattung. An dieser Stelle sollen stellvertretend der Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense), der Weiche Storchschnabel (Geranium molle; ohne Foto), der Stinkende Storchschnabel (Geranium robertianum) und der Pyrenäen-Storchschnabel (Geranium pyrenaicum) vorgestellt werden. Diese Arten können an Kleinsäuger verfüttert werden, aber nicht alle Tiere fressen sie auch gerne. Am besten probiert ihr es einfach selbst aus.
Die Pflanzen sind auf Wiesen, Brachflächen, Weiden, Unkrautfluren, an Hecken, Büschen und in Gärten zu finden. Je nach Art werden Wuchshöhen von 20 bis 80 cm erreicht.
Der Wiesen-Storchschnabel hat fünf- bis siebenteilige, tief eingeschnittene Blätter und hell-blauviolette Blüten. Die drei- bis fünfteiligen handförmigen Blätter des Stinkenden Storchschnabels sind 3-4 cm lang. Die Blüten sind rosa. Auffällig ist bei dieser Art der unangenehme Geruch. Der Pyrenäen-Storchschnabel hat im Umriss rundliche Blätter, die fünf- bis neunspaltig, weich und tief eingeschnitten sind. Die Blüten sind hell-violett. Die Blätter des Weichen Storchschnabels ähneln denen des Pyrenäen-Storchschnabels, er blüht jedoch rosafarben.
Markantes Zeichen aller Arten sind die schnabelartigen Früchte.
Vorsicht: die Blätter des Wiesen-Storchschnabels ähneln den Blättern des Gelben Eisenhuts. Dieser ist sehr stark giftig!
Fressbare Teile: Blüten und Kraut, am besten frisch
Sammelzeit: ab April (manchmal findet man kleine Blätter auch bereits ab Februar)
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/ ... bel&go=Los
Fingerkraut
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Fingerkräuter weisen eine große Artenvielfalt auf. Zwei typische Arten, die auch für den Laien gut identifizierbar sind, sind das Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina) und das Kriechende Fingerkraut bzw. Fünffingerkraut (Potentilla reptans).
Das Gänse-Fingerkraut ist eine bis 30 cm hohe Pflanze, die an Wegrändern (u.a. von Äckern und Weiden), entlang von Gräben, auf Wiesen und Brachflächen wächst. Seine Blätter (je Stängel 7 bis über 20) sind gefiedert, scharf gesägt, an der Oberseite kahl und an der Unterseite mit einer weißen Behaarung versehen.
Die kriechenden Ausläufer des Fünffingerkrautes erreichen Längen von 30 bis 100 cm. Die Blätter sind handförmig geteilt und am Rand gezähnt. Anzutreffen ist die Pflanze auf Wiesen, Ruderalfluren, Äckern, an Ufern und Straßenböschungen.
Beide Arten blühen leuchtend gelb, wobei die Blüten aus jeweils fünf Kronblättern bestehen.
Fressbare Teile: Kraut und Blüten
Sammelzeit: Kraut ab April, Blüten ab Mai/Juni
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Fingerkraut
Rose
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Kulturrosen (Rosa) sind beliebte Garten- und Rabattenpflanzen. Ihre Blüten können einfach oder gefüllt sein. Inzwischen gibt es Blüten in sehr vielen Farben und Farbkombinationen. Die Blätter sind wechselständig und gezahnt. Fast alle Rosenarten haben Dornen.
Neben den Kulturrosen gibt es auch die Hecken- bzw. Hundsrosen (Rosa canina). Diese bis zu 3m hohen Sträucher wachsen an Waldrändern, in Hecken und lichten Wäldern. Die einfachen Blüten blühen in hellrosa bis violett. Ab dem Spätsommer zeigen sich die Früchte (Hagebutten) in leuchtendem Rot.
Fressbare Teile: Blätter, Stängel, Blüten, Samen; frisch und getrocknet; viele Degus lernen, mit den Dornen umzugehen, bei Zweifeln besser entfernen; Hagebutten sind prinzipiell verfütterbar, bei Degus ist aufgrund des Zuckergehalts Vorsicht angebracht
Sammelzeit: ab Frühling; Handschuhe sind wegen der Stacheln u.U. ratsam
Anmerkung: Schnittrosen aus dem Handel sind i.d.R. gespritzt und dürfen deshalb den Tieren nicht angeboten werden
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Rose
Mariendistel
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Die Mariendistel (Silybum marianum) ist als Futter für Kleinsäuger geeignet. Die Pflanze wird bis zu 150 cm hoch. Der Stängel ist aufrecht und verzweigt. Markant sind die grün-weißen, gezähnten Grundblätter, die mit Dornen besetzt sind. Von Juni bis September zeigen sich die lilafarbenen, kugelförmigen Blüten, die von spitzen Hüllschuppen umgeben sind. In der Natur findet man die Pflanze in unseren Breiten eher selten. Man kann sie jedoch recht einfach selbst im Garten ziehen. Auch Futtershops bieten getrocknetes Mariendistalkraut sowie die Samen an.
Fressbare Teile: Blätter, Blüten, Samen (im Rahmen der Saatenmischung), frisch und getrocknet, die Tiere kommen i.d.R. gut mit den Dornen zurecht, die Blätter kann man ggf. klein schneiden
Sammelzeit: ca. Juni bis September; feste Handschuhe sind zum Pflücken ratsam
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Mariendistel
Oregano
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Oregano (Origanum vulgare) ist eine aus dem Mittelmeerraum stammende Gewürz- und Heilpflanze, die vielen auch als Dost oder Wilder Majoran bekannt ist. Es handelt sich um eine mehrjährige Pflanze, die bis zu 50 cm hoch wird und vierkantige Stängel hat. Seine Blätter sind gegenständig, länglich-eiförmig und meist spitz auslaufend. Die rosafarbenen oder weißen Blüten zeigen sich von Juli bis September.
Mitunter findet man Oregano wild wachsend an sonnigen Hecken- und Waldrändern. In der Regel ist er winterhart, so dass er auch im eigenen Garten bzw. Kleingarten gezogen werden kann. Ein sonniger und warmer Standort ist dabei wichtig, Staunässe sollte vermieden werden. Es gibt ihn auch in Töpfen für den Balkon oder das Fensterbrett zu kaufen. Wer einen grünen Daumen hat, kann Oregano auch aus Saatgut selber ziehen.
Der Schnitt erfolgt am besten oberhalb einer Verzweigung, so dass neues Wachstum angeregt wird.
Fressbare Teile: Blätter, Blüten und Stängel, im Idealfall frisch, er kann aber auch getrocknet werden. Wie viele andere Kräuter sollte Oregano nur in kleinen Mengen verfüttert werden.
Sammelzeit: im Garten und der freien Natur ab etwa April
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Oregano
Frisches Grün und Keimlinge
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Die kalte Jahreszeit ist fast vorbei, so langsam freuen sich alle auf die wärmende Sonne. Grünfutter findet man jetzt leider noch immer relativ wenig, doch wer mag, kann selbst gezogene Dinge anbieten.
Auf dem Foto ist ein Degu in jungem Weizen zu sehen. Er wächst genau wie z.B. Hafer oder Gerste recht schnell. Geeignet sind neben den oben genannten Dingen z.B. auch Roggen, Bockshornklee, Brokkoli, Luzerne, Hirsesorten, Sojabohnen, Sonnenblumenkerne uvm.. Im Handel gibt es z.B. Mehrkornmischungen (5-Korn oder 6-Korn) zu kaufen, die man verwenden kann. Aber auch eine Vogelfuttermischung (enthält häufig viel Hirse) kann man als Grundlage für die Aussaat verwenden. Dafür wird ein Blumentopf mit Erde gefüllt und anschließend werden die Körner ausgesät. Wichtig ist, dass die Erde ausreichend feucht gehalten wird. Staunässe muss jedoch vermieden werden. Wenn sich kein Schimmel bildet und die Halme gut wachsen, kann auch mehrfach geerntet werden.
Entweder man schneidet einen Teil der Halme ab und bietet diese an oder man stellt den ganzen Topf in den Käfig. In diesem Fall ist es jedoch ratsam, auch zum Schutz des Topfes, direkt nach der Aussaat Topf und Erde mittels eines Gitters zu schützen. Wer keinen grünen Daumen hat oder schnell frisches Grün anbieten möchte, kann auch auf handelsübliches „Katzengras“ zurückgreifen.
Es können aber auch junge Keimlinge/Sprossen angeboten werden. Leider neigen die Keimlinge dazu, leicht zu schimmeln, wenn die notwendige Luft- und Wasserversorgung nicht ideal ist. Ob Sprossenglas, Keimapparat (Belüftung oft ein Problem), ein Sieb mit Schälchen oder andere Varianten, normalerweise brauchen die Keimlinge 2-7 Tage und müssen regelmäßig (2-3x täglich) gespült werden. Sie dürfen nicht in der prallen Sonne stehen und benötigen auch frische Luft.
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Keimfutter
Minze
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Beim Stichwort „Minze“ fällt vielen vermutlich spontan die Pfefferminze (Mentha × piperita) ein. In diesem Fall handelt es sich um eine natürliche Kreuzung zweier Minzarten. Neben der Pfefferminze gibt es jedoch auch viele andere Minzarten und deren Kreuzungen. So kann man im Gartencenter u.a. Schokominze, Apfelminze, Erdbeerminze und Ananasminze (der Name gibt die Duftrichtung an) kaufen. Eine weitere vom Geruch und Geschmack her sehr bekannte Minze ist die Grüne Minze (Mentha spicata), besser als Spearmint bekannt. Diese Art kann man mit Glück auch wildwachsend an feuchten und nährstoffreichen Standorten finden.
Bei der Minze handelt es sich um eine mehrjährige, winterharte Pflanze, die sonnige bis halbschattige Lagen liebt. Im Garten kommt es oft zu einer zügigen Ausbreitung durch die unterirdischen Triebe. Wer dies verhindern möchte, benötigt eine Rhizomsperre. Die Minzarten blühen in den Sommermonaten in weiß, rosa oder purpur. Je nach Sorte werden Wuchshöhen von 10 bis 100 cm erreicht.
Minze enthält ätherische Öle und sollte deshalb nur in kleineren Mengen dem Futter beigefügt werden.
Fressbare Teile: Kraut und Blüten, frisch oder getrocknet
Sammelzeit: im Freien ab April/Mai
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Minze
Thymian
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Den Echten Thymian oder Gartenthymian (Thymus vulgaris) kennen wohl alle als eine vielseitige Würz- und Heilpflanze. Es gibt neben ihm noch viele verschiedene Arten und Züchtungen.
Die ausdauernde Pflanze ist ein Halbstrauch, der im Fall des Echten Thymians Wuchshöhen von 10-40 cm erreicht. Die Zweige sind an der Basis verholzt, die frischen Triebe hingegen sind saftig. Im Sommer zeigen sich die weißen bis rosafarbenen, zweilippigen Blüten. Die Blätter sind gegenständig angeordnet, weisen je nach Sorte unterschiedliche Farben auf (siehe Fotos) und verströmen beim Zerreiben unterschiedliche Aromen.
Thymian benötigt einen sonnigen Standort, sollte nur wenig gegossen werden und darf keiner Staunässe ausgesetzt werden.
Fressbare Teile: Kraut, Blüten, am besten frisch; eine Trocknung ist jedoch auch möglich. Wie fast alle Kräuter sollte auch der Thymian nur in kleineren Mengen verfüttert werden.
Sammelzeit: im Garten ab April/Mai
Anmerkungen: Die Blüten des Thymians sind eine gute Bienenweide.
Schaumkraut
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Die Gattung der Schaumkräuter umfasst eine Vielzahl an Arten. Fütterungserfahrungen liegen mit dem Behaarten Schaumkraut (Cardamine hirsuta) und dem Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis) vor, auf die an dieser Stelle näher eingegangen werden soll.
Das Behaarte Schaumkraut wächst auf Äckern, an Gebüschrändern, in Weinbergen und Parkanlagen. Auch in Gärten ist es zum Leidwesen vieler Gärtner häufig anzutreffen. Es erreicht Wuchshöhen von bis zu 30 cm. Auffällig sind die Blätter der Grundrosette, aus der mehrere kantige Stängel, die mit Blättern besetzt sind, wachsen. Die Blätter sind behaart. Die weißen Blüten sind relativ klein. Markant sind die bis zu 2,5 cm langen Früchte, die aufrecht aus den Blüten hervor ragen. Beim Pflücken der Blätter der Grundrosette wird häufig die ganze Wurzel mit aus dem Boden gezogen.
Das Wiesen-Schaumkraut bevorzugt feuchte Standorte auf Wiesen, in Laubwäldern und auch in Flachmooren. In einigen Bundesländern (derzeit Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern) gehört die Pflanze durch den Rückgang ihrer natürlichen Verbreitungsgebiete inzwischen zu den gefährdeten Arten und wurde in die Rote Liste mit aufgenommen. Seid beim Sammeln bitte rücksichtsvoll und lasst sie im Zweifelsfall lieber stehen oder entnehmt nur geringe Mengen.
Das Wiesen-Schaumkraut ist mit Wuchshöhen von bis zu 50-80 cm deutlich höher als das Behaarte Schaumkraut. Auch dieses Schaumkraut hat eine auffällige Grundrosette. Die aus ihr aufragenden Stängel sind rund und hohl. Die vier Blütenblätter (Schaumkräuter gehören zu den Kreuzblütlern) sind rund 10 mm groß, weiß, blassrosa oder blasslila gefärbt und von dunkleren Äderchen durchzogen. Die Früchte (Schoten) sind bis zu 4 cm lang.
Fressbare Teile: Kraut und Blüten, frisch (uns liegen keine Erfahrungen mit getrocknetem Schaumkraut vor)
Sammelzeit: ab März bis Mai/Juni
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/ ... chaumkraut
Himbeere
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Himbeersträucher (Rubus idaeus) kann man mit etwas Glück auf Waldlichtungen, an Waldrändern oder an Wegen und Dämmen finden. Auch aus vielen Gärten ist dieses Rosengewächs nicht wegzudenken.
Die Ranken erreichen Längen von 150 bis 200 cm. Sie sind leicht stachelig. Degus haben in der Regel jedoch kein Problem mit diesen Stacheln. Die Blätter weisen eine kräftig grüne Blattoberseite und eine hellere Unterseite auf, sind leicht gezahnt und sitzen zu dritt, fünft oder siebt an einem Blattstiel. Ab Mai bilden sich die Blüten. Die Blütenblätter sind weiß oder zartrosa. Ab August kann man die roten Früchte ernten.
Fressbare Teile: Blätter, Stängel, Blüten; frisch oder getrocknet; Tierarten, die Obst fressen dürfen, können auch die Früchte bekommen
Sammelzeit: ab April bis Herbst
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Himbeere
Johannisbeere
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Johannisbeeren (Ribes) sind typische Gartensträucher. Ab und an findet man sie aber auch wildwachsend. Es handelt sich dabei um 1 bis 2 m hohe Sträucher. Die in unseren Gärten typischen Arten sind die Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum) und die Rote Johannisbeere (Ribes rubrum), zu der auch die Sträucher mit weißen/gelben Früchten zählen.
Die Blätter sind drei- bis fünffach gelappt. Die Blüten sind grünlich-bräunlich. Ab Ende Juni bis in den August (je nach Sorte) können die Beeren (6-8 mm Durchmesser), die an traubenförmigen Fruchtständen reifen, geerntet werden.
Fressbare Teile: Blätter, Blüten; frisch oder getrocknet, das Holz zum Nagen
Sammelzeit: ab April bis Herbst
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/ ... annisbeere und http://www.degupedia.de/wiki/index.php/ ... annisbeere
Anmerkung: Johannisbeersträucher sind zum Leidwesen der Gärtner auch für Blattläuse interessant
Pappel
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Die bei uns vermutlich am häufigsten anzutreffenden Pappelarten sind die Zitter-Pappel (Populus tremula) und eine Abart der Schwarzpappel, die Pyramidenpappel (Populus nigra ‘Italica‘). Beide Pappelarten können an Degus & Co verfüttert werden. Die bis zu 30 m hohen Bäume wachsen an Flussufern, in Wäldern und an Waldrändern, sind aber auch innerstädtisch in Parks und Grünanlagen anzutreffen. Die Blätter sind 5-12 cm lang, dreieckig-eiförmig bis rautenförmig, lang zugespitzt, ganzrandig oder gelappt und wachsen an langen Blattstielen. Die Blütenstände sind gestielte, hängende Kätzchen, die vor den Blättern auftreten.
Eine weitere Pappelart, ebenfalls verfütterbar, ist die Silberpappel (Populus alba).
Anmerkung: an den Blattstielen von Schwarzpappel und Pyramidenpappel kann man ab dem Sommer kleine Knötchen finden (entweder einfach oder gedreht). Das sind Gallen von wirtsspezifischen Blasenläusen (Pemphigidae). Am besten meidet man solche Blätter, auch wenn sie gesundheitlich nicht schädlich sein sollen.
Fressbare Teile: Blätter, Zweige; frisch oder getrocknet
Sammelzeit: Blätter ab April bis in den Herbst
Erdbeere
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Fast jeder liebt Erdbeeren (Fragaria), auch für Kleinsäuger ist die Pflanze eine Ergänzung ihres Speiseplans.
Es gibt eine Vielzahl an Arten und einige Kreuzungen. Am bekanntesten sind vermutlich die Walderdbeere (Fragaria vesca) und die Gartenerdbeere (Fragaria x ananassa). Bei den Erdbeeren handelt es sich um mehrjährige krautige Pflanzen mit einer nur geringen Wuchshöhe. Typisch sind die langen Ausläufer, die neue Wurzeln ausbilden und so neue Pflanzen erzeugen. An jedem Blattstiel sitzen in der Regel drei grobgezähnte Blätter. Im April und Mai zeigen sich die weißen Blüten. Wenige Wochen später können die meist roten Früchte geerntet werden.
Fressbare Teile: Blätter und Stängel; frisch oder getrocknet; auch die Blüten können verfüttert werden, aber wer will schon auf leckere Früchte verzichten? Tierarten, die Obst fressen dürfen, können auch die Früchte bekommen
Sammelzeit: ab April bis Herbst (theoretisch auch im Winter, denn oft behält die Pflanze einige grüne Blätter)
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Walderdbeere und http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Gartenerdbeere
Ginkgo
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Ginkgo (Ginkgo biloba L.), ist das nicht die Pflanze, die gegen Vergesslichkeit helfen soll? Stimmt genau! Aber auch für unsere kleinen Nager ist es eine gute Futterpflanze, die von vielen gerne gefressen wird. Der Baum ist in China heimisch. Bei uns findet man ihn lediglich in Gärten und Parkanlagen.
Die Borke ist bei jungen Bäumen graubraun und rissig, bei ausgewachsenen Bäumen dunkelgrau und tief gefurcht. Unverwechselbar sind die Blätter. Diese sind langstielig, lederartig und fächerförmig. An der breitesten Stelle sind sie bis zur 10 cm breit. Im Frühling sind die Blätter noch hellgrün, um im Laufe des Sommers immer dunkler zu werden. Im Herbst leuchten sie dann in mehreren Gelbnuancen.
Wer Ginkgo nicht frisch verfüttern kann, findet ihn getrocknet in gut sortieren Futtershops, entweder als Einzelkomponente oder als Bestandteil von Blättermischungen.
Fressbare Teile: Blätter, frisch oder getrocknet
Sammelzeit: ab April/Mai bis Herbst
Weißdorn
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Der Weißdorn (Crataegus ssp.) ist ein 5-10m hoher Baum oder Strauch. Namensgebend sind unter anderem die Dornen, die bis zu 2 cm lang werden und an den Zweigen sitzen. Markant und leicht identifizierbar sind die meist fünflappigen , auf der Oberseite dunkelgrünen und auf der Unterseite helleren Blätter. Im Mai bzw. Juni ist Blütezeit. Die Blüten sind weiß; trifft man auf einen Strauch mit sehr ähnlichen Blättern, jedoch kräftig rosafarbenen Blüten handelt es sich um einen Rotdorn. Auch dieser kann an Kleinsäuger verfüttert werden. Ab dem Spätsommer zeigen sich die roten, eiförmigen Früchte, die einen Kern enthalten.
Weißdorn wächst in lichten Gebüschen, Hecken, auf Wiesen und ist auch auf städtischen Grünflächen zu finden.
Fressbare Teile: Laub (frisch oder getrocknet, teils auch bei Futteranbietern erhältlich) und Blüten; das Holz eignet sich als Nageholz (ggf. die Stacheln vorher abbrechen). Keine eigenen Erfahrungen liegen uns derzeit mit den Früchten vor, diese sind aber nicht giftig und können versuchsweise angeboten werden.
Sammelzeit: ab April bis Herbst
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Weißdorn
Nachtkerze
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Ab etwa Juni blühen die in Europa inzwischen weit verbreiteten Nachtkerzen (Oenothera). Zu ihnen zählen z.B. die Gemeine oder auch die Kleinblütige Nachtkerze. Ihr Name verrät bereits, dass sich die Blüten erst in den Abendstunden vollständig öffnen. Die einzelnen Blüten – bei den genannten Arten sind diese leuchtend gelb – sind dabei sehr kurzlebig.
Im ersten Jahr bildet sich lediglich eine auf dem Boden aufliegende Blattrosette, während die Pflanze im zweiten Jahr bis zu zwei Meter groß werden kann. Da sehr viele Blüten hervorgebracht werden und in den einzelnen Früchten anschließend bis zu 200 Samen heranreifen, ist die Nachtkerze sehr ausbreitungsstark. Nachtkerzen findet man beispielsweise auf Brachland, an Straßenböschungen, Bahndämmen und in Gärten.
Fressbare Teile: Blüten und Blätter, am besten frisch.
Sammelzeit: ab Juni bis zum Herbst
Fütterungserfahrungen bestehen hier mit der Gemeinen, der Kleinblütigen und auch der Rotkelchigen Nachtkerze.
Weitere Informationen: http://www.degupedia.de/wiki/index.php/ ... Nachtkerze
Echtes Leinkraut
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Das Echte oder Gewöhnliche Leinkraut (Linaria vulgaris) ist auch als Kleines Löwenmaul bekannt. Es ist eine aufrecht wachsende Pflanze mit 20 bis 60 cm Wuchshöhe. Der Stängel ist rund und i.d.R. unverzweigt. Die Blätter sind schmal und 2-5 cm lang. Auffällig sind die 2-3 cm großen Einzelblüten, die in Traubenform stehen. Sie sind hellgelb mit einem dunkelgelben bis gelb-orangefarbenen Grund.
Das Echte Leinkraut findet man u.a. an Wegrändern, Schuttplätzen und warmen Böschungen oder Bahndämmen.
Fressbare Teile: Blüten und Kraut; frisch oder getrocknet
Sammelzeit: Juni/Juli bis zum Herbst